Download - Ministerium - in Rheinland-Pfalz
Download - Ministerium - in Rheinland-Pfalz
Download - Ministerium - in Rheinland-Pfalz
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Treppenstufen, zu enge Türen und die<br />
hohe Badewannenkante s<strong>in</strong>d tägliche<br />
Hürden <strong>in</strong> der eigenen Wohnung. Gerade<br />
für ältere Menschen, die so lange<br />
wie möglich daheim leben möchten, ist<br />
e<strong>in</strong>e barrierefreie Umgestaltung ihrer<br />
Wohnung das zentrale Thema. Und<br />
diese lässt sich oft schon mit ger<strong>in</strong>gem<br />
Aufwand und kle<strong>in</strong>en Veränderungen<br />
arrangieren.<br />
Gute Beratung direkt vor Ort ist deshalb<br />
das Ziel des Beratungsnetzwerkes<br />
„Barrierefreies Wohnen“, das 2006<br />
auf Initiative von Sozialm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Malu<br />
Dreyer gegründet wurde. In der Broschüre<br />
„Fragen zu barrierefreier Wohnraumanpassung“<br />
stellen die Wohnberatungsstellen,<br />
die im Netzwerk mitwirken,<br />
sich und ihr Angebot vor.<br />
Partner s<strong>in</strong>d die 135 Pflegestützpunkte<br />
<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong>, die Landesberatungsstelle<br />
„Barrierefrei Bauen<br />
und Wohnen“ <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit<br />
der Architektenkammer, die regionalen<br />
Beratungsstellen des Sozialverbandes<br />
VdK, der Landesverband des Sozialver-<br />
16. Jahrgang · Senioren-Info-Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong><br />
Im Alter <strong>in</strong> die Wohngeme<strong>in</strong>schaft<br />
Auch bei Pflegebedarf ist ambulante Betreuung<br />
e<strong>in</strong>e echte Alternative Stephanie Mansmann<br />
Gut wohnen bedeutet Lebensqualität,<br />
auch <strong>in</strong> höherem Alter oder bei<br />
Betreuungsbedarf. Für Menschen,<br />
die wegen altersbed<strong>in</strong>gter körper -<br />
licher oder geistiger E<strong>in</strong>schrän -<br />
kungen nicht mehr <strong>in</strong> ihrer eigenen<br />
Häuslichkeit verbleiben können,<br />
bietet das geme<strong>in</strong>same familienähnliche<br />
Wohnen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ambulant<br />
betreuten Wohngeme<strong>in</strong>schaft e<strong>in</strong>e<br />
attraktive Alternative.<br />
Sechs bis zehn Personen leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Wohnung zusammen, wobei jeder<br />
se<strong>in</strong> eigenes Zimmer hat. Küche,<br />
Wohnzimmer und Bäder nutzen die<br />
Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner geme<strong>in</strong>sam.<br />
So bleibt im Alltag so viel<br />
Normalität wie möglich erhalten, die<br />
<strong>in</strong>dividuelle Tagesstruktur besteht weiter.<br />
Außerdem s<strong>in</strong>d die Wohngeme<strong>in</strong>schaften<br />
<strong>in</strong> die Nachbarschaft <strong>in</strong>tegriert,<br />
sodass lebensnahes Wohnen<br />
möglich ist.<br />
Sich im Alltag e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen<br />
Jede Bewohner<strong>in</strong> und jeder Bewohner<br />
kann sich nach eigenen Möglichkeiten<br />
und Fähigkeiten am Alltagsgeschehen<br />
beteiligen – wie<br />
beim Zubereiten der Mahlzeiten,<br />
beim Wäschewaschen<br />
oder bei der Gartenarbeit.<br />
Grundsätzlich kann<br />
er oder sie den eigenen<br />
Wohnbereich selbst gestalten.<br />
Die Kosten für die e<strong>in</strong>zelnen<br />
Bewohner<strong>in</strong>nen und<br />
Bewohner setzen sich aus<br />
der Miete, dem Haushaltsgeld,<br />
Betreuungskosten<br />
und Pflegeleistung zusammen. Die<br />
Höhe der Kosten ist entsprechend unterschiedlich,<br />
je nach Lage der Wohngeme<strong>in</strong>schaft<br />
und <strong>in</strong>dividuellem Aufwand.<br />
Die Angehörigen s<strong>in</strong>d als Vertrauenspersonen<br />
<strong>in</strong> die Wohngeme<strong>in</strong>schaften<br />
e<strong>in</strong>gebunden.<br />
Mehr Informationen<br />
Wenn Sie wissen möchten, ob es bereits<br />
e<strong>in</strong>e Wohngeme<strong>in</strong>schaft <strong>in</strong> Ihrer<br />
Nähe gibt, wenden Sie sich an Ihren<br />
Pflegestützpunkt oder an die Landes-<br />
beratungsstelle PflegeWohnen. Hier erhalten<br />
Sie auch Beratung und Information,<br />
wenn Sie selbst e<strong>in</strong>e Wohngeme<strong>in</strong>schaft<br />
gründen wollen.<br />
Landesberatungsstelle<br />
PflegeWohnen<br />
Stephanie Mansmann<br />
Mitternachtsgasse 6 · 55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Telefon 0 61 31/2 69 73<br />
Telefax 0 61 31/2 69 81<br />
E-Mail: pflegewohnen@drk-ma<strong>in</strong>z.de<br />
Internet: www.drk-pflegewohnen.de<br />
Bevor Schwellen zu Hürden werden<br />
Das rhe<strong>in</strong>land-pfälzische Beratungsnetzwerk<br />
„Barrierefreies Wohnen“ Birgit Husak<br />
bandes Deutschland, die Handwerkskammern<br />
Trier und Koblenz, die kommunalen<br />
Seniorenbeiräte und Beh<strong>in</strong>dertenbeauftragten,<br />
die Reha-Servicestellen<br />
sowie verschiedene Selbsthilfeorganisationen<br />
vor Ort.<br />
Die Broschüre, der Sie die Adressen<br />
der Ansprechpartner<strong>in</strong>nen und -partner<br />
entnehmen können, f<strong>in</strong>den Sie im Internet<br />
unter www.masgff.rlp.de/wohnberatung.<br />
Sie kann auch telefonisch<br />
unter der Nummer 0 61 31/16 20 16<br />
angefordert werden.<br />
spätlese 1/2009<br />
7