amz_2011_06

teilemarkt
Netzwerke knüpfen
_ Die Select AG veranstaltete am 14. und 15. Mai in der Frankenhalle
in Nürnberg den ersten bundesweiten ASP-Kongress und informierte
dort über Vermarktungstipps, ASP-Leistungsbausteine, Werkstattrecht
sowie Schadens- und Leasing-Management.
Über die rege Teilnahme von
insgesamt 505 Auto-Service-
Partnern zeigte sich Vorstand
Stephan Westbrock sichtlich
zufrieden und merkte an:
„Unser Wunsch war es, dass sich Aktionäre,
Industriepartner und Händler in
Gesprächen näher kennenlernen und letztlich
Netzwerke knüpfen.“ In den Workshops,
die an beiden Tagen angeboten
wurden, konnte man sich zu den Themen
Vermarktungstipps, ASP-Leistungsbausteine,
Werkstattrecht oder Schadens-
und Leasing-Management informieren.
Außerdem nutzte er die Gelegenheit und
Stephan Westbrock: „Wir wollen mit der Performance
made in Quality Schrittmacher und
Servicepartner sein und deutschlandweit neue
Qualitätsmaßstäbe in den freien Werkstätten
setzen. Fotos: Rodenbüsch
88 amz - auto | motor | zubehör Nr. 6-2011
stellte den Werkstattvertretern die Qualitäts-Initiative
„Performance made in Quality“
vor. „Damit wollen wir unsere Händler
sensibilisieren, mehr Markenersatzteile in
Erstausrüsterqualität zu verwenden. Unser
Ziel ist es, das Selbstbewusstsein und das
Image der freien Werkstätten zu stärken“,
sagte der Vorstand der Select AG. Damit
zielt Westbrock auf die Industriepartner
wie zum Beispiel Sachs, Lemförder, Shell
oder Hella, die ihre Teile in Erstausrüsterqualität
anbieten. Und Westbrock ist überzeugt,
dass es dann keine unliebsamen
Überraschungen beim Einbau gibt, da die
Originalteile auf die Spezifikationen der
Automobilhersteller abgestimmt sind.
„Das ist gerade im Hinblick auf Garantiearbeiten
oder Reparaturen an neueren Fahrzeugen
wichtig“, weiß Westbrock, „da dies
ja das Argument der Markenhändler ist.
Wir wollen mit der Performance made in
Quality Schrittmacher der Servicepartner
sein, deutschlandweit neue Qualitätsmaßstäbe
in den freien Werkstätten setzen
und gleichzeitig unser Netzwerk kontinuierlich
vergrößern. Es geht darum, die freie
Werkstatt von ihrem Image zu befreien,
sie könne nur ältere Fahrzeuge reparieren“,
fügt Westbrock an. Dazu sollen die
Betriebe auch seitens Select unterstützt
werden. So wird derzeit eine Homepage
mit allgemeinen technischen Wissensfragen
eingerichtet. Ziel ist es, die derzeit
gut 500 Betriebe Zug um Zug zu qualifizieren
und auch die weißen Flecken auf der
Landkarte, mit Schwerpunkten um Berlin,
Mehr als 500 Teilnehmer besuchten den ersten
bundesweiten ASP-Kongress in Nürnberg und
informierten sich an Ständen über aktuelle
Produkte der Automobil- und Zulieferindustrie.
Zum ASP-Kongress gibt es noch einen Film:
http://www.youtube.com/user/
AutoServicePartner?feature=mhee
in Mecklenburg-Vorpommern, Bremen
und Osnabrück zu eliminieren. Mittelfristig
sollen so weitere 300 Werkstätten dazu
gewonnen werden.
Die Hürden sind nicht allzu hoch. Voraussetzung
ist ein Meisterbetrieb mit
einer optisch ansprechenden äußeren
und inneren Umgebung. Auch die Investitionen
halten sich in Grenzen. „Etwa
3000 bis 4000 Euro kostet die Signalisation.
Hinzu kommen monatlich knapp
25 Euro für den Verteilerservice von etwa
4000 Zeitungsbeilagen, viermal im Jahr.
Und wer die technische Hotline in Anspruch
nehmen möchte, zahlt monatlich
noch einmal 40 Euro“, zählt Westbrock
auf. Abschließend bleibt anzumerken,
Vorstand und Aktionäre zeigten sich am
Ende der Veranstaltung zufrieden. Ihr
Wunsch, dass dieser erste Kongress das
Zusammengehörigkeitsgefühl bestärken
solle, scheint sich bestätigt zu haben.
Der nächste Kongress soll in zwei Jahren
stattfinden.
W E I T E R E I N F O S
Die Select AG
Peter Rodenbüsch
Bei der Select AG handelt es sich um
eine Einkaufskooperation für Ersatzteile,
Kfz-Zubehör und technologische
Methoden. Die AG versteht sich als
Marketing-Dienstleister für gleichberechtigte
Marktteilnehmer. Sie setzt sich
aus 15 Aktionären (Großhändlern) an 89
Standorten zusammen und beschäftigt
etwa 1600 Mitarbeiter, davon 140 im
Außendienst und 180 als Kundenberater
im Innendienst. Select bezieht Teile von
435 Lieferanten, davon 48 Premiumhersteller.
Mit mehr als 40.000 Kunden
erzielte die AG im vergangenen Jahr
einen Umsatz von 300 Millionen Euro.