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Zur Einleitung des gereinigten Abwassers muss, wie bei allen anderen Kläranlagen,
ein entsprechendes Gewässer vorhanden sein. Einleitungen in das
Grundwasser (GW) werden in der Regel nur genehmigt, wenn bei ausreichender
Sickerfähigkeit des Bodens ein genügend großer GW-Abstand vorhanden
und eine Gefährdung der Trinkwassergewinnung auszuschließen ist.
Ansprechpartner
Umweltamt Untere Wasserbehörde 50-2 56 84, 50-2 60 43
Abwasser • Gewässerschutz • Grundwasser
Pflanzenschutzmittel
Pflanzenschutzmittel (Pestizide) schützen Pflanzen vor Schadorganismen,
verhindern oder beheben Nährstoffmangel oder erhöhen ihre Widerstandsfähigkeit.
Sie dürfen nur entsprechend ihrer Gebrauchsanweisung auf gärtnerisch
genutzten Flächen angewendet werden. Befestigte Flächen zählen
nicht dazu und dürfen daher nicht mit Pestiziden behandelt werden.
Man unterscheidet: Insektizide (gegen Insekten), Fungizide (gegen Pilze),
Herbizide (gegen Wildkräuter) u.v.m. Diese Einteilung täuscht eine gezielte
Wirkung vor, die aber nur selten gegeben ist. Darüber hinaus sind viele unerwünschte
Nebenwirkungen bekannt. Bei der Anwendung erreicht nur ein
Teil der Pflanzenschutzmittel sein Ziel. Der andere dringt in den Boden ein
und gelangt durch Auswaschung auch ins Grundwasser. Vergiftete Schnecken
schaden beispielsweise dem nützlichen Igel und Singvögel verenden,
weil sie vergiftete Insekten fressen und an ihre Brut verfüttern. Außerdem
können die Gifte Rückstände auf Obst und Gemüse hinterlassen und die
Gesundheit der Menschen beeinträchtigen. Daher sollte auf den Einsatz von
Giften in Gärten grundsätzlich verzichtet werden.
Reste von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln können über
die Schadstoffsammlung der EDG entsorgt werden. In haushaltsüblichen
Mengen ist die Abgabe gebührenfrei.
Über den sachgerechten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und deren Auswirkungen
auf Pflanzen- und Tierwelt informiert die Landwirtschaftskammer
Westfalen-Lippe.