Zukunft für Familie - Deutscher Städte- und Gemeindebund

2.6 Internationaler Vergleich
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Es gibt in den Mitgliedsländern der EU eine Vielzahl von Familienleistungen,
die unterschiedlich benannt, ausgestaltet und in
Leistungsgefüge eingebettet sind. Das macht sie schwer vergleichbar.
Zudem werden die vorliegenden Daten nach verschiedenen
Methoden zu unterschiedlichen Zeitpunkten erhoben, was
den Vergleich zusätzlich erschwert.
Die Definitionen familienbezogener Leistungen im europäischen
System der integrierten Sozialschutzstatistik (ESSOSS) der europäischen
Kommission sowie in dem in Teilen darauf basierenden
Social Expenditure Database (SOCX) der OECD sind im Vergleich
zur Bestandsaufnahme des Kompetenzzentrums restriktiver. So
werden dort etwa das Ehegattensplitting oder die Witwen- und
Witwerrenten nicht aufgeführt, bei der OECD werden steuerliche
Leistungen nur in Teilen berücksichtigt.
Abbildung 2-3: Familienleistungen in der EU 15 in Prozent des
BIP, 2003
Dienstleistungen Geld Steuern
Quelle: OECD Family Database
Luxemburg
Dänemark
Frankreich
Schweden
Vereinigtes Königreich
Belgien
Österreich
Finnland
Deutschland
Irland
Niederlande
Portugal
Griechenland
Italien
Spanien
Häufig wird festgestellt, Deutschland gebe viel Geld für Familien
aus, aber dies werde nicht effizient genug eingesetzt. Vor allem
die größere Dimension der Geld- im Vergleich zu den Dienstleistungen,
darin enthalten das Defizit an Kinderbetreuung, wird kritisiert.
Der Vergleich der Ausgaben für Familienleistungen als Anteile am
BIP in der EU 15 zeigt, dass sich Deutschland bei der Höhe der
Familienleistungen einen mittleren neunten Platz einnimmt. An-
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