amz_2011_06
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technik karosserie & lack<br />
Schleifen war gestern!<br />
_ Ein neues Nass-in-Nass-Füllerkonzept von Glasurit soll Lackierbetrieben<br />
interessante Energiesparpotenziale bieten. Die <strong>amz</strong>-Redaktion<br />
beleuchtet, was hinter der „Offensive gegen unnötiges Schleifen“ steckt.<br />
E s<br />
gibt noch Lackierbetriebe und<br />
Werkstätten, die noch zeitaufwändig<br />
schleifen, obwohl sie<br />
mit einem Nass-in-Nass-Füller<br />
einen kompletten Arbeitsgang<br />
einsparen könnten“, behaupten die<br />
Experten von Glasurit, der Reparaturlack-<br />
Marke von BASF Coatings. Um potenziellen<br />
Anwendern das neue Verfahren<br />
näher zu bringen, haben die Lack-Profis<br />
nach eigenem Bekunden eine „Offensive<br />
gegen unnötiges Schleifen“ gestartet.<br />
Basis hierfür ist ein neu entwickeltes<br />
und vor kurzem vorgestelltes Nass-in-<br />
Nass-Füllerkonzept. Das Nass-in-Nass-<br />
Konzept ist Unternehmensangaben zu-<br />
Füller-Familie: Die farbigen Grundfüller,<br />
285-49 schwarz, 285-31 grau und 285-38 weiß (von<br />
links) bilden die Basis des Nass-in-Nass-Füllerkonzepts.<br />
Zusätzlich gibt es für Kunststoffoberflächen das<br />
Kunststoffadditiv 522-10, das Haftprimer und<br />
Spezialprodukte überflüssig machen soll.<br />
46 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 6-<strong>2011</strong><br />
folge ein Gesamtpaket aus den Glasurit<br />
Grundfüllern 285-31 grau, 285-38 weiß<br />
und 285-49 schwarz sowie dem Kunststoffadditiv<br />
522-10. „Zusammen eingesetzt,<br />
bilden diese Produkte nicht nur die<br />
Grundlage für ein perfektes Lackierergebnis<br />
– sie erschließen den Werkstätten<br />
und Lackierbetrieben überdies auch interessante<br />
Sparpotenziale“, versprechen<br />
die Münsteraner Reparaturlackspezialisten.<br />
Ein Arbeitsgang gespart<br />
Die Technologie des neuen Füllerkonzepts<br />
ist laut Glasurit besonders effizient<br />
und soll im Vergleich zu Schleiffüllern<br />
eine Zeitersparnis von bis zu 30 Prozent<br />
ermöglichen. Bei der Reparatur von<br />
Kleinschäden und der Lackierung von<br />
Neuteilen etwa könne der Lackierer mit<br />
den Nass-in-Nass-Füllern sogar einen<br />
kompletten Arbeitsgang sparen und dadurch<br />
in kürzerer Zeit zu einem perfekten<br />
Ergebnis gelangen. Das soll nicht nur<br />
wertvolle Arbeitszeit freisetzen, die sich<br />
an anderer Stelle sinnvoller und gewinnbringender<br />
einsetzen lasse, sondern dem<br />
Anwendern auch mehr Spielraum für die<br />
Preisgestaltung verschaffen.<br />
„Die Arbeitszeit ist ein wichtiger<br />
Faktor in der Werkstatt, sie macht im<br />
Durchschnitt rund 60 Prozent der gesamten<br />
Reparaturkosten aus. Fällt durch das<br />
neue Füllerkonzept ein Arbeitsgang weg,<br />
Offensive gegen unnötiges Schleifen:<br />
Mit dem neuen Nass-in-Nass-Füllerkonzept<br />
von Glasurit sollen Lackierer beim<br />
Lackieren von Kleinschäden und Neuteilen<br />
einen Arbeitsgang und bis zu 40 Prozent<br />
Arbeitszeit einsparen können.<br />
Fotos: Glasurit<br />
können Werkstätten ihre Leistung günstiger<br />
anbieten – und das bei gleichbleibend<br />
hoher Reparaturqualität“, erklären<br />
die Verantwortlichen bei Glasurit.<br />
Einfachere Prozesse<br />
Das permanente Optimieren von Lackierprozessen<br />
hat sich der Münsteraner Lackhersteller<br />
nach eigenem Bekunden schon<br />
vor langem auf die Fahnen geschrieben<br />
und demzufolge immer wieder neue<br />
Konzepte auf den Weg gebracht. Auch<br />
bei der Entwicklung des neuen Füllerkonzepts<br />
habe man wieder besonderen Wert<br />
darauf gelegt, den gesamten Lackiervorgang<br />
noch weiter zu verkürzen und zu<br />
vereinfachen.<br />
Laut Glasurit müssen bei dem neuen<br />
Füllerkonzept KTL-beschichtete Neuteile<br />
nicht mehr angeschliffen werden, woraus<br />
sich bereits bei der Vorarbeit eine<br />
Zeitersparnis von zirka 15 Prozent pro<br />
Auftrag ergeben soll. Darüber hinaus soll<br />
der Lackierer von der flexiblen Weiterverarbeitungszeit<br />
von bis zu fünf Tagen<br />
profitieren. „Somit lassen sich mehrere<br />
Neuteile in einem Arbeitsgang auf<br />
Vorrat beschichten und nach und nach<br />
weiterverarbeiten. Das schafft freie Kapazitäten<br />
in der Lackierkabine und ist<br />
die Grundlage für eine optimale Auslastung“,<br />
erklären die Spezialisten.<br />
Auch für Kunststoffe geeignet<br />
Das neu entwickelte Kunststoffadditiv<br />
522-10 soll zudem ermöglichen, dass der<br />
Füller auch ohne den Einsatz von Haftprimer<br />
und Spezialprodukten auf Kunststoffsubstraten<br />
haftet. Wer anstelle des<br />
Verdünners das Kunststoffadditiv einsetze,<br />
könne einen Arbeitsgang und damit<br />
bis zu 25 Prozent weitere Arbeitszeit<br />
sparen, so die Experten. Zudem sollen<br />
sich weitere Optimierungsmöglichkeiten<br />
ergeben, da das Additiv das komplette<br />
Graustufenkonzept jetzt auch für Kunststoffuntergründe<br />
nutzbar mache. „Der<br />
Lackierer kann den Füllerfarbton nun<br />
auch auf Kunststoff exakt auf den Decklack<br />
abstimmen und so den Verbrauch an<br />
Decklackmaterial um bis zu 40 Prozent<br />
reduzieren“, verspricht Glasurit für das<br />
neue Nass-in Nass-Füllerkonzept. kk<br />
www.glasurit.com