NCR - Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen

328 Qualitätsbericht 2010 – Teil D
Aufbau des einrichtungsinternen
Qualitätsmanagements
D-3
■ Alle Abteilungen und Bereiche sind in das Qualitätsmanagementsystem
einbezogen, die mitarbeiter sind in ihrem
jeweiligen Aufgabenbereich für das Qualitätsmanagementsystem
verantwortlich. die Gesamtverantwortung trägt die
Geschäftsführung.
Bereits im Oktober 2000 wurde ein Konzept zur entwicklung,
Umsetzung und Weiterentwicklung eines umfassenden Qualitätsmanagements
erarbeitet, in das alle Krankenhausbereiche
eingebunden wurden.
neben der Geamtzertifizierung des Klinikum Vest sind der Aufbau
und die zertifizierung verschiedener zentren, dazu gehören
auch kooperierende zentren, fester Bestandteil des
Qm-systems.
ein fachübergreifend besetzter steuerkreis, angebunden an
die Betriebsleitung, koordiniert und initiiert die Projekte. der
berufsgruppenübergreifende Ansatz verfolgt das ziel der
kontinuierlichen Verbesserung der Prozesse unter Beachtung
der Anforderungen und Bedürfnisse der Patienten und mitarbeiter.
die zu erreichenden Qualitätsziele werden entsprechend
der aktuellen zielplanung des Krankenhauses festgesetzt. die
Umsetzung der ziele wird von der Krankenhausleitung begleitet
und anhand von Kennzahlen bewertet. in teambesprechungen,
durch die mitarbeiterzeitung und das intranet werden die
mitarbeiter regelmäßig informiert.
Auf Grund der gesteigerten fachlichen Anforderungen wurde im
Qualitätsmanagement sowohl in Personal als auch in Weiterbildungen
investiert.
das Klinikum Vest beschäftigt mittlerweile drei hauptamtliche
Qualitätsmanagerinnen. das Qualitätsmanagement ist
stabstelle der Geschäftsführung. der steuerkreis Qm/KtQ® ist
interdisziplinär und interprofessionell besetzt. der steuerkreis
begleitet alle Qm-Aktivitäten, initiiert und begleitet Projekte
und stellt den informationsaustausch sicher. das Konzept ist
nach den inhalten des KtQ-manuals strukturiert. die Qualitätsbeauftragten
und die mitglieder des steuerkreises nehmen
in Abstimmung mit der Betriebsleitung eine Priorisierung der
Verbesserungsbereiche vor und moderieren die Arbeits- und
Projektgruppen.
Zu den wesentlichen Aufgaben des
Qualitätsmanagements zählen:
■ Die Betreuung der Qualitätsprozesse
■ Die regelmäßige Überprüfung der internen Qualität
■ Zertifizierungsmaßnahmen für das gesamte Krankenhaus
nach KTQ, sowie bereichsspezifische Qualitätszertifizierungen
nach DIN EN ISO 9001 ff.
■ Durchführung eines Selbstbewertungsverfahrens im
Rahmen der angestrebten Zertifizierungen für
Krankenhäuser
■ Die Koordination der Qualitätszirkelarbeit
■ Die zweijährliche Erstellung eines Qualitätsberichtes
■ Durchführung von Patienten,- Mitarbeiterbefragungen und
■ Einweisungsbefragung
■ Qualitätssicherung
die interne Qualitätssicherung erfolgt durch regelmäßige,
strukturierte sitzungen der Kommissionen und Konferenzen
(z.B. klinisch-pathologische und onkologische Konferenz), in
denen die teilnehmer die aus ihrer sicht notwendigen Verbesserungen
anregen können. das interne Berichtswesen übermittelt
Qualitätsindikatoren in Form von Kennzahlen an die Verantwortlichen.
hausspezifische standards, Leitlinien, Arbeitsanleitungen
und dienstanweisungen werden schriftlich fixiert und
u.a. über das intranet kommuniziert.
die externe vergleichende Qualitätssicherung sowie Benchmarking
(Vergleich mit anderen Krankenhäusern) unterschiedlicher
Leistungsdaten des Klinikums sind fester Bestandteil des Qualitätsmanagementkonzeptes.
das Klinikum nimmt mit seinen
Abteilungen an der externen vergleichenden Qualitätssicherung
gemäß § 137 sGB V (sozialgesetzbuch 5) teil.
mehrmals im Jahr werden durch die Qualitätsmanagementbeauftragten
unterschiedliche Fortbildungen zum thema Qualitätsmanagement
angeboten.
das Qualitätsmanagementhandbuch, das in Form eines
Prozessmodells für alle mitarbeiter im intranet einsehbar ist,
gewährleistet die ständige Verfügbarkeit der dokumente und
Vorlagen. tätigkeiten, Abläufe und Prozesse werden hier ebenfalls
transparent dargestellt (überwiegend als Flussdiagramme).