Im Rückspiegel - Evangelische Kirchengemeinde Hirschberg ...
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1<br />
Der Zwiebelturm<br />
Gemeindebrief<br />
der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Hirschberg</strong>-Großsachsen<br />
Auf ein Wort: Wie kann ein Mensch gerecht sein vor Gott?<br />
<strong>Im</strong> <strong>Rückspiegel</strong>:<br />
Gemeinde-Ticker und Berichte aus unserem Gemeindeleben<br />
Glückwunsch des <strong>Kirchengemeinde</strong>rate<br />
an Pfarrerin Simone Britsch<br />
Luther kommt - „Mein Herr Käthe“<br />
2011 - Das Jahr der Taufe:<br />
Die Taufe ist nicht allein schlicht Wasser ...<br />
Menschen in unserer Gemeinde<br />
<strong>Im</strong> und am Gemeindehaus tut sich etwas<br />
Auf einen Blick: alle kirchlichen Gruppen und<br />
Kreise unserer Gemeinde<br />
Bald öffnen sich wieder die Türchen<br />
des Lebendigen Adventskalenders.<br />
Die Seite der Kirchenmusik<br />
Aus den Kirchenbüchern<br />
Gottesdienste vom 2. Oktober (Erntedankfest)<br />
bis 20. Nov. 2011 (Ewigkeitssonntag/Totensonntag)<br />
Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen<br />
3/2011
Auf ein Wort:<br />
Der Monatsspruch<br />
für<br />
den Oktober<br />
steht in der<br />
Hiobserzählung:<br />
Darin<br />
erfährt ein<br />
Mann, Hiob,<br />
wie zerbrechlich<br />
sein Glück<br />
und wie gefährdet<br />
sein<br />
Hab und Gut<br />
sind. Er erlebt,<br />
dass seineGesundheit<br />
und sein<br />
Leben keine<br />
Selbstverständlichkeit<br />
sind, auch nicht, dass<br />
Menschen um ihn sind, die er liebt<br />
und die ihn lieben. Und er merkt,<br />
dass er, der sich seines Glaubens<br />
bisher so sicher schien, in Zeiten<br />
der Katastrophen ganz neue Fragen<br />
stellt und Antworten braucht, um<br />
sich von Gott nicht verloren zu fühlen,<br />
um sich nicht in Sinnlosigkeit<br />
zu verstricken.<br />
Hiobs Freunde möchten ihm helfen.<br />
Sie bieten ihm Antworten aus ihrer<br />
Erfahrungswelt an. Eine Antwort ist<br />
unser Monatsspruch, eine Gegenfrage<br />
an den leidenden Freund:<br />
Wie kann ein Mensch gerecht sein<br />
vor Gott?<br />
Neuzeitlich ausgedrückt würde<br />
ihre Gegenfrage vielleicht lauten:<br />
Warum meinst du, ein Recht auf<br />
Editorial<br />
(Ihr Redaktionsteam)<br />
Liebe Leser, zahlreich waren die<br />
Wünsche aus der Gemeinde, in diesem<br />
Jahr Erntedank wieder am<br />
traditionellen 1. Oktobersonntag zu<br />
feiern. So werden wir am gleichen<br />
Tag mit allen Christen für die vielfältigen<br />
Gaben danken, die wir von<br />
Gott empfangen haben. Wir können<br />
das Feld bestellen, aber Wachsen<br />
und Gedeihen liegt allein in Gottes<br />
Wie kann ein Mensch gerecht sein vor Gott ?<br />
Hiob 4,17 (Pfrin. Simone Britsch)<br />
Glück, Gesundheit und Wohlstand<br />
zu haben, ein Recht, das du sogar<br />
bei Gott einfordern willst? Was<br />
sind deine Leistungen vor Gott, auf<br />
die du dich berufen könntest? Wie<br />
kannst du gerecht sein vor Gott,<br />
dem Allerhöchsten? Wie kannst du<br />
so naiv sein und davon ausgehen,<br />
dass du immer auf der Sonnenseite<br />
des Lebens stehst?<br />
Diese Fragen bringen unseren Hiob<br />
in seiner Verzweiflung nicht weiter,<br />
sie trösten ihn nicht; er empfindet sie<br />
als gefühllos und leer. Hiob empfindet<br />
die Reden seiner Freunde sogar<br />
als anmaßendes Richten. Deshalb<br />
weist er seine Freunde zurecht: „Von<br />
dieser Art habe ich genug gehört!<br />
Nur Last ist euer Trost für mich,<br />
nicht Hilfe! Machst du nun endlich<br />
Schluss mit dem Gerede?“ (Hiob<br />
16, 1-3)<br />
Als Christen hören wir in der Gegenfrage<br />
der Freunde an Hiob eine<br />
reformatorische Frage mitklingen:<br />
Wie bekomme ich einen gnädigen<br />
Gott? Wie geschieht es, dass er mich<br />
anschaut mit einem gnädigen Blick<br />
und mich anspricht mit einem Wort,<br />
das meiner Seele gut tut, und mich<br />
wieder aufrichtet?<br />
Wir wissen den Weg, den beispielsweise<br />
Luther gegangen ist, auf der<br />
Suche nach einer Antwort auf die<br />
Frage nach dem gnädigen Gott<br />
– hinein ins Kloster, um fromme<br />
Leistungen zu erbringen – und<br />
wieder hinaus in die Welt, um sich<br />
die Gnade der Rechtfertigung durch<br />
Christus schenken zu lassen: Schau<br />
Hand. Soziologen sagen, dass es in<br />
unserer Gesellschaft üblich geworden<br />
sei, nur zu fordern, dass der<br />
Gemeinnutz immer mehr aus dem<br />
Blickfeld gerät und das Danken<br />
immer seltener wird. Wir aber wollen<br />
gern und viel danken. So widmen<br />
wir auch dem Danken einige<br />
Artikel dieser Zwiebelturmausgabe.<br />
Ihnen, unseren Lesern, danken wir<br />
allein auf ihn, deinen Heiland. Leg<br />
deine Rechtfertigung ganz in seine<br />
Hände und dann geh – geh durch<br />
die Tage des Glücks und wisse, dass<br />
auch dann, wenn du verzweifelt und<br />
mutlos bist, er dir nahe ist und dich<br />
ansieht mit dem Blick des Geschöpfes,<br />
das seines Wortes und seines<br />
Zuspruchs wert ist. Übrigens: Auch<br />
Hiob findet seinen inneren Frieden<br />
wieder. Er findet ihn wieder, als er<br />
merkt, dass Gott ihm in dieser Krise<br />
nahe ist, dass er seine Anklagen<br />
anhört, dass er ihm sogar selbst<br />
antwortet.<br />
In den zehn Jahren als Gemeindepfarrerin<br />
in Großsachsen wurden<br />
auch mir die Fragen von Hiob und<br />
seinen Freunden oft gestellt. Und<br />
wie Hiob habe ich immer wieder<br />
erfahren, dass das gemeinsame<br />
Schweigen die ehrlichste Antwort<br />
sein kann, leidvolle Situationen miteinander<br />
durchzustehen.<br />
Von Herzen wünsche ich Ihnen,<br />
jederzeit begleitet zu sein bei der<br />
Suche nach tragfähigen Antworten<br />
auf die schweren Fragen unseres<br />
Lebens. Es mag sein, dass gerade in<br />
den kommenden Wochen, in dem<br />
die Tage wieder kürzer werden und<br />
die Einsamkeit für einige unter uns<br />
wieder größer wird, das Angebot<br />
des sonntäglichen Gottesdienstes<br />
ein wertvolles Angebot ist bei der<br />
Antwortsuche. Ich freue mich auf<br />
Begegnungen mit Ihnen<br />
Ihre Pfarrerin Simone Britsch<br />
für alles, was Sie in unsere Gemeinde<br />
einbringen an Lebendigkeit, tätiger<br />
und materieller Hilfe, Initiative<br />
und Ideen, Zeit und geistlicher,<br />
geistiger, körperlicher Leistung.<br />
Ganz besonders danken wir Pfarrerin<br />
Simone Britsch, die im September<br />
ihr 10jähriges Jubiläum als<br />
unsere Pfarrerin beging, für ihr<br />
stetes Engagement.<br />
2
Wir wünschen ihr für die zukünftige<br />
Arbeit in unserer Gemeinde<br />
Gottes Segen und viel Kraft. Und<br />
wir danken Leonie Mußotter und<br />
Timo Schlotmann, die sich entschlossen<br />
haben, unsere Jugend-<br />
Redaktion zu unterstützen.<br />
Und wir wünschen Euch gute<br />
Ideen und die richtigen Worte sowie<br />
viel Freude in unserer Redaktionsgruppe.<br />
Auch diesmal haben wir eine ansehnliche<br />
Geldspende für unsere<br />
Zwiebelturm-Arbeit erhalten und<br />
danken hierfür Familie Siegfried<br />
Sasse aus Baldham b. München.<br />
Abschlussgottesdienst für die Viertklässler.<br />
Am Ende steht der Reisesegen: „Ich versprech<br />
dir meinen Segen, bin mit dir auf allen Wegen“<br />
3<br />
Gemeinde-Ticker<br />
Unter dem Thema der diesjährigen Opferwoche der Diakonie „Lass mich nicht allein<br />
– Menschlichkeit braucht deine Unterstützung“ findet in unserer Kirche ein Gottesdienst<br />
mit Mitarbeitern aus der Diakonie statt. Darin werden auch verdiente Kirchenchorsänger<br />
geehrt (Bericht auf Seite 7 und 8). --- Unser Bürgermeister Manuel Just lädt Eltern von<br />
Kindergartenkindern und Vertreter der Kindergärten zu einem Gedankenaustausch in<br />
die Alte Turnhalle ein. Bei der gut besuchten Veranstaltung wird noch einmal die<br />
Dringlichkeit herausgearbeitet, aufgrund eines gesteigerten Betreuungsbedarfes weitere<br />
Kindergartengruppen einzurichten. Dafür brauchen wir auch die Unterstützung der<br />
Landeskirche, um dafür nötige Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen angehen zu<br />
können. --- Der landeskirchliche Taufsonntag am 10. Juli wird im Kirchenbezirk zu<br />
einem vollen Erfolg. In Weinheim wird an verschiedenen Orten gleichzeitig getauft. ---<br />
Die ehemaligen Sekretärinnen des Kirchenbezirks treffen sich im Juni in unserem<br />
Gemeindehaus und fühlen sich bei uns sehr wohl. --- Zum letzten Beisammensein vor<br />
der Sommerpause finden sich alle Gruppen und Kreise zum Grillen zusammen. Es wird<br />
viel erzählt und gelacht; der Abend ist ein voller Erfolg. Wir sind dankbar, dass wir so<br />
tüchtige Frauen haben, die ein solches Fest vorbereiten und durchführen können. Vielen<br />
Dank allen Helferinnen!!! --- Ein Talar von Pfarrerin Britsch geht auf die Reise nach<br />
Leutershausen: Da die dortige Lehrvikarin Anja Riechert noch keinen eigenen besitzt,<br />
aber in einem Gottesdienst mitwirken soll, fragt sie unsere Pfarrerin nach einem Leihmodell<br />
an. Pfarrerin Britsch kann aushelfen: Ihr Tropentalar (leichter Wollstoff) leistet<br />
nun auch in Leutershausen gute Dienste. --- Die Kirchen- und Pfarrgemeinderäte der<br />
Sachsendörfer treffen sich zu ihrem jährlichen „Rätegrillen“ in Lützelsachsen. Dabei<br />
erfahren sie, was die anderen Gemeinden zurzeit an Aufgaben und Herausforderungen<br />
zu bewältigen haben. --- Die Gemeindeversammlung wird von Frau Renate Klein<br />
bravourös geleitet. Alle wichtigen Fragen des Gemeindelebens werden angesprochen<br />
(Bericht auf Seite 8 und 9). --- Pfrin. Britsch weist daraufhin, dass die Gemeinden Leutershausen<br />
und Großsachsen in den Sommerferien abwechselnd zum Gottesdienst zusammenkommen.<br />
<strong>Im</strong> Anschluss an die Sommerferien werten die <strong>Kirchengemeinde</strong>räte<br />
beider Gemeinden die Erfahrungen mit diesem Experiment aus und entscheiden, ob<br />
man auch zukünftig so verfahren will. --- Der <strong>Kirchengemeinde</strong>rat entscheidet kurz vor<br />
den Sommerferien, den Kirchenkompassprozess mit den beiden Moderatoren aus<br />
Württemberg im nächsten Jahr fortzuführen. Die Moderatoren waren uns im Zusammenhang<br />
mit der letzten Visitation von unserer Landeskirche vorgeschlagen worden.<br />
--- Elke Müller, Erzieherin in unserem Kindergarten, absolviert erfolgreich eine Weiterbildung<br />
beim Diakonischen Werk in Karlsruhe. Sie wird nun Frau Gärtner in Leitungsangelegenheiten<br />
zur Seite stehen und diese gegebenenfalls vertreten. Herzlichen Glückwunsch,<br />
liebe Frau Müller! --- Die Viertklässer feiern ihren Abschlussgottesdienst in<br />
unserer Kirche. Erfreulich, wie viele Eltern dazu kommen und sich auch einen Segen<br />
zusprechen lassen. (Bericht auf Seite 16 und 17)<br />
--- Beim letzten Pfarrkonvent vor den<br />
Ferien geht es um eine Milieustudie,<br />
die aufzeigt, welche Erwartungen<br />
unterschiedliche Gruppen an ihre<br />
Kirche haben. --- Der letzte Gottesdienst<br />
vor den Sommerferien findet<br />
traditionell in der Villa rustica statt.<br />
Doch aufgrund des schlechten<br />
Wetters wird er kurzfristig in die<br />
Kirche verlegt. Die neuen Konfirmanden<br />
werden gegen Ende des<br />
Gottesdienstes namentlich vorgestellt.<br />
(Bericht auf Seite 11). --- In der<br />
ersten Ferienwoche übernimmt<br />
Pfarrerin Britsch den Seelsorgebereitschaftsdienst<br />
für das Kreiskrankenhaus<br />
Weinheim. Dieser wird<br />
wöchentlich von Gemeindepfarrern<br />
geleistet. Den Einsatz dafür regelt<br />
das Dekanat. --- Dr. Cornelia Weber,<br />
Schuldekanin unseres Kirchenbezirks,<br />
plant mit Pfrin. Britsch den Vocatio-Gottesdienst im September, in dem Frau Sonja<br />
Heinisch, Religionslehrerin an der Grundschule, in ihre Aufgabe eingeführt werden soll.<br />
--- <strong>Im</strong> Pfarrbüro startet Frau Schmitt eine Entrümpelungsaktion. Elektroschrott und alte<br />
Unterlagen werden sachgerecht entsorgt. ---
<strong>Im</strong> <strong>Rückspiegel</strong><br />
10 Jahre in Großsachsen! Wir gratulieren unserer Pfarrerin Simone Britsch!<br />
<strong>Im</strong> September 2001 kam Pfarrerin<br />
Simone Britsch mit ihrer Familie<br />
zu uns nach Großsachsen, um hier<br />
ihren Pfarrdienst anzutreten. Nach<br />
längerer Vakanz der Pfarrstelle füllte<br />
sich das Pfarrhaus in der Kirchgasse<br />
endlich wieder mit Leben.<br />
Sie trat kein leichtes Amt an; denn<br />
die Pfarrstelle wurde erheblich<br />
reduziert, die Aufgaben aber blieben<br />
die gleichen. <strong>Im</strong> Laufe der Zeit<br />
kamen sogar immer neue Herausforderungen<br />
auf sie zu – größere<br />
und kleinere.<br />
Seit dem 1. Dezember 2007<br />
arbeiten wir, der jetzige <strong>Kirchengemeinde</strong>rat,<br />
mit ihr<br />
zusammen. Dazu möchten<br />
wir ihr und Ihnen, liebe<br />
Leser, sagen, wir tun dies<br />
ausgesprochen gern und<br />
mit viel Freude, denn die<br />
liebenswerte Persönlichkeit<br />
unserer Pfarrerin trägt sehr<br />
viel dazu bei, dass es uns<br />
leicht fällt, das erforderliche<br />
Engagement und die Zeit<br />
dafür aufzubringen.<br />
Wo wird dein Herz sein? – Kirchentag 2011 in Dresden<br />
(Dr. Klaus Schmidt)<br />
Es ist ein beeindruckendes Erlebnis,<br />
wenn sich an die 100.000<br />
Menschen am rechten Elbufer mit<br />
Blick auf die barocke Silhouette der<br />
Stadt Dresden zum Gottesdienst<br />
versammeln. Die Transparente<br />
an den Elbbrücken begleiten die<br />
Worte des Predigers, der in der<br />
Menge kaum zu sehen ist, aber<br />
auf den riesigen Videowänden zu<br />
jedermann spricht, der aus Ost und<br />
West und aus unzähligen fremden<br />
Ländern gekommen ist: „Ihr sollt<br />
nicht Schätze sammeln auf Erden,<br />
wo sie Motten und der Rost fressen<br />
und Diebe stehlen. Sammelt euch<br />
aber Schätze im Himmel, wo sie<br />
weder Motten noch Rost fressen<br />
und die Diebe sie nicht stehlen.<br />
Denn wo euer Schatz ist „da wird<br />
auch dein Herz sein“ (Motto des<br />
Kirchentages)<br />
Wo wird mein Herz sein? Wo<br />
sammle ich meine Schätze?, fragen<br />
sich die Teilnehmer in friedlichem<br />
und geduldigem Miteinander während<br />
der drei Tage des Kirchentages<br />
in Bibelarbeiten, Themenzyklen wie<br />
„Gott, Geld, Glück“, in über 1.000<br />
Einzelveranstaltungen in Messehallen,<br />
Kirchen, Stadien, Zelten,<br />
Versammlungsräumen und auf<br />
den Plätzen der Stadt. Das Interesse<br />
der Teilnehmer ist umwerfend.<br />
Die Straßenbahnen sind voll, die<br />
Vortragshallen wegen Überfüllung<br />
lang vor Beginn geschlossen. Wer<br />
erwartet schon über 10.000 Interessenten<br />
bei einer Bibelarbeit am frühen<br />
Vormittag? Man pilgert zu Fuß,<br />
setzt sich vor den Veranstaltungsplätzen<br />
auf improvisierte Unterlagen<br />
und verbringt die Wartezeit im<br />
Gespräch mit dem Nachbarn und<br />
Diese Motivation rührt natürlich<br />
auch daher, dass sich unsere liebe,<br />
überaus geschätzte Pfarrerin<br />
selbst weit über ihren Dienstauftrag<br />
hinaus in der Gemeinde<br />
einbringt.<br />
Liebe Frau Pfarrerin Britsch, wir<br />
sind glücklich und froh über die guten<br />
und wertvollen 10 gemeinsamen<br />
Jahre mit Ihnen in unserer Gemeinde<br />
und mit Dankbarkeit erfüllt dafür,<br />
dass Sie unsere Pfarrerin sind,<br />
aber auch für den Menschen Simone<br />
Britsch in unserer Mitte.<br />
Herzlichst, Ihr <strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />
singt Lieder, die über Lautsprecher<br />
aus dem Vortragssaal übertragen<br />
werden. Keiner meckert, keiner<br />
wird laut oder aggressiv, man erlebt<br />
das Miteinander in Frieden<br />
und Freundschaft. Eine verkehrte<br />
Welt? Überfüllte Kirchen, überfüllte<br />
Bibelarbeiten und Tausende von<br />
fröhlichen, friedlichen Menschen,<br />
auffallend viele junge Teilnehmer in<br />
freundlichem Miteinander. Dieses<br />
Zusammenwirken von menschlicher<br />
Begegnung in der großen<br />
Menge, bei dem man sich die Hand<br />
reicht, dem Nachbarn zuhört, sich<br />
hilft, der inhaltlichen Aussagen<br />
zur Kirchentagslosung aus Sicht<br />
der Theologie, der Sozialwissenschaften,<br />
der Politik, der Zukunftsforscher,<br />
der Glücksforschung,<br />
der gestaltenden Künstler und<br />
Kommunikationswissenschaften<br />
4
Das Foto der „Frauenkirche mit Kirchentagsfahne“ entnahmen wir mit<br />
freundlicher Genehmigung der Zeitschrift „Der Gemeindebrief“.<br />
Dieses Foto stellte uns freundlicherweise die Redaktion des<br />
„Rund um die Peterskirche“ zur Verfügung.<br />
5<br />
und mit dem ins Werk gesetzten<br />
„Markt der Möglichkeiten“ wirkten<br />
auf mich äußerst erfrischend und<br />
belebend. Hier entstand in der Gemeinschaft<br />
etwas Neues, hier war<br />
wohltuendes menschliches Leben.<br />
Sind das Erscheinungsformen in<br />
unserer heutigen Welt von Pfingsten<br />
oder der Auferstehung?<br />
Radikal politisch war der Kirchentag<br />
nicht, aber hilfreich differenzierend.<br />
Nur ein Beispiel: Der<br />
Reichtum an sich ist nicht schlecht<br />
und die Armen sind nicht besser.<br />
Die Armut ist hässlich, die Armen<br />
können zu arm sein, um fromm zu<br />
sein, sie sammeln nicht automatisch<br />
Schätze im Himmel. Aber<br />
Gott kümmert sich um sie. Er<br />
kümmert sich auch um die Reichen,<br />
sie sollen ein Gewissen haben,<br />
kein schlechtes Gewissen.<br />
Nicht der Eintritt in den Bettelorden<br />
kann die Lösung sein, sondern<br />
das fürsorgliche Umgehen mit dem<br />
Geld. Wenn ich es nicht lassen<br />
kann, dann soll ich ihm nicht dienen.<br />
„Haben als hätten wir nicht“<br />
oder „Haben darf uns nicht am<br />
Sein“ hindern. Wir sind vertrieben<br />
aus dem Paradies und können deshalb<br />
nicht wie die Lilien leben, die<br />
in der Nähe des Paradieses angesiedelt<br />
sind, ohne Vorsorge. Vertrieben<br />
ja, aber nicht getrieben<br />
werden von der Angst um die<br />
Zukunft. Es wird uns zufallen, was<br />
wir brauchen, bei allen Nöten in<br />
dieser Welt. Die Botschaft der Geschichte<br />
des armen Lazarus ist<br />
auch nicht die Reichenschelte,<br />
sondern die Aufforderung an die<br />
noch lebenden 5 Brüder des Reichen,<br />
sich um das zu kümmern,<br />
was vor ihrer Haustür passiert.<br />
Beauftragter für den Mitmenschen<br />
sollen wir sein.<br />
Der nächste Kirchentag wird<br />
2013 in Hamburg stattfinden.
<strong>Im</strong> <strong>Rückspiegel</strong><br />
Ins Hohenlohische zu Hofkapellmeister Erasmus Widmann<br />
(Inge Winkler)<br />
Am Sonntag, den 5. Juni 2011, machte<br />
sich der Kirchenchor zu früher<br />
Morgenstund auf den Weg ins<br />
Hohenlohische. Ziel des Jahresausflugs<br />
war Weikersheim im Taubertal.<br />
Über die Autobahn war die<br />
Strecke bald geschafft und der Chor<br />
konnte vor den Toren Weikersheims<br />
picknicken. Gestärkt und frohen<br />
Mutes marschierten die Sänger ins<br />
Städtchen und zum Schloss. Das<br />
Renaissanceschloss und sein Garten,<br />
dazu das alte Residenzstädtchen,<br />
eingebettet in eine liebliche<br />
Landschaft, ist eine Erlebnisreise in<br />
vergangene Zeiten. Das Schloss lebt<br />
– verstorben sind nur die Menschen,<br />
die man auf den Porträts an den<br />
Wänden sieht. Zahlreiche Sonder-,<br />
Themen- und Kostümführungen<br />
bringen Kindern und Erwachsenen<br />
das Schloss und die damalige Lebensweise<br />
näher. „Hofkapellmeister<br />
Erasmus Widmann“ führte uns<br />
durch das Schloss. Er erzählte von<br />
seiner Zeit mit dem Grafen Wolfgang,<br />
seinen Erfolgen, von der Hofkapelle<br />
und dem Unterricht in der<br />
Lateinschule. Natürlich lässt er<br />
immer wieder Proben seiner Kompositionen<br />
hören. Mit Hilfe seines<br />
begabtesten „Orgelschülers Scheurich“<br />
gelang die Führung ganz<br />
zeitnah und anschaulich. Alle waren<br />
angetan von ihrer Lebendigkeit<br />
und stellten fest, dass Schloss Weikersheim<br />
wahrlich eine der schönsten<br />
Residenzen der Renaissance ist.<br />
Zauber des „Blühenden Barocks“<br />
(Antje Hirsch)<br />
Der Ausflug des Frauen- und Seniorenkreises<br />
nach Ludwigsburg am<br />
9. Juni begann um 9 Uhr, ausgebucht<br />
wie noch nie. Frau Pfarrerin<br />
Britsch begrüßte alle Anwesenden<br />
mit einigen Morgengedanken. Die<br />
Fahrt verging wie im Flug mit Essenaussuchen<br />
und Geldeinsammeln.<br />
Schon war der Hohe Asperg<br />
in Sicht, bald darauf bog der Bus in<br />
den Schlosshof ein. Die Sonne blinzelte<br />
durch die Wolken und wir<br />
marschierten zur Ordenskapelle,<br />
um eine Morgenandacht zu halten.<br />
Zur Erholung genossen die Ausflügler<br />
noch den Ort und den<br />
wunderschönen Marktplatz bei<br />
Kaffee, Kuchen und Eis. Am späten<br />
Nachmittag, auf dem Weg in die<br />
Heimat, wurde das Bauland durchfahren<br />
und in Altheim bei Walldürn<br />
eine Grünkerndarre besichtigt. Der<br />
dortige Heimatverein hat die Darrenhäuschen<br />
wieder aktiviert und<br />
unterrichtet über den Dinkel, der<br />
im Bauland auf steinigen, kargen<br />
Böden angebaut und teilweise zu<br />
Grünkern getrocknet wird.<br />
Nach diesem Unterricht in Heimatkunde,<br />
bei dem wir etwas über den<br />
Dinkel und über das Bauland, auch<br />
badisch-Sibirien genannt, erfuhren,<br />
führte uns die Fahrt nach Reichelsheim<br />
in den Ortsteil Rohrbach. Dort<br />
kehrten wir in einem Gasthaus ein<br />
und ließen bei gutem Essen und<br />
Trinken den Tag noch einmal Revue<br />
passieren. Alles in allem ein schöner<br />
Ausflug, bei dem alles stimmte:<br />
das Wetter, das Ausflugsziel, die<br />
Stimmung im Bus, das Essen und<br />
die Fröhlichkeit.<br />
6
<strong>Im</strong> <strong>Rückspiegel</strong><br />
Frau Pfarrerin Britsch hatte, wie<br />
immer, eine Auslegung vorbereitet<br />
und wir sangen zwei Lieder.<br />
Nach einem kurzen Weg durch eine<br />
wunderschöne Allee, von Blumenrabatten<br />
begrenzt, erreichten wir<br />
das Parkcafe, wo uns weiß eingedeckte<br />
Tische empfingen. Das vorbestellte<br />
Essen wurde recht zügig<br />
serviert und ich glaube – es hat allen<br />
recht gut geschmeckt. Dann ging es<br />
weiter zum Treffpunkt mit unserem<br />
Parkführer. Es erwartete uns ein<br />
Gärtner von Fleisch und Blut, der<br />
uns in waschechtem Schwäbisch –<br />
manchmal etwas derb – viel Geschichtliches,<br />
aber auch viele gärtnerische<br />
Tipps und Hinweise vermittelte.<br />
Schloss Ludwigsburg mit dem Blühenden<br />
Barock – auch als das<br />
schwäbische Versailles bezeichnet<br />
- wurde 1704 von dem württembergischen<br />
Herzog Eberhard Ludwig<br />
in Auftrag gegeben. Neben<br />
dem barocken Residenzschloss erbaute<br />
er noch ein Schlösschen für<br />
seine Geliebte Christiane Wilhelmine<br />
von Grävenitz – das heutige<br />
Schloss Favorite. Die Geschichte der<br />
Gärten um Schloss Ludwigsburg ist<br />
geprägt von vielfältigen Planungen<br />
und Realisierungen, von Verfall<br />
und Rekonstruktionen. Die endgültige<br />
Form des „Blühenden Barock“<br />
entstand 1954 durch den Direktor<br />
der staatlichen Anlagen und<br />
Gärten, Albert Schöchle. Auslöser<br />
und Vorbild der verwilderten Gärten<br />
war die Gartenschau 1951 in<br />
Hannover. Entstanden ist ein<br />
7<br />
Schmuckstück aus Blumen und<br />
Bäumen, Fontänen und Hecken auf<br />
über 30 ha. Erwähnenswert sind<br />
das Broderieparterre und Volieren<br />
mit heimischen und exotischen<br />
Vögeln aus aller Welt im Nordgarten<br />
und die farbenfrohen Blumen-<br />
und Kiesornamente, umrahmt von<br />
prächtigen Kastanienalleen im<br />
Südgarten. Nicht zu vergessen das<br />
Tal der Vogelstimmen, das zu der<br />
romantischen Emichsburg und<br />
dem See mit Wasserfall führt. Wo<br />
man hinschaut, gibt es Bestaunenswertes<br />
und Lehrreiches zu entdecken,<br />
vom Rosen- bis zum Apothekergarten,<br />
vom Japan- bis zum<br />
prämierten Sardischen Garten.<br />
Bekannt wurde das Blühende Barock<br />
auch durch das Fernsehen mit<br />
der beliebten Gartensendung Grünzeug<br />
mit Gartendirektor Volker<br />
Kugel.<br />
Gepflegt wird diese riesige Gartenanlage<br />
von nur 28 Gärtnern, die das<br />
ganze Jahr über auch andere Instandsetzungsarbeiten<br />
leisten müssen.<br />
Alles machte einen sehr gepflegten<br />
und sauberen Eindruck.<br />
Nach dem beeindruckenden 90-minütigen<br />
Rundgang beendeten wir<br />
diesen schönen Tag mit einer Kaffeepause<br />
und traten um 16.30 Uhr<br />
unsere Heimfahrt an.<br />
Pfarrerin Britsch: „Diakonie ist nicht das, was die Kirche auch noch macht,<br />
sondern das, was die Kirche ausmacht !“<br />
(ARne Rosenau, Anne Hansch, Petra<br />
Anthe, Rosemarie Johe)<br />
Tief beeindruckt verließen viele den<br />
Abendgottesdienst „zum Ende der<br />
Opferwoche der Diakonie“ am<br />
03.07.: So viele Einrichtungen des<br />
Diakonischen Werkes in unserem<br />
Kirchenbezirk! So viele Menschen,<br />
die über ihre Arbeit in diesen Einrichtungen<br />
berichteten! Alle Konfirmanden,<br />
die erstmalig gekom-<br />
men waren und still und aufmerksam<br />
dem ungewöhnlich langen<br />
Gottesdienst folgten! So viele Mitarbeiterinnen<br />
des Diakonischen<br />
Werkes Weinheim, die nach 34<br />
Jahren treuer Arbeit von ihrer Kollegin<br />
Petra Anthe Abschied nahmen!<br />
Ein von Petra Anthes Kolleginnen<br />
Beate Schneider und Harriet<br />
Rappmund perfekt vorgetragenes<br />
Flötenduo von Vivaldi! So viele<br />
Kirchenchormitglieder, die für 40<br />
und 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt<br />
wurden! Ein herrliches Orgelvorspiel<br />
(eine <strong>Im</strong>provisation) durch<br />
Niklas Sikner und sein schönes<br />
Gesangssolo! Ein glänzend disponierter<br />
Kirchenchor!<br />
Fortsetzung auf Seite 8
<strong>Im</strong> <strong>Rückspiegel</strong><br />
Fortsetzung von Seite 7<br />
Dekan Heimburger und mehrere<br />
Pfarrer i. R., die in Lied und Gebet<br />
deutlich machten, was die Kirche<br />
ausmacht: Diakonie! Schließlich der<br />
Sektempfang auf dem Kirchplatz.<br />
Ja, wäre es dabei nicht so windig<br />
und kalt gewesen, wir hätten noch<br />
lange über das, was uns an diesem<br />
Abend berührte, sprechen können.<br />
Anne Hansch, Leiterin des Diakonischen<br />
Werkes Weinheim, erläuterte<br />
zu Beginn des Gottesdienstes<br />
die Bedeutung des bekannten Signums<br />
der Diakonie, das „Kronenkreuz“:<br />
„Das Kronenkreuz wird als Zeichen<br />
der Ermutigung für die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in der<br />
Diakonie gesehen: Das Kreuz als<br />
Hinweis auf Not und Tod, die<br />
Krone als Zeichen der Hoffnung und<br />
Auferstehung. Die Verbindung von<br />
Kreuz und Krone sollte unsere<br />
Zuversicht zeigen, dass Not überwunden<br />
werden kann, weil Christus<br />
Not und Tod überwunden hat.“<br />
Petra Anthe, von Pfarrerin Britsch<br />
in ihrer Eigenschaft als Bezirksdiakoniepfarrerin<br />
geehrt und in den<br />
Ruhestand verabschiedet, schreibt<br />
zu ihren Empfindungen an diesem<br />
Abend:<br />
„Es waren schon bewegende Momente,<br />
die vielen Kolleginnen und Kollegen<br />
zu sehen, die zu diesem besonderen<br />
Gottesdienst gekommen sind, die<br />
durch Worte und Musik zu meiner<br />
Verabschiedung beigetragen haben<br />
und ebenso die hohe Wertschätzung<br />
durch Pfarrerin Simone Britsch.<br />
Wenn ich über meine Empfindungen<br />
an diesem Abend schreibe, dann ist<br />
da vor allem ein großes Gefühl der<br />
Dankbarkeit dafür, auf 34 gute und<br />
bewegte Dienstjahre mit allen Höhen<br />
und Tiefen zurückblicken zu können.<br />
Dankbarkeit auch gegenüber allen<br />
Mitarbeitenden in den diakonischen<br />
und kirchenbezirklichen Einrichtungen<br />
für das gute Miteinander in den<br />
vergangenen Jahren. Denken musste<br />
ich an diesem Abend auch an die<br />
vielen Rat suchenden Menschen, die<br />
mir ihr Vertrauen entgegengebracht<br />
haben und sich mit großer Offenheit<br />
auf viele intensive Gespräche eingelassen<br />
haben. Ich hätte mir für meinen<br />
Abschied keinen würdigen Rahmen<br />
vorstellen können, als einen Gottesdienst,<br />
in welchem die diakonische<br />
Arbeit so präsent war.“<br />
Rosemarie Johe, Obfrau unseres<br />
Kirchenchores, schreibt zu den<br />
Ehrungen langjähriger Kirchenchormitglieder:<br />
„Bezirksobfrau Renate Schulz<br />
zeichnete Herta Volk und Irmgard<br />
Wolle für 60 Jahre aktiven Singens<br />
mit einer Urkunde des Verbandes<br />
<strong>Evangelische</strong>r Kirchenchöre Deutschlands<br />
und der Goldenen Ehrennadel<br />
des Landesverbandes in Baden aus.<br />
Beide singen vom Tag ihrer Konfirmation<br />
an bis heute in unserem<br />
Kirchenchor. 40 Jahre treu mit ihm<br />
verbunden sind Waltraud Becke,<br />
Erika Gess, Erna Hahn, Margot May<br />
und Horst Müller. Ich danke Euch im<br />
Namen des Verwaltungsrates für die<br />
außergewöhnlich lange Zeit Eurer<br />
Mitgliedschaft, in der Ihr viel Freizeit<br />
geopfert habt, um an Sonn- und Feiertagen<br />
im Gottesdienst singen zu<br />
können. Der überreichte Blumenstrauß<br />
soll eine Anerkennung für<br />
Eure Treue zum Chor sein. Ich<br />
wünsche Euch allen weiterhin viel<br />
Freude beim Singen zum Lobe Gottes.<br />
Pfarrerin Simone Britsch ernannte<br />
anschließend Waltraud Becke, Margot<br />
May und Horst Müller zu Ehrenmitgliedern.“<br />
Vlnr Renate Schulz, Bez.-Obfrau der<br />
Kirchenchöre; Irmgard Wolle (60), Herta Volk<br />
(60), Erika Gess (40), Erna Hahn (40),<br />
Margot May (40), Rosemarie Johe (Obfrau<br />
des Kirchenchores), Pfarrerin Simone Britsch,<br />
Waltraud Becke (40); vorne Horst Müller<br />
(40). In Klammern die Jahre im Kirchenchor.<br />
Gemeindeversammlung –<br />
Sparen und Kreativität<br />
sind das Motto für die Zukunft<br />
(Kirsten Tang)<br />
Am 21.07.2011 fand unter reger Beteiligung<br />
und Leitung von Frau<br />
Renate Klein die Gemeindeversammlung<br />
statt. Zentraler Punkt<br />
waren der Haushaltsabschluss und<br />
die Finanzen 2010. Herr Volker<br />
Langbein fasste in einer sehr gut<br />
strukturierten und für alle Teilnehmer<br />
verständlichen Präsentation das<br />
letzte „Finanzjahr“ zusammen. Er<br />
begann seine Ausführung mit den<br />
Worten „Ich habe eine gute und eine<br />
weniger gute Nachricht für sie“. Als<br />
gute Nachricht nannte er, dass das<br />
Vermögen der <strong>Kirchengemeinde</strong> im<br />
Jahr 2010 auf 127.304,00 € vermehrt<br />
werden konnte. Die schlechte Nachricht<br />
allerdings ist die, dass sich das<br />
Vermögen im Jahr 2011 deutlich<br />
verringern werde und man ein „echtes“<br />
negatives Ergebnis erwarte,<br />
nach heutigem Kenntnisstand ca. –<br />
24.770 €. Die Gründe hierfür liegen<br />
bei einem seit Jahren zunehmenden<br />
strukturellen Defizit, sinkenden Einnahmen<br />
und dem gegenüber steigenden<br />
Kosten. Hier sind vor allem<br />
die erhöhten Personalkosten und die<br />
Beteiligung der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
an Baumaßnahmen wie z. B. bei<br />
8
Renate Klein, Leiterin der Gemeindeversammlung<br />
Kindergarten und Pfarrhaus zu nennen. Herr<br />
Langbein betonte jedoch ausdrücklich, dass<br />
der laufende Betrieb gedeckt werden kann,<br />
nicht aber zusätzliche größere Investitionen.<br />
In diesem Zusammenhang wurde auch ausführlich<br />
auf das „Sorgenkind“ Gemeindehaus<br />
eingegangen. Eine Sanierung ist unausweichlich,<br />
die Rücklagen reichen hierfür jedoch<br />
nicht aus. Um die Erhaltung zu gewährleisten,<br />
wurden viele Ideen genannt, so z.B.<br />
die Fokussierung des Fördervereins auf das<br />
Gemeindehaus (hierfür ist allerdings eine<br />
Satzungsänderung nötig), die Einführung<br />
eines Kirchgeldes und die Vermietung des<br />
Gemeindehauses. Der Gemeinde ist die Erhaltung<br />
des Gemeindehauses ein Herzensanliegen,<br />
das wurde auf dieser Versammlung<br />
deutlich.<br />
Einen Überblick über die Aktivitäten, Planungen<br />
und Neuerungen im Kindergarten trug<br />
Frau Barbara Gärtner sehr engagiert und<br />
temperamentvoll vor. <strong>Im</strong> Anschluss daran<br />
gaben die Zuständigen der Ausschüsse des<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong>rates einen kleinen Rückblick<br />
und eine kurze Vorausschau ihrer Tätigkeiten.<br />
In diesen Vorträgen zeigte sich, wie<br />
aktiv und lebendig sich das Gemeindeleben<br />
gestaltet. Geprägt war die Veranstaltung von<br />
einer großen Harmonie und einem guten<br />
Miteinander. Die vielen kreativen Ideen und<br />
die rege Beteiligung der Gemeindemitglieder<br />
zeigen, dass unsere Gemeinde für die Anforderungen<br />
der Zukunft gut gerüstet ist.<br />
Übrigens: Wenn Sie die Original-Powerpoint-<br />
Folien, die Dr. Langbein während seiner<br />
Präsentation verwendet hat, einsehen wollen,<br />
rufen Sie bitte im Pfarramt an.<br />
9
<strong>Im</strong> <strong>Rückspiegel</strong><br />
Aus dem <strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />
(KGRin Bärbel Rudolph)<br />
Der <strong>Kirchengemeinde</strong>rat hat mich beauftragt, Sie in unregelmäßigen Abständen<br />
über seine Vorhaben und Beschlüsse zu informieren. Heute berichte<br />
ich über den Zeitraum von April bis August 2011:<br />
• Für die zweite Hälfte der Wahlperiode übernimmt planmäßig<br />
Inge Winkler die Aufgabe der Vorsitzenden des KGR, Pfarrerin<br />
Simone Britsch ist stv. Vorsitzende.<br />
• Ulrich Angelberger ist zuständig für das Umweltmanagement<br />
unserer <strong>Kirchengemeinde</strong>. Mit dem Umweltmanagementsystem<br />
„Der Grüne Gockel“ ist in der <strong>Evangelische</strong>n Landeskirche Baden<br />
ein erprobtes und wichtiges Instrument zur Bewahrung der<br />
Schöpfung verfügbar. Auch wir wollen klären, wo energetische<br />
Einsparungen möglich sind und uns im Rahmen eines Zielsetzungsprogramms<br />
in festgelegten Methodenschritten<br />
zertifizieren lassen. So sieht das Emblem aus:<br />
• Dr. Sabine Füllgraf-Horst hat die Aufgabe der<br />
Sicherheitsbeauftragten übernommen. Sie führte<br />
bereits eine Sicherheitsbegehung in unserem<br />
Kindergarten durch. Ein Resultat ist, dass<br />
anstelle der „Nacht im Kindergarten“ ein<br />
Erlebnistag geplant wird.<br />
• Der Gottesdienst zum Erntedanktag wird wieder<br />
am 1. Sonntag im Oktober - als Vormittagsgottesdienst -<br />
gefeiert. Der Abendgottesdienst wird auf den letzten<br />
Septembersonntag vorverlegt.<br />
• Einmal jährlich soll zu einem kirchlich markanten Datum ein Schulgottesdienst<br />
für die Klassen 1-4 unserer Grundschule durchgeführt<br />
werden. Der Tag muss mit den Fachkolleginnen unserer Pfarrerin<br />
abgestimmt werden.<br />
• Der <strong>Kirchengemeinde</strong>rat bittet unseren Chor, im Karfreitags-<br />
Gottesdienst 2012 wieder zu singen.<br />
• <strong>Im</strong> Hochsommer 2010 fand in unserer Gemeinde der „Kirchenkompass“<br />
statt. Wir freuen uns, dass die beiden württembergischen<br />
Moderatoren, die uns damals geholfen haben, für die nächsten 5 Jahre<br />
Ziele zu erarbeiten, jetzt zu einer Nachlese/Nachschau kommen<br />
wollen.<br />
• Franco Chierici trat als <strong>Kirchengemeinde</strong>rat zurück. Mit vielen Ideen<br />
und Anregungen sowie unermüdlichem handwerklichen Engagement<br />
hat „unser Franco“ 10 Jahre lang unsere Gemeinde bereichert.<br />
Kirche, Gemeindehaus und Kindergarten wurden nach Abschluss<br />
eines Berufslebens zum neuen Lebensmittelpunkt. Davon zeugen<br />
auch viele kunsthandwerkliche Arbeiten, wie unter vielem anderen<br />
2011 3 07.3 das OHNE schöne ÜBERSCHRIFT Kirchenmodell als Spendenbox. - Wir danken ihm für<br />
all das sehr.<br />
Gott fragt uns täglich,<br />
und wir sollten ihm<br />
täglich antworten.<br />
Romano Guardini * 17.02.1885 (Verona) † 01.10.1968 (Avignon oder Köln)<br />
Deutscher katholischer Religionsphilosoph und Priester,<br />
1952 Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.<br />
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17. Oktober 2011, 20.00 Uhr<br />
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21. November 2011, 20.00 Uhr<br />
„Zum 20. Geburtstag:<br />
Unsere Orgel - ein technisches und<br />
künstlerisches Meisterwerk“<br />
Referent Kantor Andreas Well.<br />
Ort: <strong>Evangelische</strong> Kirche.<br />
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ab Dezember finden Sie<br />
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sprechen sie mit uns, ehe es zu spät ist !<br />
10
Villa rustica Gottesdienst „Dem Regen zum Trotz“<br />
(Kirsten Tang)<br />
Der Wetterbericht verhieß schon<br />
Tage vorher nichts Gutes, und so<br />
fand der Abschlussgottesdienst vor<br />
den Schulferien nicht in der Villa<br />
rustica, sondern in der Kirche statt.<br />
Musikalisch untermalt vom Kirchen-<br />
und Posaunenchor, die wieder<br />
eine wunderbare Auswahl der Stücke<br />
vorgenommen hatten, wurde es<br />
ein sehr abwechslungsreicher und<br />
sehr liebevoll gestalteter Gottesdienst.<br />
Um der Gemeinde die neuen<br />
Konfirmanden vorzustellen, schilderte<br />
Pfarrerin Britsch sehr eindrucksvoll<br />
ihre Erlebnisse vom 1.<br />
Konfirmandenunterricht mit den<br />
„Neuen“. Sie nahm die Konfirmanden<br />
auf einen ersten „Rundgang“<br />
durch unsere Kirche mit und stellte<br />
ihnen die Aufgabe, sich im Kirchraum<br />
einen Lieblingsplatz auszusuchen.<br />
Dabei fiel auf, dass jeder<br />
einen guten Blick auf unsere wunderschönen<br />
Kirchenfenster haben<br />
wollte. Nach dieser netten Anekdote<br />
wurden die Konfis namentlich<br />
vorgestellt und - damit jeder Name<br />
auch ein Gesicht bekommt - standen<br />
sie jeweils nach Nennung des Namens<br />
auf.<br />
<strong>Im</strong> Laufe des Gottesdienstes wurde<br />
außerdem Karl Johann Bitzel getauft<br />
und als neues Gemeindemitglied<br />
aufgenommen.<br />
11<br />
Das sind sie also: Die Konfirmanden 2012<br />
Karl Johann Bitzel wird es geschätzt haben, dass seine Taufe<br />
nicht in der Villa rustica, sondern in der Kirche statt fand.<br />
Nach dem Gottesdienst hatten Frau<br />
Marianne Schröder und ihr Team<br />
im Gemeindehaus einen wohlschmeckenden<br />
Eintopf vorbereitet<br />
(diesmal wurde sogar ein rein vegetarischer<br />
Eintopf angeboten). Gestärkt<br />
mit Speis und Trank nahmen<br />
Wir danken Marianne Schröder und ihrem<br />
Team für ihren vorzüglichen Eintopf.<br />
viele die Gelegenheit zu angeregten<br />
Gesprächen wahr. Summa summarum<br />
konnte der Regen diesem besonderen<br />
Gottesdienst letztlich doch<br />
nichts anhaben.
Luther kommt !<br />
Die Artikel zur Luther-Dekade werden künftig mit der Marke „Luther 2017“,<br />
die wir hier erstmals verwenden, versehen. Wir danken der Geschäftsstelle<br />
„Luther 2017“ und der EKD-Geschäftsstelle in Wittenberg, dass wir nach<br />
Abschluss eines Markenlizenzvertrages dazu berechtigt sind.<br />
Beim Seniorennachmittag im September hielt ARne Rosenau einen Vortrag<br />
über Käthe Luther, die Frau des Reformators.<br />
„Mein Herr Käthe“<br />
(ARne Rosenau)<br />
1525: Luther ist schon 42 Jahre alt,<br />
als er sich unter dem zunehmenden<br />
Druck seiner Freunde zu heiraten<br />
entschließt. Der Reformator befindet<br />
sich nach wie vor in der Reichsacht<br />
und im päpstlichen Bann und erwähnt<br />
noch kurz zuvor: „Mein Sinn<br />
ist fern vom Heiraten, da ich täglich<br />
den Tod und die Strafe des Ketzers<br />
erwarte.“ An Katharina von Bora,<br />
die 2 Jahre zuvor aus dem Zisterzienserkloster<br />
Nimbschen geflohen<br />
ist und im Hause des Malers Lucas<br />
Cranach d. Ä. eine Heimat fand,<br />
denkt er erst recht nicht. „Wenn ich<br />
vor vierzehn Jahren hätte heiraten<br />
wollen, dann hätte ich mir die Ave<br />
von Schönfeld, die jetzige Frau des<br />
Basilius Axt, ausgesucht. Die meine<br />
habe ich (damals) gar nicht geliebt;<br />
ich hatte sie immer in Verdacht, sie<br />
sei hochmütig. Aber Gott hat es so<br />
gewollt, dass ich mich der gänzlich<br />
Verlassenen erbarmte. Und<br />
durch Gottes Gnade schlug mir<br />
diese Ehe zum großen Glück aus“,<br />
äußert sich Luther später in einer<br />
seiner berühmten Tischreden. (Ave<br />
von Schönfeld kam zusammen mit<br />
Katharina und 7 weiteren Nonnen<br />
aus dem Kloster nach Wittenberg<br />
und hätte selber gern Luther zum<br />
Mann genommen, er macht ihr aber<br />
keinen Antrag, und sie will nicht<br />
länger warten.)<br />
Katharina äußert Cranach gegenüber,<br />
sie wolle entweder Luthers<br />
Freund Nikolaus von Amsdorf oder<br />
den großen Luther selber zum Mann<br />
nehmen. Der Maler geht zu Luther.<br />
„Von Luther stammt der Beschluss,<br />
dass zu heiraten sei, von Katharina<br />
dagegen, wen“, meint der Luther-<br />
Forscher Martin Treu.<br />
Stadtpfarrer Johann Bugenhagen<br />
(„Dr. Pomeranus“, Freund Luthers,<br />
von diesem als „Bischof der Reformation“<br />
bezeichnet, Reformator<br />
des Nordens – 1485-1558) traut die<br />
beiden im Kreise weniger Freunde.<br />
Luther schreibt eine Woche danach:<br />
„Denn ich empfinde nicht hitzige<br />
Liebe oder Leidenschaft für meine<br />
Frau, aber ich habe sie sehr gern.“<br />
Als 4 Tage nach der Hochzeit mit<br />
Freunden gefeiert wird, sind auch<br />
Luthers Eltern anwesend - und Martin<br />
und sein Vater Hans versöhnen<br />
sich endlich. Käthe zieht zu Luther<br />
in das ehemalige Augustinerkloster,<br />
das „Schwarze Kloster“. Ein für die<br />
beiden viel zu großer Bau. Als erstes<br />
wirft sie Luthers alten, hartgelegenen<br />
Strohsack hinaus. Ein frischer ist<br />
für das junge Paar wohl gerade noch<br />
zu beschaffen. Außer dem silbernen<br />
Zierbecher, den die Universität Luther<br />
zur Hochzeit schenkte, besitzen<br />
sie nahezu nichts. Nicht einmal ein<br />
festes Einkommen ist garantiert.<br />
Katharina übernimmt das Kommando<br />
über Haus und Hof. Sie benötigt<br />
Geld, nimmt Studenten und<br />
Dozenten in Pension. Was auf den<br />
Tisch kommt, erwirtschaftet sie in<br />
Garten und Stall. <strong>Im</strong> Gemüse- und<br />
Obstgarten erntet sie Erbsen, Bohnen,<br />
Steckrüben, Kohl, Salat, Gurken<br />
und Kirschen, Birnen, Äpfel, Nüsse,<br />
Maulbeeren und Weintrauben. In<br />
den Viehställen hat sie z. B. 1542 acht<br />
Schweine, fünf Kühe, neun Kälber,<br />
Hühner, Tauben und Gänse. Aber<br />
sie ist nicht nur Wirtschafterin, Gärtnerin<br />
und Bäuerin, sondern braut<br />
ein köstliches Bier, das Martin über<br />
alles schätzt. Auch hält sie mehrere<br />
Bienenvölker.<br />
Das „Schwarze Kloster“ in Wittenberg wird das Wohnhaus der Familie Luther<br />
12
Katharina Luther geb. von Bora<br />
Gemälde von Lucas Cranach d. Ä.<br />
Zusätzlich bewirtschaftet sie Pachtland<br />
vor den Toren Wittenbergs<br />
und den Familienbesitz der Boras,<br />
Zülsdorf, den Martin ihr kauft.<br />
Luther bewältigt ein schier übermenschliches<br />
Arbeitsprogramm.<br />
Er ist Universitätslehrer, Pfarrer und<br />
Haupt der Reformation. Er verfasst<br />
Predigten und theologische Gutachten,<br />
Lehr- und Streitschriften,<br />
übersetzt die Bibel, schreibt Auslegungen<br />
der Bücher des Alten und<br />
Neuen Testamentes, korrespondiert<br />
mit anderen Reformatoren und<br />
Gemeinden, mit Universitäten, Gelehrten,<br />
Anhängern und Gegnern.<br />
Seine Briefe und Bücher werden<br />
ständig zahlreicher. (Sein Lebenswerk<br />
umfasst 120 Bände à 600 bis<br />
700 Seiten in der wissenschaftlichen<br />
Ausgabe. Allein die Menge des<br />
Produzierten geht über Goethes<br />
Werk und die Werke aller anderen<br />
großen Publizisten hinaus, ganz<br />
zu schweigen vom Inhalt.) Luther<br />
dichtet und komponiert die herrlichsten<br />
Gemeindelieder. Er empfängt<br />
zahllose Besucher, hilft, wo er<br />
nur helfen kann, tröstet, ermahnt,<br />
streitet für Gott und das Evangelium.<br />
Ja, er ist ein streitbarer Mann<br />
und lässt keine Gelegenheit zur<br />
Auseinandersetzung mit der alten<br />
Kirche und den Fehlentwicklungen<br />
und Entgleisungen der Reformation<br />
13<br />
aus. Dazu muss er oft reisen, nicht<br />
komfortabel, häufig als Gejagter<br />
und Bedrohter in Acht und Bann.<br />
Besonders wichtig sind die Auseinandersetzungen<br />
mit Cajetan in<br />
Augsburg und Eck in Leipzig, aber<br />
auch die Religionsgespräche in<br />
Marburg. Er gibt seiner Kirche eine<br />
neue Ordnung, einen Katechismus,<br />
Weisungen und Ratschläge. Auch<br />
die Beratungen mit Melanchthon<br />
und anderen Wissenschaftlern füllen<br />
Wochen und Monate – die Arbeit<br />
ist kaum zu bewältigen.<br />
Für all das hält ihm „die Lutherin“<br />
den Rücken frei. Sie umsorgt und<br />
umhegt ihn, bekommt so ganz<br />
nebenbei sechs Kinder, arbeitet<br />
fieberhaft von morgens 4 Uhr bis<br />
in den späten Abend. Sie hat nie<br />
genügend Geld für den Haushalt,<br />
muss anschreiben lassen, Schulden<br />
Käthe von Bora im Hof des Lutherhauses, Wittenberg.<br />
machen, bei Freunden und dem<br />
Kurfürsten betteln. Das Lutherhaus<br />
gedeiht, nachdem es der Kurfürst<br />
den Luthers 1532 geschenkt hat, zu<br />
einem ansehnlichen Wirtschaftsbetrieb,<br />
den Katharina mit Bienenfleiß,<br />
Engagement und Organisationstalent<br />
managet. Sie hat Mägde<br />
und Knechte. Die müssen geführt<br />
werden. Aber es bleibt die Geldnot.<br />
Beileibe nicht jeder der 40 bis 60<br />
ständigen Bewohner trägt zur Deckung<br />
der Kosten bei; denn Martin<br />
und Katharina nehmen 11 verwaiste<br />
Nichten und Neffen Luthers, dazu<br />
Kinder von Pestopfern und „Muhme<br />
Lene“, Margarethe von Bora, die<br />
auch aus dem Kloster Nimbschen<br />
kommt, mit offenen Armen auf. Und<br />
durchreisende ehemalige Nonnen<br />
und Mönche sowie Gäste von nah<br />
und fern werden natürlich kostenlos<br />
bewirtet.
Luther kommt !<br />
Epitaph der Katharina Luther in der Stadtkirche<br />
(ehem. Marienkirche) zu Torgau.<br />
Katharina liebt und verehrt Martin<br />
hingebungsvoll. Und er? Nicht weniger.<br />
Das wird besonders aus den<br />
vielen Namen und Anreden deutlich,<br />
die Luther gern, häufig auch<br />
neckend, verwendet: „Morgenstern<br />
von Wittenberg“, „mein Herr Käthe“,<br />
„Jungfer“, „Doktorin“, „Predigerin“,<br />
„Bierbräuerin“, „Saumärkterin“,<br />
„mein Liebchen“, „meine Käthe<br />
Luther von Bora“, „meine Kette“.<br />
„Ich wollte meine Käthe nicht um<br />
Frankreich und um Venedig (dazu)<br />
hergeben“, sagt Luther schon kurz<br />
nach der Eheschließung. Aus allem,<br />
was wir aus den zahllosen Briefen<br />
und Luthers Tischreden wissen,<br />
haben sich die beiden wirklich von<br />
Herzen geliebt.<br />
Zweimal sucht die Pest Wittenberg<br />
heim. Wer kann, verlässt die<br />
Stadt, bringt sich in Sicherheit. Die<br />
Lutherin dringt vergeblich darauf,<br />
dass ihr teurer Gatte mit den anderen<br />
Professoren und Studenten<br />
nach Torgau flieht – sie bleiben<br />
beide und leisten übermenschliche<br />
Hilfe an Kranken, Elenden, Übriggebliebenen.<br />
Hier, wie auch in der<br />
Pflege ihres Mannes, dessen labile<br />
Gesundheit stets Anlass zu großer<br />
Sorge bietet, erweist sich Katharina<br />
in Kenntnis und Anwendung der<br />
Heilkräuter äußerst geschickt, eine<br />
Fähigkeit, die sie wahrscheinlich<br />
im Kloster erworben hat. Luther<br />
leidet oft unter quälenden Selbstzweifeln<br />
und Depressionen. Katharina<br />
erweist sich nicht nur als<br />
treue Kameradin ihres Mannes,<br />
sondern auch als geistliche Ratgeberin<br />
und Mutmacherin. Nur einmal,<br />
als sie mit vierzig ein weiteres<br />
Kind erwartet und eine Fehlgeburt<br />
erleidet, liegt sie selber dem Tode<br />
nah darnieder, monatelang.<br />
1542 müssen sich die Eltern von<br />
der 13jährigen Magdalena, Luthers<br />
Lieblingstochter „Lenchen“, verabschieden.<br />
Obwohl selber leidend,<br />
versucht Katharina, ihren Mann<br />
in seinem tiefen Leid zu trösten.<br />
Am 18.02.1546 stirbt Luther. Neben<br />
dem Herzeleid eine existentielle<br />
Katastrophe für Käthe Luther. Das<br />
wenige, was er besitzt, sowie das<br />
Sorgerecht für seine Kinder hat<br />
er ohne notarielle Beglaubigung<br />
testamentarisch auf Katharina<br />
als Alleinerbin übertragen. Das<br />
Testament wird nicht anerkannt.<br />
Luthers Kinder und selbst sie, die<br />
Lutherin, erhalten Vormünder. Sie<br />
erstreitet sich aber ihr Recht und<br />
schlägt sich mehr recht als schlecht<br />
durch. Dann rollt die Kriegswalze<br />
des Schmalkaldischen Krieges auf<br />
Wittenberg zu. Katharina flieht<br />
1546 nach Magdeburg, von dort<br />
nach Braunschweig. Und als sie<br />
1547 nach Wittenberg zurückkehrt,<br />
ist ihr Haus (das „Schwarze Kloster“)<br />
zerstört. Gänzlich mittellos<br />
versucht sie einen Neuanfang, lädt<br />
erneut Professoren und Studenten<br />
als zahlende Gäste ein, kämpft ums<br />
nackte Überleben. Und dann kommt<br />
1552 erneut die Pest nach Wittenberg.<br />
Die Universität weicht nach<br />
Torgau aus. Auch Katharina flieht<br />
mit ihren Jüngsten. Wenige Kilometer<br />
vor Torgau scheuen die Pferde<br />
ihres Rei-sewagens. Er droht umzukippen.<br />
Katharina springt ab und erleidet<br />
einen Oberschenkelhalsbruch,<br />
der sie unter unsäglichen Schmerzen<br />
monatelang ans Bett fesselt. Ihrer<br />
Tochter Margarethe vertraut sie sich<br />
in den letzten Tagen ihres Lebens an:<br />
„Käme Christus jetzt und hier vorbei,<br />
ich hängte mich wie eine Klette<br />
an sein Kleid. Hilf mir, Herr Jesus!“<br />
Am 20. Dezember 1552 wird sie<br />
von ihrem Leiden erlöst und in der<br />
Marienkirche zu Torgau begraben.<br />
(Quellen: The Project Gutenberg EBook of<br />
Katharina von Bora, by D. Albrecht Thoma;<br />
wikipedia; Luther2017; Stiftung Luthergedenkstätten;<br />
Kleio.org; WittenbergKultur e.V.;<br />
Ursula Koch „Rosen im Schnee“;<br />
Joachim Kummer „Martin Luther, ein Lebensweg<br />
in Wort und Bild“; Elisabeth Stiefel „Mein<br />
Herr Käthe“; Ursula Koch „Die gelebte<br />
Botschaft“; Jochen Klepper „Die Flucht der<br />
Katharina von Bora“; Harald Meller „Fundsache<br />
Luther“; Kurt Aland „Martin Luther<br />
- Tischreden“; Cornelia Dömer „Mit Martin<br />
Luther unterwegs“)<br />
14
Die Taufe ist nicht allein schlichtes Wasser ...<br />
Martin Luther und die Taufe<br />
(nach einem Referat von Prof. Dr. Klaus Fitschen, Leipzig, 2009)<br />
Martin Luther und die anderen<br />
Reformatoren lebten in einer Gesellschaft,<br />
in der das Christentum<br />
tief verwurzelt war. So war auch die<br />
Kindertaufe eine Normalität. Was<br />
die Taufe anging, konnte Luther an<br />
die Tradition anknüpfen und die<br />
klassischen Elemente der Taufe und<br />
ihrer Interpretation weiterführen.<br />
Die Taufe ist das kirchengeschichtlich<br />
stabilste Sakrament. Allerdings<br />
wurde die Taufe von Luther und<br />
den anderen Reformatoren im Lichte<br />
der Rechtfertigungsbotschaft interpretiert.<br />
<strong>Im</strong> Kleinen Katechismus griff Luther<br />
auf den Kirchenvater Augustinus<br />
zurück, wenn er schrieb: „Die Taufe<br />
ist nicht allein schlicht Wasser, sondern<br />
sie ist das Wasser in Gottes Gebot gefasst<br />
und mit Gottes Wort verbunden.“ Bei<br />
Augustinus hieß das: „Kommt das<br />
Wort zum Element, wird daraus das<br />
Sakrament“. Wichtig und typisch für<br />
Luther und die Reformation ist das<br />
Wort Gottes: „Wasser tut’s freilich<br />
nicht, sondern das Wort Gottes, das<br />
mit und bei dem Wasser ist, und der<br />
Glaube, der solchem Worte Gottes<br />
im Wasser traut.“ Nur so wirkt die<br />
Taufe „Vergebung der Sünden, erlöst<br />
vom Tode und Teufel und gibt die<br />
ewige Seligkeit allen, die es glauben,<br />
wie die Worte und Verheißung<br />
Gottes lauten“. Das Ziel der Taufe<br />
ist also die Rechtfertigung: „Was<br />
bedeutet denn solch Wassertaufen?<br />
Es bedeutet, dass der alte Adam in<br />
uns durch tägliche Reue und Buße<br />
soll ersäuft werden und sterben mit<br />
15<br />
allen Sünden und bösen Lüsten; und<br />
wiederum täglich herauskommen<br />
und auferstehen ein neuer Mensch,<br />
der in Gerechtigkeit und Reinheit<br />
vor Gott ewiglich lebe.“ Erinnern<br />
wir uns daran, dass Luther viel daran<br />
lag, dass die Täuflinge untergetaucht<br />
würden, damit das Absterben<br />
der Sünde zum Ausdruck komme.<br />
Allerdings war Luthers Sündenverständnis<br />
so radikal, dass für ihn die<br />
Taufe keine vollständige Vergebung<br />
sein konnte. Der Mensch blieb<br />
angewiesen auf Gottes Gnade.<br />
Es durfte also nicht die Illusion<br />
aufkommen, als sei der Mensch<br />
nach der Taufe wirklich befähigt,<br />
ein sündloses, autonomes Leben<br />
zu führen. Er blieb Sünder und der<br />
Buße bedürftig. Für Luther blieb der<br />
Mensch zugleich Gerechtfertigter<br />
wie Sünder. Damit ist die Taufe nicht<br />
entwertet, vielmehr muss sie täglich<br />
wieder in Erinnerung gebracht werden.<br />
Der Mensch muss, wie Luther<br />
sagt, täglich in die Taufe zurückkriechen.<br />
Luther verhalf dem Gedanken<br />
der Sündenvergebung zu<br />
neuem Ernst, und auch hier knüpfte<br />
er an den Kirchenvater Augustinus<br />
an. Dieser war der Urheber des<br />
Gedankens der Erbsünde, die von<br />
Adam an die ganze Menschheit<br />
durchdrungen habe. Sünde ist in<br />
diesem Sinne kein Fehlverhalten,<br />
Sünde ist ein Erbe, das man nicht<br />
ausschlagen kann. Die Sünde ist<br />
eine radikale Macht, die der Mensch<br />
nicht besiegen kann. Das kann nur<br />
An der Taufe fehlet nichts,<br />
am Glauben fehlet’ s immerdar,<br />
denn wir haben an<br />
dem Glauben unser Leben<br />
lang genug zu lernen.<br />
Und er kann fallen,<br />
dass man sagt:<br />
„Siehe, da ist Glaube gewesen<br />
und ist nicht mehr da.“<br />
Aber von der Taufe kann<br />
man nicht sagen:<br />
„Siehe, da ist Taufe gewesen,<br />
und ist nun nicht mehr Taufe.“<br />
Nein, sie stehet noch.<br />
(Martin Luther)<br />
Christus. Damit knüpfte Luther aber<br />
nicht nur an Augustinus, sondern<br />
auch an den Apostel Paulus an. Luther<br />
sorgte für die Popularisierung<br />
seines Taufverständnisses, wie er es<br />
gerne tat, indem er ein Lied dichtete:<br />
„Christ, unser Herr, zum Jordan<br />
kam“ (EG 202). Da heißt es in Vers<br />
6: „Wer nicht glaubt dieser großen<br />
Gnad, der bleibt in seinen Sünden<br />
und ist verdammt zum ewgen Tod<br />
tief in der Höllen Grunde. Nichts<br />
hilft sein eigen Heiligkeit, all sein<br />
Tun ist verloren, die Erbsünd macht’s<br />
zur Nichtigkeit, darin er ist geboren,<br />
vermag sich nicht zu helfen.“
Der Bilderbogen<br />
Zum Abschluss ihrer Grundschulzeit finden sich Eltern,<br />
Lehrer und Schüler zu einem Gottesdienst zusammen.<br />
Die Schüler gestalten die Geschichte vom „Kämmerer aus<br />
dem Mohrenland“ nach Apg. 8;26-40<br />
Der Kämmerer liest auf dem Weg von Jerusalem<br />
in sein Heimatland den Propheten Jesaja.<br />
Die Musikgruppe<br />
16
Holzschnitt aus „Bibel in Bildern“<br />
von Julius Schnorr von Carolsfeld<br />
17<br />
Die Tempelwächter<br />
verziehen keine Miene<br />
Hingebungsvoll stellen die Schüler das<br />
Pferdegespann des Kämmerers dar<br />
vorne die beiden Kutscher, dahinter links der<br />
Apostel Philippus, neben ihm im kostbaren Gewand<br />
der Kämmerer aus dem Mohrenland.
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S V
Jugendredaktion<br />
Erntedankfest Erntedank<br />
(Timo Schlotmann)<br />
Äpfel und Birnen, Kürbisse und<br />
Kartoffeln, Brot und Getreide - das<br />
und vieles mehr liegt am Erntedanksonntag<br />
auf dem Altar. Es<br />
sind die Teile der Jahresernte, die<br />
hier symbolisch vor Gott gebracht<br />
werden.<br />
Ein Erntedankfest wird in fast allen<br />
Kulturen der Welt gefeiert, jedoch<br />
überall auf der Welt an unterschiedlichen<br />
Tagen, wegen der<br />
verschiedenen Zeitzonen. In<br />
Deutschland hat sich im Herbst der<br />
erste Sonntag im Oktober als Termin<br />
durchgesetzt. Früher wurde<br />
das Erntedankfest vor allem von<br />
Bauern und ärmeren Menschen<br />
gefeiert, heute jedoch feiern es alle<br />
Christen und viele verbringen<br />
diesen Tag zusammen mit ihrer<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong>. Am Erntedankfest<br />
soll man auch an die armen<br />
Kinder, die Hunger leiden müssen,<br />
denken. Vor allem in den Entwicklungsländern<br />
wie Niger, Somalia,<br />
Äthiopien und Haiti gibt es nicht<br />
genügend zu essen. Wir sollten uns<br />
glücklich schätzen, dass wir ein<br />
Leben ohne Hunger führen können<br />
und immer ausreichend Nahrung<br />
in unseren Haushalten zu<br />
Verfügung haben. Ich finde, man<br />
sollte am Erntedankfest immer an<br />
die Menschen denken, denen es<br />
nicht so gut geht wie uns!<br />
Man sollte Gott für all das danken,<br />
was an Essen zu Verfügung steht<br />
und immer daran denken, dass der<br />
Lebensstand in Deutschland für<br />
andere nicht der Normalfall ist.<br />
(Arno Pötzsch, 1900-1956)<br />
(von Florian Tomuschat eingereicht)<br />
Es wächst auf Gottes Erde<br />
viel köstlich Korn und Brot.<br />
Dass sie gesättigt werde<br />
hilft ihr der Schöpfer Gott.<br />
Er gibt, dass sie sich neue,<br />
die Saat und dann die Frucht,<br />
und hat sie stets, der Treue,<br />
gar freundlich heimgesucht.<br />
Längst ehe wir die Bitten<br />
gestammelt um das Brot,<br />
kam Gott schon selbst inmitten<br />
und half uns aus der Not.<br />
Er hat mit seiner Güte<br />
auch täglich mich gespeist,<br />
erquickt mein matt Gemüte,<br />
erfrischt mein’n Leib und Geist.<br />
Darum will ich ihm danken<br />
mit allem, was ich hab‘,<br />
ihm, der mir ohne Schranken<br />
aus Liebe alles gab.<br />
Und alle Erde preise<br />
den wunderbaren Gott<br />
für aller Erde Speise,<br />
für unser täglich Brot.<br />
Pfr. Johannes Bold, Pfrin. Dr. Tanja Schmidt (Leutershausen),<br />
Pfrin. Simone Britsch<br />
Der Partnerschaftsgottesdienst<br />
(Martin Angelberger)<br />
Er startete um 9.30 Uhr auf dem<br />
Tabakhof, dem Platz hinter der<br />
„Alten Tabakfabrik“. Überall waren<br />
deutsche und französische<br />
Fahnen, auch auf den Balkons der<br />
Wohnungen. Der Gottesdienst war<br />
sehr gut besucht. Sogar die Leute<br />
auf den Balkons hörten sich alles<br />
an. Er wurde auf Französisch und<br />
Deutsch gehalten, denn es war das<br />
Jubiläum der 25-jährigen Partnerschaft<br />
von <strong>Hirschberg</strong>, Brignais<br />
und Schweighouse und das 20-jährige<br />
Jubiläum mit Niederau. Der<br />
Gottesdienst war ökumenisch und<br />
wurde von den evangelischen<br />
Kirchenchören von Großsachsen<br />
und Leutershausen und den evangelischen<br />
Posaunenchören von<br />
Großsachsen und Leutershausen<br />
begleitet. Faszinierend fand ich,<br />
dass das Glaubensbekenntnis<br />
gleichzeitig auf Deutsch und Französisch<br />
gesprochen wurde.<br />
Nach dem Gottesdienst war dort<br />
noch “Jazz uff de Gass“ mit Essen<br />
der „Krone“ und Getränken vom<br />
BDS.<br />
Der Autor des Artikels und<br />
Trompeter im Posaunenchor:<br />
Martin Angelberger.<br />
Eisessen am 20.07. im „Café Erdmann“. Da es regnete, fiel die Radtour aus. Aber alle fanden es<br />
sehr schön (ob hier das Wort „cool“ passt?). Lena Erdel hat ihre Mitarbeit in der Jugendredaktion<br />
leider beendet. Die Schule verlangt sehr viel von ihr. Wir danken Dir, Lena, für die gute<br />
Zusammenarbeit. ARne Rosenau.<br />
20
Liebe Jugendredakteure, so werden Eure Artikel superstark<br />
(Anja Stepic, <strong>Hirschberg</strong>, Redakteurin der Rhein-Neckar-Zeitung für <strong>Hirschberg</strong>, hielt am 18.5.<br />
vor der Jugendredaktion ein Referat. Mit ihrer Genehmigung veröffentlichen wir ihr Manuskript)<br />
Wer schreiben will, muss sich<br />
interessieren ... !!!!<br />
Das ist schon das ganze Geheimnis<br />
eines schönen Textes :-)<br />
Der Leser merkt sofort, ob Ihr Euch<br />
dafür interessiert, was Ihr da schreibt,<br />
oder ob Ihr das „ätzend“ fandet,<br />
diesen Text schreiben zu müssen.<br />
Darum - vergesst erst einmal die<br />
ganze Schreiberei am Ende. Interessiert<br />
Euch erstmal ganz aufrichtig für<br />
das, was Ihr da seht. Für die Menschen<br />
und ihre Projekte!<br />
Dann kommen Eure Fragen und auch<br />
die Worte später von allein.<br />
Wer schreiben will, muss lesen ...<br />
Für einen guten Text braucht man<br />
Wörter. Viele verschiedene Wörter.<br />
Darum lest ganz viel, damit Ihr<br />
möglichst viele „Vokabeln“ in Eurem<br />
Wortschatz habt.<br />
Lest mal ganz bewusst Zeitungsartikel,<br />
wie die anderen das gemacht<br />
haben.<br />
Die Überschrift:<br />
Eine Zeitung liest man anders als ein<br />
Buch. Nicht von vorne nach hinten.<br />
Der Leser sucht sich nur die Artikel<br />
aus, die ihn interessieren.<br />
Ob ein Leser sich gerade für Euren<br />
Artikel interessiert, entscheidet sich<br />
schon an der Überschrift. Darum ist<br />
ganz wichtig, dass sie neugierig<br />
macht.<br />
So ähnlich funktioniert auch das Foto.<br />
Der Leser überfliegt die Seiten nach<br />
Fotos und Überschriften. Ob er bei<br />
Eurem Text hängenbleibt, entscheidet<br />
sich in Sekunden.<br />
Die W-Fragen:<br />
In Eurem Text müsst Ihr die sechs<br />
W-Fragen beantworten:<br />
WER hat überhaupt WAS gemacht? -<br />
WANN und WO ist das passiert? Und<br />
WIE und WARUM ist das passiert?<br />
Die ersten 2-4 Fragen müsst Ihr gleich<br />
am Anfang beantworten. Dort<br />
entscheidet der Leser nämlich schon,<br />
ob er das Wie und Warum überhaupt<br />
noch wissen will.<br />
21<br />
Der Aufbau:<br />
Das Wichtigste (also die W-Fragen)<br />
muss an den Anfang Eures Textes.<br />
Danach kommen die Hintergründe.<br />
Man erzählt also nicht in der zeitlich<br />
richtigen Reihenfolge (morgens fuhren<br />
wir los ... blablabla ... und irgendwann<br />
kommt dann erst das eigentlich<br />
Interessante), sondern gleich die Story<br />
und wie und wann Ihr losgefahren<br />
seid, dann erst später.<br />
Sätze:<br />
Ein Satz sollte nicht mehr als 20 Wörter<br />
haben. Und nicht kompliziert verschachtelt<br />
sein mit zig Kommas und<br />
Nebensätzen. Das ist schwer zu lesen.<br />
Kurze und lange Sätze sollten sich<br />
abwechseln.<br />
Zitate:<br />
Benutzt ab und zu die wörtliche Rede.<br />
Das macht Euren Text lebendig, z. B.<br />
„Schreiben macht richtig Spaß“, findet<br />
Max. Das klingt besser als ‚Max findet,<br />
dass Schreiben richtig Spaß macht.‘<br />
Richtige Schreibweise:<br />
Erkundigt Euch immer nochmal, ob<br />
Ihr die Namen der Beteiligten richtig<br />
geschrieben habt. Leute lesen gerne<br />
ihren Namen in der Zeitung, aber<br />
nicht, wenn er falsch geschrieben ist.<br />
Achtung: Matthias ist so klar gar nicht.<br />
Es gibt Matthias, Mattias, Mathias!<br />
Wahrheit:<br />
Was Ihr schreibt, muss stimmen! Ihr<br />
dürft also nichts dazu erfinden und<br />
auch nichts weglassen, was den Sinn<br />
verdreht.<br />
Trennung von Meinung und Information:<br />
Das ist eine der höchsten Presse-Regeln!<br />
Ihr müsst immer sachlich und<br />
neutral berichten.<br />
Wie Ihr selbst das Ganze findet, hat in<br />
dem Artikel nichts verloren. Dafür<br />
gibt es extra „Kommentare“.<br />
Verständlich schreiben:<br />
Vielleicht kennt Ihr Euch super aus mit<br />
einem Thema, habt tolle Wörter drauf,<br />
die jeder Fachmann versteht, nur der<br />
ahnungslose Leser nicht. Vorsicht bei<br />
Fremdwörtern, Fachwörtern und<br />
englischen Wörtern. Ihr dürft nicht<br />
voraussetzen, dass der Leser genauso<br />
schlau ist wie Ihr!<br />
Arten von Texten:<br />
Ihr könnt eine Geschichte auf verschiedene<br />
Arten schreiben:<br />
- als Bericht (Neutraler Text)<br />
- als Interview (Frage/Antworten)<br />
- als Reportage (aus eurer Sicht, wie ihr<br />
es erlebt habt)<br />
- als Portrait (jemand Neues? jemand<br />
gestorben? jemand Besonderes?)<br />
überlegt, was passen würde!<br />
Schreibblockade?<br />
Euch fällt nix ein?<br />
Dann setzt Ihr Euch vielleicht selbst<br />
unter Druck.“Ich muss jetzt einen<br />
guten Text schreiben“ - das wird<br />
garantiert nix! Schreibt erstmal alles,<br />
wie es Euch grad kommt, locker<br />
runter. Muss nicht gut sein. Hinterher<br />
könnt Ihr immer noch verbessern oder<br />
verschönern. Das ist dann viel leichter,<br />
als gleich perfekte Sätze schreiben zu<br />
wollen.<br />
Anja Stepic (Bildmitte) weiß ihre Zuhörer zu fesseln. (Pressefoto Peter Dorn)
Menschen in der Gemeinde<br />
Hevenu shalom alejchem - wir wünschen Frieden euch allen<br />
(ARne Rosenau)<br />
1976 hat sich Bernd Ehret unserem<br />
Posaunenchor verschrieben. Da<br />
war der Trompeter gerade zehn<br />
und der Chor ein Jahr alt. Die Zeit<br />
bis heute chronologisch und vor<br />
allem vollständig zu erzählen, will<br />
nicht gelingen. Zu viele Themen<br />
weben sich in den Gesprächsfaden.<br />
Es ist der Vorabend der lang geplanten<br />
Urlaubsreise nach Süd-<br />
afrika und Namibia, die der IT-<br />
Manager der Chemiefirma<br />
Clariant, Sulzbach b. Eschborn,<br />
seine Frau Christine, die Controllerin<br />
beim „Mannheimer Morgen“<br />
ist, und Sohn Cedric (15) antreten.<br />
Dennoch nehmen sich Christine<br />
und Bernd Ehret für unser Gespräch<br />
viel Zeit, laden mich zu<br />
köstlichem Marmorkuchen mit<br />
Schokoladenüberzug ein. Seit 11<br />
Jahren ist Bernd Ehret Obmann des<br />
Posaunenchores. Gut ein Dutzend<br />
Bläser bilden den Stamm des Chores,<br />
dessen Jüngster Posaunist<br />
Christian Schnabel ist. Weiterer<br />
Nachwuchs fehlt, obwohl der<br />
Unterricht, den Chorleiter Ottfried<br />
Schmitt erteilt, kostenlos ist. Die<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> stellt sogar das<br />
Instrument. Was aber, fragt Ehret<br />
besorgt, wenn Ottfried Schmitt<br />
längere Zeit ausfällt?<br />
Natürlich<br />
vom KREIS.<br />
Fenster, Markisen und<br />
Garagentore haben wir auch.<br />
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Bei früheren Begegnungen machte<br />
Bernd Ehret auf mich einen in sich<br />
gekehrten, eher wortkargen Eindruck,<br />
heute Abend nicht. Mit<br />
strahlenden Augen erzählen er<br />
und Ehefrau Christine vom Open-<br />
Air-Konzert mit Bon Jovi, schildern<br />
stichwortartig, welche Länder<br />
sie bereisten und wohin die nächsten<br />
Reisen gehen sollen. So erfahre<br />
ich etwas über Neigungen und<br />
Leidenschaften des beruflich hart<br />
geforderten Mannes, der gern historische<br />
Romane liest, jahrelang im<br />
TVG Tischtennis und fast 20 Jahre<br />
Handball spielte und sich der Ahnenforschung<br />
widmet. Wir sprechen<br />
noch über unseren „Zwiebelturm“.<br />
Beide finden ihn sehr schön<br />
gestaltet, lebendig und abwechslungsreich<br />
geschrieben. „Er regt<br />
zum Lesen an“, meint Christine,<br />
die zum Studium aus Ellwangen<br />
nach Mannheim kam und dort<br />
ihren Bernd kennen lernte, „und<br />
im Gegensatz zu früher, werfe ich<br />
ihn nicht weg.“ Wir kehren zurück<br />
zur Posaunenchormusik. Ja, meint<br />
Bernd Ehret, er freue sich über den<br />
Applaus der Gemeinde zum Abschluss<br />
des Gottesdienstes, sieht<br />
darin eine schöne Anerkennung<br />
für qualitativ hochwertige Arbeit.<br />
Ja, meint er, der Posaunenchor<br />
könnte in diesem Jahr am 2. oder<br />
3. Freitag im Dezember ein „Lebendiges<br />
Adventskalendertürchen“<br />
öffnen und es wäre schön, wenn<br />
mehr Zuhörer zu den beiden jährlichen<br />
Konzerten ins Gemeindehaus<br />
kämen. Und dann: Hevenu<br />
shalom alejchem sei neben anderen<br />
beeindruckenden Kompositionen<br />
ein besonders geschätztes Stück<br />
Posaunenmusik, insbesondere am<br />
Ende einer Veranstaltung: „Wir<br />
wünschen Frieden euch allen!“<br />
22
Menschen in der Gemeinde<br />
„Unter den Glocken“ - Susanne Epple im Kindergottesdienstteam<br />
(ARne Rosenau)<br />
Dreimal täglich und zu besonderen<br />
Anlässen zittert hoch über ihr die Luft.<br />
Die Glocken der nahen Christkönigskirche<br />
sind seit 2009, als sie mit ihrem<br />
Mann Manfred und ihren Kindern<br />
Julian (8) und Amelie (4) aus<br />
Lützelsachsen in die Lessingstraße 1a<br />
zog, längst vertraute Begleiterinnen. Ich<br />
besuche die am 27.07.1967 geborene<br />
Biologisch-technische Assistentin<br />
(BTA), die halbtags im Labor der Uniklinik<br />
Mannheim arbeitet, am Vorabend<br />
ihres Geburtstages.<br />
Die ersten Minuten gehören Amelie,<br />
die fröhlich vom Kindergartenleben<br />
erzählt. Ich erfahre, dass Susanne Epple<br />
gern im Kindergottesdienstteam mitarbeitet<br />
(„Ich wollte einfach mitmachen“).<br />
So folgt sie vierzehntägig den<br />
Glocken der Zwiebelturm-Kirche. Sie<br />
findet es gut, dass die Leitung des<br />
23<br />
Gottesdienstes bei Pfarrerin Britsch<br />
liegt. Auch Ehemann Manfred ist fast<br />
immer dabei. Die beiden Eheleute<br />
kennen sich schon seit ihrer Schulzeit,<br />
die sie in Durlach bei Karlsruhe begannen.<br />
Als berufstätige Mutter und<br />
Ehefrau, die sich auch um den Garten<br />
vor und hinter dem Haus, in dem Julian<br />
und Amelie zwei braune Hasen haben,<br />
kümmert, spielt sie in ihrer Freizeit gern<br />
Badminton, liest anspruchsvolle Literatur<br />
und pflegt Kontakte zu ihrem<br />
Freundeskreis. Den „Zwiebelturm“<br />
findet sie sehr schön. Sie meint, dass er<br />
durch Farbe und viele Bilder auch für<br />
viele Leser attraktiv ist, die nicht zur<br />
„Stammgemeinde“ zählen. Ich wünsche<br />
Ihnen, liebe Frau Epple, dass Sie<br />
viel Freude bei ihrer wichtigen Arbeit<br />
in unserer Gemeinde haben und noch<br />
mehr in sie hineinwachsen.<br />
Gut beraten. Aus nächster<br />
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Aus den Gruppen und Kreisen<br />
Der Filmkreis<br />
(Uta und Hans-Achim Kuhr)<br />
Das Interesse an alten Filmen ist<br />
die Grundlage für unseren Kreis.<br />
Er trifft sich im Winterhalbjahr<br />
zum ersten Mal am Freitag, dem 4.<br />
November 2011 um 18.00 Uhr im<br />
Gemeindehaus. Kommen Sie! Wir<br />
zeigen einen Film aus dem Jahr<br />
1949. Es geht darin um einen vor<br />
den Nazis nach Amerika emigrierten<br />
deutschen Professor, der nach<br />
Kriegsende einen Ruf auf seinen<br />
alten Lehrstuhl erhält. Der Film<br />
schildert die Wirkung dieses Rufs<br />
auf seine deutsch-amerikanische<br />
Umwelt und die Probleme und<br />
Ressentiments, denen sich der<br />
Rückkehrer in Deutschland gegenüber<br />
sieht. Dem Regisseur ist ein<br />
authentischer Blick auf die Menschen<br />
im Deutschland der ersten<br />
Zeit nach 1945 gelungen.<br />
Eintopfessen<br />
am 02. Oktober 2011<br />
Nach dem Gottesdienst<br />
zum Erntedank.<br />
Wir laden herzlich ein.<br />
Förderverein der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Hirschberg</strong>-<br />
Großsachsen e.V.<br />
Die Wandergruppe Der Spielkreis<br />
(Rosel Kraus/Heidi Sacht)<br />
Unsere nächsten Wanderungen<br />
finden am 17. Oktober und 21. November<br />
statt. Sie sind herzlich eingeladen.<br />
Das Foto von Jürgen Fischer<br />
zeigt unsere Gruppe bei ihrer<br />
ersten Wanderung nach Schriesheim.<br />
Der 7. Großsachsener Adventskalender 2011<br />
(Dr. Klaus Schmidt)<br />
Der „lebendige Adventskalender“ lebt davon, dass sich Menschen<br />
aus der ganzen politischen Gemeinde auf den Weg machen und<br />
sich an Zum jedem Abend 6. im Mal Advent in an Großsachsen:<br />
einem anderen Haus treffen.<br />
Dort erwartet sie ein Fenster oder eine Tür, die mit der Nummer<br />
des Tages gekennzeichnet ist. Und er lebt von den Familien und<br />
Gruppen, die die Gäste empfangen und eine kurze Feier gestalten.<br />
Mit Singen, Musizieren, Erzählen von Geschichten oder eigenen<br />
Erfahrungen, Basteln, Spielen, Reden oder ganz persönlichen<br />
Gestaltungen wollen wir hinführen zu dem größten Geschenk<br />
der Christenheit, zur Geburt Jesu.<br />
Wir laden Sie herzlich zum Mitmachen ein. Bitte melden Sie sich rechtzeitig,<br />
1 18:00 Fam. Sekol Haagackerweg 7<br />
damit wir den Kalender 2011 zum 1. Advent veröffentlichen können.<br />
Die Termine 2 sind 18:00 abzustimmen Stöhrer mit Jutta Klaus und Schmidt, Klaus Haagackerweg 12, Tel. Kantstr.4 507755 oder<br />
dem evang. Gemeindesekretariat, Gabriele Schmitt, Tel. 51290.<br />
3 18:00 Fam. Tang Haagackerweg 4a<br />
4 18:00 Andrea Bauer, Kindertagesstätte Breitgasse 24b<br />
5 18:00 Abendgottesdienst <strong>Evangelische</strong> Kirche<br />
(ARne Rosenau)<br />
An einem oder auch an zwei Spätnachmittagen<br />
oder frühen Abenden<br />
im Winter 2011/2012 wollen<br />
wir einen Spielabend für Alt und<br />
Jung anbieten. Sind Sie interessiert?<br />
Bitte rufen Sie im Pfarramt an:<br />
06201 51290. Geben Frau Gabriele<br />
Schmitt Ihre Telefon-Nr. und Ihren<br />
Wunschtag an. Wir setzen uns<br />
dann mit Ihnen in Verbindung.<br />
24
Lebendige Gemeinde<br />
Arbeitsschutz in der evangelischen Landeskirche<br />
(Dr. Sabine Füllgraf-Horst, KGR)<br />
Zum 1.Januar 2009 ist das kirchliche<br />
Gesetz über den Arbeitsschutz<br />
in der evangelischen Landeskirche<br />
in Baden in Kraft getreten. Dieses<br />
Gesetz betrifft sowohl die Arbeitssicherheit,<br />
als auch den Gesundheitsschutz<br />
aller Mitarbeitenden<br />
und Ehrenamtlichen in einer <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />
Die bisher geltenden<br />
staatlichen Bestimmungen zur<br />
Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz<br />
orientierten sich<br />
an der Anzahl der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Die neuen<br />
Gesetze und Vorschriften sind nun<br />
nicht mehr abhängig von der Anzahl<br />
der Mitarbeiter, sondern für<br />
alle <strong>Kirchengemeinde</strong>n, unabhängig<br />
von ihrer Größe, bindend.<br />
Aufgrund der rechtlichen Vorgaben<br />
wurde ich im letzten Jahr vom<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong>rat als Arbeitsschutzbeauftragte<br />
benannt. <strong>Im</strong><br />
November 2010 fand in Weinheim<br />
eine erste Informationsveranstal-<br />
25<br />
tung zu diesem Thema statt. Unterstützung<br />
erhält die/der Arbeitsschutzbeauftragte<br />
einer <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
von der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Fachstelle für Arbeitssicherheit<br />
(EFAS) und der zuständigen Ortskraft<br />
für Arbeitssicherheit.<br />
Meine Aufgabe ist es nun in Zusammenarbeit<br />
mit der zuständigen<br />
Ortskraft, das ist derzeit Herr<br />
Schork, die Rechte und Pflichten<br />
beim Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
zum Wohle der Mitarbeitenden<br />
und Ehrenamtlichen in unserer<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> in die Praxis<br />
umzusetzen. Stück für Stück<br />
werde ich mich um den Arbeitsschutz<br />
im Pfarramt, dem der Kirche,<br />
dem Kindergarten und Gemeindehaus<br />
kümmern. Eine langwierige<br />
Arbeit. Bitte unterstützen<br />
Sie mich durch Hinweise auf<br />
Mängel. Ich danke Ihnen.<br />
Der blaue Luther geht auf Reisen<br />
(ARne Rosenau)<br />
Für gewöhnlich steht er im<br />
Flur des Pfarrhauses oder<br />
auf der Empore des Gemeindehauses<br />
und wartet<br />
auf „seinen Einsatz“ beim<br />
Reformationsgottesdienst<br />
oder Konfirmandenunterricht.<br />
Wenn Sie ihn aber<br />
nicht an seinem Stammplatz<br />
sehen, ist er wahrscheinlich<br />
auf Reisen. So<br />
war er schon in Hohensachsen<br />
und Wiesloch-Baiertal<br />
und es gibt Reisewünsche<br />
bis weit ins Jahr 2012. Die<br />
Sonderseite der RNZ zu<br />
Pfingsten sowie verschiedene<br />
Internetseiten unserer Kirche (www.ekiba.de und<br />
www.kibitzweb.de) berichteten ebenso wie die<br />
„Mitarbeitendenzeitschrift ekiba intern“ von unserer<br />
Idee, „unseren blauen Luther“ für 25,00 € wochenweise<br />
auszuleihen. So haben auch andere Gemeinden<br />
Freude an dem gelungenen Kunstwerk<br />
und sparen Geld, während sich unsere eigene Investition<br />
schon nach 9 Ausleihen bezahlt macht.<br />
Foto Friederike Henschel, Heidelberg
Lebendige Gemeinde<br />
Aktivitäten und Termine des Fördervereins<br />
Der „Kirchenkaffee“ hat sich etabliert.<br />
Den Vorstandsmitgliedern<br />
und den ihnen helfenden Mitgliedern<br />
des Fördervereins danken wir<br />
für ihren Einsatz an jedem 3. Sonntag<br />
im Monat.<br />
Über die wichtigsten Aspekte der<br />
Mitgliederversammlung vom 26.<br />
September berichten wir in der<br />
nächsten Zwiebelturmausgabe.<br />
Gospelchor<br />
im Abendgottesdienst am<br />
6. Nov. 2011 - 18.00 Uhr.<br />
Der seit Anfang 2011 an der<br />
Peterskirche, Weinheim,<br />
bestehende Gospelchor singt mit<br />
etwa 40-50 Sängern unter der<br />
Leitung von<br />
Kantorin Anne Langenbach.<br />
Anschließend findet im<br />
Gemeindehaus ein Empfang statt.<br />
Wir laden herzlich ein.<br />
Förderverein der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Hirschberg</strong>-<br />
Großsachsen e.V.<br />
Kirchenkaffee<br />
am 16. Oktober 2011<br />
Nach dem Gottesdienst.<br />
Je nach Wetterlage<br />
auf dem Platz vor der Kirche<br />
oder in der Kirche.<br />
Wir laden herzlich ein.<br />
Förderverein der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Hirschberg</strong>-<br />
Großsachsen e.V.<br />
Weinheimer Gospelchor kommt<br />
(Gisela Fankel)<br />
Seit Januar 2011 gibt es an der Peterskirche<br />
einen Gospelchor. Fast 100<br />
Mitglieder singen unter der Leitung<br />
von Kantorin Anne Langenbach. Der<br />
Vorstand des Fördervereins, dem<br />
ich als Beisitzerin angehöre, nahm<br />
meinen Vorschlag für einen Auftritt<br />
in Großsachsen begeistert auf.<br />
Kirchenkaffee<br />
am 20. November 2011<br />
Nach dem Gottesdienst.<br />
In der Kirche.<br />
Wir laden herzlich ein.<br />
Förderverein der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Hirschberg</strong>-<br />
Großsachsen e.V.<br />
Wir singen mit etwa 40-50 Sängern<br />
beim Abendgottesdienst am 06.<br />
November. Anschließend lädt der<br />
Förderverein die Gemeinde und den<br />
Chor zu gemütlichem Beisammensein<br />
ins Gemeindehaus. Vielleicht<br />
schaffen wir es, auch ein gemeinsames<br />
Lied einzuüben.<br />
26
<strong>Im</strong> und am Gemeindehaus tut sich was<br />
(Ihr <strong>Kirchengemeinde</strong>rat)<br />
Es soll attraktiver, anmutiger und<br />
„lebendiger“ werden. Das geht nur<br />
Stück für Stück. 2015 wollen wir<br />
mit allen Maßnahmen fertig sein.<br />
Der Förderverein wird uns unterstützen.<br />
Inzwischen ist der äußere<br />
Eingangsbereich neu und frostsicher<br />
gefliest und hat eine neue,<br />
schmutzabweisende Matte erhalten.<br />
Diese Matte ist eine Spende des<br />
Ehepaars Marianne und Richard<br />
Schröder. Ganz herzlichen Dank.<br />
Die Menschen sollen sich in unserem<br />
Gemeindehaus wohl fühlen.<br />
Neue Gruppen und Kreise sind<br />
aktiv und füllen das Haus mit<br />
Leben. Nun benötigen wir Einnahmen,<br />
um weitere Investitionen<br />
vornehmen zu können. Und deshalb<br />
bieten wir einzelne Räume,<br />
aber auch das ganze Haus, zum<br />
Tagen, Konferieren und Feiern an.<br />
27<br />
Die Treppe ist schon fertig gefliest.<br />
Dieser Zwiebelturm-Ausgabe liegt ein<br />
Faltblatt bei. Wir freuen uns, wenn Sie<br />
vom Angebot unserer Gemeinde reichlich<br />
Gebrauch machen.
Kirchenmusik<br />
Abendmusik -<br />
von Kirchenmusik über Tango zu Jazz<br />
(Kirsten Tang)<br />
Am 30.07.2011 fand eine musikalische<br />
Premiere in unserer Kirche statt. Niklas<br />
Sikner und sein Heidelberger Kommilitone<br />
Michel Penke hatten zur Abendmusik<br />
eingeladen. Mit Werken von<br />
Fauré, Piazolla, Weill und Desmond<br />
nahmen uns die Musiker mit auf eine<br />
musikalische Welt- und Zeitreise. Die<br />
Kombination von Orgel und Saxophon<br />
hat einen verzaubert und bei einigen<br />
Passagen der Werke konnte man<br />
sich wahlweise in Frankreich, New<br />
York oder Argentinien wähnen. Mi-<br />
chel Penke moderierte zwischen den<br />
Stücken mit viel Hintergrundwissen<br />
und für den Zuhörer sehr amüsanten<br />
und informativen Anekdoten. Viel zu<br />
schnell verging die Zeit und nach hartnäckigem<br />
Klatschen der Zuhörer kam<br />
man noch in den Genuss einer Jazz<br />
- <strong>Im</strong>provisation der beiden Musiker.<br />
Lieber Herr Sikner und Herr Penke,<br />
wir hoffen, bald wieder in den Genuss<br />
eines so zauberhaften und abwechslungsreichen<br />
Abends zu kommen.<br />
(Enra) Unsere Kirche bildete am 16. Juli den idealen Rahmen für ein wundervolles Konzert, das<br />
der Lionsclub Weinheim anlässlich des 80. Geburtstages seines Gründungsmitglieds, Organist und<br />
Chorleiter Reinhold Wagner, Weinheim, veranstaltete und das von dem Weinheimer Cellisten Prof.<br />
Roland Kuntze zusammen mit unserem Gemeindeglied Volker Langbein organisiert wurde. Das<br />
palatia Classic Vokalensemble und das palatia Classic Barock Ensemble spielten unter der temperamentvollen<br />
Leitung von Prof. Leo Krämer, Speyer. Das Foto zeigt unsere bis auf den letzten Platz<br />
gefüllte Kirche. Die glücklichen und dankbaren Zuhörer spendeten am Ausgang stolze 2.000 €, die<br />
zu gleichen Teilen an die Fördervereine des Lionsclubs Weinheim und der Evang. Kirche Großsachsen<br />
gingen. <strong>Kirchengemeinde</strong>rat und Vorstand unseres Fördervereins danken den Musikern und<br />
sonstigen Beteiligten sowie allen Konzertbesuchern sehr herzlich für ihre Großzügigkeit.<br />
(Pressefoto Peter Dorn)<br />
Pressefoto Peter Dorn<br />
Das Vokalensemble <strong>Hirschberg</strong> - hier im Konzert<br />
am 15. Mai 2011 in der Evang. Kirche, Leutershausen<br />
(Pressefoto Peter Dorn) - nimmt am<br />
5. Oktober wieder seine Proben auf. Andreas<br />
Well plant im Winterhalbjahr mehrere kurze<br />
Projekte. Diese Projekte bieten interessierten<br />
Sängerinnen und Sängern die Möglichkeit,<br />
das Singen im Ensemble auszuprobieren. Die<br />
Proben finden im Evang. Gemeindehaus, jeweils<br />
mittwochs von 20.00 - 22.00 Uhr statt.<br />
Lieder unserer Zeit -<br />
Gotteslob in modernen<br />
Klängen<br />
(Enra)<br />
27. November (1. Advent) 17.00<br />
Uhr, Gemeindehaus - Halten Sie<br />
sich diesen Termin schon jetzt frei.<br />
Das Konzert des Posaunenchores<br />
mit Rhythmus-Gruppe unter der<br />
Leitung von Ottfried Schmitt lohnt<br />
sich.<br />
28
Auf einen Blick – alle Gruppen und Kreise<br />
Gruppe/Kreis Leitung, Telefon Termine Ansprechpartner<br />
Wandergruppe Heidi Sacht, 256754<br />
Rosel Kraus, 54563<br />
Stammtisch<br />
(Erzähltreff)<br />
29<br />
Montag,<br />
an jedem dritten Montag<br />
im Monat 14.00 Uhr<br />
Inge Winkler, 959375 Montag,<br />
an jedem ersten Montag<br />
im Monat 19.00 Uhr<br />
Frauenkreis Antje Hirsch, 57054 Montag,<br />
an jedem zweiten Montag<br />
im Monat 19.30 - 21.30 Uhr<br />
Seniorengymnastik Ursula Dirion, 53748<br />
Doris Fouquet, 52747<br />
Margret Hoffmann, 599505<br />
Ulla Schmidt, 507755<br />
Lesekreis Elseanne Thomson,<br />
507440<br />
Posaunenchor *<br />
Unterricht für Jungbläser<br />
Kirchenchor * Svetlana Klaus,<br />
06224 145571<br />
Posaunenchor *<br />
Unterricht für Jungbläser<br />
Spielgruppe<br />
„Die kleinen Strolche“<br />
Kleinkinder ab 2 Jahren<br />
<strong>Hirschberg</strong>er<br />
Vocalensemble<br />
5. Oktober bis<br />
ins Frühjahr 2012<br />
Hausbibelkreis<br />
im Pfarrhaus<br />
Krabbelgruppe<br />
Säuglinge und Kleinkinder<br />
ab 6 Monate<br />
Senioren-<br />
Nachmittag<br />
Dienstag,<br />
15.00 - 16.00 Uhr<br />
Dienstag,<br />
an jedem ersten Dienstag<br />
im Monat 16.30 - 18.30 Uhr<br />
Ottfried Schmitt, 54695 Dienstag,<br />
14.00 - 16.00 Uhr<br />
Dienstag, Probe<br />
20.00 - 21.30 Uhr<br />
Ottfried Schmitt, 54695 Mittwoch,<br />
14.00 - 16.00 Uhr<br />
Christiane Sander, 590234 Mittwoch,<br />
16.00 - 18.00 Uhr<br />
Andreas Well, 592616 Mittwoch,<br />
20.00 - 22.00 Uhr<br />
Dr. med. Ralf Britsch,<br />
51290<br />
Olexandra Anton, 959540<br />
Anja Schneider, 2627484<br />
EDV-Kurs für Ältere Dr. Hans Otto Sacht,<br />
256754<br />
Mittwoch,<br />
an jedem zweiten Mittwoch<br />
im Monat 20.00 Uhr<br />
Donnerstag,<br />
20.00 - 22.00 Uhr<br />
Ursula Seiz-Fischer, 56960 Donnerstag,<br />
an jedem letzten Donnerstag<br />
im Monat 15.00 - 17.00 Uhr<br />
Donnerstag,<br />
vierzehntägig<br />
Kreativkreis Margarete Simon, 51576 Donnerstag,<br />
am 6. und 20. Okt., 3. und 17.<br />
Nov. sowie 1. und 15. Dez.,<br />
jeweils um 18.30 Uhr<br />
Filmkreis Dr. Hans-Joachim Kuhr<br />
Uta Kuhr, 53998<br />
Freitag,<br />
ab 4. Nov. 2011 - 18.00 Uhr<br />
Posaunenchor * Ottfried Schmitt, 54695 Freitag, Probe<br />
18.30 - 20.00 Uhr<br />
* In den Schulferien finden keine Proben statt<br />
Terminänderungen aufgrund von Feiertagen sind möglich. Deshalb raten wir Ihnen,<br />
bei den zuständigen Ansprechpartnern anzurufen, wenn Sie im Zweifel sind.<br />
die Leitenden<br />
Inge Winkler<br />
Antje Hirsch<br />
die Leitenden<br />
Elseanne Thomson<br />
Bernd Ehret, Obmann<br />
507369<br />
Rosemarie Johe, Obfrau<br />
52520<br />
Bernd Ehret, Obmann<br />
507369<br />
Christiane Sander<br />
Andreas Well<br />
Pfrin. Simone Britsch<br />
51290<br />
die Leitenden<br />
Ursula Seiz-Fischer<br />
Dr. Hans Otto Sacht<br />
Margarete Simon<br />
die Leitenden<br />
Bernd Ehret, Obmann<br />
507369
Kasualien - Kirchliche Amtshandlungen<br />
Taufen<br />
Trauungen<br />
Verstorbene<br />
Wir freuen uns über neues Leben.<br />
am 05.05.11 in Wenningstedt<br />
Lilja Kristina Remde, Hohensachsener Str. 4 – 2. Mose 23,20<br />
am 12.06.11 Felicitas Salome Frauenkron, Am Kohlbach 16 A – Römer 12,21<br />
am 16.07.11 Mara Klohr, Eppelheim – Sirach 34,19a+20<br />
am 23.07.11 Line Marie Mayer, Breitgasse 30 – Josua 1,9<br />
am 24.07.11 Karl Johann Bitzel, Lobdengaustr. 22 – 1. Mose 12,2<br />
am 30.07.11 in Mannheim<br />
Sandra Heimsch, Obere Bergstr. 10 – 1. Mose 28,15a und<br />
Linnéa Heimsch, Obere Bergstr. 10 – Psalm 91,11<br />
am 31.07.11 Oskar Bischof, Heidelberger Str. 9a – 1 Mose 26,24b<br />
am 31.07.11 Maxim Klaus Kuhn, Weinheim – 2.Mose 33,2<br />
Wir wünschen den jungen Eheleuten Gottes Segen<br />
für ihre gemeinsame Lebensreise.<br />
am 04.06.11 Jörg Heinz Sopka und Eva Mari Kober-Sopka, Carl-Diem-Weg 9 – 2. Tim. 1,7<br />
am 16.07.11 Markus Klohr und Grit Klohr geb. Kaulitz, Eppelheim – 1. Joh. 4, 16b<br />
am 06.08.11 Marius Alexander Becht und Katrin Becht geb. Kruse, Weinheim – 1. Joh. 3,18<br />
Wir trauern um unsere Verstorbenen.<br />
am 26.05.11 Erich Prian, <strong>Im</strong> Brünnel 1, 87 Jahre alt – Psalm 50,15<br />
am 18.06.11 Margarete Lottprein geb. Harrich, Schillerstr. 8, 91 Jahre alt – Psalm 36, 6+8+10<br />
am 01.08.11 Dr. Eberhard Wilhelm Georg Schröder, Büttemerweg 26, 91 Jahre alt – 1. Kor. 16,13<br />
am 05.08.11 Emma Margareta Mayer geb. Mildenberger, Lobdengaustr. 15, 93 Jahre alt –<br />
Johannes 15,5<br />
am 13.08.11 Karl Johann Schröder, Landstr. 23, 95 Jahre alt – Psalm 23,4<br />
Geborgen<br />
Gott lässt mich nicht aus seiner Hand fallen.<br />
Fallen lassen, das sind menschliche Eigenarten.<br />
Gott greift fester zu, wenn ich drohe verloren zu gehen.<br />
Und verliere ich das Leben,<br />
hält seine Hand mich vollständig umschlossen.<br />
Carmen Jäger<br />
30
31<br />
Gottesdienste<br />
2. Oktober Erntedankfest 10.00 Uhr<br />
Gottesdienst (Pfrin. Simone Britsch)<br />
anschließend herzliche Einladung zum Eintopfessen<br />
im Gemeindehaus<br />
9. Oktober 16. Sonntag nach Trinitatis 9.30Uhr<br />
Gottesdienst mit Taufe (Pfrin. Simone Britsch)<br />
Kindergottesdienst 11.00 Uhr<br />
16. Oktober 17. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr<br />
Gottesdienst (Pfr. i. R. Wilfried Rupp)<br />
anschließend Kirchenkaffee<br />
23. Oktober 18. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr<br />
Gottesdienst (Pfrin. Simone Britsch)<br />
Kindergottesdienst mit Taufen 11.00 Uhr<br />
30. Oktober 19. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr<br />
Gottesdienst (Pfr. i. R. Wilfried Rupp)<br />
6. November Reformationsfest 18.00 Uhr<br />
Abendgottesdienst mit Reformationsgedenken<br />
(Pfrin. Simone Britsch)<br />
Mitwirkung des Gospelchores der Peterskirche, Weinheim<br />
anschließend laden Förderverein und<br />
Gospelchor ins Gemeindehaus ein<br />
13. November Vorletzter Sonntag im Kirchenjahr 9.30 Uhr<br />
Gottesdienst (Pfr.i.R. Wilfried Rupp)<br />
Kindergottesdienst 11.00 Uhr<br />
16. November Buß- und Bettag 19.00 Uhr<br />
Gottesdienst mit Feier des Heiligen Abendmahls<br />
(Pfrin. Simone Britsch)<br />
20. November Ewigkeitssonntag 9.30 Uhr<br />
Gottesdienst mit Gedenken an die Verstorbenen<br />
des zu Ende gehenden Kirchenjahres<br />
(Pfrin. Simone Britsch)<br />
Mitwirkung des Kirchenchors,<br />
anschließend Kirchenkaffee<br />
Wir laden Sie an jedem 3. Sonntag im Monat zum Kirchenkaffee<br />
im Anschluss an den Gottesdienst ein.
Ansprechpartner/innen <strong>Im</strong>pressum<br />
Pfarramt:<br />
Pfarrerin Simone Britsch<br />
Kirchgasse 8, Telefon: 06201 51290, Fax: 06201 53066<br />
E-Mail: hirschberg-grosssachsen@kblw.de, Internet: www.derzwiebelturm.de<br />
Sekretärin Gabriele Schmitt:<br />
Dienstag, Donnerstag und Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr.<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong>rat Vorsitzende Inge Winkler, Tel. 959375<br />
stv. Vorsitzende Simone Britsch, Tel. 51290<br />
Kindergottesdienstteam Pfrin. Simone Britsch, Tel. 51290<br />
Olesya Krämer, Tel. 06201 58348<br />
Silvia Mußotter, Tel. 06201 507774<br />
Susanne Epple, Tel. 06201 392666<br />
und 0176 52142596<br />
Kirchenchor Leiterin Svetlana Klaus, Tel. 06224 145571<br />
Obfrau Rosemarie Johe, Tel. 52520<br />
Orgel Andreas Well, Tel. 592616<br />
Niklas Sikner Tel. 0176 32611653<br />
Kirchendienerin Katharina Schunn, Kirchgasse 18<br />
Tel. 392372, mobil 0175 5313913<br />
Gemeindehaus Breitgasse 10, Tel. 51866<br />
Kirchl. Sozialstation Schriesheim-<strong>Hirschberg</strong>-Wilhelmsfeld<br />
Tel. 06203 692520<br />
Besuchskreis Sonja Ewald, Tel. 53785<br />
Kindergarten „Das Baumhaus“ Leiterin Barbara Gärtner, Tel. 53756<br />
Ökumen. Erwachsenenbildung Wolfgang Fath, Tel. 58934<br />
Unsere Partnergemeinde ist die <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong> Boitzenburg,<br />
Leiter: Pfr. Martin Zobel, pfarramt-boitzenburg@kirche-uckermark.de, www.kirche-boitzenburg.de<br />
Herausgeber: <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Großsachsen, www.derzwiebelturm.de<br />
V. i. S. d. P.: Pfarrerin Simone Britsch<br />
Redaktion: ARne Rosenau, Pfarrerin Simone Britsch,<br />
Franziska Mohr, Dr. Klaus Schmidt, Kirsten Tang,<br />
Inge Winkler<br />
Jugend-Redaktion: Martin Angelberger,<br />
Silja Korsch, Leonie Mußotter, Timo Schlotmann,<br />
Florian Tomuschat, Tobias Würz<br />
Fotos: Walter Brand-Pressefoto; Simone Britsch;<br />
Jürgen Fischer; Antje Hirsch; Silvia Mußotter;<br />
ARne Rosenau; Birgit Schäfer; Roger Schäfer;<br />
Inge Winkler; Verlag „Der Gemeindebrief“;<br />
Cornelia Dörner, „Mit Martin Luther unterwegs“<br />
SCM Hänssler Holzgerlingen; Pressefoto Peter Dorn;<br />
Friederike Henschel, Fotoaltelier, Heidelberg.<br />
Konzeption, Gestaltung und Druck:<br />
Schäfer Werbeagentur GmbH, 69469 Weinheim,<br />
www.schaefer-werbeagentur.com<br />
Redaktionsschluss für die Ausgabe 4/2011<br />
ist der 5. November 2011<br />
Der „Zwiebelturm“ erscheint viermal jährlich in einer<br />
Auflage von 1.000 Exemplaren und wird gratis an<br />
evangelische Haushalte verteilt. Für unverlangt<br />
eingesandte Texte, Grafiken oder Fotos wird keine<br />
Gewähr übernommen.<br />
Kontoverbindung der <strong>Kirchengemeinde</strong>: Volksbank Kurpfalz H + G Bank eG, Konto 51725700, BLZ 672 901 00<br />
Kontoverbindung des Fördervereins: Förderverein der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Hirschberg</strong>-Großsachsen e.V.,<br />
Konto-Nr. 59621602, Volksbank Kurpfalz, BLZ 672 901 00<br />
Party-Service Muth in Heddesheim Neu in unseren Räumlichkeiten der,<br />
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Feierlichkeiten exklusive „ Das Mittagsschnäpchen“<br />
Räumlichkeiten und das ohne Dienstag bis Freitag: 11.30 bis 14.00 Uhr<br />
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