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JS-Schmerzphysiologie-2-mt-2001 - Weiterbildungsträger Manuelle ...

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Schmetz Entstehufg. Leit!ng, Veraüeit!ng und physiotherapeutische Beeinfluss!nq, Tell 2 N4anuell€ TheEpie 5 (<strong>2001</strong>) 113<br />

Merke: Ansätze der Physiothe.apie in der S.hmezbehandlung<br />

System der Schmerzent5t€hung Bes€iugungdef vofallemmechafis.hen 5chadensußache(n) dosieftesBewegen<br />

Fijrderunq des ungestörten Ablaufs der physloloqischen Wundhei<br />

üns<br />

Steigerung def Be astbarkeit def 6ewebe<br />

- schnep inderung durch M nderung der En€gbtrkeit pe pherer<br />

systeo def Übedügun9<br />

systen der WJhrnehnung<br />

cate co.hol system<br />

abneigende Hemmunq<br />

Schmez indetung: koqnitiv.emotiona e Vefa|beitLng def 5chmep-<br />

FLrnktionen von Bedeutung, die eine physiologische Halturg<br />

und Bewegung efmöslichen. Dies b€trifft physiotherapeutisch<br />

betrachtet vo. allem die A.throldnematik, d.h. das phy<br />

siolosische Rollgleiten def Celenkflächen. sowohl Bewe<br />

güngseinschr;nkunsen (Hypomobilitäten) als auch Ubefbcweglichkeiten<br />

(Hyp€rmobilitäten) können zu einef urkontrollierten<br />

Belastung von Ceweben vom Celenkkno.pel bis<br />

hin zu den bewegenden Mlskeln ünd danit zu Miko bzw.<br />

Makroträumen führen.<br />

Alle Fakroren. die die Ctundfilnktion des Rollgleitens stören,<br />

sird jn def Physiothe.apie zu berücksichtigen. Daz! gebören<br />

,owol' fin"dsse de, rF,hdlis.tFr B-segrrg 2ppd r., rl.<br />

auch seines neurologischen steuersystems und des angiologischen<br />

Veßo.sunsssystems. Das Erieben der Beweglng, die<br />

Emährung und andere Faktoren sind zusätzlich zü beachten.<br />

Bei def Bewegungstherapie ist es wichtig, nozizeptorische<br />

Reize zu ve|meiden. dje F€hlinnervationen und damit unphysiologische<br />

Bewegungsabläufe zü. Folge haben. Daher sollte<br />

die physiotherÄpeurische Behandlurg generell schmeztiei<br />

sein (Ausnahnen s. u.l.<br />

Fördenlng des ungestörten Ablauß det physiolagisclpn wund<br />

heilung<br />

- Mlt zum dosierten B€wegen<br />

- positiv€ Bee nflu$ung<br />

- eventue I lllie beim Umqänq<br />

(Reiffeßcheid<br />

u. Weller 1989, de Moree 1997, lan den Be.g<br />

1999).<br />

Steigerung der Belastbatkeil der Cewebe<br />

Die Belastungsabhängigkeit f= stress dependenc€l aUer Bindeund<br />

Stützgewebe erklärt ihfe atrophische Reaktion (At.ophie<br />

. Rj.kbrldr rg Fi rFc orgar\ oder "ire. Cewebe.l dul Un.belastuns<br />

(Akeson et al. 1992). Die dad'rrch verminderte cewebebelastbarkeit<br />

macht diese anfällis fü. Uberbelanung<br />

und da.aLß resültierende Mikro- und Makrotraumen, die<br />

letztendlich zur Degeneration und zu Schme|z führen.<br />

Die Komplexilät dieses G€schehens wird z. B- bei der osteoporose<br />

deutlich. Bewegungsmangel eryibt einen verminder-<br />

,Fn I\ ro.rprb ld Ingcre T LrdfehlhJ.(un8fr f'1 /u erner r"<br />

chanischen Meh.belastung der Knoche[ z.B- der ventfa]en<br />

wifbelköfpe(eile dufch Hyperkypbose der BWs {Klümpel<br />

1994).Vi€lschichtige hormonelle und metabolische Faktoren,<br />

die auf den Knochenstoffwechsel einwifken, sind neben Bewegung<br />

ünd Haltung mit aüsschlaggebend. Da.aus ergibtsich<br />

die Notwendiskeit einer plu disziplinären Behandlung.<br />

schmenLindenlng durch Minderuns der Effesbo*eiL peiphercr<br />

D.uck und Zugbeanspruchung dufch Bewegung in für alle Neben der mechanischen stimulieruns def Nozizeptoren ünd<br />

Gewebe des Bewegurgsapparats def funktionsefhaltende ande.er Rezeptoren führen chemische Stoffe der zerstörten<br />

R€iz. Dies gilt auch für di€ sich bilderden Narben- und Repa- Gewebe und des Entzündungsprozesses zu ihrer gesteigeften<br />

rationsgewebe w;hrend der Wundheil ng. Hinsichtlich der Erfegbarkeit. so hat beispielsweise Sauerstoffmangel in Mus-<br />

Dosierung der Eewegungstherapie ist zu beächten, däss die kel durch eine Abwebrspanmrng (Spasmus) eire Ubeßäue-<br />

spannuns aui die ve.letzten cewebeteile diese während der runs und damit Schnev zu. Folge. Eine Verbesserung der<br />

WundheilLrng nichl eneut schädigt. Die Immobilisation in Durchblutüng (im Müskel auch durch entspannende Maß<br />

def akuten Entzündungsphase ist eine wesentliche und leidef nah'nen) lördert durch ,,ALlsspillen" den Abtransport dieser<br />

olt v€rnachlässiste Maßnahme (de Morree 2000).<br />

SchneEmediatofen und bewirkt eine bessefe Saue.stoitue.<br />

sorgung def c€webe.<br />

Die Phasen der Wundheilung mit den entsprechenden thera<br />

peutischen Bewegrlngsbinweisen sind in Tabelle 5 dä.gestel1t Es wi.d angenommen, dass Kälte einen biochemischen<br />

SchmeEmediator (Fakto. Pl durch lnaktivieruns redu,jeren<br />

kann. Dies erklärt wahßch€inlich die dürch Kälteanwendun<br />

sen zu erzielende schmerzlinderung. Dasegen erscheint die<br />

.'"trry''T€ryry<br />

Fachwissen: schmerz tlnnUgl,!6"<br />

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