PDF-Download - Duisport
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K 47869<br />
Ein Magazin der Duisburger Hafen AG 3/2011<br />
Duisburger Hafen<br />
ist Jobmotor<br />
Verkehrskonzept für logport<br />
und Hohenbudberg<br />
Heavy Lift Terminal<br />
verlädt Seenotkreuzer<br />
Greiwing baut<br />
in Duisburg aus
Wasser<br />
ist unser Element<br />
NATURE OF LOGISTICS<br />
Die Imperial Reederei-Gruppe mit ihren 21 Tochtergesellschaften an 18 Standorten in<br />
Westeuropa ist Ihr kompetenter Ansprechpartner für kostengünstige und intelligente<br />
Transportlösungen. Neben der Beförderung von Massen- und Flüssiggütern ist der<br />
Transport von großvolumigen und schweren Anlageteilen fester Bestandteil der<br />
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12 Forschungsprojekt<br />
Multimodal Promotion<br />
14 Westfalica-Shuttle<br />
duisport mit neuer<br />
Zugverbindung nach<br />
Gütersloh<br />
16 Mehr als 200 Destinationen<br />
Schiffs- und Bahnliste<br />
20 Umschlagergebnisse<br />
Deutliche Zuwächse in allen<br />
Gütersegmenten<br />
22 Jubiläum<br />
25 Jahre Rhein-Ruhr-<br />
Terminal<br />
28 18. Ruhrorter Hafenfest<br />
Sternengewitter über<br />
Ruhrort<br />
30 Meldungen<br />
31 KulTour<br />
Die Schifferbörse in Ruhrort<br />
34 Service<br />
duisport – der Hafen<br />
Hafenplan<br />
INHALT<br />
EIN MAGAZIN DER DUISBURGER HAFEN AG<br />
6 Eckpunkte vorgestellt<br />
Verkehrskonzept für logport I<br />
und Hohenbudberg<br />
Gemeinsam mit dem Land Nordrhein-Westfalen hat die Duis-<br />
burger Hafen AG ein tragfähiges Konzept für die Verkehrsan-<br />
bindung der Hafengebiete logport I und Hohenbudberg ent-<br />
wickelt. Hafenchef Erich Staake und Horst Becker, Parlamen-<br />
tarischer Staatssekretär für Verkehr des Landes NRW, stellten<br />
die wichtigsten Eckpunkte vor.<br />
24 Greiwing baut in Duisburg aus<br />
Silo-Logistiker auf Expansionskurs<br />
Eingerahmt von den Logistik-Größen Kühne & Nagel und Rhenus<br />
sowie dem Stahlhändler Buhlmann hat auf der Dubliner Strasse im<br />
Logport in Duisburg-Rheinhausen ein Spezialist seinen Sitz: Der Silo-<br />
Logistiker Greiwing logistics for you GmbH aus dem westfälischen<br />
Greven. Der weitere Ausbau ist bereits beschlossene Sache – ein Porträt.<br />
Impressum<br />
38. Jahrgang Heft 3/2011<br />
Erscheinungsweise: viermal im Jahr,<br />
jeweils zum Quartalsende<br />
Herausgeber:<br />
Duisburger Hafen AG<br />
Alte Ruhrorter Straße 42–52<br />
47119 Duisburg<br />
www.duisport.de<br />
mail@duisport.de<br />
Redaktion und Anzeigen:<br />
Bernd Reuther<br />
Tel: +49 (0) 203 803-280<br />
Fax: +49 (0) 203 803-409<br />
bernd.reuther@duisport.de<br />
Autoren dieser Ausgabe:<br />
Hans-Wilhelm Dünner (dü), Andreas<br />
Fröning (frön), Axel Granzow (gran),<br />
Hermann Kewitz (hk), Bernd Reuther (br),<br />
Jennifer Schmitz (js)<br />
duisport Magazin 3/2011 3<br />
4 Regionomica-Studie<br />
Duisburger Hafen ist Jobmotor<br />
für die gesamte Region<br />
Zum bereits dritten Mal nach 2000 und 2006 wurden in<br />
einer umfangreichen Studie die Arbeitsmarkt- und<br />
Wirtschaftseffekte des Logistikstandortes Duisburg untersucht.<br />
Die Zahl der direkt und indirekt vom Hafen abhängig<br />
Beschäftigten beläuft sich inzwischen auf über 40.000.<br />
8 Die letzte Fahrt der John T. Essberger<br />
Heavy Lift Terminal Duisburg verlädt<br />
Seenotkreuzer<br />
Eine neue Attraktion begeistert derzeit die Besucher des<br />
Technikmuseums in Speyer: Seit kurzem können sie den<br />
Seenotrettungskreuzer „John T. Essberger“ auch fern der Küste<br />
besuchen – wenn auch in diesem verregneten Sommer nicht<br />
ganz trockenen Fußes. Im Heavy Lift Terminal im Duisburger<br />
Hafen wurde der Seenotkreuzer auf einen Schwimmponton verladen,<br />
um so seine letzte Reise rheinaufwärts antreten zu können.<br />
Satz: media:grafixx, Mülheim an der Ruhr<br />
Druck: WAZ-Druck GmbH & Co. KG Duisburg<br />
Titelbild: Verladung Seenotkreuzer,<br />
Foto: Köppen<br />
Fotos: Rolf Köppen – bis auf die anders<br />
gekennzeichneten<br />
Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht<br />
unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Nachdruck,<br />
auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe gestattet.
4 duisport Magazin 3/2011 HAFEN Regionomica-Studie<br />
Duisburger Hafen ist Jobmotor für die<br />
gesamte Region<br />
Zum bereits dritten Mal nach 2000 und 2006 wurden in einer umfangreichen Studie die Arbeitsmarkt- und Wirtschaftseffekte<br />
des Logistikstandortes Duisburg untersucht. Zum wiederholten Mal wurde die Studie vom renommierten Berliner Marktforschungsinstitut<br />
Regionomica durchgeführt. Bei den beiden wichtigsten Kennzahlen wurde die positive Entwicklung der letzten<br />
Jahre fortgeschrieben. So belief sich die Zahl der direkt und indirekt vom Hafen abhängig Beschäftigten auf inzwischen über<br />
40.000 (2006: 36.000). Die gesamte, auf den Hafen zurückzuführende Wertschöpfung beträgt aktuell mehr als 2,7 Milliarden Euro<br />
(2006: 2,2 Mrd. Euro). „Diese Zahlen belegen eindrucksvoll, dass die Dynamik am Wirtschaftsstandort Duisburg ungebrochen<br />
ist“, freut sich Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG. „Sie sind darüber hinaus Beleg für die Qualität<br />
des Standortes, der sich trotz zwischenzeitlicher Wirtschaftskrise weiter positiv entwickelt hat“, so Staake weiter.<br />
(br) Mehr als die Hälfte der über 40.000<br />
Arbeitsplätze entfällt hierbei mit 21.660<br />
(2006: 16.700) auf die Stadt Duisburg.<br />
Dies entspricht fast 14 % (2006: 11 %) aller<br />
Arbeitsplätze in Duisburg. Eine ähnliche<br />
Gewichtung gilt für die Wertschöpfung, die<br />
für Duisburg bei knapp 1,5 Mrd. Euro liegt.<br />
Auch beim Blick nach vorne sind positive<br />
Effekte zu erwarten. So gehen rund 60 %<br />
der im Hafen ansässigen Unternehmen von<br />
steigenden Beschäftigungszahlen für die<br />
kommenden drei Jahre aus.<br />
Bei den Unternehmen im Hafen hat sich<br />
der Anteil derjenigen, die sogenannte<br />
‚Value Added Services’ vornehmen, auf<br />
rund ein Drittel erhöht. Bei diesen Unternehmen<br />
wird neben dem eigentlichen<br />
Transport und Umschlag von Waren auch<br />
eine Bearbeitung und Veredelung der<br />
Güter vorgenommen, wodurch eine<br />
zusätzliche Wertschöpfung generiert wird.
Neu in der diesjährigen Studie ist die<br />
Frage nach der Zufriedenheit der im Hafen<br />
ansässigen Unternehmen mit den von der<br />
Duisburger Hafen AG angebotenen<br />
Dienstleistungen. So gaben hier beispielsweise<br />
94 % der Unternehmen an, diese<br />
Dienstleistungen weiterzuempfehlen, was<br />
erfahrungsgemäß ein Zeichen für eine<br />
hohe Zufriedenheit mit den angebotenen<br />
Leistungen ist. „Wir freuen uns, dass<br />
unsere maßgeschneiderten Dienstleistungen<br />
von unseren Partnern im Hafen so<br />
positiv bewertet werden. Dies bestärkt uns<br />
in unserer strategischen Ausrichtung,<br />
unser Geschäftsmodell als integrierter Service<br />
Provider in allen Logistiksegmenten<br />
weiter auszubauen, “ sagte Erich Staake.<br />
Das Marktforschungsinstitut Regionomica<br />
hat zur Erstellung der Studie drei umfang-<br />
DUISBURG<br />
Regionomica-Studie HAFEN duisport Magazin 3/2011 5<br />
reiche Unternehmensbefragungen und<br />
darauf aufbauende Simulations- und Wirkungsberechnungen<br />
durchgeführt. Fachgespräche<br />
und Interviews mit ausgewählten<br />
Unternehmen und relevanten<br />
Akteuren lieferten dabei ergänzende qualitative<br />
Einschätzungen.<br />
LOGISTIK MIT TRANSPARENZ<br />
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6 duisport Magazin 3/2011 HAFEN logport I und Hohenbudberg<br />
Verkehrskonzept für logport I und<br />
Hohenbudberg<br />
Die alte Brücke „Am Stellwerk“ wird ersetzt<br />
Gemeinsam mit dem Land Nordrhein-Westfalen hat die Duisburger Hafen AG ein tragfähiges Konzept für die Verkehrsanbindung<br />
der Hafengebiete logport I und Hohenbudberg entwickelt. Hafenchef Erich Staake und Horst Becker, Parlamentarischer<br />
Staatssekretär für Verkehr des Landes NRW, stellten die wichtigsten Eckpunkte vor.<br />
(br) Mit der neuen Anbindung für das<br />
Gewerbegebiet Hohenbudberg mit dem<br />
geplanten KV-Terminal erfolgt ein wichtiger<br />
Lückenschluss im Duisburger Südwesten.<br />
An der Stelle der jetzigen Brücke am Stellwerk<br />
wird eine neue, für den LKW-Verkehr<br />
ausgelegte Brücke gebaut und dann an die<br />
leistungsfähige L 473N angebunden. Die<br />
Vorplanung des Baus dieser neuen Zufahrt<br />
erfolgte in enger Abstimmung mit der DB<br />
Netz AG, über deren Grundstück die Brücke<br />
führt. Das neue KV-Terminal erhält<br />
damit zusätzlich zu der in der Kooperation<br />
mit Currenta vereinbarten privaten Werksstraße<br />
eine weitere öffentliche Anbindung.<br />
„Damit schaffen Hafen und Land unbürokratisch<br />
die Voraussetzung dafür, dass kein<br />
LKW-Verkehr mehr durch Friemersheim<br />
gehen muss“, so Erich Staake, Vorstandsvorsitzender<br />
der Duisburger Hafen AG.<br />
„Daneben unterstützen wir die Forderung<br />
der Friemersheimer Bürger und setzen<br />
uns bei der Stadt Duisburg dafür ein, die<br />
Zufahrt am sogenannten Tor 8, aus Richtung<br />
logport kommend, für den LKW-Verkehr<br />
zu sperren,“ so Staake weiter.<br />
Beschilderung an den Autobahnen<br />
Um die Verkehrsströme besser gerade<br />
zum logport-Areal zu leiten, sollen bis<br />
zum Jahresende die Hinweisschilder für<br />
die Zufahrten nach logport an den Auto-
ahnen um Duisburg aufgestellt werden.<br />
Dies geschieht zunächst an den wichtigen<br />
Abfahrten an der A 57. „Die NRW-Landesregierung<br />
hat die Initiative zu einem<br />
Modellversuch mit dieser Beschilderung<br />
unternommen, um LKW-Verkehre noch<br />
mehr aus den innerstädtischen Gebieten<br />
herauszuhalten und zielgerichtet direkt<br />
nach logport zu führen,“ so Horst Becker,<br />
parlamentarischer Staatsekretär für Verkehr<br />
des Landes NRW. „Im Zusammenspiel<br />
der Wegweisung mit der neuen<br />
Brücke ‚Am Stellwerk’ ist dafür gesorgt,<br />
den Interessen der Bürger zu entsprechen<br />
und gleichzeitig wichtige Infrastrukturmaßnahmen<br />
auf den Weg zu bringen“, so<br />
Becker weiter.<br />
LKW-Verkehre erfasst<br />
Um eine gesicherte Datenbasis für die<br />
Erstellung der Verkehrskonzepte zu<br />
haben, hat im Frühjahr dieses Jahres das<br />
Ingenieurbüro Vössing im Auftrag des<br />
Duisburger Hafens die LKW-Verkehre von<br />
und nach logport erfasst und ausgewertet.<br />
So ergab die Zählung, dass im Schnitt<br />
logport I und Hohenbudberg HAFEN duisport Magazin 3/2011 7<br />
Samskip baut Aktivitäten aus und investiert in Duisburg<br />
duisport wird für das seit vielen Jahren<br />
im Duisburger Hafen engagierte internationale<br />
Logistikunternehmen Samskip<br />
mit seinem Tochterunternehmen Van<br />
Dieren das neue KV-Terminal in Hohenbudberg<br />
auf Basis eines langjährigen Vertrages<br />
errichten.<br />
„Samskip, der führende europäische<br />
Shortsea- und multimodale Operator ist<br />
Hafenchef Erich Staake und Horst Becker, Parlamentarischer Staatssekretär für Verkehr des Landes NRW<br />
stellen das Verkehrskonzept vor<br />
fünfeinhalbtausend LKW täglich logport<br />
anfahren bzw. verlassen. Weit über 80 %<br />
nutzen hierfür die Ost- und Südtangente.<br />
„Wir wollen erreichen, dass der Anteil der<br />
Verkehre über diese Zufahrten in Zukunft<br />
noch deutlich gesteigert wird“, sagte Erich<br />
Staake. „Darüber hinaus fließen alle<br />
seit vielen Jahren ein wichtiger Kunde im<br />
Duisburger Hafen und wickelt seine<br />
schiffseitigen Verkehre über das DeCeTe-<br />
Terminal ab“, sagte Erich Staake, Vorstandsvorsitzender<br />
der Duisburger Hafen<br />
AG. „Wir freuen uns, dass zukünftig auch<br />
die bahnseitigen Verkehre der Samskip-<br />
Tochter Van Dieren über die intermodale<br />
Drehscheibe duisport operiert werden,“<br />
so Staake weiter.<br />
Foto: duisport<br />
gesammelten Daten in ein Gesamtverkehrskonzept<br />
für den Großraum Duisburg<br />
ein, zu dem wir mit der Stadt im Gespräch<br />
sind, “ so Staake weiter.<br />
Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />
von über 20 Mio. EURO wird das neue<br />
Terminal auf ca. 120.000 m² Gesamtfläche<br />
in seiner Endausbaustufe 7 zuglange<br />
Gleise und 2 Portalkräne aufweisen.<br />
Dann können in Hohenbudberg bis zu<br />
250.000 TEU jährlich umgeschlagen werden.<br />
Betriebsstart für das neue Terminal<br />
soll bereits im 2. Quartal 2012 sein.<br />
Jens Holger Nielsen, CEO Samskip, sagte<br />
folgendes: „Samskip hat beschlossen, in<br />
Duisburg zu investieren und sich dort<br />
niederzulassen. Unser Engagement beim<br />
Terminal in Hohenbudberg ist integraler<br />
Teil unserer Strategie des Ausbaus eines<br />
pan-europäischen multimodalen Netzwerkes<br />
über Wasser, Schiene, Binnenschifffahrt<br />
und Straße. Wir stellen damit<br />
sicher, dass wir im operativen Bereich<br />
Kontrolle und Flexibilität haben und so<br />
unser europaweites multimodales Netzwerk<br />
weiter wachsen kann.“
8 duisport Magazin 3/2011 HAFEN Seenotkreuzer John T. Essberger<br />
Die letzte Fahrt der John T. Essberger<br />
Heavy Lift Terminal Duisburg verlädt<br />
Seenotkreuzer<br />
Eine neue Attraktion begeistert derzeit die Besucher des Technikmuseums in Speyer: Seit kurzem können sie den Seenot-<br />
rettungskreuzer „John T. Essberger“ auch fern der Küste besuchen – wenn auch in diesem verregneten Sommer nicht ganz<br />
trockenen Fußes. Im Heavy Lift Terminal im Duisburger Hafen wurde der Seenotkreuzer auf einen Schwimmponton verladen,<br />
um so seine letzte Reise rheinaufwärts antreten zu können.<br />
(frön) Tradition und Moderne vereinen<br />
sich in beispielloser Weise in der „John T.<br />
Essberger“: Seit 1865 ruderten die Mitglieder<br />
der Deutschen Gesellschaft zur<br />
Rettung der Schiffbrüchigen (DGzRS)<br />
zunächst in kleinen aber stabilen Holzbooten<br />
selbst bei den größten Stürmen auf die<br />
Nord- und Ostsee, um in Not geratenen<br />
Seeleuten zu helfen. Eine Aufgabe, die<br />
enormen Mut, einen unbeugsamen Wil-<br />
len, eine hervorragende Ausbildung und<br />
besondere Fitness erfordert.<br />
Die Arbeit wird dabei allein durch Spenden<br />
der anteilnehmenden Bevölkerung<br />
finanziert. Vor allem in den 60er und 70er<br />
Jahren standen auch im Duisburger Binnenland<br />
in vielen Geschäften die einprägsamen<br />
Sammelbüchsen in Form der Rettungsboote.<br />
So war es der Gesellschaft<br />
immer schon möglich, den Rettern die<br />
jeweils hochmodernste Technik an die<br />
Hand zu geben, um ihren gefährlichen Job<br />
so sicher wie eben möglich zu gestalten.<br />
Über 35 Jahre im Dienst<br />
Entsprechend entstand 1975 die JOHN T.<br />
ESSBERGER als erstes Schiff der großen<br />
44-Meter-Klasse der DGzRS bei der<br />
Schweers-Werft in Bardenfleth an der
Unterweser. Ihre drei Maschinen leisten<br />
zusammen 7.200 PS und beschleunigen<br />
sie auf im wahrsten Sinne des Wortes<br />
atemberaubende 26 Knoten Geschwindigkeit<br />
– das sind 48 Stundenkilometer, mit<br />
denen die stabile Stahlkonstruktion durch<br />
die Wellen bricht. Wie alle Seenotkreuzer<br />
der DGzRS ist die John T. Essberger als<br />
kentersichere und selbstaufrichtende<br />
Schweißkonstruktion vollständig aus seewasserbeständigem<br />
Leichtmetall im<br />
bewährten Netzspantensystem gebaut, das<br />
dem Schiffskörper besonders hohe Festigkeit<br />
etwa bei Grundberührungen verleiht.<br />
Der Seenotkreuzer – die größte der Gesellschaft<br />
zur Verfügung stehende Klasse –<br />
verfügt über ein Tochterboot, ein Bordhospital,<br />
eine leistungsstarke Feuerlösch- und<br />
Fremdlenzanlage, ein Hubschrauber-<br />
Arbeitsdeck, ein zusätzliches schnelles<br />
Festrumpfschlauchboot sowie umfangreiche<br />
Kommunikations-, Navigations- und<br />
rettungsdienstliche Einrichtungen. Bei<br />
Unsere Erfahrung möchten wir gerne mit Ihnen teilen. Wir sind für Sie auf allen<br />
europäischen Gewässern unterwegs und bieten eine starke und flexible<br />
Schiffsflotte. Unsere Kunden schätzen das Know-how, mit dem wir Ihre<br />
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Ein Unternehmen der Rhenus-Gruppe<br />
Seenotkreuzer John T. Essberger HAFEN duisport Magazin 3/2011 9<br />
einem eventuell anfallenden Großschadensfall<br />
auf See können die Seenotkreuzer<br />
dieser Größe über 300 Schiffbrüchige<br />
Unterwegs auf Flüssen, Meeren und Seen<br />
unter Deck aufnehmen. Stationiert war<br />
die John T. Essberger seit ihrer Indienststellung<br />
auf der Seeposition Fehmarn in<br />
der westlichen Ostsee. Zur Stammbesatzung<br />
zählten 13 Rettungsmänner, wovon<br />
jeweils sechs auf „Wache“ sind. Das Schiff<br />
wurde auf den Namen des Hamburger<br />
Reeders und Förderer der DGzRS John T.<br />
Essberger (1886 – 1959) getauft. In ihren<br />
36 Einsatzjahren hat die Crew bei über<br />
2.000 Einsätzen rund 1.100 Menschen<br />
aus Seenot gerettet oder aus lebensbedrohender<br />
Gefahr auf See befreit. Darüber<br />
hinaus hat der Seenotkreuzer rund 4.500<br />
Kontrollfahrten unternommen.<br />
„Reif fürs Museum“<br />
Nach der Außerdienststellung war schnell<br />
klar, dass dieses einmalige Stück Technik-<br />
und Kulturgeschichte als Denkmal erhalten<br />
bleiben muss. Deshalb übereigneten<br />
die Seenotretter das Schiff dem Technik-<br />
MUSEUM SPEYER. Den entsprechenden<br />
Vertrag hatten beide Seiten bereits im Mai<br />
2010 in Lübeck-Travemünde stilecht an<br />
Bord unterzeichnet. Der offizielle Flaggenwechsel<br />
stand dann am 10. Mai 2011 in<br />
Bremerhaven an, von wo aus der Seenotkreuzer<br />
seine letzte – spektakuläre – Reise<br />
den Rhein hinauf zu seinem neuen Standort<br />
antrat. Dort liefen bereits die letzten<br />
Vorbereitungen. Spezielle Tieflader und<br />
Kräne versetzen das Hausboot der Kelly<br />
Family, um Platz für das Schiff zu schaffen.<br />
Allerdings: Nicht nur eine außergewöhn-<br />
liche Fahrt des hochseegängigen Hochleistungsgerätes,<br />
sondern auch eine seltene<br />
Herausforderung für das Schiff, die Besat-
10 duisport Magazin 3/2011 HAFEN Seenotkreuzer John T. Essberger<br />
Die John T. Essberger nach der Verladung auf den Schwimmponton<br />
zung und die Transportprofis. Denn<br />
wegen der Höhe auf der einen, und dem<br />
Tiefgang des Schiffs auf der anderen Seite<br />
wäre die direkte Weiterfahrt ab Duisburg<br />
nur bei einem bestimmten Pegelstand<br />
möglich gewesen. Bis an die Ruhrmündung<br />
war für den Kreuzer – wie für hunderte<br />
andere Seeschiffe jedes Jahr auch –<br />
kein Problem.<br />
Schnell wurde klar, für den weiteren Weg<br />
musste eine andere Methode gefunden<br />
werden. Dabei zahlte sich aus, dass die<br />
beteiligten Logistiker des Museums und<br />
der Spedition Kübler schon bei den Transporten<br />
der russischen Raumfähre Buran<br />
sowie einer Boing 747 „Jumbo Jet“ mit<br />
der Binnenwasserstraße beste Erfahrungen<br />
gemacht hatten.<br />
Das Heavy Lift Terminal packt’s<br />
Deshalb wandten sie sich an die Experten<br />
des Heavylift Terminal Duisburg HTD.<br />
Diese haben sich seit anderthalb Jahren<br />
sehr erfolgreich auf große, schwere und<br />
sperrige Umschläge spezialisiert. Dabei<br />
war es im Fall der John T. Essberger weniger<br />
das Gewicht – zusammen mit einem<br />
Mobilkran können am Südufer des Außenhafens<br />
bis zu 500 Tonnen gehoben wer-<br />
den – sondern die fehlenden Anschlagpunkte<br />
und die ungewöhnlichen Maße<br />
des Schiffs.<br />
„Es war sicherlich eine unserer ungewöhnlichsten<br />
Aufgaben“, berichtet Projektleiter<br />
Stefan Hütten. „Unser Kerngeschäft<br />
ist der trimodale Umschlag ver-<br />
packter oder unverpackter Güter aus dem<br />
Maschinen- und Anlagenbau. Darüber<br />
hinaus bieten wir Lagerkapazitäten und<br />
realisieren in enger Zusammenarbeit mit<br />
unseren Kunden und Partnern erarbeitete<br />
Logistik-Konzepte hier in Duisburg ab. So<br />
werden zum Beispiel verschiedene Komponenten<br />
auf dem Wasser, der Schiene<br />
und der Straße zum HTD transportiert,<br />
dort montiert und als ein großes Aggregat<br />
in Richtung Seehafen verschifft.“<br />
Eine gefragte Aufgabe: Die Aktivitäten und<br />
Ergebnisse haben seit der Eröffnung des<br />
Terminals im Jahr 2010 alle Erwartungen<br />
übertroffen. „Das zeigt, dass das grundlegende<br />
Konzept absolut richtig war“, freut<br />
sich Hütten, der jede Minute mit verfolgte.<br />
Und dass sein Team und er Top-Arbeit<br />
leisten, bestätigen auch die Logistiker des<br />
Museums gerne. Auch für die war es bei<br />
aller Routine etwas ganz besonderes, den<br />
Kreuzer aus dem Wasser zu heben und<br />
auf den Schwimmponton abzulassen.<br />
Nach einem spektakulären Transport ist<br />
die John T. Essberger im Technik<br />
MUSEUM SPEYER sicher über Köln,<br />
Mainz, Worms und Mannheim angekommen.<br />
Momentan laufen die Vorbereitungen<br />
des hauseigenen Werkstattteams, um<br />
den Seenotkreuzer für Museumsbesucher<br />
sogar begehbar zu machen. Ab dem<br />
5. Oktober soll dies möglich werden.<br />
Die DGzRS ist einer der modernsten Seenotrettungsdienste<br />
der Welt. Sie finanziert<br />
ihre gesamte Arbeit ausschließlich durch<br />
Spenden, ohne jegliche staatlich-öffentliche<br />
Mittel zu beanspruchen. Die Seenotretter<br />
sind an der deutschen Nord- und<br />
Ostseeküste rund um die Uhr mit einer<br />
Flotte von 61 Seenotkreuzern und Seenotrettungsbooten<br />
einsatzbereit. Seit Gründung<br />
der Gesellschaft 1865 haben ihre<br />
Mannschaften mehr als 76.000 Menschen<br />
aus Seenot gerettet oder aus lebensbedrohenden<br />
Gefahren befreit. Schirmherr des<br />
Rettungswerkes ist der Bundespräsident.
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12 duisport Magazin 3/2011 FORSCHUNG Multimodal Promotion<br />
Intelligente Bündelung von Warenströmen<br />
Das Verbundprojekt Multimodal Promotion stellt sich vor<br />
Der andauernde Anstieg des Güter- und Verkehrsaufkommens hinterlässt Spuren und führt daher schrittweise zu Kapazitäts-<br />
engpässen. Bis 2025 wird eine Zunahme des Verkehrsaufkommens in Deutschland von bis zu 40 % erwartet. Der Transportmodus<br />
Straße wird in Folge dessen stark überlastet und Transportkosten werden demgemäß zunehmen.<br />
(js) Der Kombinierte Verkehr, als Summe<br />
der Vorteile aus Bahn, Schiff und LKW,<br />
wird bis heute nur begrenzt genutzt.<br />
Besonders kleinen und mittleren Unternehmen<br />
fehlen einerseits das Know-How<br />
sowie die Zeit zur Prüfung von Verkehrsverlagerungen<br />
und andererseits auch ein<br />
geeignetes Mengenaufkommen zur Nutzung<br />
des Kombinierten Verkehrs. Demnach<br />
sind die Logistikketten vieler Unternehmen,<br />
insbesondere KMUs, derzeit<br />
nicht nachhaltig, kosteneffizient und<br />
zuverlässig aufgebaut.<br />
Der Kombinierte Verkehr kann hierbei<br />
jedoch wirtschaftliche, ökologische sowie<br />
soziale Vorteile erbringen und eine reibungslose<br />
Abwicklung großen Gütervolumens<br />
ermöglichen. Große Unternehmen<br />
nutzen den Kombinierten Verkehr bereits<br />
erfolgreich. Nun liegt die Zielsetzung in<br />
der Schaffung eines Marktzugangs für<br />
KMUs zum Kombinierten Verkehr.<br />
Das im Juni letzten Jahres gestartete Vorhaben<br />
Multimodal Promotion hat sich<br />
diese Zielsetzung zum Schwerpunkt<br />
gesetzt. In dem Forschungsprojekt, welches<br />
voraussichtlich im Juni 2013 abgeschlossen<br />
wird, sollen multimodale<br />
Transportmöglichkeiten (Binnenschiff /<br />
LKW / Bahn) abgebildet und Planungshilfen<br />
zur Bündelung von Verkehren entwickelt<br />
und dargestellt werden.<br />
Projektansatz ist die Entwicklung eines<br />
Web-Portals mit dem Angebot Door-to-<br />
Door-Routings für Unternehmen, ohne<br />
Wissen über den Kombinierten Verkehr,<br />
zu planen und darzustellen. Das Portal
zeigt den Nutzern potenzielle Routen<br />
auf, die im Dialog mit den Dienstleistern<br />
gegebenenfalls durch die Unternehmen<br />
gebucht werden können. Hierbei sollen<br />
auf anonymisierte Art und Weise Kooperations-<br />
und Einsparpotenziale, durch<br />
Bündelung von teilweise kleinen Transportmengen<br />
und durch den Aufbau<br />
neuer Verbindungen, geschaffen werden.<br />
Die ermittelten Transportrouten und<br />
Wege sollen durch das Tool bewertet und<br />
mit dem LKW Transport, hinsichtlich<br />
Kosten, Transportzeiten, CO 2 , etc., verglichen<br />
werden.<br />
Projektpartner:<br />
Firmengruppe Baubetriebe Maas<br />
Schlussendlich strebt das Projekt Multimodal<br />
Promotion eine bequeme und intuitive Nutzung<br />
der Möglichkeiten des Kombinierten<br />
Verkehrs für alle Unternehmenstypen und<br />
Größen an.<br />
Zur Gewährleistung einer ganzheitlichen<br />
Betrachtung des Forschungsgebiets haben<br />
sich dazu Projektpartner aus Wirtschaft und<br />
Wissenschaft zusammengeschlossen: das<br />
Fraunhofer Institut für Materialfluss und<br />
Logistik, die Verkehrslogistik Consulting und<br />
Engineering GmbH sowie die Dortmunder<br />
Hafen AG und die Duisburger Hafen AG.<br />
Multimodal Promotion FORSCHUNG duisport Magazin 3/2011 13<br />
duisport sieht durch das Forschungsprojekt<br />
Multimodal Promotion, insbesondere<br />
durch den Einsatz des Softwaretools, eine<br />
nachhaltige Stärkung für den Duisburger<br />
Hafen. Ebenfalls ermöglicht die Plattform<br />
die Entwicklung von nationalen und<br />
internationalen Verkehren, die für<br />
duisport zum Aufbau von internationalen<br />
Kooperationen und den Ausbau des<br />
Unternehmensportfolios führen.<br />
Wir sind Spezialisten für Tiefbau/Spezialtiefbau, Hochbau/SF-Bau,<br />
Gleisbau, Stahlbau sowie baunahe Dienstleistungen:<br />
B· U· M Bauunternehmung Maas<br />
W· M· B Wilhelm Maas Baubetriebe<br />
G· B· M Gleisbau Maas<br />
B· H· S Bruno Hoffmann Schweißtechnik<br />
Wir sind für Sie da –<br />
365 Tage im Jahr,<br />
24 Stunden am Tag<br />
www. -tiefbau.de<br />
I· S· T Industrie · Service · Technik<br />
M· B· M Maas Baumaschinen<br />
B· B· M Bergbau Maas<br />
A· K· M Verwaltungsgesellschaft<br />
Kampstraße 2 · 47445 Moers · Tel. 02841 940-0 · Fax 940-128 · info@maas-tiefbau.de
14 duisport Magazin 3/2011 SERVICES Westfalica-Shuttle<br />
duisport mit neuer Zugverbindung nach<br />
Gütersloh<br />
Das Terminal in Gütersloh<br />
Seit Anfang September hat der Wirtschaftsraum Ostwestfalen eine direkte Schienenanbindung zur Logistikdrehscheibe Europas.<br />
Mit dem von ihrem Tochterunternehmen duisport agency betriebenen ‚Westfalica-Shuttle’ wurde das wiedereröffnete Terminal<br />
der Teutoburger Wald-Eisenbahn-AG (TWE) in Gütersloh-Spexard an den Duisburger Hafen und sein nationales und europäisches<br />
Netzwerk im kombinierten Verkehr angeschlossen.<br />
(br) „Durch die neue Zugverbindung tragen<br />
wir zu einer weiteren Vernetzung des<br />
Logistikstandortes NRW entscheidend bei<br />
und entlasten die Straßen in unserem<br />
Land um bis zu 17.000 LKW-Fahrten pro<br />
Jahr“, so Volker Schmitz, Geschäftsführer<br />
Standort Duisburg<br />
Yusen Logistics (Deutschland) GmbH · Marseiller Straße 14 –16 · 47229 Duisburg<br />
Telefon: +49 (0) 20 65-30 24-420 · Fax: +49 (0) 20 65-3024-533<br />
www.eur.yusen-logistics.com<br />
Hamburg · Bremen · Duisburg · Düsseldorf · Alzenau · Heilbronn · Stuttgart · München<br />
Fotos: TWE<br />
der duisport agency. Das Tochterunternehmen<br />
betreibt seit vielen Jahren erfolgreiche<br />
Bahnverbindungen in der gesamten<br />
�� Kontraktlogistik<br />
�� Seefracht<br />
�� Luftfracht<br />
�� Landtransport<br />
�� Projektgeschäft<br />
�� Supply Chain Management<br />
�� Branchenlösungen<br />
�� Zollabfertigung
Region wie den Glückauf-Express durch<br />
das Ruhrgebiet oder den Chemsite-Express<br />
zum Chemiestandort Marl.<br />
„Der Westfalica-Shuttle verbindet die<br />
Region Ostwestfalen erstmals direkt mit<br />
dem Duisburger Hafen und seinem kontinentalen<br />
Netzwerk im kombinierten Verkehr.<br />
Damit ist es uns gemeinsam mit der<br />
duisport agency gelungen, unseren Kunden<br />
eine Vielzahl nationaler und europäischer<br />
Verbindungen ab Gütersloh anzubieten.<br />
Nicht zuletzt ist die Wiedereröffnung<br />
des TWE-Terminals ein wichtiger Schritt<br />
zur Erhaltung der Schieneninfrastruktur<br />
im Kreis Gütersloh“ ergänzt Thomas Kratzer,<br />
Vorstand der Teutoburger Wald-Eisenbahn-AG,<br />
die mehrheitlich zur Captrain<br />
Deutschland GmbH gehört.<br />
Mit zunächst vier Abfahrten pro Woche<br />
bietet der Westfalica Shuttle nicht nur<br />
Stellplätze für Container und Wechselbe-<br />
hälter, sondern auch für kranbare Sattelauflieger.<br />
Drei Ladegleise sowie ein Portalkran<br />
sorgen im Terminal Gütersloh, direkt<br />
Mit Qualität zum Erfolg<br />
Bunkerbetrieb<br />
Seeschiffsagentur<br />
Der erste Zug wird beladen<br />
Reederei<br />
Befrachtung<br />
Häfen<br />
Umschlag<br />
Kontraktlogistik Spedition<br />
Güterbehandlung<br />
HTAG Häfen und Transport AG<br />
Neumarkt 7-11 · 47119 Duisburg<br />
Tel.: +49 (0) 203/47989-0 · Fax: +49 (0) 203/47989-192<br />
www.htag-duisburg.de<br />
Duisburg · Berlin · Emden · Gustavsburg<br />
Mannheim · Karlsruhe · Rotterdam · Thionville<br />
Westfalica-Shuttle SERVICES duisport Magazin 3/2011 15<br />
an der A 2 gelegen, für den schnellen<br />
Umschlag aller Ladeeinheiten.<br />
• Umschlag/Lagerung von Kohle und Koks<br />
• Just-in-Time Lieferungen • Kontraktlogistik<br />
Betrieb: Wörthstr. 175 · 47053 Duisburg-Hochfeld<br />
Verwaltung: Baumstr. 31 · 47198 Duisburg-Homberg<br />
Telefon (0 20 66) 209-121<br />
Telefax (0 20 66) 209-194<br />
Internet: www.masslog.de
16 duisport Magazin 3/2011 SCHIFFSLISTE<br />
Logistik mit Full-Service<br />
aus einer Hand am optimalen<br />
Standort im Hafen<br />
Duisburg. Umschlagstellen<br />
im Außenhafen und<br />
Hochfeld Südhafen mit<br />
Anschluss an Wasser,<br />
Schiene und Straße.<br />
Umschlag bis 300 t<br />
Stückgewicht.<br />
Lagerung auf Freigelände<br />
und in multifunktionalen<br />
Hallen - 80.000 m2 Transportabwicklung von<br />
konventionellen Gütern und<br />
Containern per Binnen- und<br />
Seeschiff, Bahn und LKW.<br />
Rhenus Scharrer GmbH<br />
Schifffahrt · Spedition<br />
Moerser Str. 59 · Hafennr. 3921<br />
47059 Duisburg<br />
Postfach 10 12 51<br />
47012 Duisburg<br />
Telefon<br />
02 03/7 38 08-0<br />
Telefax<br />
02 03/7 38 08-38<br />
www.rhenus.com<br />
info.rhenus-scharrer@de.rhenus.com<br />
Schiffsliste<br />
LINIENVERBINDUNGEN<br />
CONTAINER-BINNENSCHIFFSVERKEHRE<br />
International von Duisburg Reederei Terminal Schiffstyp*<br />
Belgien<br />
Antwerpen 4 x pro Woche 1, 5, 12 DIT B<br />
Antwerpen 3 x pro Woche 3 DeCeTe B<br />
Antwerpen 3 x pro Woche 1 RRT B<br />
Antwerpen 2 x pro Woche 10 DeCeTe B<br />
Niederlande<br />
Rotterdam täglich 3 DeCeTe B<br />
Rotterdam 6 x pro Woche 10 DeCeTe B<br />
Rotterdam 5 x pro Woche 1, 5, 12 DIT B<br />
Rotterdam 4 x pro Woche 1 RRT B<br />
CONTAINER-SEEVERKEHRE<br />
International von Duisburg Reederei Terminal Schiffstyp*<br />
England<br />
Hull, London (Tilbury) 6 x pro Woche 12 DeCeTe B/S<br />
Goole, London (Tilbury) mo, mi, fr 14 DeCeTe S<br />
Goole, London (Tilbury) 2 x pro Woche 14 DeCeTe B/S<br />
Grangemouth (Schottland) 2 x pro Woche 12 DeCeTe B/S<br />
Blyth/Grangemouth (Schottland) di, fr 14 DeCeTe B/S<br />
TERMINALS<br />
DeCeTe Duisburger Container-Terminal GmbH + 49 (0) 203-80 90 600 info@decete.de<br />
DIT Duisburg Intermodal Terminal GmbH + 49 (0) 2065-49 92 65 zentrale@dit-duisburg.de<br />
RRT Rhein-Ruhr Terminal GmbH + 49 (0) 203-31 85 60 info@rrt.container-terminal.de
LINIENVERBINDUNGEN<br />
KONVENTIONELLE SEEVERKEHRE<br />
International von Duisburg Reederei Schiffstyp*<br />
Dänemark 14 tägig 2 S<br />
England<br />
River Humber-Häfen tägliche Abfahrten 8 S<br />
Häfen englische Ost- und Westküste 3 x pro Woche 6 S<br />
Sutton Bridge, Flixborough 2 Abfahrten pro Woche 4 S<br />
Killingholme, Sutton Bridge, Flixborough 1 - 2 Abfahrten pro Woche 11 S<br />
Hartlepool, Newport, Boston, Sharpness, Northfleet wöchentlich 2, 4 S<br />
Finnland 14 tägig 2 S<br />
Frankreich 14 tägig 2 S<br />
Griechenland, Italien, Nordafrika 14 tägig 2, 7 S<br />
Norwegen<br />
Horten, Kristiansand, Sandnes, Bergen, Trondheim<br />
Frederikstad, Stavanger, Aalesund einmal wöchentlich 15 S<br />
Schweden 14 tägig 2 S<br />
Spanien 14 tägig 2 S<br />
TRAMP-SCHIFFFAHRT/PROJEKTLADUNGEN<br />
KONVENTIONELLE SEEVERKEHRE – Regelmäßige Abfahrten nach Bedarf<br />
National Reederei<br />
Deutsche Ostseehäfen (z. B. Kiel, Wismar, Rostock, Stralsund) 2, 6, 7, 8, 9, 11, 13<br />
International<br />
Dänemark (z. B. Fredericia, Kopenhagen, Odense u. a.) 7, 8, 9, 11, 13<br />
England (z. B. Grangemouth und alle britischen Seehäfen) 3, 8, 9, 13<br />
Finnland (z. B. Saimaa-Seen-Gebiet; süd-/westfinnische Küstenhäfen) 7, 8, 11<br />
Frankreich (z. B. Bordeaux, Caens, Le Havre u.a.) 4, 7, 8, 11, 13<br />
Griechenland, Italien, Nordafrika alle Seehäfen im Mittelmeer 8, 11<br />
Irland (z. B. Cork, Drogheda, Fojnes u.a.) 2, 4, 8, 9, 13<br />
Litauen, Lettland, Estland, GUS-Staaten alle baltischen Staaten/Seehäfen 2, 7, 8, 11, 13<br />
Norwegen (z. B. Oslo) 2, 7<br />
Polen (z. B. Danzig, Gdynia, Stettin) 2, 7, 8, 9, 11, 13<br />
Portugal (z. B. Aveiro, Figueira, Leixoes, Lissabon, Setubal) 2, 7, 8, 9, 11, 13<br />
Russland (z. B. Moskau, St. Petersburg) 2, 8<br />
Schweden (z. B. Göteborg, Malmö, Sölvesborg, Stockholm) 8, 9, 13<br />
Spanien (z. B. Aviles, Bermeo, Bilbao, Pasajes, Santander) 4, 7, 8, 9, 11, 13<br />
Türkei, Schwarzes Meer 2, 7<br />
REEDEREIEN<br />
* B: Binnenschiff, S: Seeschiff, B/S: gebrochener Verkehr Binnen-/Seeschiff<br />
Die Angaben in der Schiffsliste beruhen auf Mitteilungen der Reedereien.<br />
SCHIFFSLISTE<br />
1. Alcotrans Container Line B.V. + 31 (0) 78-7 50 12 20 info@alcotrans.nl<br />
2. Amadeus Schiffahrts- und Speditions GmbH + 49 (0) 2066-99 830 chartering@amadeus-schiffahrt.de<br />
3. H & S Container Line GmbH + 49 (0) 203-80 03 101 info@hs-containerline.com<br />
4. Haeger & Schmidt International GmbH + 49 (0) 203-80 03 255 chartering@haegerundschmidt.com<br />
5. Independent Container Line + 32 (0) 3-2 32 19 79 info@icl.ltd.com<br />
6. Intraha Reederei-Kontor GmbH + 49 (0) 203-80 08 00 info@intraha.de<br />
7. Meerpahl & Meyer GmbH + 49 (0) 203-7 13 96 90 duisburg@meerpahl-meyer.eu<br />
8. Rhein-, Maas- und See-Schiffahrtskontor GmbH + 49 (0) 203-80 42 02 rms-team@rheinmaas.de<br />
9. Rhein-Nord-Ostsee Befrachtungs GmbH + 49 (0) 203-8 09 69 10 rno@rhein-nord-ost-see.com<br />
10. Rhinecontainer B.V. + 31 (0) 78-62 51 555 info@rhinecontainer.com<br />
11. Saar-Rhein-Transportgesellschaft mbH + 49 (0) 203-80 07 60 srt@saarrhein.de<br />
12. Samskip B.V. + 49 (0) 211-6 50 44 70 duesseldorf@samskip.com<br />
13. See-Transit Schiffahrts- und Speditionsges. mbH + 49 (0) 2066-2299-0 operating@seetransit.de<br />
14. UCI United Container Intermodal Schifffahrtsges. mbH + 49 (0) 203-48 29 10 hoffmeister@united-container.com<br />
15. Wilson NRL Transport GmbH + 49 (0) 203-80 95 70 dbg.chart@wilsonship.de<br />
duisport Magazin 3/2011 17
18 duisport Magazin 3/2011 BAHNLISTE<br />
Verbindungen im Kombinierten Verkehr<br />
National Von Duisburg Nach Duisburg Operateur Terminal<br />
At Et At Et<br />
Bönen 1 - 5 B 1 - 5 B 8 RRT GWW<br />
Bremerhaven-Nordhafen 2 - 6 B 1 - 5 C 2 DIT/D3T<br />
Dormagen 2 - 6 A 1 - 5 A 2 DIT/D3T<br />
Dortmund 1 - 5 B 2 - 6 B 2 DIT/D3T<br />
Frankfurt 3, 5, 6 A 3, 5, 6 B 5 DIT<br />
Gütersloh 1 - 5 A 1 - 5 B 2 DUSS<br />
Hamburg Süd-Waltershof 2 - 6 B 1 - 5 C 2 DIT/D3T<br />
Hamburg-Billwerder 1 - 5 B 1 - 5 B 6 DUSS<br />
Hamburg-Billwerder 6 C 6 C 6 DUSS<br />
Kiel-Ostuferhafen/Schwedenkai 1 - 5 B 1 - 5 B 6 DUSS<br />
Leipzig-Wahren 1 - 5 B 1 - 5 B 6 DUSS<br />
Lübeck-Skandinavienkai 1 - 5 B 1 - 5 B 6 DUSS<br />
Lübeck-Skandinavienkai 6 B 7 B 6 DUSS<br />
Ludwigshafen 1 - 5 B 1 - 5 B 6 DUSS<br />
Marl 1 - 5 A 1 - 5 A 2 DIT/DeCeTe/DUSS<br />
München-Riem 1 - 5 B 1 - 5 B 6 DUSS<br />
Schkopau - - 6 C 4 DIT<br />
Schkopau 1 - 5 B 2 - 5 B 4 DIT<br />
Schwarzheide 5 D 6 C 4 DIT<br />
Schwarzheide 1 - 4 B 2 - 5 B 4 DIT<br />
Singen 1 - 5 A 2 - 6 B 4 DIT<br />
Stuttgart 1 - 5 B 1 - 5 B 8 RRT GWW<br />
International<br />
A - Österreich<br />
Wels 1 - 5 B 2 - 5 B 6 DUSS<br />
Wels - - 6 C 6 DUSS<br />
Wien-Nordwest 1 - 4 B 1 - 4 B 6 DUSS<br />
Wien-Nordwest 5 D 5 D 6 DUSS<br />
WienCont 1 - 3 C - - 2 DIT<br />
WienCont 4, 5 D 5 D 2 DIT<br />
WienCont<br />
B - Belgien<br />
- - 1 - 4 B 2 DIT<br />
Antwerpen 2 - 5 B 1 - 5 B 2 DIT/DeCeTe/DUSS<br />
Antwerpen 1, 2, 3, 5 B 1, 2, 4, 5 B 6 DUSS<br />
Zeebrugge<br />
CH - Schweiz<br />
2 - 5 B 1 - 5 B 2 DIT/DeCeTe/DUSS<br />
Basel 1 - 5 B 1 - 4 B 6 DUSS<br />
Basel<br />
CZ - Tschechien<br />
- - 5 D 6 DUSS<br />
Lovosice TSC 1 - 4 B 1 - 4 B 6 DUSS<br />
Lovosice TSC<br />
DK - Dänemark<br />
5 C 6 C 6 DUSS<br />
via Hamburg<br />
E - Spanien<br />
weitere Verbindungen 6 DUSS<br />
Barcelona (Granollers) via Ludwigshafen 6 DUSS<br />
Tarragona (Constanti) via Ludwigshafen<br />
EST - Estland<br />
6 DUSS<br />
via Lübeck<br />
FIN - Finnland<br />
weitere Verbindungen 6 DUSS<br />
via Lübeck weitere Verbindungen 6 DUSS<br />
via Rostock<br />
F - Frankreich<br />
weitere Verbindungen 6 DUSS<br />
Bayonne via Ludwigshafen<br />
Le Havre via Ludwigshafen<br />
6 DUSS<br />
Lyon 2, 4 B 1, 3, 5 B 6 DUSS<br />
Lyon<br />
Marseille via Ludwigshafen<br />
GB - Großbritannien<br />
6 C - - 6 DUSS<br />
Manchester 3, 5, 7 B 1, 2, 4 B 2 DIT<br />
1 - 7 = Montag - Sonntag At - Abfahrtstag<br />
Et - Empfangstag Op - Operateur<br />
A - Ankunft gleicher Tag B - Ankunft ein Tag später<br />
C - Ankunft zwei Tage später D - Ankunft drei Tage später<br />
E - Ankunft vier Tage später F - Ankunft fünf Tage später<br />
G - Ankunft sechs Tage später<br />
Die Angaben in der Bahnliste beruhen auf Mitteilungen der<br />
Operateure und sind ohne Gewähr.<br />
Operateure<br />
1 DistriRail B.V. Tel + 31 (0) 10-20 10-716 Fax + 31 (0) 10-20 10-795 E-Mail info@distrirail.nl<br />
2 duisport agency Tel + 49 (0) 203-803-415 Fax + 49 (0) 203-803-430 E-Mail dispo_dpa@duisport.de<br />
3 Ewals Cargo B.V. Tel + 49 (0) 2065-89 31 10 Fax + 49 (0) 2065-89 31 99 E-Mail j.wille.dui@ewals.de<br />
4 Hupac Tel + 41 (0) 90-6 95 29 20 Fax + 41 (0) 90-6 95 28 01 E-Mail avalenti@hupac.ch<br />
5 Interferryboats Tel + 32 (0) 32 70 27 00 Fax + 32 (0) 32 70 97 74 E-Mail ewin-schepens@interferryboats.be<br />
6 Kombiverkehr Tel + 49 (0) 69-79 50 50 Fax + 49 (0) 69-79 50 51 19 E-Mail Info@kombiverkehr.de<br />
7 Optimodal Nederland B. V. Tel + 31 (0) 10-4 94 39 00 Fax + 31 (0) 10-4 94 39 39 E-Mail exp@optimodal.nl<br />
8 Rhein-Ruhr-Terminal Gesellschaft Tel + 49 (0) 203-31 85 60 Fax + 49 (0) 203-31 85 622 E-Mail info@rrt.container-terminal.de<br />
9 Trans Eurasia Logistics GmbH Tel + 49 (0) 30-29 75 48 00 E-Mail guchmazova@trans-eurasia-logistics.com<br />
10 TX Logistik AG Tel + 49 (0) 2224-77 91 20 Fax + 49 (0) 2224-77 91 41 20 E-Mail p.zilles@txlogistik.eu
International Von Duisburg Nach Duisburg Operateur Terminal<br />
At Et At Et<br />
H - Ungarn<br />
Budapest 1 - 4, 6 C - - 2 DIT<br />
Budapest - - 1 - 4 C 2 DIT<br />
Budapest - - 5 D 2 DIT<br />
via Wien<br />
I - Italien<br />
weitere Verbindungen 6 DUSS<br />
Busto Arsizio/Gallarate 6 C 6 C 6 DUSS<br />
Busto Arsizio/Gallarate 1 - 4 B 2 - 5 B 6 DUSS<br />
Novara 2 - 4 B 1 - 3 C 6 DUSS<br />
Novara 2, 4 C 2, 4, 6 C 3 DKT<br />
Novara 6 C 6 C 6 DUSS<br />
Pomezia 1 - 5 A 1 - 5 B 10 DIT<br />
LT - Litauen<br />
via Kiel weitere Verbindungen 6 DUSS<br />
LV - Lettland<br />
via Lübeck weitere Verbindungen<br />
N - Norwegen<br />
via Kiel weitere Verbindungen 6 DUSS<br />
via Lübeck<br />
NL - Niederlande<br />
weitere Verbindungen 6 DUSS<br />
Rotterdam 1 - 6 B 1 - 6 B 1 DIT<br />
Rotterdam Euromax 1 - 4 B - - 7 DeCeTe<br />
Rotterdam Euromax - - 2 - 5 B 7 DeCeTe<br />
Rotterdam Euromax - - 2, 5 B 6 DeCeTe<br />
Rotterdam Euromax 1, 4 B - - 6 DUSS<br />
Rotterdam MVTE 1 - 5 B 1, 2, 4, 5 B 6 DUSS<br />
Rotterdam MVTE - - 3 B 6 DeCeTe<br />
Rotterdam RSC 1 - 5 B 1 - 5 B 4 DIT<br />
Rotterdam RSC 1, 3, 5 B 1 - 5 A 6 DUSS<br />
Rotterdam<br />
PL - Polen<br />
1, 3, 5 B 1 - 5 B 8 RRT GWW<br />
Gadki (Poznan) 1, 3 C 1, 3 C 6 DUSS<br />
Gadki (Poznan) 5 D 5 D 6 DUSS<br />
Gliwice 1, 3, 5 D 1 E 6 DUSS<br />
Gliwice - - 3, 5 F 6 DUSS<br />
Slawkow (via Schkopau) 1, 2, 5 D 1, 2 D 4 DIT<br />
Slawkow (via Schkopau) 3 F 3, 4 E 4 DIT<br />
Warszawa-Pruszkow 1, 3 D 1 E 6 DUSS<br />
Warszawa-Pruszkow<br />
RO - Rumänien<br />
5 E 3, 5 F 6 DUSS<br />
via Wien<br />
RUS - Russland<br />
weitere Verbindungen 4 DIT<br />
Moskau (via Slawkow) 4 DIT<br />
Moskau 9 DUSS<br />
Moskau via Brest 6 DUSS<br />
via Kiel weitere Verbindungen 6 DUSS<br />
via Lübeck<br />
S - Schweden<br />
weitere Verbindungen 6 DUSS<br />
via Lübeck<br />
SK - Slowakai<br />
weitere Verbindungen 6 DUSS<br />
Bratislava via Lovosice<br />
Kosice<br />
SLO - Slowenien<br />
via Lovosice<br />
Ljubljana 1, 3 C 1, 3 C 6 DUSS<br />
Ljubljana<br />
TR - Türkei<br />
5 D 5 D 6 DUSS<br />
Istanbul (Halkali) via Ljubljana 6 DUSS<br />
Terminals<br />
DeCeTe Tel + 49 (0) 203-80 90 60 Fax + 49 (0) 203-8 09 06 34 E-Mail info@decete.de<br />
D3T Tel + 49 (0) 2065-67 83 80 Fax + 49 (0) 2065-6 78 38 20 E-Mail rail.operations@d3t-duisburg.de<br />
DIT Tel + 49 (0) 2065-49 90 Fax + 49 (0) 2065-49 92 90 E-Mail info@dit-duisburg.de<br />
DKT Tel + 49 (0) 2065-89 35 00 Fax + 49 (0) 2065-8 93 50 20 E-Mail contact@dkt-duisburg.de<br />
DUSS Tel + 49 (0) 203-80 90 50 Fax + 49 (0) 203-8 09 05 55 E-Mail duisburg@duss-terminal.de<br />
RRT GWW Tel + 49 (0) 203-31 85 60 Fax + 49 (0) 203-31 85 622 E-Mail gateway@rrt.container-terminal.de<br />
RRT Tel + 49 (0) 203-31 85 60 Fax + 49 (0) 203-31 85 622 E-Mail info@rrt.container-terminal.de<br />
Die Angaben in der Bahnliste beruhen auf Mitteilungen der Operateure und sind ohne Gewähr.<br />
BAHNLISTE<br />
duisport Magazin 3/2011 19<br />
Das DUSS-Terminal<br />
als logistische<br />
Drehscheibe für den<br />
multimodalen Verkehr<br />
• Schiene •<br />
• Straße •<br />
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über das europäische<br />
Schienennetz die<br />
Region Duisburg<br />
mit den bedeutenden<br />
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Kombinierten Verkehr im<br />
gesamten Bundesgebiet<br />
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20 duisport Magazin 3/2011 HAFEN Umschlagergebnisse<br />
Deutliche Zuwächse in allen Gütersegmenten<br />
1,2 Mio. TEU im 1. Halbjahr 2011<br />
Nachdem im vergangenen Jahr bereits ein neuer Rekordwert beim Containerumschlag erzielt werden konnte, bestätigen die<br />
Zahlen zur Jahresmitte 2011 diese positive Entwicklung. So steigerte sich der Containerumschlag bei den drei Verkehrsträgern<br />
Schiff, Bahn und LKW auf 1,2 Mio. TEU, was einem Plus von 10 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. „Sollte sich die<br />
Entwicklung im Containerumschlag im 2. Halbjahr 2011 weiter fortsetzen, sind wir optimistisch, den Rekordwert von insgesamt<br />
2,25 Mio. TEU aus dem vergangenen Jahr erneut steigern zu können,“ sagte Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger<br />
Hafen AG.<br />
(br) Auch die anderen Gütersegmente konnten<br />
in diesem Zeitraum deutlich zulegen.<br />
Besonders die positive Entwicklung im<br />
Gütersegment Stahl ist hierbei hervorzuheben.<br />
So erzielte der erlösrelevante Schiffs-<br />
und Bahnumschlag in den Häfen der<br />
duisport-Gruppe im 1. Halbjahr einen<br />
Zuwachs von 20 % auf 15,9 Mio. Tonnen.<br />
„Auch wenn das 2. Halbjahr 2011, auf<br />
Grund von strukturellen Effekten, eine Verlangsamung<br />
des Wachstums erwarten lässt,<br />
werden wir zum Jahresende ein zweistelliges<br />
Wachstum verzeichnen können. Dies ist<br />
gleichbedeutend mit einer neuen Bestmarke<br />
auch im Gesamtumschlag, “ so Staake.
duisport weltweit<br />
größter<br />
Containerhafen<br />
im Binnenland<br />
Der Duisburger Hafen findet sich erneut<br />
in der Liste der „World Top Container<br />
Ports“ wieder und erreichte mit Platz<br />
92 die bisher beste Platzierung.<br />
Als einziger Binnenhafen auf der Liste<br />
erreichte duisport bei dem Ranking der<br />
englischsprachigen Fachzeitschrift „Container<br />
Management“ Position 92. Damit<br />
rangiert duisport vor Häfen wie Marseille,<br />
Miami oder Piräus und ist weltweit<br />
der größte Umschlagplatz für Container<br />
im Binnenland. Ausschlaggebend<br />
ist hierbei die Zahl der 2010 per Schiff<br />
und Bahn umgeschlagenen Container –<br />
sie lag bei 1.181.000 TEU, was einer<br />
Steigerung um 24 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr entspricht.<br />
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22 duisport Magazin 3/2011 EVENTS 25 Jahre Rhein-Ruhr Terminal<br />
25 Jahre Rhein- Ruhr Terminal Gesellschaft für Container-<br />
und Güterumschlag mbH, Duisburg<br />
Container-Drehscheibe<br />
für Schiene, Wasser und Straße<br />
Besiegelten die Fortsetzung einer 25 Jahre erfolgreichen Partnerschaft: Gerhard Riemann, Erich Staake, Hans-Peter Wieland und Andreas Stolte<br />
Bei strahlendem Sonnenschein folgten mehr als 200 Gäste am Nachmittag des 29. Juli der Einladung der neska intermodal zur<br />
Feier des 25. Bestehens des Duisburger RRT-Terminals und der Einweihung des neuen Terminals Gateway West. Die beiden trimodalen<br />
Umschlagsanlagen der zur südafrikanischen Imperial-Gruppe gehörenden Rhein-Ruhr Terminal GmbH zählen zu den<br />
fünf bedeutendsten Kunden der Duisburger Hafen AG, so deren Vorstandsvorsitzender Erich Staake in einem Grußwort.<br />
(dü) Erich Staake würdigte die erfolgreiche<br />
Entwicklung des Unternehmens im<br />
letzten Vierteljahrhundert, die seitens der<br />
Duisburger Hafen AG durch die Ermöglichung<br />
von Flächenausweitungen und den<br />
Zugang zum neu erschlossenen logport II<br />
Gelände aktiv begleitet wurde. Erfolgsgeheimnis<br />
des Unternehmens RRT sei eine<br />
motivierte, innovative Mannschaft, die<br />
von einem qualifizierten Management in<br />
der Imperial- und neska-Gruppe begleitet<br />
werde. „Das Gateway West Terminal im<br />
logport II hat den Standort Duisburg um<br />
eine neue Drehscheibe des kombinierten<br />
Verkehrs mit einmaliger Performance<br />
bereichert, die erheblich zu den erfreulichen<br />
Wachstumszahlen im Hafen Duisburg<br />
beiträgt“, so Staake: „Gateway West<br />
Terminal ist sicher nicht das letzte Projekt<br />
der Imperial-Gruppe im Intermodalbereich:<br />
Die Entwicklung der RRT-Standorte<br />
in den vergangenen 25 Jahren sind eine<br />
gute Saat für weitere Schritte dieses tollen<br />
Unternehmens. ‚Glück auf‘ für neska<br />
Intermodal und die Imperial-Gruppe!“<br />
Gerhard Riemann, Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung der ebenfalls in Duisburg<br />
ansässigen Imperial Logistics International<br />
GmbH, dankte Staake und seiner<br />
Mannschaft für die stets verlässliche Partnerschaft<br />
in den 25 Jahren RRT Geschichte.<br />
Bei der Gründung des Unternehmens<br />
durch fünf Gesellschafter habe er die Entwicklungsperspektiven<br />
skeptisch beurteilt.<br />
Erst die Konzentration der Gesellschaftsanteile<br />
in der Imperial-Gruppe habe<br />
Wachstumspotenziale freigesetzt und auch<br />
die Erweiterung um das logport II Gelände<br />
möglich gemacht. Riemann dankte den<br />
Kunden des RRT für ihr Vertrauen und<br />
den Mitarbeitern für ihr Engagement:<br />
„Der Imperial-Gruppe geht es gut und wir<br />
werden das Wachstum von neska Intermodal<br />
weiter aktiv begleiten!“
Der langjährige RRT-Geschäftsführer Hans-<br />
Peter Wieland schilderte in seinem Grußwort<br />
die von stetigem Wachstum geprägte<br />
Firmengeschichte. Die Gründung erfolgte<br />
im November 1985 durch fünf Gesellschafter,<br />
darunter die Haniel Reederei<br />
Duisburg. Das operative Geschäft begann<br />
im Januar 1986 auf 31.000 qm Fläche mit<br />
einer Kranbrücke und 2000 qm Lagerhalle.<br />
1999 erfolgte der Bau der 2. Lagerhalle<br />
mit 1500 qm zur Erweiterung der<br />
Umschlagsaktivitäten im Stückgutbereich<br />
und die Vergrößerung der Grundstücksfläche<br />
auf 39.000 qm, die 2004 nochmals<br />
auf 53.000 qm erweitert wurde. 2003<br />
wurde die Gesellschafterstruktur zu gleichen<br />
Anteilen auf die Firmen Tieman, Bremen,<br />
und Haniel Reederei, Duisburg, konzentriert.<br />
2005 übernahm die Alcotrans<br />
Container Line Duisburg die Tiemann<br />
Anteile, bezog neue Büroräume auf dem<br />
Gelände der RRT und es entstand ein<br />
Komplettanbieter für logistische Dienstleistungen<br />
rund um den Container. 2006<br />
wuchs die Terminalfläche auf 77.000 qm,<br />
es wurden zusätzliche Gleisanlagen zur<br />
Bearbeitung von Container-Blockzügen<br />
gebaut und eine 2. Kranbrücke errichtet,<br />
die 2007 feierlich eingeweiht wurde.<br />
Heute ist die Stammanlage des RRT an der<br />
Moerser Straße ein Multipurpose-Terminal<br />
mit zwei 50 t Containerbrücken an einer<br />
400 m langen Kaje, an der Binnenschiffe<br />
und rheingängige Seeschiffe sowie auf<br />
2 x 400 m Gleislänge Kombizüge abgefertigt<br />
werden. Neben Umschlagstätigkeiten und<br />
maßgeschneiderten Transportkonzepten<br />
gehören auch das Reparieren, Reinigen, Stuffen,<br />
Strippen und Ausrüsten von Containern<br />
zu den Aufgaben des RRT. Auf 3.000 qm<br />
Hallenfläche erfolgen Tätigkeiten wie Kommissionierung<br />
und Lagerung von Stückgütern<br />
und die Verpackung von Industrieanlagen.<br />
Eine Absackanlage dient der Ver-<br />
packung von Schüttgütern, wie z. B. Kunststoffgranulaten,<br />
chemischen Zwischenprodukten<br />
aber auch z. B. Vitaminpulver zur<br />
Weiterverarbeitung in der pharmazeutischen,<br />
Lebensmittel- oder Tierfutter-Industrie.<br />
Seit zwei Jahren verfügt die Anlage über<br />
ein Kippchassis zur Umladung von Granulaten<br />
aus Überseecontainern in Silo-LKW und<br />
Waggons sowie Binnencontainer. 12 Kühlcontaineranschlüsse,<br />
vier Reachstacker bis<br />
42 t, ein Containerstapler bis 17 t sowie weitere<br />
Flurförderzeuge sorgen für reibungsloses<br />
Handling aller Waren. Die hochleistungsfähi-<br />
ge Terminal-Software mit umfangreichen<br />
EDI-Schnittstellen zur Anbindung fremder<br />
Systeme unter Einbindung des neska Intermodal<br />
Terminalnetzwerkes sorgt für effiziente<br />
Abläufe in der Logistikkette.<br />
Seit 2010 wird im RRT wöchentlich ein<br />
Ganzzug mit polnischem Importkoks<br />
abgefertigt, der in Spezialcontainern transportiert<br />
und an Kunden im Raum Duisburg<br />
per LKW zugestellt wird. Das von<br />
neska Experten entwickelte Logistikkonzept<br />
wird mittlerweile in weiteren Ganzzugverbindungen<br />
von Polen nach Dänemark,<br />
Kassel und an die Saar angewandt.<br />
25 Jahre Rhein-Ruhr Terminal EVENTS duisport Magazin 3/2011 23<br />
Die Lage des RRT-Terminals im Herzen<br />
der Industrie des Rheinlands und die<br />
unmittelbare Anbindung an das Autobahnnetz<br />
garantieren kurze Vor- und Nachlaufwege.<br />
Eine auf die Anforderungen der verladenden<br />
Wirtschaft ausgerichtete Flotte<br />
von Fahrzeugen sichert im Verbund mit<br />
kundenspezifischen Zustellmodellen einen<br />
24-stündigen Zustell- und Abholverkehr.<br />
Der Hafen Rotterdam wird im Nachtsprung<br />
per Schiene angebunden. Große<br />
Containermengen befördert das Binnen-<br />
Anzeige<br />
schiff termingetreu in ca. 20 Stunden von<br />
Duisburg nach Rotterdam/Antwerpen.<br />
2009 erfolgte die Inbetriebnahme des neuen<br />
Terminals Gateway West im logport II mit<br />
einer Terminalfläche von 77.900 qm und<br />
einem 50 t Containerkran. „Das ISPS-zertifizierte<br />
Terminal arbeitet 24 Stunden an<br />
sieben Tagen in der Woche und hat dank<br />
der vielfältigen Anbindungen per Bahn<br />
und Schiff an die Seehäfen Antwerpen,<br />
Rotterdam und Zeebrugge sowie Binnenterminals<br />
in Deutschland und Italien eine<br />
Hubfunktion für neska Intermodal, der<br />
Dachgesellschaft für die Vermarktung der<br />
Containeraktivitäten der Imperial-Gruppe“,<br />
so Hans-Peter Wieland abschließend.<br />
Mit Bezug auf die südafrikanischen Wurzeln<br />
der Imperial-Gruppe sorgte eine<br />
Gruppe südafrikanischer Künstler für passendes<br />
Lokalkolorit und Stimmung bei der<br />
Jubiläumsfeier. Auch für das leibliche<br />
Wohl war mit Gegrilltem, einem kalten<br />
Buffet und passenden Getränken gut<br />
gesorgt, so dass der Tag für die Gäste auf<br />
dem Gateway West Terminal in angenehmer<br />
Atmosphäre ausklingen konnte.<br />
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24 duisport Magazin 3/2011 PORTRÄT Greiwing logistics for you<br />
Greiwing baut in Duisburg aus<br />
Silo-Logistiker auf Expansionskurs<br />
Eingerahmt von den Logistik-Größen Kühne & Nagel und Rhenus sowie dem Stahlhändler Buhlmann hat auf der Dubliner<br />
Straße im Logport in Duisburg-Rheinhausen ein Spezialist seinen Sitz: Der Silo-Logistiker Greiwing logistics for you GmbH aus<br />
dem westfälischen Greven. Der weitere Ausbau ist bereits beschlossene Sache.<br />
(gran) Erst im Jahr 2005 ist Greiwing in<br />
den Logport gezogen und zählt doch<br />
schon zu den großen Investoren. Über 15<br />
Millionen Euro hat der Spezialist für Silocontainerverkehre<br />
inzwischen am Standort<br />
investiert und über 60 Arbeitsplätze<br />
geschaffen. Dabei ist der Kaufpreis für das<br />
Grundstück noch gar nicht mitgerechnet.<br />
Und: Der weitere Ausbau ist bereits fest<br />
eingeplant. „Uns fehlen in Duisburg noch<br />
Hochsilokapazitäten zur Lagerung loser<br />
Schüttgüter“, sagt Klaus Beckonert,<br />
Geschäftsführer, der seit inzwischen 25<br />
Jahren für das 1930 als Spedition Alfons<br />
Greiwing gegründete Familienunterneh-<br />
men aus dem westfälischen Greven tätig<br />
ist. Zwischen Bulk- und Food-Logistic-Hallen<br />
ist noch Platz dafür. Insgesamt 8.000<br />
Quadratmeter Erweiterungsflächen stehen<br />
Greiwing zum Ausbau auf dem eigenen<br />
40.000 Quadratmeter großen Grundstück<br />
zur Verfügung.<br />
Dabei liegt die letzte Erweiterung gerade<br />
einmal vier Jahre zurück. Sechs Millionen<br />
Euro steckte Greiwing 2007 in ein neues<br />
Abfüll- und Logistikzentrum, in dem unter<br />
höchsten Sauberkeitsanforderungen<br />
Lebensmittel und Pharmastoffe abgefüllt<br />
werden. Ein Outsourcing-Auftrag machte<br />
es möglich: Für Cargill, einen Lebensmittel-<br />
(Stärke und Food Ingredients) und<br />
Chemiekonzern, mit Werk im benachbarten<br />
Krefeld baute Greiwing eine 3.000<br />
Quadratmeter große Halle für eine Abfüllanlage<br />
und weitere 3.500 Palettenstell-<br />
plätze auf dem eigenen Grundstück. So<br />
werden die Zuckeraustauschstoffe Sorbit<br />
und Isomalt mit Silofahrzeugen direkt von<br />
der Produktion in der Krefelder Stärkefabrik<br />
des Unternehmens nach Duisburg<br />
gefahren und in einem von drei 80 Kubikmeter<br />
fassenden Edelstahl-Vorratssilos zwischengelagert.<br />
Den Transport auf der<br />
sechs Kilometer langen Strecke zwischen
Krefeld und Duisburg übernehmen Silofahrzeuge<br />
von Greiwing. Unter „Reinraum-<br />
Bedingungen“ werden die Produkte dann<br />
in „Cross-Bottom-Säcke“ oder 1.000 Kilogramm<br />
schwere „Big-Bags“ abgefüllt, nachdem<br />
sie gesiebt und homogenisiert wurden.<br />
Danach werden sie im angrenzenden Einfahrregallager<br />
gelagert und für den weiteren<br />
Transport zum Kunden bereitgestellt.<br />
16 neue Arbeitsplätze konnten hier<br />
geschaffen werden. Eine vergleichbare<br />
Anlage betreibt Greiwing in Worms seit<br />
2005. Transportiert, gelagert und gehandelt<br />
werden neben Zucker und Stärke auch<br />
Reis, Kakaopulver, Kaffee, Soja, Getreide<br />
und viele weitere Lebensmittel.<br />
Von Rheinhausen aus werden die abgefüllten<br />
Waren in alle Welt verschickt. Für<br />
Greiwing ist die Nähe zu den beiden Logport-Containerterminals<br />
DIT und D3T mit<br />
dem direkten Anschluss an das Schienen-<br />
und Wasserstraßennetz dabei ein besonderer<br />
Standortvorteil. Daher hat Greiwing<br />
2007 im Zuge der Erweiterung seine Containerstellfläche<br />
für 1,5 Millionen Euro<br />
ebenfalls erweitert.<br />
Der erste Spatenstich für das Greiwing<br />
Logistikzentrum im logport 2005 erfolgte<br />
sogar mit ministerieller Unterstützung.<br />
Nordrhein-Westfalens damaliger Wirtschaftsminister<br />
Harald Schartau nutzte<br />
diesen Anlass gern für einen Besuch im<br />
Duisburger Hafen. Den Anfang machte<br />
Greiwing in Duisburg damals mit der Bulk<br />
Logistik, also dem Umschlag von Massengütern<br />
vor allem von Granulaten für die<br />
Chemieindustrie. Dabei handelt es sich<br />
unter anderem um Polypropylen, Titan-<br />
dioxid oder Kalksteinmehl. Produkte, die<br />
von der chemischen Industrie zu Kunststoff,<br />
Farben oder Spezialbaustoffen weiterverarbeitet<br />
werden. Die Kunden sitzen<br />
ebenfalls direkt in der Nachbarschaft, wie<br />
etwa im Chemiepark Krefeld-Uerdingen<br />
mit Bayer, Lanxess und Crenox.<br />
Silo-Transport, Lagerung, Silierung und<br />
Abfüllung entsprechender Güter sind ein<br />
Kerngeschäft des Unternehmens, also<br />
alles, erklärt Beckonert, was „schütt- und<br />
rieselfähig“ ist. Und das geht so: „Per<br />
Schiff importieren wir die Produkte aus<br />
Süd- und Nordamerika. Über Antwerpen<br />
erreichen sie in „Big Bags“ oder lose im<br />
Container mit dem Schiff oder der Bahn<br />
das DIT Duisburg Intermodal Terminal am<br />
Logport-Hafen. Von dort werden sie per<br />
Greiwing logistics for you PORTRÄT duisport Magazin 3/2011 25<br />
Lkw auf unser Gelände gefahren. Der<br />
Weitertransport innerhalb Europas<br />
geschieht per Bahn. Nur im Nahbereich<br />
nutzen wir den Lkw“, erzählt Beckonert,<br />
der 1986 als Leiter Finanzen und Controlling<br />
ins Unternehmen kam und 1993 mit<br />
der Firmenleitung beauftragt worden ist.<br />
Heute verfügt Greiwing auf der Dubliner<br />
Straße über eine 9.000 Quadratmeter<br />
große Lagerhalle für die Bulk-Logistik mit<br />
18.000 Palettenstellplätzen sowie 4.000<br />
Kubikmeter Hochsilokapazität. Außerdem<br />
gibt es in der Niederlassung Duisburg eine<br />
zertifizierte Reinigungsanlage für Silofahrzeuge<br />
sowie eine Lkw-Meisterwerkstatt<br />
für Zugmaschinen und Auflieger, deren<br />
Dienste auch anderen Unternehmen angeboten<br />
werden.<br />
Außer in Duisburg gibt es acht weitere<br />
Niederlassungen in Deutschland, darunter<br />
die größeren Logistikzentren in Stuhr bei<br />
Bremen, Wesel, Worms sowie ab 2012<br />
auch in Leipheim bei Ulm. „Ziel ist es, mit<br />
diesem neuen Logistikzentrum die Region<br />
Süddeutschland zu erschließen“, berichtet<br />
Beckonert. Neben einem Verwaltungsgebäude<br />
entstehen dort bis Ende des Jahres<br />
für 7,5 Mio. Euro zwei Logistikhallen für<br />
Food- und Non-Food-Produkte, eine Hochsiloanlage,<br />
eine Werkstatt sowie eine Reinigungsanlage<br />
für Siloauflieger. Die Vorbilder<br />
Duisburg, Wesel und Worms lassen<br />
grüßen. „Mit unseren Logistikzentren<br />
bündeln wir die gesamte Bandbreite unserer<br />
Transport- und Logistikdienstleistungen“,<br />
sagt Beckonert.
26 duisport Magazin 3/2011 PORTRÄT Greiwing<br />
Doch nicht nur durch den Bau neuer<br />
Standorte sorgt Greiwing für Wachstum,<br />
sondern auch durch Übernahmen. Jüngste<br />
Errungenschaft ist der Silo-Spezialist Löffler<br />
Transporte aus Steinmauern bei Karlsruhe,<br />
mit dem ebenfalls Präsenz in Süd-<br />
deutschland gezeigt wird. Mit dieser<br />
Übernahme von zehn Lebensmittelzügen<br />
und allen Mitarbeitern untermauert Greiwing<br />
das Ziel, individuelle Komplettlösungen<br />
in der Silologistik zunehmend im<br />
gesamten Bundesgebiet anzubieten,<br />
erklärt Beckonert die Strategie. Dadurch<br />
kommt ein Umsatz von rund 1,5 Mio.<br />
Euro hinzu. Bereits im Jahr 2009 hatte<br />
Greiwing den Foodspezialisten Asam Spedition<br />
Transporte aus Aichach übernommen<br />
und eingegliedert. 2010 kam dann<br />
noch das Bulk-Geschäft von Logwin Road<br />
+ Rail Deutschland GmbH hinzu mit den<br />
Standorten Ludwigshafen, Weiden und<br />
Ulm.<br />
Ganz neue Wege schlug Greiwing im vergangenen<br />
Jahr mit der Eröffnung eines<br />
wohl bundesweit einzigartigen Granulat-<br />
technikums in Wesel ein. „Wir bekommen<br />
dadurch ein Alleinstellungsmerkmal<br />
gegenüber reinen Silotransporteuren“, so<br />
Beckonert. Mit der 3,5 Mio. Euro teuren<br />
Anlage kann Greiwing Kunststoffgranulate<br />
lagern und verpacken, aber auch Zusatzleistungen<br />
wie Sortieren, Homogenisieren<br />
und Trocknen anbieten. Außerdem können<br />
individuelle Mischungen hergestellt<br />
werden. Die Geschäftsidee: Kunststoffhersteller<br />
sind an einer kontinuierlichen Auslastung<br />
ihrer Produktion interessiert. Im<br />
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zu unterschiedlichen Zeiten stark schwankende<br />
sowie individuell aufbereitete Granulatmengen.<br />
„Im Zusammenspiel mit<br />
unserem Granulattechnikum können<br />
Kunststoffhersteller ihre Produktion unabhängig<br />
von den Schwankungen des Marktes<br />
organisieren. Dies verschafft ihnen<br />
einen Wettbewerbsvorteil“, erläutert<br />
Beckonert. „Da gibt es einen großen Outsourcingbedarf<br />
in der Industrie.“ Gleichzeitig<br />
profitiere aber auch die weiterverarbeitende<br />
Industrie, wie Automobilzulie-<br />
ferer oder Produzenten von Lebensmittelverpackungen,<br />
von der hohen Verfügbarkeit<br />
der Rohstoffe, der gleichbleibend<br />
hohen Qualität der Granulate sowie von<br />
der Möglichkeit der individuellen Aufbereitung<br />
einzelner Mischung durch Addi-<br />
tive. Allein für unverpacktes Granulat stehen<br />
rund 110 Aluminiumsilos in Wesel<br />
zur Verfügung.<br />
Neben dieser Expansion entlang der Wertschöpfungskette<br />
blickt Greiwing aber<br />
zunehmend auch ins Ausland. „Wir<br />
schauen uns nach links und rechts um“,<br />
sagte Beckonert. Im Klartext: Greiwing<br />
peilt ein Wachstum Richtung der großen<br />
Seehäfen Rotterdam und Antwerpen im<br />
Westen und nach Osteuropa an. In Polen<br />
und auch in Spanien zählt Greiwing<br />
bereits Niederlassungen, die in Koopera-<br />
tion mit Partnern betreiben werden.<br />
Auch eine Expansion nach Übersee will<br />
Beckonert nicht ausschließen. Erste Kontakte<br />
nach Nordamerika gibt es bereits.<br />
Greiwing ist und will ein Familienunter-<br />
nehmen bleiben – auch wenn große Logistiker<br />
schon einmal angeklopft haben und<br />
sich für eine Übernahme interessierten.<br />
Inzwischen ist mit Jürgen und Roland<br />
Greiwing die dritte Generation an Bord,<br />
die sich die Erweiterung des bundesweiten<br />
Standortnetzes und künftig verstärkt<br />
die Internationalisierung auf die Fahne<br />
geschrieben hat. Während Erich und<br />
Rudolf Greiwing, die Söhne des Gründers<br />
Alfons Greiwing, noch mit dem Ausbau<br />
und der Diversifizierung des Silo-Logistikgeschäfts<br />
beschäftig waren. Rudolf Greiwing<br />
ist inzwischen ausgeschieden und<br />
hat sich mit einem Nutzfahrzeughandel<br />
selbstständig gemacht. Alfons Greiwing<br />
war übrigens zunächst beim Logistiker<br />
Fiege in Greven in Lohn und Brot, bevor<br />
er die eigene Spedition gründete, die erst<br />
2008 in Greiwing logistics for you umfirmierte.<br />
Der Umsatz des Unternehmens<br />
belief sich im vergangenen Jahr auf<br />
72 Mio. Euro. Im laufenden Jahr peilt<br />
Beckonert über 80 Mio. Euro an, die<br />
100 Mio. Euro-Marke hat er mittelfristig<br />
im Visier. Über 60 Prozent des Umsatzes<br />
entfällt auf die Silotransporte, gefolgt vom<br />
Lager- und Handlinggeschäft mit einem<br />
Anteil von 20 Prozent. Einen regelrechten<br />
Wachstumsschub machte Greiwing seit<br />
1995. Damals belief sich der Umsatz noch<br />
auf knapp 25 Mio. Euro. Es war die Zeit,<br />
erinnert sich Beckonert, als die Weichen<br />
weg vom Spediteur und Fuhrunternehmen<br />
hin zum Kontraktlogistiker gestellt<br />
wurden. Ebenso rasant ist die Entwicklung<br />
der Zahl der Mitarbeiter von 1995<br />
Greiwing PORTRÄT duisport Magazin 3/2011 27<br />
knapp über 100 auf heute rund 470 verlaufen.<br />
215 Zugmaschinen und 450 Auflieger/Container<br />
vom Kipp- über den<br />
Eutersilo bis hin zum Jumboauflieger zählt<br />
der eigene Fuhrpark. Daneben fahren<br />
noch über 120 Fahrzeuge von Subunternehmern<br />
im Greiwing-Logo.
28 duisport Magazin 3/2011 EVENTS 18. Ruhrorter Hafenfest<br />
18. Ruhrorter Hafenfest: Party pur an Rhein und Ruhr<br />
Staunen über Sternengewitter<br />
Wenn sich Feuerzauber im Wasser des Rheins spiegelt; wenn Kunst auf Kirmes trifft; Schützenköniginnen sich mit Schiffs-<br />
kapitänen begegnen; sich Buntes auf Bühnen und an Buden mischt – dann ist Hafenfest in Ruhrort. Vom 19. bis 22. August<br />
verwandelte sich der Stadtteil mit dem größten Binnenhafen der Welt zum 18. Mal in einen Festplatz.<br />
(hk) Und zu einem Publikumsmagneten:<br />
An den vier Tagen besuchten weit mehr<br />
als 100.000 Menschen die „Party pur an<br />
Rhein und Ruhr“. Zum Auftakt zauberte<br />
„Ruhrort in Flammen“ ein Lichtermeer<br />
über den Fluss. Zum Abschluss schossen<br />
die St. Sebastianus Schützen den Vogel ab.<br />
Und dazwischen brannten Bands Abend<br />
für Abend ihr musikalisches Bühnenfeuerwerk<br />
ab.<br />
duisport-Mitarbeiter Walter Pavenstedt,<br />
der mit seinem Team das Ruhrorter Hafenfest<br />
ehrenamtlich organisierte, bilanziert<br />
sehr zufrieden: „Alles lief großartig. Sogar<br />
das Wetter hat mitgespielt und das ist in<br />
diesem Sommer ja keineswegs selbstverständlich.“<br />
Allerdings musste man gleich<br />
dreimal raus, um am Sonntagnachmittag<br />
eine Unwetterwarnung an die Schausteller<br />
weiterzugeben. Das Gewitter blieb jedoch<br />
aus. Warum auch nicht? Schließlich hatte<br />
es Freitagnacht schon genug über Ruhrort<br />
„geblitzt“ und „gedonnert“.<br />
Feuerwerk über Duisburg<br />
Das spektakuläre Feuerwerk – gesponsert<br />
von duisport – setzte Freitagnacht ab elf<br />
Uhr den ersten leuchtenden Höhepunkt:<br />
Mit Staunen verfolgten zehntausende<br />
Schaulustige am Ufer dieses bunte „Sternengewitter“.<br />
Weit über Ruhrort hinaus<br />
erhellten die Raketen und Kaskaden den<br />
Himmel und noch weiter trug es den<br />
Schall, der von dem Publikumsmagneten<br />
donnernd kündete.<br />
Vom Feuerwerk unter den Sternen zu den<br />
Stars auf der Bühne: Die Rattles rockten<br />
am Samstagabend auf der Mühlenweide,<br />
verhexten ihre Fans unter anderem mit<br />
ihrem Hit „The Witch“. Die Originalband
war der Topact des Samstagabends auf der<br />
großen Bühne. An den weiteren Abenden<br />
verwandelten die Coverbands zum Beispiel<br />
den Klang von Supertramp oder den<br />
Beatles in eine Liveshow am Rheinufer.<br />
Die Hits der Neuen Deutschen Welle zeigten<br />
„da, da, da“ ist die Ruhrort-Party.<br />
Kultur in Ruhrort<br />
Das Hafenfest 2011 nahm Motive aus der<br />
erfolgreichen Ruhrort-Performance während<br />
des Kulturhauptstadtjahres auf. Erstmals<br />
setzte ein Kunstmarkt auf den Neumarkt<br />
Besucher und Sammler ins Bild und<br />
führt vor Augen, warum sich Ruhrort<br />
inzwischen als Kulturquartier profiliert.<br />
Drachenbootrennen im Hafenmund<br />
Kunst hat im Kiez längst ihre dauerhafte<br />
„Zwischenzeit“. In den Schaufenstern leer<br />
stehender Ladenlokale stellen seit Frühjahr<br />
Duisburger Künstler aus.<br />
Stacey Blatt und Elisabeth Höller haben<br />
das Projekt in Zusammenarbeit mit Haniel,<br />
aber auch dem Ruhrorter Bürgerverein<br />
und dem Kulturbüro organisiert. Die Amerikanerin<br />
Stacey Blatt freute sich über die<br />
Aufmerksamkeit, die ihre Schaufenster-<br />
Ausstellung durch die vielen Besucher<br />
gerade während der Hafentage fand. Die<br />
Lesung der lokalen Krimiautorin Silvia<br />
Kaffkes und die Ruhrorter Wortgefechte<br />
von Thommie und Klaus bereicherten<br />
ebenfalls das Kulturfest im Viertel. Die Kirmes<br />
an der Mühlenweide, die Buden am<br />
Leinpfad, das kulinarische Kai am Richard-<br />
Hindorf-Platz – all das waren weitere<br />
Schau- und Spielplätze des Stadtteilfests<br />
besonderer Art.<br />
Doch das Hafenfest 2011 präsentierte sich<br />
keineswegs als Trockenübung: Erstmals<br />
quirlte eine Drachenbootregatta das Hafenwasser<br />
auf. Witzig: Der Paddelschlag von<br />
20 Kanuten erlaubte der Duisburgerin<br />
Antonia Sühs, Wasserski im Hafenmund zu<br />
fahren. Das typische Rheinflair brachten die<br />
rauchenden holländischen Schleppschiffe<br />
mit, wenn sie während des Hafenfests in<br />
Ruhrort anlegen. Gleich neben der „Oskar<br />
Huber“, die an den vier Festtagen ebenfalls<br />
die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Mit<br />
Salzwassergeschmack „würzte“ der Seenot-<br />
Rettungskreuzer „Fritz Behrens“ die<br />
Schiffsparade. Dazu passte, dass Ralph Lindenau,<br />
der Vorsitzende des Bürgervereins<br />
St. Pauli, mit den traditionellen drei Glockenschlägen<br />
das Hafenfest eröffnete.<br />
Der Besuch aus Hamburg verdeutlicht<br />
nicht allein die Verbindung zwischen dem<br />
größten See- und dem größten Binnenhafen<br />
im Land. Er verweist auch auf das bürgerschaftliche<br />
Engagement, das ein solches<br />
Fest erst möglich macht. Der Verein<br />
18. Ruhrorter Hafenfest EVENTS duisport Magazin 3/2011 29<br />
Ruhrorter Hafenfest e.V. mit Walter Paven-<br />
stedt als Vorsitzender ist die treibende<br />
Kraft, wenn es darum geht, die „Party pur<br />
an Rhein und Ruhr“ steigen zu lassen.<br />
Der Vorsitzende des Ruhrorter Bürgervereins<br />
mit Mario Adams an der Spitze, der<br />
Laarer Rudolf Gande, Dr. Bernhard Weber,<br />
der zukünftige Leiter des Museums der<br />
Deutschen Binnenschifffahrt, und Anja Reisewitz<br />
von Haniel gehören ebenfalls zum<br />
Verein und zum Festkomitee. Für das Festivalbüro<br />
der Stadt Duisburg mit dem Kreativkreis<br />
Ruhrort setzte Olaf Reifegerste die<br />
Kunst in Szene. Mit an Bord sind Jahr für<br />
Jahr auch die großen Unternehmen im<br />
Stadtteil, die als Sponsoren wesentlich<br />
zum Erfolg beitragen. Walter Pavenstedt:<br />
„Dieses Mal war die Stimmung ganz<br />
außerordentlich gut. Die Duisburger<br />
haben bei uns ihr Lachen wiedergefunden.“
30 duisport Magazin 3/2011<br />
MELDUNGEN<br />
Silo-Terminal-Duisburg in neuen Händen<br />
Die Ferro Duo GmbH Gruppe hat zum<br />
1. Mai die Anlagen des ehemaligen CTD<br />
Terminals übernommen, das nun unter<br />
Silo-Terminal-Duisburg als eigenständige<br />
GmbH firmiert. Direkt am Hafenkanal<br />
gelegen werden am Standort Terminal 4<br />
weiterhin staubende Schüttgüter in den<br />
vorhandenen Silomischanlagen für alle<br />
industriellen und technischen Anwendungen<br />
umgeschlagen. Die Ferro Duo<br />
Gruppe bringt hier ihr langjähriges Know-<br />
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Umschlag ein.<br />
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Schifferbörse KULTOUR duisport Magazin 3/2011 31<br />
Die Schifferbörse in Duisburg-Ruhrort<br />
Ein Haus mit wechselvoller Geschichte<br />
Die Schifferbörse wird gerne als „Ruhrorts gute Stube“ bezeichnet. Doch die wenigsten wissen, dass dort, wo sie bald wieder<br />
internationale Küche genießen können, vor hundert Jahren grenzüberschreitende Geschäfte mit Handschlag besiegelt wurden.<br />
Denn gegründet wurde die „Schifferbörse“ nicht als gehobenes Restaurant und Tagungsort, sondern als Handelsplatz, in dem<br />
Verlader, Partikuliere und Reedereien über Frachten und Fuhren auf den damals verkehrsreichsten Strömen Europas, dem Rhein<br />
und der Ruhr, verhandelten.<br />
(frön) Es ist im Jahre 1899, als die Bauarbeiten<br />
zur Errichtung der Schifferbörse<br />
beginnen. Die Handelskammer des damals<br />
noch selbstständigen Ruhrort, die Hafenverwaltung<br />
sowie die beteiligten Schifffahrtskreise<br />
hatten dies bei der preußischen<br />
Staatsregierung beantragt, die dem<br />
Gesuch statt gab. Denn die Schifffahrt auf<br />
dem Rhein hat sich in der zweiten Hälfte<br />
des 19. Jahrhunderts zu einem blühenden<br />
Gewerbe entwickelt. Die Industrialisierung<br />
ließ die Nachfrage nach Transportraum,<br />
insbesondere für Kohle und<br />
Eisenerz, und damit den Schiffsverkehr<br />
quasi explodieren. Allerdings fehlte den<br />
Schiffern die Preistransparenz auf dem<br />
unübersichtlichen und rasch wachsenden<br />
Markt. Verträge über Frachtraten und<br />
Schlepplöhne, so die Idee, sollen fortan<br />
nur noch zu Summen abgeschlossen werden,<br />
die an der Schifferbörse ermittelt und<br />
festgesetzt wurden. Die Bürokratie wollte<br />
aber auch den Verhandlungen eine feste<br />
Unterkunft geben, sie von der Straße und<br />
aus den Kneipen in eine seriösere Umgebung<br />
verlagern.<br />
Einweihung im Jahr 1901<br />
Am 31. Oktober 1901 erfolgt die feierliche<br />
Einweihung der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort<br />
durch Kaiser Wilhelm II.<br />
höchstpersönlich. Zwei Tage später wird<br />
schon die erste Börsenversammlung mit<br />
Mitgliedern aus den in den Rhein-Ruhr-<br />
Häfen verladenden Firmen, Einzelschiffern<br />
und Reedereien eröffnet. Sie beginnen<br />
sofort mit ihrer Arbeit: Nicht zuletzt gaben<br />
die Notierungen der Börse auch dem Bergbau,<br />
der verarbeitenden Industrie und
32 duisport Magazin 3/2011 KULTOUR Schifferbörse<br />
Die Schifferbörse im Jahr 1902<br />
dem Handel zuverlässige Auskunft über<br />
die jeweiligen Verhältnisse. 1908 erschienen<br />
erstmals die „Handelsbräuche in der<br />
Rheinschifffahrt“. Diese allgemein geltenden<br />
Regeln gingen in die tägliche Arbeit<br />
der Schifffahrtsunternehmen ein und sind<br />
zu großen Teilen noch heute gültig.<br />
Sie haben auch noch Bestand, als Mitte<br />
der 30er Jahre die Entwicklung weg vom<br />
freien Markt zu behördlich festgesetzten<br />
Frachten beginnt. Was die Bomben im<br />
Oktober 1944 stehen lassen, als der größte<br />
Gebäudeteils der Schifferbörse zerstört<br />
wird, vollendet ein Jahr später ein Großbrand,<br />
der durch zündelnde Kinder ausgelöst<br />
wird. Auch die amtlichen Notierungen<br />
der Schifferbörse werden nach<br />
Kriegsende nicht wieder aufgenommen.<br />
Allerdings wollen die Ruhrorter ohne ihre<br />
Börse nicht sein – 1951 beschließt der<br />
Aufsichtsrat der Duisburg-Ruhrorter Häfen<br />
AG am alten Standort ein neues Gebäude<br />
errichten zu lassen. Der Backsteinbau<br />
wird 1952 inklusive Sitzungssaal und<br />
Sekre-tariatsräumen der Schifferbörse<br />
eröffnet.<br />
1979 erfolgt der Verkauf an die Stadt, kurz<br />
darauf an ein privates Konsortium. Keine<br />
langfristige Lösung: Den Erwerb kurz vor<br />
The strength of the<br />
group of companies<br />
Unsere Binnenschiffe und Seeschiffe sind die Grund lage<br />
unseres Unternehmens; dahinter steht eine perfekte<br />
Organisation mit absoluten Fachleuten.<br />
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dem runden Geburtstag verbindet die<br />
„Sparkasse Ruhrort Schifferbörse GmbH<br />
Projektmanagement“ 1998 mit einer aufwändigen<br />
Restaurierung.<br />
Und so lobte der Ministerpräsident Wolfgang<br />
Clement am 2. November 2001<br />
anlässlich der 100 Jahr-Feier der Schifferbörse:<br />
„Generationen von Reedern, Partikulieren,<br />
Verladeunternehmen und Spediteuren<br />
haben in den vergangenen hundert<br />
Jahren in der Schifferbörse zusammengewirkt,<br />
um eine freie und leistungsfähige<br />
Binnenschifffahrt zu erhalten. Ich gratuliere<br />
aus tiefstem Herzen und uneingeschränkt<br />
der Institution zu ihrem stolzen<br />
Jubiläum und wünsche ihren Mitgliedern<br />
allzeit eine Handbreit Wasser unterm<br />
Kiel.“ Und wie fast immer schloss er seine<br />
Rede mit einem herzlichen „Glück Auf“.<br />
Am 20. November 2001 verewigte sich<br />
Johannes Rau in das Goldene Buch der<br />
Schifferbörse. Mit dem Eintrag des Bundespräsidenten<br />
und seiner Gattin Christina<br />
fand das Jubiläumsjahr der Schifferbörse<br />
seinen feierlichen Ausklang.<br />
Hauptaufgabe des Vereins Schifferbörse ist<br />
heute die Förderung der Zusammenarbeit<br />
der am Binnenschiffsverkehr beteiligten<br />
Gruppen und die gemeinsame Interessenvertretung<br />
gegenüber Politik, Verwaltung<br />
und Öffentlichkeit. Dies gilt in besonderer<br />
Weise für die Notwendigkeit, mit einer Verbesserung<br />
der jeweiligen Infrastruktur dem<br />
technischen Fortschritt in der Binnenschifffahrt<br />
zum Durchbruch zu verhelfen. Dazu<br />
sitzen im Vorstand paritätisch Vertreter der<br />
Gruppen der Reedereien, Partikuliere, Verlader<br />
und Spediteure zusammen.<br />
Die Schifferbörse ist in Personal- und Realunion<br />
mit der Niederrheinischen IHK verbunden.<br />
Im Zusammenwirken mit ihr ist<br />
die Börse eine ideale Diskussionsplattform<br />
für die Belange der Binnenschifffahrt.<br />
Eine besondere Aufgabe der Schifferbörse<br />
liegt in der Erstattung von Gutachten in<br />
Streitfragen des Schifffahrts- und Hafenverkehrs.<br />
Dazu bedient sich der Vorstand der<br />
Schifferbörse einer Gutachterkommission.<br />
In ihr wirken neben Vorstandsmitgliedern<br />
auch besonders sachkundige, in leitender<br />
Funktion tätige Praktiker aus Unternehmen<br />
dieser Gruppen mit. Rechtsauskünfte<br />
erteilt die Schifferbörse aber nicht.<br />
Auch die Dokumentation der Handelsbräuche<br />
in der Binnenschifffahrt wird<br />
nach wie vor fortgesetzt. Jetzt allerdings<br />
nicht mehr in Buchform, sondern zeitgemäß<br />
im Internet. So können aktuelle Entwicklungen<br />
ohne großen Zeitverzug aufgenommen<br />
werden.<br />
Mitglieder der Schifferbörse können Reedereien,<br />
Partikuliere, Verlader, Spediteure<br />
sowie sonstige Firmen und Einzelpersonen<br />
des In- und Auslands werden, die am<br />
Schifffahrtsgeschäft beteiligt oder interessiert<br />
sind. Zum Erwerb der Mitgliedschaft<br />
bedarf es eines schriftlichen Antrags. Über<br />
die Aufnahme entscheidet der Vorstand.<br />
Seit rund einem halben Jahrhundert bietet<br />
die Schifferbörse aber nicht nur geistige<br />
Nahrung, sondern auch beste Möglichkeiten,<br />
sich an guter Küche zu erfreuen.<br />
Neueröffnung nach Renovierung im<br />
November<br />
Derzeit wird die alt-ehrwürdige Schifferbörse<br />
komplett renoviert. Aber, so versichert<br />
Oliver Urlichs, es bleibt alles beim<br />
Alten. Ab November wird er mit Ehefrau<br />
Andrea die Gäste in der Schifferbörse<br />
begrüßen. Zu mediterraner Küche mit<br />
einem hohen Fischanteil. Zu natürlich<br />
Schifferbörse KULTOUR duisport Magazin 3/2011 33<br />
gehobener Gastronomie, „aber das heißt<br />
nicht gehobener Preise“, meint der erfahrene<br />
Gastgeber. Denn Ruhrort, so hat er<br />
beobachtet, hat ein kleines Manko an Ausgehrestaurants<br />
– noch, zumindest.<br />
Vor allem aber wird das Ehepaar immer<br />
persönlich nicht nur vor Ort, sondern<br />
jederzeit auch ansprechbar sein, verspricht<br />
er. Sei es, um bei der Auswahl des passenden<br />
Mittagesessens zu beraten, eine<br />
Anfrage für eine Tagung oder ein<br />
Geschäftsessen zu beantworten oder auch<br />
die Reservierung für die Weihnachtsfeier<br />
oder ein festliches Mahl anzunehmen.<br />
Gerade für die Vorweihnachtszeit hat er<br />
schon – obwohl noch nicht geöffnet –<br />
bereits die ersten festen Buchungen. Denn<br />
nicht nur für die Ruhrorter gehört die<br />
Schifferbörse eben einfach dazu. Und das<br />
nicht nur aus guter Gewohnheit: „Wir<br />
werden die guten, traditionellen Dinge<br />
fortführen, aber mit einem eigenen, liebevollen<br />
und persönlichen Touch.“
34 duisport Magazin 3/2011 SERVICE Der Hafen<br />
duisport – der Hafen<br />
Der Duisburger Hafen (Markenname<br />
duisport) am Zusammenfluss von Rhein<br />
und Ruhr ist mit einem Umschlag von<br />
über 110 Mio. t und einer Wertschöpfung<br />
von 2,7 Mrd. Euro jährlich der größte<br />
Binnen hafen weltweit.<br />
Die trimodale (Wasser, Schiene, Straße)<br />
Logistikdreh scheibe fungiert als Hinterland-Knoten<br />
punkt für die Seehäfen und<br />
als Tor für Güterver kehre nach Zentraleuropa.<br />
Neben dem Warenumschlag<br />
(v.a. Handelsware in Con tainern, Import -<br />
kohle, Eisen/Stahl, Mineralöl/Chemie)<br />
bietet der Logistik standort duisport zahlreiche<br />
logistische Dienstleistungen.<br />
Ansprechpartner<br />
Infra- und Suprastruktur<br />
Duisburger Hafen AG<br />
Immobilienentwicklung und -vermarktung<br />
Tel: +49 (0)203-803-1 · mail@duisport.de<br />
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Ansiedlungsmanagement<br />
Tel: +49 (0)2065-902-1180<br />
info@logport.de<br />
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Logistikimmobilien im Ruhrgebiet<br />
Tel: +49 (0)2065-902-1179<br />
richard.schwarze@logport-ruhr.de<br />
duisport – die Unternehmen<br />
Rund 300 logistikorientierte Unternehmen<br />
sind im Duisburger Hafen an -<br />
sässig. Insgesamt hängen in Duisburg<br />
über 20.000 Arbeitsplätze vom Hafen ab,<br />
in der Region sind es 40.000. Die hafeninduzierten<br />
Inves ti tionen der angesiedelten<br />
Unternehmen belaufen sich jährlich<br />
auf mehr als 250 Mio. Euro.<br />
duisport – die Hafengruppe<br />
Die Duisburger Hafen AG ist die Eigentums-<br />
und Management ge sellschaft des<br />
Duisburger Hafens.<br />
Die duisport-Gruppe, zu der auch die<br />
Tochter gesell schaften der Duisburger<br />
Hafen AG gehören, bietet für den Hafenund<br />
Logistikstandort Full Service-Pakete<br />
in den Bereichen Infra- und Suprastruktur<br />
inklusive Ansiedlungsmanagement<br />
an. Logistische Dienstleistungen in<br />
Ergänzung zum Angebotsportfolio der<br />
Hafenkunden vervollständigen das eigene<br />
Leistungsspektrum. Damit versteht sich<br />
die duisport-Gruppe nicht nur als Partner<br />
der Logistikwirtschaft, sondern leistet<br />
auch eigene Beiträge zur Optimierung<br />
von Transportketten.<br />
Verkehr und Logistische Dienstleistungen Verpackungslogistik<br />
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Tel: +49 (0)203-803-417 · dpa@duisport.de<br />
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Tel: +49 (0)203-803-233 · dfl@duisport.de<br />
duisport consult GmbH<br />
Hafen- und Logistikkonzepte<br />
Tel: +49 (0)203-803-210 · dpc@duisport.de<br />
duisport rail GmbH<br />
Öffentliches Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />
Tel: +49 (0)203-803-202 · dpr@duisport.de<br />
duisport packing logistics GmbH<br />
Verpackungslogistik und Transportlösungen<br />
für die Investitionsgüterindustrie<br />
Tel: +49 (0)203-803-20 · dpl@duisport.de<br />
www.duisport.de<br />
duisportal – das Webportal des Hafens<br />
Auf der Website des Duisburger Hafens<br />
finden Sie aktuelle Informationen rund<br />
um den Hafen und die Bereiche Logistik<br />
und Transport, außerdem Porträts und<br />
Angebote wichtiger Hafenanlieger und<br />
-kunden, Informationen über die<br />
duisport-Gruppe sowie weitere Ansprechpartner,<br />
Routenplaner, detaillierte Hafenpläne,<br />
Schiffs- und Bahnlisten.<br />
Auch ein kostenloses News-Abo<br />
können Sie hier bestellen.<br />
www.duisport.de<br />
Unternehmenskommunikation<br />
Tel: +49 (0)203-803-270 · pr@duisport.de<br />
Ansprechpartner für die Schifffahrt<br />
Hafenbehörde und Seemannsamt<br />
Tel: +49 (0)203-803-240<br />
hs@duisport.de<br />
Schiffsmeldestelle<br />
Tel: +49 (0)203-479 76 36<br />
UKW-Kanal 14<br />
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Hafenplan SERVICE duisport Magazin 3/2011 35
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