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50 Jahre St.-Joseph-Kirche Taufbaum 2011-2012 - St. Otger

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Liebe Gemeindemitglieder,<br />

verehrte Schwestern und Brüder!<br />

Grußwort 3<br />

Unser Pfarrbrief zu Advent und Weihnachten <strong>2012</strong> hat das Schwerpunktthema Katechese.<br />

Dieser Begriff bezeichnet die Weitergabe des Glaubens. Und die ist heute nötiger denn je!<br />

Wir können den Glauben aber nicht weitergeben wie einen Gegenstand, eine Fähigkeit oder<br />

eine Erkenntnis. Vielmehr müssen wir den Glauben praktisch bezeugen. Viel mehr als gute<br />

Glaubens-Lehrer brauchen wir Glaubens-Zeugen!<br />

Katechese heißt wörtlich übersetzt „Widerhall“ (griech. „kat échein“). Wenn wir einem glaubwürdigen<br />

Zeugen begegnen, löst das in unserem Herzen einen Widerhall aus, sozusagen ein<br />

Echo. Es lässt uns nicht kalt, wenn jemand überzeugend vom Glauben spricht und sein Christsein<br />

lebt. Der Funke springt über, wir möchten auch so sein: begeistert und begeisternd. Leider<br />

geschieht es noch viel zu selten, dass Christen über ihren Glauben ganz persönlich zu sprechen<br />

bereit sind; vielleicht fehlt vielen von ihnen dazu einfach noch der Mut. Aber ein gelebtes,<br />

praktisches Christsein der Tat gibt es auch in <strong>St</strong>adtlohn <strong>St</strong>. <strong>Otger</strong> in großer Fülle!<br />

Gott selbst hat uns vorgemacht, wie Katechese geht. Im Alten Testament lesen wir, wie er<br />

das Leiden seines Volkes Israel sieht, wie er davon betroffen ist und einen Befreier sendet:<br />

Moses führt das Volk ins Gelobte Land (vgl. Exodus 3). Genauso müssen wir heute genau hinsehen,<br />

wo jemand leidet, müssen ihm beistehen und neue Lebens- und Glaubensperspektiven<br />

zeigen. So beginnt Katechese! Auch sendet Gott immer wieder seine Propheten, die das Volk<br />

auf Missstände hinweisen und die Menschen zu Gott zurückholen sollen. Der größte unter<br />

den Propheten ist Johannes der Täufer, der Vorläufer Jesu. Auch wir Christen sollen Propheten<br />

Gottes sein; auch uns beruf Christus, ihm voranzugehen, damit er selbst die Herzen der Menschen<br />

erreichen kann.<br />

Weihnachten ist sozusagen ein erster Höhepunkt der Katechese Gottes. An Karfreitag und<br />

Ostern wird er seine Leidenschaf für uns Menschen, seine Hingabe und Liebe auf die Spitze<br />

treiben. An Weihnachten feiern wir: Jesus Christus, der Gottessohn, wird Mensch. Gott<br />

möchte menschlich unter uns Menschen sein, er möchte ein persönliches Zeugnis seiner Liebe<br />

geben, und zwar ein Zeugnis aus Fleisch und Blut, mit Hand und Fuß. Gott lässt kein Lehrbuch<br />

vom Himmel fallen, keine Bedienungsanleitung für gute Taten und keine Gesetzessammlung;

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