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casanostra - hausverein.ch

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18_ KOLUMNE__ratgeber<br />

UTE STUDER<br />

Foto_zvg<br />

__ Mit dem Herbst naht die s<strong>ch</strong>önste Zeit, Erntezeit.<br />

Die Äpfel haben rote Backen bekommen, und die<br />

Birnen leu<strong>ch</strong>ten goldgelb zwis<strong>ch</strong>en den dunkelgrünen<br />

Blättern hervor. Aber sind sie au<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on reif?<br />

Um keine herbe Enttäus<strong>ch</strong>ung mit einem harten<br />

und sauren Apfel zu erleben, umfasse i<strong>ch</strong> die Fru<strong>ch</strong>t<br />

mit der Hand und kippe den Apfel na<strong>ch</strong> oben. Wenn<br />

die Fru<strong>ch</strong>t reif ist, löst si<strong>ch</strong> der Stiel lei<strong>ch</strong>t vom Ast;<br />

wenn sie si<strong>ch</strong> so ni<strong>ch</strong>t löst, muss sie no<strong>ch</strong> ein wenig<br />

Herbstsonne tanken, um auszureifen. Die Geduld<br />

wird dann mit vollreifen Frü<strong>ch</strong>ten belohnt, die beim<br />

Lagern ihre knackige Fris<strong>ch</strong>e behalten und ihr spezifis<strong>ch</strong>es<br />

Aroma voll entfalten können. Die Äpfel auf<br />

der Südseite des Baumes reifen als erste, na<strong>ch</strong> ein<br />

bis zwei Wo<strong>ch</strong>en sind meist au<strong>ch</strong> die anderen erntereif.<br />

Der optimale Erntetermin für die Herbstfrü<strong>ch</strong>te<br />

ist abhängig von der Sorte und vom Klima. Spätsorten<br />

wie zum Beispiel Boskop können no<strong>ch</strong> beträ<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong><br />

an Grösse und Ges<strong>ch</strong>mack zunehmen in den<br />

warmen Strahlen der Herbstsonne. Die geernteten<br />

Frü<strong>ch</strong>te werden sorgsam, mit dem Stiel na<strong>ch</strong> oben,<br />

in fla<strong>ch</strong>e Obstkist<strong>ch</strong>en gelegt, damit sie keine Druckstellen<br />

bekommen. Zwei bis drei Tage ruhen die<br />

Frü<strong>ch</strong>te dann no<strong>ch</strong> auf der Veranda, um «dur<strong>ch</strong>zuatmen<br />

und si<strong>ch</strong> an die baumlose Zeit zu gewöhnen»,<br />

wie die Obstbauern sagen. Dana<strong>ch</strong> werden die Kist<strong>ch</strong>en<br />

im kühlen Keller übereinander gestapelt. Damit<br />

au<strong>ch</strong> im nä<strong>ch</strong>sten Jahr gesundes Obst gedeiht,<br />

befestige i<strong>ch</strong> ab Mitte Oktober an den Obstbaumstämmen<br />

Leimringe, an denen die Weib<strong>ch</strong>en des<br />

Frostspanners kleben bleiben, wenn sie ihre Eier in<br />

den Baumkronen ablegen wollen.<br />

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Garten im Herbst (1)<br />

Feng Shui<br />

Ab September beginnt die Ernte der Kürbisse. Ein<br />

<strong>ch</strong>inesis<strong>ch</strong>es Spri<strong>ch</strong>wort lautet: «Lieber in einer Kürbislaube<br />

sitzen, als in einem Palast.» Meine «Kürbislaube»<br />

befindet si<strong>ch</strong> über der Kompostanlage. Die<br />

Samen werden im Mai neben den Kompost gesteckt.<br />

Sie klettern das Gitter hinauf und bilden bis zum<br />

Herbst mit ihren vielen Ranken ein grünes Da<strong>ch</strong>, aus<br />

dem die orangefarbigen Frü<strong>ch</strong>te hervorleu<strong>ch</strong>ten.<br />

Wenn man die ersten reifen Frü<strong>ch</strong>te re<strong>ch</strong>tzeitig abnimmt,<br />

ist die Pflanze in der Lage, no<strong>ch</strong> mehrere<br />

kleinere Frü<strong>ch</strong>te na<strong>ch</strong>reifen zu lassen. Kürbisse<br />

kann man gut bei Zimmertemperatur lagern. Sie<br />

werden zu Suppe, Kompott, Ku<strong>ch</strong>en oder Chutney<br />

verarbeitet.<br />

Au<strong>ch</strong> einheimis<strong>ch</strong>e Wildfrü<strong>ch</strong>te laden zur Ernte.<br />

Die späten Brombeeren ko<strong>ch</strong>e i<strong>ch</strong> mit Kornelkirs<strong>ch</strong>en<br />

zu Konfitüre. Die s<strong>ch</strong>warzrot glänzenden<br />

Frü<strong>ch</strong>te lassen si<strong>ch</strong> lei<strong>ch</strong>t von den Zweigen s<strong>ch</strong>ütteln<br />

und mit dem Kirs<strong>ch</strong>entsteiner entkernen. Sie<br />

enthalten mehr Vitamin C als Zitronen und eignen<br />

si<strong>ch</strong> für Saft, Likör, Gelee und Marmelade. Ihr säuerli<strong>ch</strong>er<br />

Ges<strong>ch</strong>mack und ihre s<strong>ch</strong>öne rote Farbe geben<br />

dem Saft oder dem Gelee von säurearmen Frü<strong>ch</strong>ten<br />

wie Äpfeln oder Birnen eine rosas<strong>ch</strong>immernde Farbe<br />

und ein kräftiges Aroma.<br />

Selbst geerntetes und gelagertes Gemüse und<br />

Obst unters<strong>ch</strong>eidet si<strong>ch</strong> deutli<strong>ch</strong> vom unreif geernteten<br />

Allerweltsangebot der Supermärkte und erinnert<br />

uns beim Genuss in der kalten Jahreszeit an<br />

die wärmenden Strahlen der Sommersonne.__<br />

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Burgstrasse 6, 8553 Harenwilen,<br />

052 763 40 09<br />

couscous@tiscalinet.<strong>ch</strong><br />

Text_Ute Studer<br />

<strong>casanostra</strong>_84/2007

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