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Ein Magazin der Duisburger Hafen AG 2/2008 - Duisport

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K 47869<br />

<strong>Ein</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong> 2/<strong>2008</strong><br />

Im Takt:<br />

D3T-Terminal mit<br />

„Super-Kran“<br />

Im Visier:<br />

Masterplan soll<br />

Logistikstandort sichern<br />

Im Plan:<br />

Schenker eröffnet<br />

logport-Logistikzentrum<br />

Im Fokus:<br />

Häfen Duisburg und<br />

Le Havre kooperieren


Ihre Ladung.<br />

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für Ihre logistischen<br />

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Binnenschiff, Bahn und<br />

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Karl-Heinz Bellmer, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Imperial Ree<strong>der</strong>ei-Gruppe<br />

Imperial Ree<strong>der</strong>ei GmbH Tel. +49 203 5794-0<br />

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47119 Duisburg info@imperial-ree<strong>der</strong>ei.de<br />

www.imperial-ree<strong>der</strong>ei.de


9 Türkisch-deutsche<br />

Wirtschaftsbegegnung<br />

Grenzüberschreitende<br />

Netzwerkbildung<br />

10 NRW-<strong>Hafen</strong>konzept<br />

Leistungsfähigkeit <strong>der</strong><br />

Häfen soll gesteigert<br />

werden<br />

17 Meldungen<br />

18 Global Bulk Logistik<br />

Weltweite Massengut-<br />

Logistik für europäische<br />

Stahlwerke<br />

21 Meldungen<br />

22 Mehr als 200 Destinationen<br />

Schiffs- und Bahnliste<br />

26 DeCeTe-Terminal<br />

Frischzellenkur zum<br />

25-jährigen Jubiläum<br />

28 Jahresbilanz 2007<br />

Spitzenwerte<br />

für duisport-Gruppe<br />

30 Rhein-Ruhr Collin<br />

Neueröffnung<br />

im Kaßlerfeld<br />

32 Sachtleben<br />

Werkshafen mit wichtigen<br />

logistischen Aufgaben<br />

34 CTS<br />

Eröffnungsfeier am<br />

Parallehafen<br />

36 VTS<br />

Mit <strong>der</strong> Antonow zu den<br />

Pyramiden<br />

38 Kooperationsvereinbarungen<br />

Logistik macht Schule<br />

40 15. Ruhrorter <strong>Hafen</strong>fest<br />

<strong>Ein</strong> Programmfeuerwerk<br />

kündigt sich an<br />

42 Meldungen<br />

43 Schloss Moyland<br />

<strong>Ein</strong> Kleinod von Kultur<br />

und Natur<br />

46 Service<br />

duisport – <strong>der</strong> <strong>Hafen</strong><br />

47 <strong>Hafen</strong>plan<br />

6 Masterplan Güterverkehr und Logistik<br />

Logistikstandort<br />

Deutschland sichern<br />

<strong>Ein</strong> verkehrspolitisches Zukunftsprogramm zur<br />

Kanalisierung des rasant wachsenden Güterverkehrsaufkommens<br />

und Sicherung des Logistikstandortes<br />

Deutschland hat Bundesverkehrsminister Wolfgang<br />

Tiefensee entworfen.<br />

INHALT<br />

EIN M<strong>AG</strong>AZIN DER DUISBURGER HAFEN <strong>AG</strong><br />

14 Hinterlandverkehr stärken<br />

Le Havre und Duisburg kooperieren<br />

Höhepunkt <strong>der</strong> diesjährigen Kundenkontaktreise des <strong>Hafen</strong>s<br />

Duisburg nach Frankreich war neben einer Besichtigung<br />

<strong>der</strong> Häfen von Paris <strong>der</strong> Abschluss einer Kooperationsvereinbarung<br />

mit dem Seehafen Le Havre. Noch für dieses<br />

Jahr wird die <strong>Ein</strong>richtung einer direkten Zugverbindung<br />

im kombinierten Verkehr zwischen Duisburg und<br />

Le Havre erwartet.<br />

Impressum<br />

35. Jahrgang Heft 2/<strong>2008</strong><br />

Erscheinungsweise: viermal im Jahr,<br />

jeweils zu Quartalsende<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong><br />

Alte Ruhrorter Straße 42–52<br />

47119 Duisburg<br />

www.duisport.de<br />

mail@duisport.de<br />

Redaktion und Anzeigen:<br />

Marina von Kaler<br />

Tel: +49 (0) 203 803-338<br />

Fax: +49 (0) 203 803-409<br />

marina.vonKaler@duisport.de<br />

Autoren dieser Ausgabe:<br />

Hans-Wilhelm Dünner (Dü). Tim-Oliver Frische<br />

(tof), Andreas Fröning (frön), Axel Götze-<br />

Rohen (ag), Conrad Hosang (ch), Marina von<br />

Kaler (vK), Hermann Kewitz (hk), Rolf Müller-<br />

Wondorf (MW)<br />

duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 3<br />

4 D3T-Terminal im logport eröffnet<br />

Super-Kran überragt das<br />

„Silicon Valley <strong>der</strong> LogistiK“<br />

Kein einsamer Paukenschlag, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> rhythmische<br />

Klang japanischer Taiko-Trommeln gab die Taktzahl<br />

vor. Bei <strong>der</strong> <strong>Ein</strong>weihung des Duisburg Trimodal<br />

Terminals (D3T) im Logistikzentrum logport in<br />

Duisburg-Rheinhausen kamen die Schlagzeuger<br />

buchstäblich zum Zuge.<br />

12 Schenker eröffnet logport-Nie<strong>der</strong>lassung<br />

„Entscheidung war eine<br />

Herzenssache“<br />

Am großen Festzelt rollten immer wie<strong>der</strong> Lkw vorbei.<br />

Besser konnte kein Eventplaner zur offiziellen Eröffnung<br />

des neuen Logistik-Zentrum <strong>der</strong> Schenker<br />

Deutschland <strong>AG</strong> zum Ausdruck bringen: Hier am<br />

neuen Standort auf dem logport-Gelände des<br />

Spezialisten für integrierte Logistik-Dienstleistung<br />

„brummt es“.<br />

Satz: SET POINT Schiff und Kamp GmbH<br />

Kamp-Lintfort<br />

Druck: WAZ-Druck GmbH & Co. KG Duisburg<br />

Titelfoto: Eröffnung des D3T-Terminals<br />

am 17. April <strong>2008</strong> im logport<br />

Fotos: Rolf Köppen – bis auf die an<strong>der</strong>s<br />

gekennzeichneten<br />

Mit Namen o<strong>der</strong> Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht<br />

unbedingt die Meinung des Herausgebers wie<strong>der</strong>. Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe gestattet.


4 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> LOGPORT D3T-Eröffnung<br />

Super-Kran überragt das<br />

„Silicon Valley <strong>der</strong> Logistik“<br />

Kein einsamer Paukenschlag, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> rhythmische Klang japanischer Taiko-Trommeln gab die Taktzahl vor. Bei <strong>der</strong><br />

<strong>Ein</strong>weihung des Duisburg Trimodal Terminals (D3T) im Logistikzentrum logport in Duisburg-Rheinhausen kamen die<br />

Schlagzeuger buchstäblich zum Zuge.<br />

(hk) Vorbei an Fontänen aus Luftschlangen,<br />

begleitet von Böllerschüssen und<br />

unter einem Feuerwerk mitten am Tag<br />

rollte <strong>der</strong> schlagkräftige Transport unüberhörbar<br />

in das erste Ree<strong>der</strong>ei-Containerterminal<br />

im europäischen Binnenland ein.<br />

Unübersehbar ist das Duisburg Trimodal<br />

Terminals ohnehin. Mit fast 37 Metern<br />

Höhe und einer Spannweite von 137 Metern<br />

drängt sich die weltweit größte Container-Brücke<br />

in einem Binnenhafen in<br />

den Blick. „Überragend“ im Wortsinne.<br />

O<strong>der</strong> ein Wahrzeichen für das „Silicon<br />

Valley <strong>der</strong> Logistik“, wie NRW-Ministerpräsident<br />

Jürgen Rüttgers Duisburg mit<br />

dem weltweit größten Binnenhafen<br />

während seiner Rede zur <strong>Ein</strong>weihung den<br />

zahlreichen Gästen beschrieb. Dies übri-<br />

gens in Anspielung auf Lord Jeffrey<br />

Sterling (P&O), <strong>der</strong> diesen Vergleich bereits<br />

2001 mit Blick auf logport anstellte.<br />

Japanisch-französisch-deutscher<br />

Schulterschluss<br />

Die NYK Group Europe Ltd., eine Tochter<br />

<strong>der</strong> größten japanischen Ree<strong>der</strong>ei, betreibt<br />

das D3T gemeinsam mit <strong>der</strong> weltweit<br />

drittgrößten Container-Ree<strong>der</strong>ei CMA<br />

CGM und duisport. Bereits im Januar<br />

<strong>2008</strong> haben die Partner den Betrieb aufgenommen.<br />

Die Fertigstellung des Mega-<br />

Krans setzte den Anlass, den festlichen<br />

Auftakt zu feiern. Masamichi Morooka,<br />

Präsident <strong>der</strong> NYK-Group Europe Ltd.,<br />

hatte zuvor in seiner Rede das Terminal<br />

einen „Eckstein“ genannt. „Wir verfolgen<br />

mit dieser Investition eine Strategie <strong>der</strong><br />

kontinuierlichen Erweiterung unseres<br />

Verteilnetzwerks auf dem Weg zu einem<br />

pan-europäischen Hub für Zentral- und<br />

Osteuropa“, erläuterte Masamichi Morooka.<br />

Farid T. Salem, Group Chief Executive<br />

Vice-Präsident <strong>der</strong> CMA CGM-Gruppe,<br />

sprach von einer bislang einzigartigen Verbindung<br />

zwischen den Seehäfen und dem<br />

europäischen Hinterland: „Das D3T<br />

nimmt eine Schlüsselfunktion in unserer<br />

Door-to-Door-Strategie ein.“ Sein Unternehmen<br />

könne den Kunden über das<br />

neue Terminal eine große Bandbreite im<br />

intermodalen Service bieten. Und das<br />

ohne Verzögerungen.


Farid T. Salem (CMA CGM), Erich Staake (duisport), Masamichi Morooka (NYK) und NRW-Ministerpräsident<br />

Dr. Jürgen Rüttgers (v. l.) auf dem Weg zur feierlichen Inbetriebnahme des D3T-Terminals …<br />

„Duisburgs Antwort auf die Stau-Situation<br />

in den Seehäfen“, nannte Erich Staake,<br />

<strong>der</strong> Vorstandsvorsitzende <strong>der</strong> Duisburg-<br />

<strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong>, das D3T. Derzeit seien pro Jahr<br />

weltweit 500 Millionen Container unterwegs,<br />

so Staake. Bis 2015 seien es voraussichtlich<br />

900 Millionen, wenn nicht eine<br />

Milliarde. „Vor dem Hintergrund schnell<br />

wachsen<strong>der</strong> Ladungsströme benötigen die<br />

Nordseehäfen leistungsfähige Hinterlandsysteme.“<br />

Das Engagement von NYK und<br />

CMA CGM zeige deutlich, dass die weltweit<br />

größten Ree<strong>der</strong>eien die Binnenland-<br />

Hubs stärker in den Mittelpunkt rückten.<br />

Bill of Lading bis Duisburg<br />

Die Betreiber setzen dabei auf den zolltechnischen<br />

Seehafen-Status des D3T. Die<br />

Kunden haben damit die Möglichkeit<br />

einer direkten Containerauf- und Abnahme<br />

auf dem logport-Gelände – es werden<br />

Duisburg-Bill-of-Ladings gezeichnet. Dafür<br />

entwickelten die Partner seit Sommer<br />

2007 gemeinsam 37.500 Quadratmeter in<br />

Duisburg-Rheinhausen zu einem trimodalen<br />

Terminal, über das Volumina umgeschlagen<br />

werden, die bislang Duisburg<br />

nicht erreichten. Vier Halbzug-Gleise und<br />

eine gute Straßenanbindung sichern den<br />

reibungsfreien Weitertransport. 20 Millionen<br />

Euro investierten die Partner für ein<br />

Terminal, das zu den mo<strong>der</strong>nsten in Europa<br />

gehört. In unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zum DIT sind dabei auch operative Kooperationen<br />

möglich. Der Rekord-Kran mit<br />

710 Tonnen Gewicht und einer Spurweite<br />

D3T-Eröffnung<br />

LOGPORT<br />

von 57 Metern, <strong>der</strong> zwei nebeneinan<strong>der</strong><br />

liegende Schiffe entladen kann, gibt dabei<br />

den Takt vor. Seit Juni packt <strong>der</strong> Kran<br />

richtig zu. Bis zu 40 Container pro Stunde<br />

bewegt <strong>der</strong> Koloss Zug um Zug. Zur <strong>Ein</strong>weihung<br />

packte <strong>der</strong> Sprea<strong>der</strong> symbolisch<br />

nur einen Container. Sozusagen als leichte<br />

Fingerübung vor dem Start in den Dauerbetrieb.<br />

duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 5<br />

… die sie gemeinsam mit NRW-Staatssekretär Günter Kozlowski<br />

und Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland (v. l.) am<br />

17. April <strong>2008</strong> vornahmen.<br />

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6 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> FOKUS Masterplan des Bundes<br />

Masterplan soll Logistikstandort<br />

Deutschland sichern<br />

<strong>Ein</strong> verkehrspolitisches Zukunftsprogramm zur Kanalisierung des rasant wachsenden Güterverkehrsaufkommens und<br />

Sicherung des Logistikstandortes Deutschland hat Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) entworfen.<br />

(Dü) Das „Masterplan Güterverkehr und<br />

Logistik“ überschriebene, 67 Seiten umfassende<br />

Konzept beinhaltet 37 konkrete<br />

Projekte, mit <strong>der</strong>en Umsetzung noch<br />

<strong>2008</strong> begonnen werden soll. Auslöser für<br />

die Erarbeitung war die Beobachtung, dass<br />

infolge <strong>der</strong> Globalisierung und verstärkter<br />

ökonomischer Arbeitsteilung <strong>der</strong> Güterverkehr<br />

weiter ansteigen und wie bisher<br />

die Prognosewerte auch künftig übersteigen<br />

wird. Um die Spitzenstellung <strong>der</strong><br />

logistischen Systeme in Deutschland dauerhaft<br />

zu sichern, bedarf es <strong>der</strong> Umsetzung<br />

eines in sich schlüssigen Konzeptes,<br />

dessen Maßnahmen gleichzeitig und<br />

gleichrangig auf wirtschaftliche Effizienz,<br />

auf Umweltfreundlichkeit und auf soziale<br />

Verantwortung zielen.<br />

Fünf Schwerpunkte gesetzt<br />

Der Masterplan setzt auf fünf Themenschwerpunkte:<br />

Effiziente Nutzung <strong>der</strong> vorhandenen<br />

Verkehrswege, Vermeidung<br />

unnötiger Verkehre, Erhöhung <strong>der</strong> Lebensqualität<br />

durch Klima-, Umwelt- und Lärmschutz,<br />

bessere Arbeitsbedingungen und<br />

gute Ausbildung für die Beschäftigten <strong>der</strong><br />

Branche sowie den Neu- und Ausbau <strong>der</strong><br />

Verkehrsinfrastruktur. Trotz <strong>der</strong> Aussage<br />

Tiefensees, dass alle Verkehrsträger gleichrangig<br />

behandelt werden sollen, wird die<br />

Binnenschifffahrt im vorliegenden Textentwurf<br />

auf später vertröstet. „Die Potenziale<br />

<strong>der</strong> Binnenwasserstraßen werden vor<br />

dem Hintergrund des Klimawandels in<br />

einem Forschungsprogramm überprüft<br />

und Anpassungsstrategien entwickelt, um<br />

die Binnenschifffahrt als umweltfreundlichen<br />

Verkehrsträger langfristig zu<br />

sichern“, so Tiefensee. Dieses Ziel will<br />

<strong>der</strong> Minister mit „verstärkten Investitionen<br />

in innovative und kapazitätssteigernde<br />

Technologien“ erreichen.<br />

Im Rahmen eines „nationalen <strong>Hafen</strong>konzepts“,<br />

das noch für <strong>2008</strong> in Aussicht<br />

gestellt wird, strebt das Ministerium an,<br />

„die einzelnen Verkehrsträger besser miteinan<strong>der</strong><br />

zu verknüpfen, um so die spezifischen<br />

Stärken jedes Verkehrsträgers optimal<br />

zu nutzen und die Leistungsfähigkeit<br />

des Gesamtsystems zu stärken“. Dazu<br />

gehöre, die Kapazitätsengpässe in den<br />

Häfen abzubauen und einheitliche Rahmenbedingungen<br />

im internationalen Wett-


ewerb zu schaffen, wobei die Binnenhäfen<br />

mit ihrem Angebot vom überregionalen<br />

Hub bis zum regionalen Verteilzentrum<br />

für die Seehäfen zunehmende<br />

Bedeutung gewinnen.<br />

150 Mio. Euro für Kombinierten Verkehr<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung des Kombinierten<br />

Güterverkehrs werden Initiativen zur<br />

Weiterentwicklung innovativer Umschlagtechniken<br />

angekündigt. Die Mittel für<br />

den Bau und Ausbau von Umschlaganlagen<br />

will Tiefensee von <strong>der</strong>zeit jährlich<br />

62,5 Mio. Euro auf 150 Mio. Euro aufstocken.<br />

Weitere 30 Mio. Euro jährlich<br />

sind für die Entwicklung und <strong>Ein</strong>führung<br />

neuer Umschlagtechniken vorgesehen.<br />

Der Transitverkehr wird dem Konzept<br />

zufolge zurückgedrängt, da davon „kaum<br />

eine Wertschöpfung“ ausgeht. Gleichwohl<br />

wird in <strong>der</strong> sogenannten Verflechtungsprognose<br />

für das Jahr 2025 prognostiziert,<br />

Binnenschifffahrt<br />

Fluss-/Seeschifffahrt<br />

dass <strong>der</strong> Transit doppelt so stark zunehmen<br />

wird wie <strong>der</strong> inländische Transport.<br />

Für die Finanzierung <strong>der</strong> Vorhaben will<br />

<strong>der</strong> Minister auf ein Vier-Säulen-Konzept<br />

zurückgreifen: Erhöhung <strong>der</strong> Investitionsquote<br />

zulasten des Konsums im Bundeshaushalt,<br />

Erhöhung <strong>der</strong> Lkw-Maut auf<br />

Basis <strong>der</strong> tatsächlichen Kosten, Ausweitung<br />

<strong>der</strong> Infrastrukturfinanzierung durch<br />

PPP-Modelle (Public-Private-Partnership)<br />

und teilweise Nutzung <strong>der</strong> Erlöse aus <strong>der</strong><br />

Teilprivatisierung <strong>der</strong> Deutschen Bahn.<br />

Gewerbe ist enttäuscht<br />

In ersten Stellungnahmen zeigten sich die<br />

Fachverbände des Binnenschifffahrts- und<br />

<strong>Hafen</strong>gewerbes enttäuscht, „dass die Binnenschifffahrt<br />

und das enorme logistische<br />

Potenzial dieses Verkehrträgers in <strong>der</strong><br />

Unterlage kaum auftauchen“, so <strong>der</strong><br />

Bundesverband <strong>der</strong> Deutschen Binnenschiffahrt<br />

(BDB). Hingegen vermisst <strong>der</strong><br />

Haeger & Schmidt International GmbH · Vinckeweg 22, 47119 Duisburg<br />

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Masterplan des Bundes FOKUS duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 7<br />

Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen<br />

(BÖB) eine verkehrspolitische Strategie für<br />

das System Wasserstraße. Für duisport-<br />

Chef Erich Staake besteht das Hauptproblem<br />

in <strong>der</strong> Finanzierung konkreter zusätzlicher<br />

Infrastrukturvorhaben für Straße,<br />

Schiene und Wasserstraße: „Der <strong>der</strong>zeit<br />

vorhandene Mittelrahmen im Bundeshaushalt<br />

wird im Wesentlichen durch dringend<br />

notwendige Reparatur- und Instandsetzungsmaßnahmen<br />

aufgebraucht. Wir<br />

benötigen aber zusätzliches Geld, um neue<br />

Infrastrukturprojekte zu finanzieren. Hierzu<br />

bedarf es einer konzertierten Aktion<br />

von Verkehrs-, Wirtschafts- und Finanzministerium,<br />

um dieses Geld mittelfristig<br />

bereitzustellen.“ Um dies zu erreichen,<br />

müssten künftig auch die Fachverbände<br />

selbstbewusster auftreten und mit gemeinsam<br />

getragenen Konzepten die Potenziale<br />

des Verkehrssystems Häfen und Wasserstraßen<br />

bei den Verantwortlichen in <strong>der</strong><br />

Politik mehr ins Bewusstsein zu rufen.<br />

Umschlag / Lagerung<br />

Projektlogistik


8 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> FOKUS Masterplan des Bundes<br />

Auftakt zur Road Show zum Masterplan in Duisburg<br />

Anlässlich einer ‚Road Show’ zum<br />

Masterplan am 20. Mai im <strong>Duisburger</strong><br />

Haus Rhein hob Minister Tiefensee Duisburg<br />

als ganz beson<strong>der</strong>en Standort – als<br />

„Megadrehscheibe“ – hervor, da man<br />

hier wie mit dem Brennglas alle künftigen<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen an mo<strong>der</strong>ne<br />

Logistikstandorte in Ballungsräumen vor<br />

Augen habe. Die Veranstaltung in Duisburg,<br />

die er an an<strong>der</strong>en Orten fortsetzen<br />

wolle, sah Tiefensee als Teil <strong>der</strong> Diskus-<br />

sion <strong>der</strong> Vorhaben des Masterplans mit<br />

Betroffenen und Nutznießern an „wichtigen<br />

neuralgischen Punkten“. duisport-Vorstandsmitglied<br />

Markus Bangen wies in<br />

einer anschließenden Podiumsdiskussion<br />

Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und duisport Vorstand Markus Bangen bei <strong>der</strong> Podiumsdiskussion<br />

zum Masterplan am 20. Mai <strong>2008</strong> in Duisburg<br />

Overseas Logistics<br />

Multimodal Inland Terminals<br />

Logistical Engineering<br />

Advanced logistics for a smaller world<br />

Foto: Götze-Rohen<br />

darauf hin, dass <strong>der</strong> Logistikstandort<br />

Duisburg bereits heute in <strong>der</strong> Champions-League<br />

spiele. Um die führende Position<br />

in Europa zu erhalten, komme es<br />

angesichts <strong>der</strong> zunehmenden Verlagerung<br />

von logistischen Leistungen <strong>der</strong><br />

Seehäfen ins Binnenland ganz beson<strong>der</strong>s<br />

darauf an, die von Tiefensee vorgeschlagenen<br />

Infrastrukturmaßnahmen rasch zu<br />

verwirklichen.<br />

Tiefesee versicherte, dass die NRW<br />

betreffenden Projekte hohe Priorität<br />

genießen. So fließe aktuell ein Großteil<br />

<strong>der</strong> Mittel für den Ausbau <strong>der</strong> Bahninfrastruktur<br />

nach Nordrhein-Westfalen.<br />

Beson<strong>der</strong>s wichtig sei ihm eine kurzfristige<br />

Entscheidung zur Reaktivierung o<strong>der</strong><br />

zum teilweisen Neubau des „Eisernen<br />

Rheins“ nach Antwerpen, wobei die am<br />

schnellsten zu verwirklichende Variante<br />

absolute Priorität habe. BDB-Präsident<br />

Dr. Gunther Jaegers stellt mit Erstaunen<br />

fest, wie <strong>der</strong> Minister neue Bahnprojekte<br />

positiv darstelle und wünschte sich im<br />

Zuge <strong>der</strong> Gleichwertigkeit aller Verkehrsträger<br />

eine ähnliche Kommentierung<br />

aus dem Hause Tiefensee für die<br />

Ausbauprojekte an Elbe und Donau.<br />

Abschließend for<strong>der</strong>te Markus Bangen<br />

den Minister auf, durch die zügige Realisierung<br />

von Leuchtturmprojekten wie<br />

dem Eisernen Rhein nach außen deutlich<br />

zu machen, dass es die Bundesregierung<br />

mit <strong>der</strong> Umsetzung des Masterplans<br />

Güterverkehr und Logistik ernst<br />

meine.<br />

Wasser findet immer den<br />

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finden Sie auf unserer Website: www.seaconlogistics.com<br />

Venlo (NL) - Born (NL) - Duisburg (DE)


(vK) Weitere Gastgeber waren das NRW-<br />

Wirtschaftsministerium, die IHK Köln, die<br />

<strong>Duisburger</strong> Gesellschaft für Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

und <strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong>. Ziel<br />

<strong>der</strong> Begegnung war die Vertiefung bilateraler<br />

Wirtschaftsbeziehungen und die<br />

zukünftige, wechselseitige Erschließung<br />

bei<strong>der</strong> Märkte. Nach drei erfolgreichen<br />

Türkisch-Deutschen Wirtschaftsbegegnungen<br />

auf nationaler Ebene wollen die Organisatoren<br />

nun in die Regionen gehen.<br />

NRW, das Ruhrgebiet und Duisburg<br />

machen nicht zufällig den Anfang, wie<br />

Türkisch-deutsche Wirtschaftsbegegnung EVENTS duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 9<br />

Kuzey Ren Vestfalya Türk-Alman<br />

Ekonomi Görü¸smeleri<br />

Zu Deutsch: „NRW-Tag <strong>der</strong> türkisch-deutschen Wirtschaftsbegegnung“ – Dieser<br />

erste regionale Wirtschaftsgipfel seiner Art fand am 12. Juni <strong>2008</strong> in Duisburg statt.<br />

Rund 400 Teilnehmer waren <strong>der</strong> <strong>Ein</strong>ladung <strong>der</strong> Türkisch-Deutschen IHK (TD-IHK),<br />

Köln, gefolgt.<br />

TD-IHK-Präsident Dr. Rainhardt Freiherr<br />

von Leoprechting in seiner Eröffnungsrede<br />

erklärte: „Duisburg ist für uns einer <strong>der</strong><br />

wichtigsten Logistikstandorte Deutschlands<br />

und das Tor sowohl zur Ruhrregion<br />

als auch zum gesamten europäischen<br />

Markt. Unser Ziel ist eindeutig die Gewinnung<br />

weiterer Investoren aus <strong>der</strong> Türkei.“<br />

Logistik war dementsprechend ein starker<br />

Fokus <strong>der</strong> Tagung. An dem Fachforum<br />

Logistik, das von dem Journalisten Attila<br />

Azrak geleitet wurde, nahmen Vertreter<br />

TD-IHK för<strong>der</strong>t die grenzüberschreitende<br />

Netzwerkbildung<br />

Die Türkisch-Deutsche IHK, Köln, wurde<br />

2003 gegründet. Gründungsväter waren<br />

<strong>der</strong> Deutsche Industrie- und Handelskammertag<br />

und die TOBB, die Kammern-<br />

und Börsenunion <strong>der</strong> Türkei. Über<br />

400 Unternehmen sind Mitglied <strong>der</strong> TD-<br />

IHK. Die Kammer will eine Plattform mit<br />

Brückenfunktion zwischen <strong>der</strong> Türkei<br />

und Deutschland sein – mit speziellem<br />

Fokus auf wirtschaftliche Beziehungen.<br />

www.td-ihk.com<br />

verschiedener Logistikunternehmen teil,<br />

darunter auch Ilhan Topal, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> im logport ansässigen Spedition<br />

Mates und stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Union europäisch-türkischer Transport-<br />

und Logistikunternehmer: „Die Themen<br />

des Fachforums waren sehr interessant<br />

und ich hätte mir noch mehr Teilnehmer<br />

dafür gewünscht. Es ist sehr<br />

ermutigend, wie offen Nordrhein-Westfalen<br />

und speziell Duisburg für Investoren<br />

aus <strong>der</strong> Türkei ist und wie liberal das<br />

Klima hier ist.“<br />

Ministerin Thoben regt Fortsetzung an<br />

Weitere Themen <strong>der</strong> Begegnung, die am<br />

Nachmittag in Fachforen vertieft wurden,<br />

waren Energie, Standort NRW, Zielmarkt<br />

Türkei, Ethno-Marketing und Ausbildung.<br />

Den Vormittag gestalteten eine Reihe<br />

hochkarätiger Redner, darunter auch<br />

NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben:<br />

„Ich kann gar nicht sagen, wie toll<br />

ich es finde, dass ein solcher Tag stattfindet.“<br />

Angesichts <strong>der</strong> 850.000 in NRW<br />

lebenden türkischen Mitbürger und <strong>der</strong><br />

wirtschaftlichen Bedeutung bei<strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />

füreinan<strong>der</strong> sprach sie sich für eine regelmäßige<br />

Fortsetzung <strong>der</strong> Tagung aus.<br />

Erich Staake, als Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong> – einem Mitveranstalter<br />

des NRW-Tages, hob in seinem<br />

Grußwort hervor: „Der <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong><br />

dient heute zahlreichen Transport- und<br />

Logistikunternehmen als multimodale<br />

Drehscheibe für Im- und Exportgeschäfte<br />

mit <strong>der</strong> Türkei, darunter mit Mates und<br />

Gökbora auch zwei türkischstämmige<br />

Unternehmen, und hat hohes Interesse<br />

daran, die Beziehungen weiter zu intensivieren.<br />

Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> wachsenden<br />

Handelsbeziehungen zwischen<br />

unseren Staaten ist dies ein wichtiger<br />

Zukunftsmarkt für NRW.“<br />

Firmen <strong>der</strong> verschiedensten Branchen,<br />

darunter viele Logistiker, präsentierten<br />

sich auf einer begleitenden Messe. Hier<br />

wurden Informationen ausgetauscht, Kontakte<br />

geknüpft und ganz praktische<br />

Fragen geklärt.


10 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> FOKUS NRW-<strong>Hafen</strong>konzept<br />

NRW-<strong>Hafen</strong>konzept soll<br />

Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> Häfen steigern<br />

NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) hat Ende Februar <strong>2008</strong> ein überarbeitetes „Konzept zur Entwicklung <strong>der</strong><br />

Wasserstraßen und Häfen“ vorgestellt. Das <strong>Hafen</strong>konzept zeigt Maßnahmen auf, mit denen die Binnenhäfen in Nordrhein-<br />

Westfalen zu leistungsstarken, mo<strong>der</strong>nen Logistikdrehscheiben ausgebaut werden sollen. Als bedeutendster <strong>Hafen</strong>standort<br />

spielt Duisburg dabei eine beson<strong>der</strong>e Rolle.<br />

(Dü) Ziel des neuen <strong>Hafen</strong>konzeptes <strong>der</strong><br />

Landesregierung sei es, die Leistungsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Häfen deutlich zu steigern, ihren<br />

Marktanteil im Hinterlandverkehr zu<br />

erhöhen und bis zu 9.000 Arbeitsplätze<br />

zu schaffen. „Wir wollen den umweltfreundlichen<br />

und effizienten Verkehrsträger<br />

Binnenschiff stützen. Dazu brauchen<br />

wir hervorragend ausgebaute Häfen, um<br />

Nordrhein-Westfalen zur führenden Logistikregion<br />

in Europa zu machen“, so Wittke<br />

am 22. Februar gegenüber <strong>der</strong> Presse.<br />

Die weitere Stärkung <strong>der</strong> Binnenhäfen<br />

diene dem Schutz <strong>der</strong> industriellen Kerne<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />

Vor allem Rheinschiene stärken<br />

Als Hauptgrund für die Überarbeitung des<br />

<strong>Hafen</strong>konzepts führte Wittke weiter<br />

wachsende Massengutverkehre sowie die<br />

erwartete Verdoppelung des Containerverkehrs<br />

in NRW bis zum Jahr 2015 auf.<br />

Die massiven Zuwächse führen nach<br />

Ansicht Wittkes dazu, dass die großen<br />

Seehäfen Logistikkapazitäten an die Binnenhäfen<br />

im Hinterland abgeben werden.<br />

Dafür eignen sich wegen ihrer Nähe zu<br />

den ARA-Häfen speziell die Häfen entlang<br />

<strong>der</strong> Rheinschiene, so Wittke: „Wir müssen<br />

die Chance nutzen, und die Binnenhäfen<br />

verstärkt zu trimodalen Knoten<br />

logistischer Aktivitäten zu entwickeln<br />

sowie Wert schöpfendes Gewerbe in<br />

<strong>Hafen</strong>nähe auszubauen und anzusiedeln.“<br />

Dazu müssten neben einer intensiveren<br />

Nutzung vorhandener <strong>Hafen</strong>flächen auch<br />

neue Flächen und <strong>Hafen</strong>standorte<br />

erschlossen werden. Neben dem neuen<br />

<strong>Hafen</strong>- und Gewerbestandort in Minden<br />

sollen die Notwendigkeit und Möglichkeiten<br />

für einen Rhein-Ruhr-nahen Standort<br />

mit ausreichendem Flächenpotenzial<br />

zügig geprüft werden. Dies sei auch eine<br />

Chance, neue Modelle öffentlich-privater,<br />

überkommunaler o<strong>der</strong> regionaler Partnerschaften<br />

in <strong>der</strong> <strong>Hafen</strong>wirtschaft zu erpro-


en, wie dies für den JadeWeserPort in<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen beispielhaft erfolgt ist.<br />

Trotz Wettbewerbs sollten die <strong>Hafen</strong>betreiber<br />

enger zusammenarbeiten. So sei<br />

die vor kurzem beschlossene Kooperationsvereinbarung<br />

<strong>der</strong> Häfen Duisburg,<br />

Essen und Gelsenkirchen eine gute Möglichkeit,<br />

ebenso <strong>der</strong> gemeinsame Messeauftritt<br />

<strong>der</strong> NRW-Kanalhäfen. Diese und<br />

ähnliche Entwicklungen werde das Land<br />

NRW unterstützen. <strong>Ein</strong> Forum für die verschiedene<br />

Kooperationsmodelle, so auch<br />

strategische Partnerschaften zwischen Seeund<br />

Binnenhäfen, soll die vom Ministerium<br />

für Bauen und Verkehr NRW (MBV)<br />

veranstaltete <strong>Hafen</strong>konferenz im Herbst<br />

<strong>2008</strong> bieten.<br />

Kernpunkte des NRW <strong>Hafen</strong>konzepts<br />

Flächennutzung in den Häfen: Um<br />

zukünftigen Aufgaben gerecht zu werden,<br />

benötigten die 23 öffentlichen Häfen in<br />

NRW in den kommenden 15 Jahren zusätzliche<br />

Flächen. Die Logistik steht dabei<br />

immer öfter in Konkurrenz zur Stadtentwicklung<br />

und es müssen Kompromisse<br />

geschlossen werden. Bei <strong>der</strong> Erarbeitung<br />

tragfähiger Lösungen durch die Kommunen<br />

will das MBV auch finanzielle Hilfestellung<br />

leisten. Voraussetzung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />

wird die Vorlage regional abgestimmter<br />

Gesamtkonzepte sein, die den<br />

Logistikstandort NRW stärken und den<br />

Verkehrsmarktanteil <strong>der</strong> Binnenschifffahrt<br />

festigen.<br />

Schon die Optimierung bestehen<strong>der</strong><br />

Häfenflächen und die damit verbundene<br />

Produktivitätssteigerung dürfte laut MBV<br />

den Erweiterungsbedarf für drei Jahre<br />

decken. Die Umwidmung von nicht<br />

genutzten Gewerbe- und Industrieflächen<br />

in unmittelbarer Nachbarschaft <strong>der</strong> Binnenhäfen<br />

für hafenaffine Industrien und<br />

Dienstleister müsse ebenfalls in Abstimmung<br />

mit den betroffenen Gemeinden<br />

geprüft werden. Weiterhin gelte es, die<br />

<strong>Ein</strong>schränkungen durch konkurrierende<br />

Nutzungsansprüche aus <strong>der</strong> Stadtbauplanung<br />

sowie Immissionsschutzansprüche<br />

möglichst gering zu halten. Auch die Planung<br />

gemeinsamer Konzepte öffentlichen<br />

Binnenhäfen und benachbarter, geringer<br />

ausgelasteter privater Häfen müsse verstärkt<br />

werden.<br />

System Wasserstraße: Den vom Bund<br />

beschlossenen Ausbau von Rhein und<br />

Kanalnetz für den <strong>Ein</strong>satz intermodal<br />

wettbewerbsfähiger Schiffsgrößen will das<br />

MBV beschleunigen und for<strong>der</strong>t die<br />

Bereitstellung <strong>der</strong> notwendigen Mittel<br />

durch den Bund. Handlungsbedarf sieht<br />

Wittke bei <strong>der</strong> Anpassung <strong>der</strong> nutzbaren<br />

NRW-<strong>Hafen</strong>konzept FOKUS duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 11<br />

Abladetiefe an die erhöhte Häufigkeit<br />

extremer Wasserstände auf dem Rhein.<br />

System Schiene: Um die Rolle <strong>der</strong> NRW-<br />

Binnenhäfen als wichtige Knoten im<br />

Schienengüterverkehr zu unterstreichen,<br />

drängt das MBV auf die baldige Realisierung<br />

<strong>der</strong> Anschlussverbindungen an die<br />

Bei <strong>der</strong> Suche nach neuen Flächen – vor allem an attraktiven Wasserstandorten – steht die Logistik<br />

immer öfter im Wettbewerb zu den Kommunen, die Stadtentwicklung betreiben möchten.<br />

NRW-<strong>Hafen</strong>konzept<br />

im<br />

Internet<br />

In ihrem Wasserstraßenverkehrs- und<br />

<strong>Hafen</strong>konzept nimmt die Landesregierung<br />

auf 66 Seiten eine umfassende<br />

Bestandsaufnahme vor, analysiert Entwicklungsperspektiven<br />

und zeigt Handlungsoptionen<br />

auf. Das Dokument<br />

lässt sich im pdf-Format unter folgen<strong>der</strong><br />

Adresse vollständig einsehen und<br />

herunterladen:<br />

www.mbv.nrw.de/verkehr/Schiff<br />

fahrt/<strong>Hafen</strong>konzept/<strong>Hafen</strong>konzept.pdf<br />

nie<strong>der</strong>ländische Betuwe-Linie auf deutscher<br />

Seite, des „Eisernen Rheins“ als direkte<br />

Schienenverbindung nach Antwerpen, den<br />

Ausbau <strong>der</strong> Bahnstrecke Wilhelmshaven-<br />

Oldenburg zum JadeWeserPort sowie auf<br />

den Neubau <strong>der</strong> Y-Trasse Bremen-Hamburg-<br />

Hannover. Darüber hinaus sollen Gleiskapazitäten<br />

im Hinterland <strong>der</strong> Binnenhäfen<br />

nicht abgebaut, son<strong>der</strong>n gestärkt werden.<br />

duisport-Chef Erich Staake begrüßte das<br />

Vorhaben <strong>der</strong> Landesregierung, mit dem<br />

neuen <strong>Hafen</strong>konzept die Rolle <strong>der</strong> Binnenhäfen<br />

zu stärken und durch schnelleren<br />

Ausbau <strong>der</strong> Infrastruktur zu den Seehäfen<br />

die Grundlage für weiteres Mengenwachstum<br />

und die Übernahme neuer logistischer<br />

Funktionen bei <strong>der</strong>en Partnern im<br />

Hinterland zu unterstützen.


12 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> LOGPORT Schenker-Eröffnung<br />

„Die Entscheidung für Duisburg<br />

war eine Herzenssache“<br />

Am großen Festzelt rollten immer wie<strong>der</strong> Lkw vorbei. Besser konnte kein Eventplaner zur offiziellen Eröffnung des neuen<br />

Logistik-Zentrum <strong>der</strong> Schenker Deutschland <strong>AG</strong> zum Ausdruck bringen: Hier am neuen Standort auf dem logport-Gelände des<br />

Spezialisten für integrierte Logistik-Dienstleistung „brummt es“.<br />

(hk) Der Umzug von Mülheim an <strong>der</strong><br />

Ruhr nach Duisburg-Rheinhausen war für<br />

die Bahntochter mehr als die schlichte<br />

Verlagerung einer Filiale. Hans-Jörg Hager,<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schenker<br />

Deutschland <strong>AG</strong>, machte deutlich: „Für<br />

mich war die Entscheidung zugunsten<br />

von logport eine Herzensangelegenheit.“<br />

Das gute Gefühl, im größten Binnenhafen<br />

<strong>der</strong> Welt eine neue Heimat gefunden zu<br />

haben, begründete sich mit klarem strategischem<br />

Denken: „Wir stellen uns den<br />

wachsenden For<strong>der</strong>ungen unserer Kunden<br />

nach multimodalen Logistiklösungen.“<br />

Mit Blick auf das direkt benachbarte Containerterminal<br />

DIT und das nur wenig<br />

Tage zuvor eingeweihte D3T-Terminal<br />

fügte Hager launig hinzu: „Wir können<br />

hier einen 20-Fuß-Container über den<br />

Zaun werfen und ihn direkt per Schiff<br />

o<strong>der</strong> Bahn weitertransportieren.“<br />

Lars Koch, Leiter <strong>der</strong> neuen Geschäftsstelle<br />

in Duisburg, erklärte den Standortvorteil<br />

nüchterner, aber mit <strong>der</strong> gleichen<br />

Überzeugtheit in <strong>der</strong> Sache: „Hier können<br />

wir alle Verkehrsträger auf ideale Weise<br />

verbinden und besitzen die Voraussetzungen,<br />

Güterströme in nennenswerten<br />

Umfang auch mit dem Schiff und über die<br />

Schiene abzuwickeln.“<br />

Beson<strong>der</strong>s Osteuropa im Blick<br />

Strategisch war die Standortwahl auch<br />

deshalb, weil die Schenker Deutschland<br />

<strong>AG</strong> vom neuen Zentrum auf <strong>der</strong> Europa-<br />

allee 100 in Duisburg-Rheinhausen nicht<br />

allein die Versorgung <strong>der</strong> Kunden am<br />

gesamten Nie<strong>der</strong>rhein und in <strong>der</strong> Region<br />

Rhein-Ruhr übernimmt. Duisburg soll für<br />

den Logistik-Spezialisten zur Drehscheibe<br />

weltweiter Warenströme werden. Über<br />

logport nimmt <strong>der</strong> Logistik-Spezialist insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Märkte in Osteuropa ins<br />

Blickfeld. Dafür hat das Unternehmen mit<br />

rund 11.300 Mitarbeitern an mehr als<br />

100 Standorten in Deutschland etwa<br />

10,5 Millionen Euro am neuen Standort<br />

Duisburg investiert. Auf einer Fläche von<br />

40.000 Quadratmetern entstand ein Logistikzentrum<br />

mit 3.500 Palettenstellplätzen.<br />

Hinter dem Zaun des gut gesicherten Areals<br />

befindet sich das Umschlagzentrum<br />

mit 3.500 Quadratmetern, das Schenker


Lars Koch, Leiter <strong>der</strong> Geschäftsstelle Duisburg <strong>der</strong> Schenker Deutschland <strong>AG</strong>, Hans-Jörg Hager,<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schenker Deutschland <strong>AG</strong>, und Udo Langescheidt, Verkaufsleiter Schenker<br />

Duisburg (v. li.).<br />

Deutschland bereits seit Jahresbeginn<br />

betreibt.<br />

Die neue Plattform für ehrgeizige Wachstumsziele<br />

bietet Kunden aus dem Bereich<br />

des Maschinenbaus eine breite Palette<br />

logistischer Dienstleistungen an. Die<br />

Schenker Deutschland <strong>AG</strong> ist darüber hinaus<br />

für beson<strong>der</strong>s anspruchsvolle Branchen<br />

wie die Medizintechnik tätig. So realisieren<br />

die Experten des Unternehmens<br />

unter an<strong>der</strong>em für Baxter, einen <strong>der</strong> weltweit<br />

führenden Hersteller von Medizinprodukten,<br />

die deutschlandweite Logistik<br />

von Dialysebedarf.<br />

100 neue Arbeitsplätze und Aussichten<br />

auf mehr<br />

Wie sehr Hans-Jörg Hager von seiner Herzensangelegenheit<br />

überzeugt ist, machen<br />

die Wachstumspläne deutlich. <strong>Ein</strong>e Option<br />

für weitere 23.000 Quadratmeter hat sich<br />

Schenker gesichert und Lars Koch hat keine<br />

Zweifel, dass sie in den nächsten drei bis<br />

fünf Jahren auch gezogen wird. Zu den<br />

bereits jetzt neu entstandenen 100 Arbeitsplätzen<br />

in Duisburg kommen dann noch<br />

einmal mindestens 50 weitere hinzu. Darauf<br />

hob auch Staatssekretär Günter Kozlowski<br />

aus dem Landesministerium für<br />

Bauen und Verkehr ab, als er sagte: „Logistik<br />

erreicht auch ein hohes Maß an Wertschöpfung.“<br />

Genau das sei ein ganz entscheiden<strong>der</strong><br />

Punkt aus Sicht <strong>der</strong> Landesregierung.<br />

NRW sei ein großer Markt, so<br />

<strong>der</strong> Staatssekretär, aber es sei darüber hinaus<br />

zu beachten: Zwei Drittel aller Waren,<br />

die in Deutschland anlanden, erreichen die<br />

Bundesrepublik über die ARA-Häfen. Allein<br />

die natürliche Lage mache Duisburg da zu<br />

Schenker-Eröffnung<br />

LOGPORT<br />

einer wichtigen Drehscheibe für den<br />

Umschlag und Weitertransport.<br />

Kein Wun<strong>der</strong> also, dass Hans-Jörg Hager<br />

versicherte: „Die Geschäfte laufen sehr<br />

gut.“ Kein Wun<strong>der</strong> auch, dass während<br />

<strong>der</strong> offiziellen Feierstunde <strong>der</strong> Verkehr<br />

weiter rollte. Etwa 120 Lkw pro Tag fertigt<br />

das Schenker-Team im Drei-Schichten-<br />

Betrieb ab. Die <strong>Ein</strong>weihung des neuen<br />

Logistik-Zentrums haben die Mitarbeiter<br />

dennoch gefeiert. An einem Samstagnachmittag<br />

ebenfalls Ende April. Geschäftsstellenleiter<br />

Lars Koch: „Wir haben bewusst<br />

diesen Termin gewählt, weil dann <strong>der</strong><br />

Verkehr ruht und wirklich alle dabei sein<br />

können.“<br />

www.schenker.de<br />

Wir sind immer auf Kurs!<br />

Das Ziel ist klar: Zufriedene<br />

Kunden. Und darum sind wir<br />

in alle Richtungen aktiv. Mit<br />

einer starken Flotte auf allen<br />

europäischen Randmeeren.<br />

Dieses Know-how wissen<br />

unsere Kunden zu schätzen.<br />

Dass wir außerdem engagiert<br />

und zuverlässig, flexibel und<br />

ideenreich sind, ist für unsere<br />

Kunden selbstverständlich.<br />

So entstanden aus logistischer<br />

Kompetenz und vertrauensvoller<br />

Zusammenarbeit langjährige<br />

Partnerschaften.<br />

Rufen Sie an:<br />

+49 (0) 203 804 232<br />

Rhein-, Maas- und See- Schiffahrtskontor GmbH<br />

Krausstraße 1a · D-47119 Duisburg (Ruhrort)<br />

Telefon: +49 (0) 203 804 232 · Telefax: +49 (0) 203 804 244<br />

E-Mail: rms-team@rheinmaas.de · http://www.rheinmaas.de<br />

<strong>Ein</strong> Unternehmen <strong>der</strong> Rhenus-Gruppe<br />

duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 13


14 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> NETZWERK Kundenkontaktreise <strong>2008</strong><br />

Le Havre und Duisburg kooperieren<br />

Der neue duisport Kooperationspartner Le Havre. Links <strong>der</strong> noch expansionsfähige Tiefwasserhafen Port 2000<br />

Höhepunkt <strong>der</strong> diesjährigen Kundenkontaktreise des <strong>Hafen</strong>s Duisburg vom 23. bis 25. April nach Frankreich war neben einer<br />

Besichtigung <strong>der</strong> Häfen <strong>der</strong> französischen Hauptstadt <strong>der</strong> Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit dem Seehafen<br />

Le Havre. Noch für dieses Jahr wird die <strong>Ein</strong>richtung einer direkten Zugverbindung im kombinierten Verkehr zwischen Duisburg<br />

und Le Havre erwartet.<br />

(Dü) Erste Kontakte zwischen dem größten<br />

französischen Außenhandels- und<br />

Containerhafen Le Havre und dem größten<br />

Binnenhafen duisport wurden vor<br />

einem Jahr anlässlich <strong>der</strong> Messe „transport<br />

logistic 2007“ in München geknüpft.<br />

Bereits im Herbst vergangenen Jahres kam<br />

eine Delegation des mit 80 Mio. t Umschlagvolumen<br />

fünftgrößten <strong>Hafen</strong>s Nordeuropas<br />

an die Ruhrmündung, um Möglichkeiten<br />

zur Verknüpfung <strong>der</strong> rapide<br />

wachsenden Containerterminals an <strong>der</strong><br />

Seinemündung mit dem dichten Netzwerk<br />

europäischer Kombizugverbindungen<br />

im bedeutendsten europäischen Hinterlandhub<br />

Duisburg zu erörtern.<br />

Nägel mit Köpfen<br />

Während des Gegenbesuchs im April<br />

<strong>2008</strong>, zu dem duisport-Chef Erich Staake<br />

rund 30 Vertreter <strong>Duisburger</strong> Unterneh-<br />

men mit Interesse am französischen Markt<br />

mitbrachte, wurden in Le Havre Nägel mit<br />

Köpfen gemacht. Im Rahmen einer Präsentationsveranstaltung<br />

des <strong>Duisburger</strong><br />

<strong>Hafen</strong>s am 24. April unterzeichneten<br />

Erich Staake, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

duisport-Gruppe, und Jean-Marc Lacave,<br />

Directeur Général <strong>der</strong> Port Autonome du<br />

Havre, eine Vereinbarung, welche die För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Verkehrsbeziehungen und<br />

Intensivierung des Güteraustausches und<br />

„den Austausch von Informationen über<br />

neue Entwicklungen auf dem Gebiet <strong>der</strong><br />

<strong>Hafen</strong>- und Umschlagtechnik sowie des<br />

interkontinentalen Verkehrs“ zum Ziel<br />

hat.<br />

Le Havre steht für anhaltendes Wachstum<br />

im Containerverkehr. 2007 legte <strong>der</strong> Seehafen<br />

im Containerumschlag um mehr als<br />

23 Prozent auf über 2,6 Mio. TEU zu. „Er<br />

Foto: PA Le Havre<br />

ist damit <strong>der</strong> am schnellsten wachsende<br />

Containerhafen Europas“, betonte Lacave.<br />

„Durch die neuen Möglichkeiten <strong>der</strong> kombinierten<br />

Transportdienstleistungen wird<br />

Le Havre eine ernst zu nehmende Alternative<br />

zu den ARA-Häfen“, so Lacave. 2007<br />

wurden in Le Havre 100.000 <strong>Ein</strong>heiten<br />

mit <strong>der</strong> Schiene beför<strong>der</strong>t. Rail Link Europe<br />

und <strong>der</strong> Operateur Naviland Cargo<br />

fahren bereits diverse Bahnshuttles von<br />

Le Havre ins europäische Hinterland, so<br />

seit Juni 2007 zwei Mal wöchentlich nach<br />

Mannheim. „Es gibt bereits konkrete<br />

Überlegungen, zusätzliche Ladungsströme<br />

im Kombinierten Bahnverkehr aus<br />

Le Havre über Duisburg ins europäische<br />

Hinterland zu lenken“, verriet Erich<br />

Staake. Der <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> ist mit<br />

330 wöchentlichen Abfahrten und<br />

80 direkt angefahrenen Zielen Europas<br />

Schnittstelle für den Kombinierten Bahn-


Le Havre im<br />

Jahr 2007<br />

• mit 80 Mio. t Jahresumschlag größter<br />

französischer Außenhandelshafen<br />

• größter französischer Containerhafen<br />

mit 2,64 Mio. TEU und mit<br />

+ 23,4 Prozent gegenüber 2006<br />

höchste Zuwachsrate in Europa<br />

• 32,9 Mio. t Rohölimport (40 Prozent<br />

des französischen Verbrauchs)<br />

• 28 Mio. t Schüttgüter<br />

• 500.000 Neuwagen<br />

www.havre-port.fr<br />

verkehr. Staake: „Wir bieten dem <strong>Hafen</strong><br />

Le Havre ein exzellentes Hinterland-Netzwerk.“<br />

Freie Bahn ins Hinterland<br />

Für Erich Staake kommt das Kooperationsabkommen<br />

mit Le Havre zum rechten<br />

Zeitpunkt: „In Le Havre gibt es freie Kapazitäten<br />

im Containerverkehr – eine gute<br />

Die DeCeTe – <strong>Duisburger</strong> Container-<br />

Terminalgesellschaft mbH ist die Logistikdrehscheibe<br />

am Nie<strong>der</strong>rhein. Auf Basis intelligenter<br />

Logistikkonzepte bieten wir zahlreiche Mehrwertleistungen<br />

aus einer Hand: Containerlagerung,<br />

-reparatur und -reinigung erschließen Sparpotentiale.<br />

Fahrplanmäßige Liniendienste für Binnenschiffe<br />

und Züge sichern einen berechenbaren<br />

Containertransport von und zu den Westhäfen.<br />

Mit strategischen Partnern garantieren wir einen<br />

umfassenden Port-to-Door-Service.<br />

Plattform für die Akteure aus dem Bahnund<br />

Shortsea-Bereich, um neue Verbindungen<br />

ins Hinterland zu erschließen.“<br />

Dabei habe Le Havre seine traditionelle<br />

Kundenkontaktreise <strong>2008</strong> NETZWERK duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 15<br />

Auf die beschlossene Kooperation stoßen an (v. l.): Jean-Pierre Lecomte und Jean-Marc Lacave,<br />

Präsident bzw. Geschäftsführer des <strong>Hafen</strong>s Le Havre, und duisport-Chef Erich Staake<br />

Rolle als Versorgungshafen von Paris zu<br />

Gunsten einer stärkeren Orientierung in<br />

das europäische Hinterland ergänzt und<br />

die hier vorhandenen Wachstumspoten-<br />

DeCeTe – Duisburgs logistische Drehscheibe<br />

DeCeTe – <strong>Duisburger</strong> Container-Terminalgesellschaft mbH<br />

Alte Ruhrorter Straße 20–22 · D-47119 Duisburg · Tel. + 49 (0) 203 - 80 90 60 · Fax +49 (0) 203 - 80 90 6-34<br />

Foto: PA Le Havre


16 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> NETZWERK Kundenkontaktreise <strong>2008</strong><br />

ziale erkannt. Dass man das Kooperationsabkommen<br />

rasch mit Leben erfüllen werde<br />

hänge auch mit dem schon vorhandenen<br />

Engagement des größten Terminalbetreibers<br />

in Le Havre, CMA CGM, zusammen,<br />

<strong>der</strong> mit dem neuen D3T Terminal in Duisburg<br />

über einen eigenen Zugang verfüge,<br />

so Staake.<br />

Der Beginn <strong>der</strong> Liberalisierung des Schienengüterverkehrs<br />

in Frankreich begünstigt<br />

die neuen Kontakte des <strong>Hafen</strong>s Duisburg<br />

nach Frankreich. So verfügt CMA CGM<br />

mit <strong>der</strong> gemeinsam mit dem französischen<br />

privaten Bahnunternehmen Veolia betriebenen<br />

Rail Link Europe SA über eine<br />

schnell wachsende eigene Kombizuggesellschaft,<br />

die sich als Dienstleister <strong>der</strong><br />

See- und Binnenhäfen und Terminalbetreiber<br />

sieht. Aber auch die neue Orientierung<br />

<strong>der</strong> französischen Staatsbahn SNCF<br />

hin zu einem verkehrsträgerübergreifenden<br />

Logistikdienstleister mit stärkeren<br />

Dreißig Vertreter von <strong>Duisburger</strong> Unternehmen nahmen an <strong>der</strong> diesjährigen duisport-Kundenreise nach<br />

Le Havre und Paris teil.<br />

Interessen am deutschen Markt sieht<br />

Erich Staake positiv: „Die SNCF Tochter<br />

Geodis ist bereits am Standort Duisburg<br />

präsent und auch die Kombitochter<br />

Foto: Metten<br />

Naviland baut ihre internationalen Aktivitäten<br />

aus.“<br />

Von dem von <strong>der</strong> französischen Regierung<br />

Mitte Januar veröffentlichten Aktionsplan<br />

für die französischen Seehäfen erwartet<br />

Staake die Privatisierung des Betriebs von<br />

Terminals und die Konzentration <strong>der</strong><br />

<strong>Hafen</strong>verwaltung auf die strategische Ausrichtung<br />

und den Ausbau <strong>der</strong> Hinterland-<br />

Anbindungen in Le Havre: „Wir haben<br />

schon bisher den <strong>Ein</strong>druck gewonnen,<br />

dass das Management in Le Havre sehr<br />

beweglich ist und die sich öffnenden<br />

neuen Marktchancen offensiv angeht. Die<br />

Privatisierung von Teilen des <strong>Hafen</strong>betriebes<br />

bringt neue Dynamik in die Märkte,<br />

von <strong>der</strong> wir gemeinsam profitieren. Insofern<br />

versprechen wir uns viel von <strong>der</strong><br />

Kooperation mit Le Havre“, so Erich<br />

Staake abschließend.


Vom historischen Werfthafen<br />

zum mo<strong>der</strong>nen Container-Terminal<br />

Die aufstrebende Logistikbranche hat in den letzten Jahrzehnten zu deutlichen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen im <strong>Hafen</strong>gebiet geführt. Anlass für den Regionalverband Ruhr (RVR)<br />

die Themenroute „Duisburg: Stadt und <strong>Hafen</strong>“ völlig neu zu gestalten.<br />

(ch) Die im Taschenformat gehaltene Ausgabe<br />

gewährt allen Interessenten <strong>der</strong><br />

Industriekultur <strong>Ein</strong>blicke in die lange<br />

Historie des <strong>Hafen</strong>gebietes. Sie erläutert<br />

die industrielle Entwicklung des <strong>Hafen</strong>gebiets<br />

am Zusammenfluss von Rhein und<br />

Ruhr – vom Beginn des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

bis in die Gegenwart. In Wort und Bild<br />

werden Schauplätze wie <strong>der</strong> Werfthafen,<br />

<strong>der</strong> Freihafen, die Karl-Lehr-Brücke o<strong>der</strong><br />

die Schiffswerften in den <strong>Hafen</strong>becken,<br />

sowie die zahlreichen Anlagen des mo<strong>der</strong>nen<br />

Binnenhafens duisport erläutert. Hieran<br />

wird auch die industrielle Verän<strong>der</strong>ung<br />

in <strong>der</strong> Region aufgezeigt. Prägten früher<br />

Kohle und Erz das Bild des <strong>Hafen</strong>s und<br />

des Ruhrgebietes, so sind es heute vorwiegend<br />

Container und Stückgüter.<br />

Die Broschüre ergänzt die übrigen<br />

24 Themenrouten aus <strong>der</strong> Reihe „Route<br />

Heute repariert die Heinrich Harbisch<br />

Schiffswerft GmbH in erster Linie Binnenund<br />

Küstenmotorschiffe. Ende März<br />

beging die 15-köpfige Belegschaft das<br />

100-jährige Jubiläum – stilgerecht auf<br />

einem Schiff. „Wir haben auch schwierige<br />

Jahre erlebt, schauen momentan aber positiv<br />

in die Zukunft“, erklärt Karin Wendt.<br />

Ihr zur Seite: Mitgesellschafter Karl-Heinz<br />

Denecke, seit 1982 im Unternehmen.<br />

<strong>der</strong> Industriekultur“ des RVR. Mit einem<br />

sorgfältig gewählten Netz aus bedeutenden<br />

und attraktiven Orten will <strong>der</strong> RVR<br />

Besuchern das industrielle Kulturgut des<br />

Ruhrgebiets näher bringen. Auf 96 Seiten<br />

sind wertvolle Tipps rund um Öffnungszeiten,<br />

Telefonnummern, Internet-Adressen,<br />

Verkehrsverbindungen und Ähnliches<br />

zu finden. Die Route mit ihrem eigenen<br />

Charme lässt sich per Auto, Rad, o<strong>der</strong><br />

auch per Pedes problemlos entdecken. Die<br />

von Dagmar Bungardt (Stadt Duisburg<br />

Entwicklungsgesellschaft) und Dr. Gudrun<br />

Escher (freie Autorin) gestaltete Broschüre<br />

ist für 3,50 Euro im Handel o<strong>der</strong> im<br />

Onlineshop des RVR erhältlich.<br />

www.rvr-online.de<br />

Der Betrieb ist gut aufgestellt: Neben<br />

flexiblen Reparaturdienstleistungen –<br />

wenn es sein muss rund um die Uhr und<br />

auch am Wochenende – produziert die<br />

Harbisch-Werft auch Spezialanker und<br />

Schiffskupplungen. Unter dem Markennamen<br />

„HA-DU“ sind die bis zu 2.500 Kilo<br />

schweren, geschweißten Anker mit großer<br />

Haltekraft weltweit sehr beliebt. Und mit<br />

den gleichnamigen Schiffskupplungen<br />

MELDUNGEN<br />

Hermann – Heinrich – Karin: 100 Jahre Harbisch-Werft<br />

1908 gründete Hermann Wendt einen Schmiedebetrieb für den Bereich Schifffahrt im <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> und führte ihn 40 Jahre<br />

lang. Nach seinem Sohn Heinrich übernahm Enkelin Karin 1982 das Ru<strong>der</strong> und führt das Unternehmen am Parallelhafen noch<br />

heute.<br />

können Schiffe mit unterschiedlichen<br />

Abladetiefen gefahren werden; sie ermöglichen<br />

Koppelverbänden optimales Kurvenfahren.<br />

Zwei mo<strong>der</strong>ne Stevendocks<br />

und eine Hellinganlage sind die Basis für<br />

schnelles und effizientes Arbeiten. Und<br />

Investitionen in Maschinen und Anlagen<br />

werden laufend getätigt: Gerade erwarb<br />

die Harbisch-Werft für 150.000 Euro eine<br />

extralange Drehbank.<br />

www.ha-du.de<br />

duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 17


18 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> PORTRÄT Global Bulk Logistik<br />

Weltweite Bulk-Logistik<br />

für die europäischen Stahlwerke<br />

Die Global Bulk Logistic GmbH hat vor zwei Jahren mit <strong>der</strong> Lagerung und Bearbeitung von Zuschlagstoffen für die<br />

Stahlindustrie begonnen. Heute erwirtschaften 50 Mitarbeiter einen Jahresumsatz von 35 Millionen Euro.<br />

(MW) Frisch am Markt, aber mehr als<br />

200 Jahre Erfahrung – mit diesem Slogan<br />

ist Helmut Kellermann im Juni 2006 als<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> Global Bulk Logistic<br />

GmbH in die Selbstständigkeit gestartet.<br />

Die beworbene Erfahrung resultiert aus<br />

den Vorkenntnissen seiner rund 50 Mitarbeiter.<br />

Nahezu alle kennen sich bereits<br />

seit vielen Jahren und beherrschen ihren<br />

Job aus dem Effeff. „Das Team kennt sich<br />

schon sehr lange. Die meisten Mitarbeiter<br />

haben bei an<strong>der</strong>en Unternehmen bereits<br />

zwischen 15 und 25 Jahre mit mir zusammen<br />

gearbeitet. Dies bringt viele Vorteile<br />

im Bereich <strong>der</strong> internen Kommunikation.<br />

Absprachen funktionieren dadurch besser.<br />

Und <strong>der</strong> Kunde kann darüber hinaus auf<br />

einen enormen Schatz an Erfahrung und<br />

Know-how zurückgreifen“, ergänzt <strong>der</strong><br />

gelernte Speditionskaufmann, <strong>der</strong> sein<br />

heutiges Unternehmen im Jahre 1998 –<br />

damals noch im Auftrag des nie<strong>der</strong>ländischen<br />

Umschlagspediteurs Steinweg – selber<br />

aufbaute.<br />

Allerdings ahnte er zu dieser Zeit noch<br />

nicht, dass er den Betrieb acht Jahre später<br />

von den Nie<strong>der</strong>län<strong>der</strong>n übernehmen würde.<br />

„Heute besitzen ich und zwei weitere<br />

Geschäftspartner einen Geschäftsanteil<br />

von 51 Prozent. Steinweg ist als stiller<br />

Teilhaber weiterhin mit 49 Prozent beteiligt“,<br />

berichtete Helmut Kellermann gegenüber<br />

dem duisport <strong>Magazin</strong>. Doch bevor<br />

er in die Arbeit einsteigen konnte, wurde<br />

in die Geschäfts- und Lagerräume im Krabbenkamp<br />

14–18 noch einmal kräftig investiert.<br />

Mehr als vier Millionen Euro flossen<br />

in die Mo<strong>der</strong>nisierung und den Kauf <strong>der</strong><br />

Maschinen und Anlagen, sowie den Ausbau<br />

<strong>der</strong> 30.000 qm großen überdachten<br />

Lagerfläche und in das 15.000 qm große<br />

Freilager.<br />

Aus dem Stand 35 Millionen Euro<br />

Jahresumsatz<br />

Die Investitionen haben sich gelohnt, wie<br />

Helmut Kellermann heute resümiert. „Die<br />

Geschäfte laufen hervorragend. Die umgeschlagenen<br />

Mengen liegen – auch aufgrund<br />

des momentanen Booms in <strong>der</strong><br />

Stahlindustrie – jenseits <strong>der</strong> Ziele, die ich<br />

mir erträumt habe“, ergänzt er. Die Global<br />

Bulk Logistic GmbH ist 2007 quasi aus<br />

dem Stand mit einem Jahresumsatz von<br />

35 Millionen Euro eingestiegen. Für das<br />

laufende Jahr wird mit einem ähnlich


hohen Ergebnis gerechnet. Und auch vor<br />

<strong>der</strong> Zukunft braucht sich <strong>der</strong> Unternehmer<br />

nicht zu fürchten. Schließlich ist er<br />

mit seinem Geschäftsbereich fast konkurrenzlos.<br />

Denn nur noch wenige an<strong>der</strong>e<br />

Firmen in <strong>der</strong> Region befassen sich mit <strong>der</strong><br />

Lagerung und Bearbeitung von Ferrolegierungen<br />

und Mineralien. Diese Ferrolegierungen,<br />

also Legierung des Eisens mit<br />

Begleitelementen wie zum Beispiel Ferrosilizium,<br />

-mangan und -chrom, werden in<br />

<strong>der</strong> Stahlindustrie als Zuschlagstoffe eingesetzt.<br />

Bei Bedarf auch Bearbeitung<br />

Das Material wird heute vorwiegend in<br />

Russland, China, Südafrika o<strong>der</strong> Südamerika<br />

gewonnen. Also dort, wo entwe<strong>der</strong><br />

große Erzvorkommen vorhanden sind<br />

o<strong>der</strong> wo <strong>der</strong> Strom sehr preiswert ist. „Wir<br />

schlagen ungefähr 300.000 Tonnen Material<br />

pro Jahr um, das zunächst in unserem<br />

Lager eingelagert, zum Teil bearbeitet und<br />

dann ausgeliefert wird. Zusätzlich handeln<br />

wir noch einmal mit 150.000 Tonnen per<br />

Anno, die unser Lager gar nicht berühren,<br />

son<strong>der</strong>n gleich auf die Strecke in Richtung<br />

unserer Abnehmer gehen“, so <strong>der</strong> Logistikexperte.<br />

Die Abnehmer für das Material<br />

sind Stahlwerke in ganz Europa. Im Idealfall<br />

wird das Material bereits in den Herstellungslän<strong>der</strong>n<br />

so produziert, dass es in<br />

Global Bulk Logistik PORTRÄT duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 19<br />

den Stahlwerken sofort eingesetzt werden<br />

kann. Durch den Transport ergibt sich<br />

allerdings immer wie<strong>der</strong> die Notwendigkeit,<br />

das Material zu sieben und den<br />

Feinanteil herauszuholen. Denn feines<br />

BIRS TERMINAL. Your partner for trimodal logistics.<br />

BIRS TERMINAL<br />

<strong>Hafen</strong>strasse 54<br />

Postfach<br />

CH-4127 Birsfelden<br />

Auch wenn Global Bulk Logistic nicht am Wasser liegt: Der überwiegende Teil <strong>der</strong> Ware erreicht das Unternehmen per<br />

Schiff über Rotterdam – zu 80 Prozent lose verpackt, <strong>der</strong> Rest in Containern.<br />

BIRS TERMINAL ist Ihr Partner bei <strong>der</strong> Bildung pan-europäischer, trimodaler Transportketten Wasser - Schiene - Strasse.<br />

Als spezialisiertes, neutrales Unternehmen für Transport-, Umschlags- und Lagerlogistik sowie Projektspedition und<br />

Industrieverpackung sind wir Ihr idealer, zuverlässiger Logistikpartner. Wir haben folgende Dienstleistungspakete für<br />

Sie entwickelt:<br />

Tel. +41 (0)61 377 80 00<br />

Fax +41 (0)61 377 80 10<br />

www.birsterminal.ch<br />

• Humidity sensitive: feuchtigkeitsempfindlicher<br />

Güter wie Stahl, Zellstoff, Papier, usw.<br />

• Bulk Cargo: Baustoffindustrie, Energieversorgung<br />

und Recyclingindustrie<br />

• Long Products: Konstruktionsstahl, Spundwandbohlen,<br />

Eisenbahnschienen, Röhren<br />

• Container: regelmässige Abfahrten mit<br />

Linienschiffen auf Rhein und Rhône<br />

• Project Cargo: Konzeption, Planung, Organisation<br />

und Durchführung<br />

• Industrial Packing: Verpacken industrieller<br />

Güter nach international gültigen Normen<br />

commpact.ch


20 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> PORTRÄT Global Bulk Logistik<br />

Ausgehende Ferrolegierungen und Mineralien werden in big bags, Fässer und Papiersäcke verpackt, o<strong>der</strong> lose ausgeliefert.<br />

Material kann die Stahlindustrie nicht<br />

gebrauchen. Es erhält durch die Thermik<br />

im Hochofen sofort Auftrieb und geht<br />

quasi sofort in den Filter. Daraus ergeben<br />

sich zwei Nachteile: das Material wird<br />

nicht genutzt und die Filter verstopfen<br />

schneller und müssen früher gewechselt<br />

werden. Die Global Bulk GmbH bearbeitet<br />

das gelieferte Material daher mit geeigneten<br />

Maschinen, zerkleinert, trocknet und<br />

siebt es. Anschließend wird <strong>der</strong> aufbereitete<br />

Rohstoff in geeignete Behälter, wie zum<br />

Beispiel big bags, Fässer o<strong>der</strong> Papiersäcke<br />

verpackt bzw. lose an die Verbraucher<br />

ausgeliefert.<br />

20 Prozent des Schüttguts kommt im<br />

Container<br />

Den Weg in Richtung Duisburg findet das<br />

Rohmaterial zumeist über den <strong>Hafen</strong> Rotterdam<br />

und über den Weitertransport per<br />

Binnenschiff nach Duisburg. In Rotterdam<br />

trifft es entwe<strong>der</strong> in loser Form, doch<br />

manchmal auch in Containern verpackt,<br />

ein. „Wir erhalten zu 80 Prozent lose<br />

Ware. Die übrigen 20 Prozent werden in<br />

Container verpackt. Das liegt an den<br />

hohen Seefrachtraten. Viele Kunden sind<br />

heute gezwungen, auch Schüttgut in Container<br />

zu verladen. Denn die Containerschiffe<br />

aus China und Südafrika werden<br />

immer größer und wollen ausgelastet<br />

sein“, so Helmut Kellermann. Hinzu<br />

kommt ein weiterer Vorteil, den <strong>der</strong> Containertransport<br />

mit sich bringt. Da das einmal<br />

verpackte Material nicht mehr umgeschlagen<br />

werden muss, besteht auch nicht<br />

die Gefahr, dass es sich aufgrund des<br />

Abriebs weiter verfeinert. Hinzu kommt,<br />

dass loses Material auf chinesischen Schiffen<br />

meist nur durch eine Kunststoffplane<br />

voneinan<strong>der</strong> getrennt wird. Dabei kommt<br />

es immer wie<strong>der</strong> zu Materialrissen und<br />

damit zur Vermischung <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Rohstoffe.<br />

Allerdings hat das Containerproblem auch<br />

gravierende Nachteile, wie <strong>der</strong> Speditionskaufmann<br />

betont. Er bemängelt beispielsweise,<br />

dass die Containerterminals in<br />

quasi allen Nordseehäfen gnadenlos überlastet<br />

sind. Es entstünden lange Standzeiten<br />

bei <strong>der</strong> Abholung <strong>der</strong> Container. Kellermann:<br />

„Dies ist <strong>der</strong> Teil des Geschäfts,<br />

<strong>der</strong> die meiste Arbeit macht. Es muss sehr<br />

viel koordiniert und kontrolliert werden,<br />

damit nicht hinterher hohe Kosten zum<br />

Beispiel für Lagermieten <strong>der</strong> Container<br />

entstehen“. <strong>Ein</strong>e Alternative ist die Verladung<br />

in big bags, auf die gerade bei Lieferungen<br />

aus China gerne zurückgegriffen<br />

werde. Doch auch diese Verpackungsart<br />

erhöhe die Kosten, da die Großbeutel von<br />

den meisten Stahlwerken nicht akzeptiert<br />

werden. Das Material müsse daher vor <strong>der</strong><br />

Auslieferung an den Stahlproduzenten erneut<br />

umgepackt bzw. ausgepackt werden.<br />

In Vorbereitung: www.globalbulk.de<br />

NVOCC-Service für alle Kontinente – weltweit direkte Sammelcontainer<br />

SACO SHIPPING GMBH<br />

Indiastraße 5, 20457 Hamburg<br />

Bürgermeister-Smidt-Str. 128, 28195 Bremen<br />

Dammstr. 9, 47119 Duisburg<br />

Telefon 02 03/5 00 63-0 · Telefax 02 03/5 00 63-16<br />

E-Mail: info@saco-duisburg.de · www.saco.de<br />

Import/Export von/nach<br />

Hamburg/Bremen/Antwerpen/Rotterdam<br />

Über 140 direkte Destinationen mit zahlreichen Transshipment-Möglichkeiten


MELDUNGEN<br />

Kooperation wird belohnt:<br />

Auszeichnung für Siemens und Simon Hegele<br />

Die Siemens <strong>AG</strong> und <strong>der</strong> Logistiker Simon Hegele wurden vom Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik e.V. (BVWL)<br />

und <strong>der</strong> DVZ Deutsche Verkehrs-Zeitung mit dem Kooperationspreis <strong>2008</strong> geehrt.<br />

(ch) BVWL und DVZ übergaben den diesjährigen<br />

„Kooperationspreis Transport und<br />

Logistik“ am 17. April im Rahmen des<br />

13. Deutschen Logistik und Versandleitertages<br />

in Stuttgart. Entscheidende Kriterien<br />

für die Preisvergabe seien vor allem Effizi-<br />

Ihre Brücke nach Europa<br />

und in die Welt<br />

Nach wie vor gilt Duisburg als Deutschlands „westlichster Seehafen“.<br />

<strong>Ein</strong>e aktualisierte Auflage <strong>der</strong> so genannten Shortsea-Broschüre<br />

informiert über die Möglichkeiten und Vorzüge des <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong>s<br />

beim europaweiten Transport mit flussgängigen Seeschiffen.<br />

(vK) Strategisch eingebunden in Transportketten<br />

des Kombinierten Verkehrs bietet<br />

<strong>der</strong> Kurzstreckenseeverkehr unschlagbare<br />

Vorteile: Ökologie und Ökonomie werden<br />

erfolgreich miteinan<strong>der</strong> verbunden. Destinationen<br />

in ganz Europa können direkt<br />

und ohne Umwege angesteuert werden –<br />

unabhängig von Staus, Maut, Fahrverboten,<br />

Lenkzeitbeschränkungen o<strong>der</strong> Kapazitätsengpässen.<br />

Die Broschüre listet die<br />

Fakten und die Akteure – wie immer auch<br />

auf Englisch.<br />

enz, Innovation und die Schonung von<br />

Ressourcen gewesen, teilte die Jury mit.<br />

In mehreren Arbeitsschritten hatten Siemens<br />

und sein Logistikdienstleister Simon<br />

Hegele ihre Zusammenarbeit intensiviert<br />

Bei Interesse: pr@duisport.de<br />

o<strong>der</strong> +49 (0)203-803-270;<br />

Fragen zu Shortsea-Verkehren<br />

über Duisburg beantworten<br />

die Mitarbeiter von duisport<br />

agency: dpa@duisport.de,<br />

+49 (0)203-803-1<br />

und eine Lösung für die Logistik von Leitund<br />

Steuertechnik für Kraftwerke entwickelt.<br />

Die Kooperationspartner überzeugten<br />

die Jury, bestehend aus den Vorjahressiegern,<br />

Vertretern <strong>der</strong> Wissenschaft,<br />

des BVWL sowie <strong>der</strong> DVZ mit ihrem<br />

zukunftweisenden Konzept. Mike Schminke,<br />

Geschäftsführer des Tochterunternehmens<br />

Simon Hengele Supply Chain Services,<br />

nahm die Auszeichnung gemeinsam<br />

mit seinen Kollegen und den Vertretern<br />

<strong>der</strong> Siemens <strong>AG</strong> entgegen: „Wir freuen<br />

uns sehr, dass wir für unsere inzwischen<br />

vierjährige Zusammenarbeit ausgezeichnet<br />

wurden. Heute kann man nur erfolgreich<br />

sein, wenn man innovative Dienstleistungen<br />

bietet, alle Prozesse mit denen <strong>der</strong><br />

Lieferanten und Dienstleister vernetzt und<br />

dadurch Effizienz und Qualität steigert.<br />

Das haben wir in die Tat umgesetzt und<br />

gezeigt, dass man gemeinsam mehr erreichen<br />

und Ideen bewegen kann“, so<br />

Schminke. Simon Hegele ist auch im logport<br />

mit einer Nie<strong>der</strong>lassung präsent und<br />

arbeitet auch dort für Siemens.<br />

duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 21


22 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> SCHIFFSLISTE<br />

Logistik mit Full-Service<br />

aus einer Hand am optimalen<br />

Standort im <strong>Hafen</strong><br />

Duisburg. Umschlagstellen<br />

im Außenhafen und<br />

Hochfeld Südhafen mit<br />

Anschluss an Wasser,<br />

Schiene und Straße.<br />

Umschlag bis 35 t<br />

Stückgewicht.<br />

Lagerung auf Freigelände<br />

und in multifunktionalen<br />

Hallen<br />

Transportabwicklung von<br />

konventionellen Gütern und<br />

Containern per Binnen- und<br />

Seeschiff, Bahn und LKW.<br />

Rhenus Scharrer GmbH<br />

Schifffahrt · Spedition<br />

Moerser Str. 59<br />

47059 Duisburg<br />

Postfach 10 12 51<br />

47012 Duisburg<br />

Telefon<br />

02 03/7 38 08-0<br />

Telefax<br />

02 03/7 38 08-38<br />

www.rhenus.com<br />

info.rhenus-scharrer@de.rhenus.com<br />

Schiffsliste<br />

LINIENVERBINDUNGEN<br />

CONTAINER-BINNENSCHIFFSVERKEHRE<br />

International von Duisburg Ree<strong>der</strong>ei Terminal Schiffstyp*<br />

Belgien<br />

Antwerpen 4 x pro Woche 1, 4, 11 DIT B<br />

Antwerpen 3 x pro Woche 2 DeCeTe B<br />

Antwerpen 3 x pro Woche 1 RRT B<br />

Antwerpen 2 x pro Woche 9 DeCeTe B<br />

Antwerpen wöchentlich 4 DIT B<br />

Nie<strong>der</strong>lande<br />

Rotterdam täglich 2 DeCeTe B<br />

Rotterdam 6 x pro Woche 9 DeCeTe B<br />

Rotterdam 5 x pro Woche 1, 4, 11 DIT B<br />

Rotterdam 4 x pro Woche 1 RRT B<br />

CONTAINER-SEEVERKEHRE<br />

International von Duisburg Ree<strong>der</strong>ei Terminal Schiffstyp*<br />

England<br />

Hull, London (Tilbury) 6 x pro Woche 11 DeCeTe B/S<br />

Goole, London (Tilbury) mo, mi, fr 13 DeCeTe S<br />

Goole, London (Tilbury) 2 x pro Woche 13 DeCeTe B/S<br />

Grangemouth (Schottland) 2 x pro Woche 11 DeCeTe B/S<br />

Blyth/Grangemouth (Schottland) di, fr 13 DeCeTe B/S<br />

TERMINALS<br />

DeCeTe <strong>Duisburger</strong> Container-Terminal GmbH + 49 (0) 203-80 90 600 info@decete.de<br />

DIT Duisburg Intermodal Terminal GmbH + 49 (0) 2065-49 92 65 zentrale@dit-duisburg.de<br />

RRT Rhein-Ruhr Terminal GmbH + 49 (0) 203-31 85 60 info@rrt.container-terminal.de


Die Angaben in <strong>der</strong> Schiffsliste beruhen auf Mitteilungen <strong>der</strong> Ree<strong>der</strong>eien.<br />

Die aktuellen Schiffslisten sind auch unter<br />

www.duisport.de/shortsealiste und www.duisport.de/binnenschiffsliste einsehbar.<br />

LINIENVERBINDUNGEN<br />

KONVENTIONELLE SEEVERKEHRE<br />

International von Duisburg Ree<strong>der</strong>ei Schiffstyp*<br />

England<br />

River Humber-Häfen tägliche Abfahrten 7 S<br />

Häfen englische Ost- und Westküste 3 x pro Woche 5 S<br />

Sutton Bridge, Flixborough 2 Abfahrten pro Woche 3 S<br />

Killingholme, Sutton Bridge, Flixborough 1 - 2 Abfahrten pro Woche 10 S<br />

Hartlepool, Newport, Boston, Sharpness, Northfleet wöchentlich 3 S<br />

Griechenland, Italien, Nordafrika 14 tägig 6 S<br />

Norwegen<br />

Horten, Kristiansand, Sandnes, Bergen, Trondheim<br />

Fre<strong>der</strong>ikstad, Stavanger, Aalesund einmal wöchentlich 14 S<br />

TRAMP-SCHIFFFAHRT/PROJEKTLADUNGEN<br />

KONVENTIONELLE SEEVERKEHRE – Regelmäßige Abfahrten nach Bedarf<br />

National Ree<strong>der</strong>ei<br />

Deutsche Ostseehäfen (z. B. Kiel, Wismar, Rostock, Stralsund) 5, 6, 7, 8, 10<br />

International<br />

Dänemark (z. B. Fre<strong>der</strong>icia, Kopenhagen, Odense u. a.) 6, 7, 8, 10, 12<br />

England (z. B. Grangemouth und alle britischen Seehäfen) 3, 7, 8, 12<br />

Finnland (z. B. Saimaa-Seen-Gebiet; süd-/westfinnische Küstenhäfen) 6, 7, 10<br />

Frankreich (z. B. Bordeaux, Caens, Le Havre u.a.) 3, 6, 7, 10, 12<br />

Griechenland, Italien, Nordafrika alle Seehäfen im Mittelmeer 7, 10<br />

Irland (z. B. Cork, Drogheda, Fojnes u.a.) 3, 7, 8, 12<br />

Litauen, Lettland, Estland, GUS-Staaten alle baltischen Staaten/Seehäfen 6, 7, 10, 12<br />

Norwegen (z. B. Oslo) 6<br />

Polen (z. B. Danzig, Gdynia, Stettin) 6, 7, 8, 10, 12<br />

Portugal (z. B. Aveiro, Figueira, Leixoes, Lissabon, Setubal) 6, 7, 8, 10<br />

Russland russische Ostseehäfen 7<br />

Schweden (z. B. Göteborg, Malmö, Sölvesborg, Stockholm) 7, 8, 12<br />

Spanien (z. B. Aviles, Bermeo, Bilbao, Pasajes, Santan<strong>der</strong>) 3, 6, 7, 8, 10, 12<br />

Türkei, Schwarzes Meer 6<br />

REEDEREIEN<br />

* B: Binnenschiff, S: Seeschiff, B/S: gebrochener Verkehr Binnen-/Seeschiff<br />

SCHIFFSLISTE<br />

1. Alcotrans Container Line B.V. + 31 (0) 78-7 50 12 20 info@alcotrans.nl<br />

2. H & S Container Line GmbH + 49 (0) 203-80 03 101 info@hs-containerline.com<br />

3. Haeger & Schmidt International GmbH + 49 (0) 203-80 03 255 chartering@haegerundschmidt.com<br />

4. Independent Container Line + 32 (0) 3-2 32 19 79 info@icl.ltd.com<br />

5. Intraha Ree<strong>der</strong>ei-Kontor GmbH + 49 (0) 203-80 08 00 info@intraha.de<br />

6. Meerpahl & Meyer GmbH + 49 (0) 203-7139690 duisburg@meerpahl-meyer.eu<br />

7. Rhein-, Maas- und See-Schiffahrtskontor GmbH + 49 (0) 203-804202 rms-team@rheinmaas.de<br />

8. Rhein-Nord-Ostsee Befrachtungs GmbH + 49 (0) 203-8 09 69 10 rno@rhein-nord-ost-see.com<br />

9. Rhinecontainer B.V. + 31 (0) 78-62 51 555 info@rhinecontainer.com<br />

10. Saar-Rhein-Transportgesellschaft mbH + 49 (0) 203-80 07 60 srt@saarrhein.de<br />

11. Samskip B.V. + 49 (0) 211-6 50 44 70 duesseldorf@samskip.com<br />

12. See-Transit Schiffahrts- und Speditionskontor + 49 (0) 2066-2299-0 operating@seetransit.de<br />

13. UCI United Container Intermodal Schifffahrtsges. mbH + 49 (0) 203-48 29 10 hoffmeister@united-container.com<br />

14. Wilson NRL Transport GmbH + 49 (0) 203-80 95 70 dbg.chart@wilsonship.de<br />

duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 23


24 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> BAHNLISTE<br />

Verbindungen im Kombinierten Verkehr<br />

National Von Duisburg Nach Duisburg Operateur Terminal<br />

International<br />

At Et At Et<br />

Bremerhaven-Kaiserhafen di + sa A mo + mi A 7 DIT<br />

Hamburg-Billwer<strong>der</strong> mo - do B mo - fr B 5 DUSS<br />

Hamburg-Billwer<strong>der</strong> mo - fr B mo - fr B 4 DIT<br />

Hamburg-Billwer<strong>der</strong> sa C sa C 5 DUSS<br />

Kiel-Norwegenkai mo - fr B mo - do B 5 DUSS<br />

Kiel-Norwegenkai sa C fr D 5 DUSS<br />

Kiel-Ostuferhafen mo - fr B mo - do B 5 DUSS<br />

Kiel-Ostuferhafen sa C fr D 5 DUSS<br />

Köln Eifeltor mo - fr A mo - fr A 7 DIT<br />

Leipzig-Wahren mo - fr B mo - fr B 5 DUSS<br />

Lübeck-Nordlandkai mo - fr B di - fr B 5 DUSS<br />

Lübeck-Nordlandkai - - sa C 5 DUSS<br />

Lübeck-Skandinavienkai sa B so B 5 DUSS<br />

Lübeck-Skandinavienkai di - fr A di - fr A 5 DUSS<br />

Lübeck-Skandinavienkai mo - fr B mo - fr B 4 DIT<br />

Ludwigshafen mo - fr B mo - fr B 5 DUSS<br />

Marl mo - fr A mo - fr A 2 DIT/DeCeTe/DUSS<br />

München-Riem mo - fr B mo - fr B 5 DUSS<br />

Nürnberg mo - fr B mo - fr B 5 DUSS<br />

Rostock - - so B 5 DUSS<br />

Rostock mo - fr B di - fr B 5 DUSS<br />

Schkopau sa C - - 4 DIT<br />

Schkopau di, do B mo, mi, fr B 4 DIT<br />

Schwarzheide di, do B mo, mi, fr B 4 DIT<br />

Singen mo - fr A di - sa B 4 DIT<br />

Unna mo - fr B mo - fr B 4 DIT<br />

Worms Gbf mo - fr B mo - fr A 7 DIT<br />

A - Österreich<br />

Enns mo B mi B 2 DIT<br />

Enns do B fr D 2 DIT<br />

Enns fr D fr D 2 DIT<br />

Graz mo + mi C mo + mi C 5 DUSS<br />

Graz di + fr D fr D 5 DUSS<br />

Graz do E - - 5 DUSS<br />

Krems mi C di B 2 DIT<br />

Krems sa C fr C 2 DIT<br />

Wels mo - fr B di - do B 5 DUSS<br />

Wels - - fr D 5 DUSS<br />

Wels - - sa C 5 DUSS<br />

Wien-Nordwest mo - do C mo - mi C 5 DUSS<br />

Wien-Nordwest fr D do E 5 DUSS<br />

Wien-Nordwest - - fr D 5 DUSS<br />

WienCont mo, fr, sa C mo, di mi B 2 DIT<br />

WienCont di, mi, sa B do D 2 DIT<br />

WienCont do D fr C 2 DIT<br />

B - Belgien<br />

Antwerpen di - sa B mo - fr B 2 DIT/DeCeTe/DUSS<br />

Zeebrugge di - sa B mo - fr B 2 DIT/DeCeTe/DUSS<br />

CH - Schweiz<br />

Aarau di, mi, do B - - 4 DIT<br />

Basel mo - fr B mo - fr B 7 DIT<br />

Chiasso mo - fr B di - sa C 7 DIT<br />

Wiler mo - do B mo - fr B 4 DIT<br />

Wiler sa C - - 4 DIT<br />

CZ - Tschechien<br />

Prag (Lovosice) mo, mi, fr B di + do B 5 DUSS<br />

Prag (Lovosice) - - sa C 5 DUSS<br />

DK - Dänemark<br />

via Hamburg weitere Verbindungen 5 DUSS<br />

E - Spanien<br />

Barcelona (Granollers) via Ludwigshafen 5 DUSS<br />

Tarragona (Constanti) via Köln 5 DUSS<br />

At - Abfahrtstag Et - Empfangstag<br />

A - Ankunft gleicher Tag B - Ankunft ein Tag später<br />

C - Ankunft zwei Tage später D - Ankunft drei Tage später<br />

E - Ankunft vier Tage später F - Ankunft fünf Tage später<br />

rot - KombiNetz 2000+<br />

Operateure<br />

1 DistriRail B.V. Tel + 31 (0) 10-20 10-716 Fax + 31 (0) 10-20 10-795 E-Mail info@distrirail.nl<br />

2 duisport agency Tel + 49 (0) 203-803-415 Fax + 49 (0) 203-803-430 E-Mail dispo_dpa@duisport.de<br />

3 Ewals Cargo B.V. Tel + 49 (0) 2065-893-110 Fax + 49 (0) 2065-893-199 E-Mail j.wille.dui@ewals.de<br />

4 Hupac Tel + 41 (0) 90-6 95 29 20 Fax + 41 (0) 90-6 95 28 01 E-Mail avalenti@hupac.ch<br />

5 Kombiverkehr Tel + 49 (0) 69-79 50 50 Fax + 49 (0) 69-79 50 51 19 E-Mail Info@kombiverkehr.de<br />

6 Rhein-Ruhr-Terminal Gesellschaft Tel + 49 (0) 203-31 85 60 Fax + 49 (0) 203-31 85 622 E-Mail info@rrt.container-terminal.de<br />

7 SBB Cargo Tel + 49 (0) 203-607 84 07 Fax + 49 (0) 203-607 84 09 E-Mail deutschland@sbbcargo.com


International Von Duisburg Nach Duisburg Operateur Terminal<br />

At Et At Et<br />

EST - Estland<br />

via Kiel weitere Verbindungen 5 DUSS<br />

via Lübeck weitere Verbindungen 5 DUSS<br />

FIN - Finnland<br />

via Lübeck weitere Verbindungen 5 DUSS<br />

via Rostock weitere Verbindungen 5 DUSS<br />

F - Frankreich<br />

Bayonne via Köln 5 DUSS<br />

Le Havre mo, di, do G di, mi F 2 DIT<br />

Le Havre mi + fr F fr E 2 DIT<br />

Lyon di + do B mo, mi, fr B 5 DUSS<br />

Lyon sa C - - 5 DUSS<br />

Marseille mo - fr D di, do, fr D 2 DUSS<br />

Perpignan (via Basel) 4 DIT<br />

GB - Großbritannien<br />

Manchester mo - fr B mo - fr B 2 DIT<br />

H - Ungarn<br />

Budapest di + mi C mo + mi B 2 DIT<br />

Budapest fr D mo C 2 DIT<br />

Budapest sa C do D 2 DIT<br />

Budapest mo - mi C mo + mi C 5 DUSS<br />

Budapest do E do E 5 DUSS<br />

Budapest fr D fr D 5 DUSS<br />

via Sopron weitere Verbindungen 5 DUSS<br />

I - Italien<br />

Busto Arsizio/Gallarate mo - do B di - fr B 4/5 DUSS<br />

Busto Arsizio/Gallarate sa C sa C 4/5 DUSS<br />

Desio mo - fr C di - sa C 7 DIT<br />

Domodossola mo - fr C di - sa C 3 DIT<br />

Domodossola sa B so B 3 DIT<br />

Novara di - do B mo, mi, do C 5 DUSS<br />

Novara sa C sa C 5 DUSS<br />

Turin mo - fr C di - sa C 7 DIT<br />

Verona mo - fr B mo - fr B 4/5 DUSS<br />

LT - Litauen<br />

via Kiel weitere Verbindungen 5 DUSS<br />

via Lübeck weitere Verbindungen 5 DUSS<br />

N - Norwegen<br />

via Kiel weitere Verbindungen 5 DUSS<br />

via Lübeck weitere Verbindungen 5 DUSS<br />

NL - Nie<strong>der</strong>lande<br />

Rotterdam mo - sa B mo - sa B 1 DeCeTe<br />

Rotterdam Botlek mo - fr B mo - fr B 4 DIT<br />

Rotterdam MVTE mi + do B - - 5 DUSS<br />

Rotterdam MVTE mo, mi, fr B di + do B 5 DUSS<br />

Rotterdam RSC mo - fr B mo A 5 DUSS<br />

Rotterdam RSC mo - fr B mo - fr B 4 DIT<br />

Rotterdam RSC - - di - fr A 5 DUSS<br />

Rotterdam RSC sa C sa C 4 DIT<br />

PL - Polen<br />

Gadki (Poznan) mo - mi C mo - mi C 5 DUSS<br />

Gadki (Poznan) do E fr D 5 DUSS<br />

Gadki (Poznan) fr D sa D 5 DUSS<br />

Gliwice mo - mi C mo - mi C 5 DUSS<br />

Gliwice do E fr D 5 DUSS<br />

Gliwice fr D sa D 5 DUSS<br />

Pruszkow (Warszawa) mo - mi C mo - mi C 5 DUSS<br />

Pruszkow (Warszawa) do E fr D 5 DUSS<br />

Pruszkow (Warszawa) fr D sa D 5 DUSS<br />

Slawkow (via Schkopau) 4 DIT<br />

Wroclaw mo - mi C mo - mi C 5 DUSS<br />

Wroclaw do E fr D 5 DUSS<br />

Wroclaw fr D sa D 5 DUSS<br />

RUS - Russland<br />

Moskau (via Schkopau) 4 DIT<br />

via Kiel weitere Verbindungen 5 DUSS<br />

via Lübeck weitere Verbindungen 5 DUSS<br />

S - Schweden<br />

via Lübeck weitere Verbindungen 5 DUSS<br />

via Malmö weitere Verbindungen 5 DIT<br />

via Rostock weitere Verbindungen 5 DUSS<br />

TR - Türkei<br />

Istanbul (Halkali) via München 5<br />

Terminals<br />

DeCeTe Tel + 49 (0) 203-80 90 60 Fax + 49 (0) 203-8 09 06 34 E-Mail info@decete.de<br />

DIT Tel + 49 (0) 2065-4990 Fax + 49 (0) 2065-49 92 90 E-Mail info@dit-duisburg.de<br />

DUSS Tel + 49 (0) 203-80 90 50 Fax + 49 (0) 203-8 09 05 55 E-Mail duisburg@duss-terminal.de<br />

Rhein-Ruhr Terminal Tel + 49 (0) 203-31 85 60 Fax + 49 (0) 203-31 85 522 E-Mail info@rrt.container-terminal.de<br />

Die Angaben in <strong>der</strong> Bahnliste beruhen auf Mitteilungen <strong>der</strong> Operateure und sind ohne Gewähr.<br />

Sie finden die aktuelle Bahnliste auch unter www.duisport.de/Bahnliste<br />

BAHNLISTE<br />

duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 25<br />

Das DUSS-Terminal<br />

als logistische<br />

Drehscheibe für den<br />

multimodalen Verkehr<br />

• Schiene •<br />

• Straße •<br />

• Wasser •<br />

verbindet<br />

über das europäische<br />

Schienennetz die<br />

Region Duisburg<br />

mit den bedeutenden<br />

Wirtschaftszentren<br />

Full-Service Angebote für den<br />

Kombinierten Verkehr im<br />

gesamten Bundesgebiet<br />

• Umschlag<br />

• Abfertigung<br />

• Abstellungen<br />

• Servicedepot<br />

Deutsche Umschlaggesellschaft<br />

Schiene - Straße mbH<br />

Terminal Duisburg<br />

Ruhrort - <strong>Hafen</strong><br />

Alte Ruhrorter Straße 11<br />

47119 Duisburg<br />

Telefon 0203.80 90 510<br />

Telefax 0203.80 90 555<br />

E-Mail:<br />

duisburg@duss-terminal.de<br />

Internet:<br />

www.duss-terminal.de


26 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> HAFEN DeCeTe-Erneuerung<br />

Frischzellenkur für das DeCeTe-Terminal<br />

Die <strong>Duisburger</strong> Container Terminal Gesellschaft mbH (DeCeTe) feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum<br />

allein war natürlich nicht <strong>der</strong> Anlass für die diversen Investitionen, welche das Unternehmen in den letzten Monaten getätigt hat.<br />

(ag) „Die Containermengen wachsen seit<br />

Jahren unaufhörlich und eine Trendwende<br />

ist nicht zu erkennen“, sagt Betriebsleiter<br />

Gerhard Hilscher. Er ist davon überzeugt,<br />

dass die Inlandterminals in Zukunft noch<br />

wichtiger werden. „Terminals wie das<br />

DeCeTe vergrößern den Aktionsradius <strong>der</strong><br />

Seehafenterminals, die langsam aber<br />

sicher an <strong>der</strong> Boxenflut zu ersticken drohen.<br />

Um unsere Aufgabe auch in Zukunft<br />

erfüllen zu können, mussten wir in Duisburg<br />

kräftig investieren. Das aktuelle<br />

Erweiterungs- und Mo<strong>der</strong>nisierungsprogramm<br />

besteht aus vier großen Blöcken:<br />

Neu: Depot „Kaiserhof“<br />

Die bisherige Depotfläche von 16 Hektar<br />

wächst um ca. 28.000 qm. Der neue „Kaiserhof“<br />

ist auf Teilen <strong>der</strong> Fläche des ehemaligen<br />

Kaiserhafens und des Bauhofes<br />

<strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong> entstanden. Das<br />

neue Areal bietet Platz für umgerechnet<br />

ca. 2.000 TEU. Mit Reach-Stackern können<br />

die Boxen hier bis zu sechs Lagen<br />

hoch gestapelt werden. Die An- und Abfuhr<br />

<strong>der</strong> Container zum Kaiserhof kann<br />

bald auch per Bahn erfolgen. „Das Gleis 9,<br />

das heute noch auf dem DUSS-Terminal<br />

endet, wird bis hierher verlängert“, erklärt<br />

Hilscher. Dann können Blockzüge von<br />

700 m Länge abgefertigt werden.<br />

Neu: Mo<strong>der</strong>nes Gefahrgutdepot<br />

Am Kopf des Südhafens hat DeCeTe ein<br />

mo<strong>der</strong>nes Gefahrgutdepot nach den Standards<br />

des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />

(BimSchG) errichtet. Auf 7.500 qm<br />

können 72 Gefahrgut-Container in speziellen<br />

Betonwannen abgestellt werden. Die<br />

Wannen sind mit Sensoren ausgestattet,<br />

die Leckagen melden. Ausgelaufene Stoffe<br />

können über spezielle Anschlüsse abgepumpt<br />

werden. Zusätzlich steht ein Muldenauflieger<br />

zur Verfügung, mit dem undichte<br />

Container innerhalb des DeCeTe-<br />

Terminals transportiert werden können.<br />

Das gesamte Gefahrgutlager ist durch ein<br />

Schiebetor und meterhohe Betonwände<br />

alle Fotos: Götze-Rohen<br />

beziehungsweise Zäune gesichert. „Hier<br />

ist <strong>der</strong> <strong>der</strong> Begriff „Firewall“ in Beton<br />

gegossen“, sagt Hilscher und klopft an die<br />

massive Wand. Voraussichtlich im August,<br />

sobald die letzten Abnahmen erfolgt sind,<br />

wird das Gefahrgutdepot offiziell in<br />

Betrieb genommen.<br />

Neu: Freihafendepot<br />

In <strong>der</strong> Nähe des <strong>Duisburger</strong> Freihafen hat<br />

DeCeTe eine weitere Fläche von 7.800 qm<br />

geschaffen, auf <strong>der</strong> Leercontainer abgestellt<br />

werden können. „Diese, Freihafendepot<br />

genannte Fläche, nutzen wir für<br />

Leercontainer, die für längere Zeit bei uns<br />

stehen sollen“, erklärt Gerhard Hilscher.<br />

Neu: Bauhofgelände wird integriert<br />

Der heute quasi als Enklave im DeCeTe-<br />

Terminal liegende Bauhof <strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong><br />

<strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong> wird von DeCeTe übernommen.<br />

Der <strong>Hafen</strong> baut an an<strong>der</strong>er Stelle neu. Die<br />

Flächen und Gebäude, die bereits fast vollständig<br />

von DeCeTe umschlossen sind,


sollen entwe<strong>der</strong> als zentrale Werkstatt<br />

o<strong>der</strong> als Bürogebäude genutzt werden.<br />

„Unsere Überlegungen zu diesem Thema<br />

sind noch nicht abgeschlossen“, sagt Hilscher.<br />

Als zentrale Werkstatt hätte das<br />

Areal den Vorteil, dass Container, bei<br />

denen während <strong>der</strong> <strong>Ein</strong>gangskontrolle<br />

Mängel festgestellt würden, erst gar nicht<br />

in das eigentliche Terminal zur heutigen<br />

Werkstatt gefahren werden müssten.<br />

„Diese Boxen bräuchten dann nur wenige<br />

Meter umgefahren werden, ohne den Verkehr<br />

im Terminal unnötig zu belasten“,<br />

macht Hilscher den Vorteil dieser Option<br />

deutlich. An<strong>der</strong>erseits könnten aber auch<br />

die Büroflächen optimiert werden. Derzeit<br />

sind die Mitarbeiter des DeCeTe-Terminals<br />

auf zwei Bürogebäude verteilt.<br />

Asphalt ersetzt Pflaster<br />

Neben den vier neuen Innovationsarealen<br />

wird das Terminal als Ganzes ebenfalls<br />

kontinuierlich mo<strong>der</strong>nisiert. Der größte<br />

Teil des Terminals war ursprünglich<br />

gepflastert. Die großen Reach-Stacker, die<br />

allein ein Eigengewicht von über 70 t aufweisen,<br />

haben aber immer wie<strong>der</strong> das<br />

DeCeTe-Erneuerung HAFEN duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 27<br />

Pflaster aufgerissen. Darum werden jetzt<br />

nach und nach alle Flächen asphaltiert.<br />

Nachvollziehbar wird diese Investition<br />

auch durch die 700 Lkw, die an „normalen“<br />

Tagen durch das Terminal fahren. An<br />

Spitzentagen sind es auch schon mal über<br />

800 Lkw, die durch das DeCeTe-Gelände<br />

rollen und die Fläche belasten.<br />

Das DeCeTe dürfte für die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Zukunft gewappnet sein. Im<br />

letzten Jahr wurden 410.000 Containerhandlings<br />

abgerechnet. Wöchentlich werden<br />

an <strong>der</strong> knapp einen Kilometer langen<br />

Kaimauer des Terminals bis zu 20 Binnenund<br />

Seeschiffe abgefertigt. Viermal pro<br />

Woche legen Kümos beim DeCeTe an,<br />

um Container von o<strong>der</strong> nach England zu<br />

bringen. Insgesamt werden zwei Drittel<br />

<strong>der</strong> Container über die „nasse Kante“<br />

abgewickelt.<br />

Gemeinsam Ziele effizienter erreichen.<br />

Logistik • Verpackung • Verladung • Transport • Montage<br />

Kompetent.<br />

Flexibel.<br />

Termingerecht.<br />

28.000 qm Fläche hat das DeCeTe-Terminal hinzugewonnen.<br />

Das hoch mo<strong>der</strong>ne Gefahrgutdepot fängt eventuelle austretende Stoffe auf und meldet Leckagen.<br />

Die Verpackungs- und Logistik-Spezialisten für den Maschinenbau auf dem logport-Gelände.<br />

REPACK<br />

Industrie-Verpackungs GmbH<br />

Bliersheimer Straße 5 · 47229 Duisburg · Telefon +49-2065-901-0 · Telefax +49-2065-901-290 www.repack.de


28 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> HAFEN Jahresbilanz duisport-Gruppe<br />

Spitzenwerte für 2007<br />

Umsatz, Ergebnis und Investitionen: Erneut hat die duisport-Gruppe die Vorjahreswerte getoppt. Mit einem konsolidierten<br />

Umsatz inklusive <strong>der</strong> Umsätze aus strategischen Beteiligungen von insgesamt 126,8 Mio. Euro konnte sie beispielsweise das<br />

Rekor<strong>der</strong>gebnis aus dem Vorjahr nahezu verdoppeln (64,1 Mio. Euro, plus 98 Prozent).<br />

(tof) <strong>Ein</strong>en wesentlichen Anteil an <strong>der</strong> Verdoppelung<br />

des Geschäftsvolumens hatte<br />

die Akquisition <strong>der</strong> VTS-Gruppe, die das<br />

neue, dritte Geschäftssegment Verpackungslogistik<br />

mit 55,0 Mio. Euro Umsatz<br />

bildet. „Mit <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> auf die<br />

Verpackung von Investitionsgütern spezialisierten<br />

VTS-Gruppe können wir Leistungen<br />

abdecken, die bisher größtenteils den<br />

Seehäfen vorbehalten waren, und so neue<br />

Ladungsströme an den <strong>Hafen</strong>- und Logistikstandort<br />

Duisburg holen. Unabhängig<br />

davon sind wir auch in den traditionellen<br />

Geschäftssegmenten erneut zweistellig<br />

gewachsen“, sagte Erich Staake, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong>, in<br />

<strong>der</strong> Bilanzpressekonferenz im April.<br />

Der Ertrag vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen<br />

(EBITDA) konnte um 21 Prozent<br />

auf 22,9 Mio. Euro gesteigert werden<br />

(Vorjahr: 18,9 Mio. Euro). Das Ergebnis<br />

vor Ertragsteuern erhöhte sich um 49 Prozent<br />

auf 7,3 Mio. Euro (4,9 Mio. Euro).<br />

Der Cashflow legte 2007 aufgrund von<br />

Son<strong>der</strong>effekten auf 21,9 Mio. Euro zu<br />

(12,4 Mio. Euro).<br />

VTS ergänzt Dienstleistungspalette<br />

Mit <strong>der</strong> Übernahme des Verpackungsspezialisten<br />

VTS hat duisport seine führende<br />

Stellung als Multi-Purpose-<strong>Hafen</strong> unterstrichen.<br />

„Duisburg wird im Gegensatz zu<br />

manch an<strong>der</strong>em <strong>Hafen</strong> auch künftig ein<br />

breites Spektrum an Gütersegmenten abfer-<br />

tigen können. Wir konzentrieren uns darauf,<br />

die Drehscheibenfunktion im Bereich<br />

von Containern, Stahl, Importkohle sowie<br />

Mineralöl/Chemie auch zukünftig weiter<br />

auszubauen“, sagte Staake. VTS bietet <strong>der</strong><br />

duisport-Gruppe ein neues Kundensegment<br />

mit hohem Potenzial, insbeson<strong>der</strong>e im<br />

Maschinen- und Anlagenbau. „Weit über<br />

100 Unternehmen <strong>der</strong> Investitionsgüterindustrie<br />

haben sich in unserem <strong>Ein</strong>zugsfeld<br />

positioniert.“ National ist VTS mit Standorten<br />

in NRW, Hessen und Sachsen vertreten,<br />

international in Belgien (Antwerpen)<br />

und seit kurzem auch in China (Shanghai).


Der seit Januar <strong>2008</strong> dreiköpfige duisport-Vorstand bei <strong>der</strong> Vorstellung <strong>der</strong> Jahresbilanz 2007 im April<br />

<strong>2008</strong> (v. l.): Markus Bangen (neuer Vorstand Personal und Zentrale Dienste),Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Erich<br />

Staake und Technischer Vorstand Thomas Schlipköther<br />

Alle Segmente legten deutlich zu<br />

Das traditionelle Geschäftssegment Verkehr<br />

und Logistische Dienstleistungen<br />

wuchs um 15 Prozent auf 34,1 Mio. Euro<br />

erneut dynamisch (2006: 29,5 Mio. Euro).<br />

Auch <strong>der</strong> Umsatz im Geschäftssegment<br />

Infra- und Suprastruktur konnte im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr um 6 Prozent auf<br />

31,2 Mio. Euro (2006: 29,4 Mio. Euro)<br />

nachhaltig gesteigert werden. „Es ist sehr<br />

erfreulich, dass sich das neue Geschäftssegment<br />

Verpackungslogistik so positiv<br />

entwickelt hat, und dass wir bereits im<br />

ersten Jahr unsere Planungen erreichen“,<br />

sagte Staake.<br />

Rekordinvestitionen getätigt<br />

Mit 60,3 Mio. Euro investierte die duisport-Gruppe<br />

im vergangenen Geschäftsjahr<br />

mehr als je zuvor in den Ausbau <strong>der</strong><br />

Infra- und Suprastruktur (2006: 46,0 Mio.<br />

Euro). Der Zuwachs resultiert insbeson<strong>der</strong>e<br />

aus <strong>der</strong> Baureifmachung des logport-II-<br />

Geländes, umfangreichen Investitionen in<br />

die <strong>Hafen</strong>- und Schieneninfrastruktur<br />

sowie dem Aus- und Neubau <strong>der</strong> Containerterminals.<br />

Ungebrochene Dynamik im logport<br />

90 Prozent <strong>der</strong> Fläche auf dem logport-<br />

Areal sind aktuell vermarktet, mehr als<br />

60 Prozent in Betrieb. <strong>Ein</strong>ige Beispiele verdeutlichen<br />

die nach wie vor ungebrochene<br />

Ansiedlungsdynamik, insbeson<strong>der</strong>e in<br />

<strong>der</strong> Wert schöpfenden Logistik: Beispielsweise<br />

betreibt DHL Excel Supply Chain<br />

seit Oktober 2007 ein rund 30.000 qm<br />

großes Logistikzentrum für Konsumgüter<br />

verbunden mit einer ebenso großen<br />

Erweiterungsoption. Und Kühne+Nagel<br />

verdoppelte seine bereits bestehenden<br />

Lagerflächen allein im logport auf mehr als<br />

50.000 qm. Staake: „Diese Investments<br />

stärken Duisburgs Kontraktlogistik-Kompe-<br />

Jahresbilanz duisport-Gruppe HAFEN duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 29<br />

tenz. Sie sind richtungweisend für die<br />

Bedeutung des <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong>s als zentrale<br />

europäische Logistikdrehscheibe.“<br />

Siehe auch den Artikel über die <strong>Ein</strong>weihung<br />

<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassung von Schenker<br />

Deutschland auf Seite 12 f.<br />

Ansiedlungen im gesamten <strong>Hafen</strong><br />

Auch zahlreichen auf rechtsrheinischem<br />

<strong>Hafen</strong>gebiet angesiedelten Unternehmen<br />

wurde die Erweiterung ihrer Anlagen<br />

durch die Verpachtung zusätzlicher Flächen<br />

ermöglicht. Das DUSS-Terminal in<br />

Duisburg-Ruhrort beispielsweise erhielt für<br />

die Erweiterung rund 25.000 qm neue Fläche.<br />

Für das Rhein-Ruhr-Terminal am Parallelhafen<br />

konnten insgesamt 39.000 qm<br />

zusätzlich zur Verfügung gestellt werden.<br />

Ebenfalls am Parallelhafen nutzt die Spedition<br />

CTS seit Herbst 2007 eine neu errichtete<br />

wasserüberkragende Halle von<br />

10.000 qm für Stahlumschlag (siehe Seite<br />

34 f). Die Rhein-Ruhr Collin KG,<br />

Fachgroßhändler für Gebäudetechnik,<br />

übernahm im Logistikpark Kaßlerfeld rund<br />

130.000 qm und ließ dort ihre neue<br />

Unternehmenszentrale sowie ein Auslieferungslager<br />

errichten (siehe Seite 30 f).<br />

Mit Qualität zum Erfolg<br />

Bunkerbetrieb<br />

Seeschiffsagentur<br />

Foto: Barth<br />

Ree<strong>der</strong>ei<br />

Befrachtung<br />

Häfen<br />

Umschlag<br />

Kontraktlogistik Spedition<br />

Güterbehandlung<br />

HT<strong>AG</strong> Häfen und Transport <strong>AG</strong><br />

Baumstraße 31 · 47198 Duisburg<br />

Tel.: +49 (0) 20 66/2 09-0 · Fax: +49 (0) 20 66/2 09-1 92<br />

www.htag-duisburg.de<br />

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30 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> HAFEN Eröffnung Rhein-Ruhr Collin<br />

Rhein-Ruhr Collin feiert:<br />

ein Firmenjubiläum<br />

und das neue Auslieferungslager<br />

Firmenjubiläen kann man so o<strong>der</strong> so zelebrieren. Die Rhein-Ruhr Collin KG feierte ihr 20-jähriges Bestehen einem Umzug von<br />

Rheinhausen in das Logistikzentrum Kaßlerfeld. Zum Geburtstag des Fachgroßhändlers für Gebäudetechnik stellte die Familie<br />

Collin auch gleich ihr neues Auslieferungslager auf rund 150.000 Quadratmetern vor.<br />

(hk) Wie es sich für ein Unternehmen aus<br />

<strong>der</strong> Branche gehört, prägte ein flüssiger<br />

Ablauf den Festakt. Bestes Klima herrschte<br />

bei den Vertretern von Partnerfirmen, Verbänden<br />

und aus <strong>der</strong> Politik. NRW-Finanzminister<br />

Dr. Helmut Linssen brachte das<br />

Geleistete ins Staunen und zu einer Überprüfung<br />

seines Redemanuskripts. „Ich<br />

musste schauen, ob das wirklich stimmen<br />

kann. Erst 20 Jahre alt und dabei eine so<br />

rasante Entwicklung“, sagte Linssen anerkennend<br />

über die Rhein-Ruhr Collin. Beispielhaft<br />

nannte er den Firmengrün<strong>der</strong><br />

Gert Collin: „Sie geben unserer sozialen<br />

Marktwirtschaft ihr Gesicht.“ Der Festakt<br />

in <strong>der</strong> 25.000 Quadratmeter großen<br />

Lagerhalle war genau davon geprägt: <strong>Ein</strong><br />

Familienunternehmen nimmt seine Dinge<br />

sehr persönlich, macht Engagement ganz<br />

konkret an Menschen fest.<br />

Anerkennung (nicht nur) von den<br />

Söhnen<br />

Die Söhne Horst und Gerrit Collin, die<br />

bereits im Unternehmen verantwortlich<br />

tätig sind, nutzten deshalb die große<br />

Bühne, um ihren Vater für den Mut zum<br />

Ausstieg zu danken: <strong>Ein</strong>en Vertrag als Vorstandsmitglied<br />

bei Thyssen Schulte hatte<br />

Gert Collin 1987 einfach nicht verlängert.<br />

Er wollte etwas aufbauen, seine Unternehmerpersönlichkeit<br />

unter Beweis stellen.<br />

Die beiden Söhne zollten dem Grün<strong>der</strong><br />

dafür ihre Anerkennung.<br />

Mit Herz und Charme führten Horst und<br />

Gerrit Collin durch das Programm, das<br />

von Takten einer Bergwerkskapelle eröffnet<br />

wurde und mit einem Gabelstapler-<br />

Ballett zu Walzerklängen seinen stimmungsvollen<br />

Abschluss fand. Erich Staake,<br />

<strong>der</strong> Vorstandsvorsitzende <strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong><br />

<strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong>, freute sich über „eine <strong>der</strong> größten<br />

Ansiedlungen im duisport in den vergangenen<br />

Jahren und erinnerte daran,<br />

dass es nicht ganz einfach war, ein passendes<br />

Grundstück für Rhein-Ruhr Collin zu<br />

finden. Das Unternehmen mit 270 Mitar-


eitern wollte in Duisburg bleiben. Am<br />

alten Standort in Rheinhausen ging auf<br />

40.000 Quadratmeter nichts mehr. Im<br />

Gewerbepark Kaßlerfeld fand sich mit<br />

Unterstützung von duisport und <strong>der</strong> Stadt<br />

Duisburg passendes. Über 100.000 Quadratmeter<br />

stellte <strong>der</strong> <strong>Hafen</strong> zur Verfügung.<br />

23.500 Quadratmeter kaufte Collin von<br />

<strong>der</strong> Stadt. In gut zwei Jahren kommen<br />

weitere 17.500 Quadratmeter hinzu, die<br />

man von <strong>der</strong> Total Deutschland <strong>AG</strong> übernimmt.<br />

30 Mio. Euro investiert<br />

Gert Collin und seine Söhne denken<br />

durchaus in großen Dimensionen. Man ist<br />

auf Zukunft ausgerichtet, plant die Erweiterung<br />

und folgt dem Prinzip, das Erich<br />

Staake als beson<strong>der</strong>s wichtig für die Stadt<br />

ansieht. „Es geht darum, hier Arbeitsplätze<br />

zu schaffen.“ Gerrit Collin kann<br />

sich gut vorstellen, dass in absehbarer Zukunft<br />

etwa 350 Mitarbeiter für das mittelständische<br />

Unternehmen tätig sein werden.<br />

Etwa 30 Millionen Euro haben die<br />

Collins dafür in ihr neues Auslieferungszentrum<br />

investiert. 34.000 Palettenstellplätze<br />

stehen zur Verfügung. 35.000 Artikel<br />

hat man ständig auf Lager. Ausgefahren<br />

werden sie von 47 eigenen Lkw. Das<br />

Ziel ihrer Fahrten sind Kunden – und zwar<br />

das gesamte Gebäudetechnik-Handwerk<br />

in Nordrhein-Westfalen. Die Baudurchführung<br />

für die 25.000 qm große Halle,<br />

das 6.000 qm große Freilager und das<br />

Bürogebäude (3.300 qm) lag bei <strong>der</strong> duisport-Tochter<br />

dfl duisport facility logistics.<br />

„Schöner Wohnen“ live<br />

Große Zahlen machen viel her. Doch zur<br />

Jubiläumsparty wollten die Unternehmer<br />

auch, dass sich die rund 300 Besucher ein<br />

Bild davon machen können, wie sich Daten<br />

und Fakten ins reale Leben übersetzen.<br />

<strong>Ein</strong>e Führung durch die Regalreihen gehörte<br />

zum Programm. Vorbei an Badewannen<br />

und Duschköpfen mit einem Blick auf kleine<br />

Kupferrohre und Kunststoffteile. Wie<br />

sich solche <strong>Ein</strong>zelstücke in „schöner Wohnen“<br />

verwandeln, davon konnten sich<br />

auch die zukünftigen Hausbesitzer und<br />

Renovierungswillige überzeugen. Zum Firmenjubiläum<br />

stellten die namhaften Hersteller<br />

während einer Hausmesse ihre Produkte<br />

vor. Zwei Zelte boten reichlich Raum<br />

für diese Messe. Auf dem neuen Gelände<br />

ist ja Platz genug. Die rund 60 Azubis <strong>der</strong><br />

Firma führten die Gäste durch die Halle<br />

und die Ausstellung, zu <strong>der</strong> an zwei Tagen<br />

insgesamt 5.000 Kunden eingeladen<br />

waren.<br />

Die Collins haben noch viel vor. Wie gesagt,<br />

man kann ein Firmenjubiläum so<br />

o<strong>der</strong> so feiern: Zurückblickend auf Erreich-<br />

Eröffnung Rhein-Ruhr Collin HAFEN duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 31<br />

NRW-Finanzminister Dr. Helmut Linssen (li.) überbrachte die Grüße des Landes zur Eröffnung;<br />

Horst (Mitte) und Gerrit Collin führten charmant durch das Programm.<br />

tes o<strong>der</strong> vorausschauend auf noch zu<br />

Erreichendes. Kein Zweifel, welche<br />

Variante das Familienunternehmen Rhein-<br />

Ruhr Collin wählte.<br />

www.gc-gruppe.de<br />

• Umschlag/Lagerung von Kohle und Koks<br />

• Just-in-Time Lieferungen • Kontraktlogistik<br />

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32 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> PORTRÄT Werkshafen Sachtleben<br />

Werkshafen Sachtleben übernimmt<br />

wichtige logistische Aufgaben<br />

Wenn vom <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> die Rede ist, dann ist damit meist duisport gemeint. Doch zahlreiche Werkshäfen im Stadtgebiet<br />

erfüllen ebenfalls wichtige logistische Aufgaben. Und machen zusammen mit dem duisport einen jährlichen Umschlag von<br />

110 Mio. Tonnen aus. Dazu trägt auch die firmeneigene Umschlageinrichtung <strong>der</strong> Sachtleben Chemie GmbH in Duisburg-Homberg<br />

bei.<br />

(MW) Auf den eigenen <strong>Hafen</strong> verzichten<br />

und die Warenströme über den <strong>Duisburger</strong><br />

<strong>Hafen</strong> abwickeln? Nein – schüttelt<br />

Axel Markens den Kopf und antwortet<br />

lächelnd auf die nicht ganz ernst gemeinte<br />

<strong>Ein</strong>gangsfrage zum „Aufwärmen“ des<br />

Autors: „Dies ist aus meiner Sicht undenkbar.“<br />

Dann, so <strong>der</strong> Pressesprecher<br />

<strong>der</strong> Sachtleben Chemie GmbH, würde<br />

es ja noch mehr Lkw-Verkehre im Werksumfeld<br />

geben. „Dies wollen wir natürlich<br />

vermeiden, es wäre für uns kein Gewinn.<br />

Vielmehr wollen wir unsere exklusive<br />

Lage am Rheinufer gewinnbringend nutzen“,<br />

so <strong>der</strong> Firmensprecher. Und Recht<br />

hat er. Nur einen guten Steinwurf nördlich<br />

<strong>der</strong> Autobahnbrücke, über welche<br />

die A40 den Rhein bei Duisburg-Homberg<br />

quert, unterhält das Chemieunternehmen<br />

seit ewigen Zeiten einen Privat-<br />

hafen. Alleine im Wareneingang wird dort<br />

ein Volumen von etwa 800.000 Tonnen<br />

umgeschlagen, inklusive <strong>der</strong> Werksverkehre.<br />

Mehr als 5 km eigene Gleise<br />

An <strong>der</strong> rund 600 Meter langen <strong>Hafen</strong>wand<br />

legt im Schnitt ein Schiff pro Tag an.<br />

Es bringt die Rohstoffe, meist verschiedene<br />

Erze, aus den Nordseehäfen. Im Sachtleben-<strong>Hafen</strong><br />

wird das Schüttgut über den<br />

Kran mit einer 105 Meter langen Brücke<br />

entladen, zwischengelagert und mit <strong>der</strong><br />

eigenen Eisenbahn in die Produktion<br />

beför<strong>der</strong>t. Dazu unterhält <strong>der</strong> Chemikalienproduzent<br />

ein 5,3 Kilometer langes,<br />

eigenes Schienennetz und drei Zugmaschinen.<br />

Alleine auf <strong>der</strong> Rohstoffseite arbeiten<br />

12 Mitarbeiter im Privathafen. Diese müssen<br />

das Werk an 365 Tagen pro Jahr mit<br />

Rohstoffen versorgen. Mit diesen Materialien<br />

werden pro Jahr etwa 100.000 Tonnen<br />

Titandioxid, etwa 100.000 Tonnen<br />

Zinksulfid und Bariumsulfatprodukte sowie<br />

etwa 40.000 Tonnen Wasserchemikalien<br />

produziert.<br />

Zusätzlich treffen an sechs Tagen in <strong>der</strong><br />

Woche –mit Ausnahme des Sonntags –<br />

cirka 400 Tonnen Wirbelschichtbraunkohle<br />

ein. Das sind elf Wagons pro Tag o<strong>der</strong><br />

eine Jahresmenge von etwa 130.000 Tonnen.<br />

Mit dieser Braunkohle wird <strong>der</strong> Wirbelschichtbraunkohleofen<br />

des firmeneigenen<br />

Kraftwerks befeuert. Denn rund<br />

60 Prozent <strong>der</strong> elektrischen Energie erzeugt<br />

die Sachtleben Chemie GmbH selber.<br />

Die fertigen Produkte, vor allem die<br />

Pigmente und Füllstoffe, gehen in etwa<br />

80 Län<strong>der</strong>. <strong>Ein</strong> Schwerpunkt ist Asien.


Doch auch Deutschland und Europa sind<br />

wichtige Absatzmärkte.<br />

Aus schwarzem Erz wird hochweißes<br />

Titandioxid<br />

Sachtleben ist ein führen<strong>der</strong> Hersteller<br />

hochwertiger Chemieprodukte mit einer<br />

großen Palette weißer Pigmente und Füllstoffe.<br />

Die Firmengeschichte reicht über<br />

125 Jahre zurück. Rund 1.200 Mitarbeiter<br />

erzielen einen Jahresumsatz von rund<br />

350 Millionen Euro. Sachtleben stellt Partikel<br />

auf <strong>der</strong> chemischen Basis von Titandioxid,<br />

Zinksulfid und Bariumsulfat sowie<br />

Wasserchemikalien her und vertreibt diese<br />

DUISBURG<br />

weltweit. Hauptanwendungsgebiete <strong>der</strong><br />

Sachtleben-Produkte sind zum Beispiel<br />

Synthesefasern, Lacke und Farben, Kunststoffe<br />

sowie Papier. Der Chemieproduzent<br />

stellt darüber hinaus spezielle Partikel für<br />

die Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie<br />

zur Verfügung und ist ein Partner<br />

im Bereich Wasseraufbereitung, Chromatographie,<br />

Nanotechnologie und Katalyse<br />

sowie für die Herstellung von Baustoffen.<br />

Die 1878 gegründete Lithopone- und<br />

Permanentweißfabrik Schöningen <strong>AG</strong><br />

nannte sich nach <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong><br />

Geschäftsleitung durch Dr. Rudolf Sachtleben<br />

im Jahr 1883 Sachtleben & Co.<br />

800.000 Tonnen Wareneingang im Jahr wollen bewältigt werden: Pro Tag legt ein Schiff bei Sachtleben<br />

an und wird mit Hilfe <strong>der</strong> 105 Meter langen Kranbrücke entladen. Das Unternehmen verfügt zudem über<br />

drei Eisenbahn-Zugmaschinen, die das Material in die Produktion bringen.<br />

Werkshafen Sachtleben PORTRÄT duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 33<br />

Lithopone Fabrik in Schöningen. Das neue<br />

Unternehmen wechselte 1892 zum Standort<br />

Duisburg. Der Rhein und das benachbarte<br />

Ruhrgebiet boten schon damals optimale<br />

Standortbedingungen für Transport,<br />

Energie- und Wasserversorgung.<br />

www.sachtleben.de<br />

In lockerer Folge veröffentlichen wir<br />

Porträts weiterer <strong>Duisburger</strong> Werkshäfen.<br />

LOGISTIK MIT TRANSPARENZ<br />

L<strong>AG</strong>ERUNG • KOMMISSIONIERUNG • KONFEKTIONIERUNG • WARENVERTEILUNG<br />

Verkehrsgünstig auf dem Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen gelegen bieten wir Ihnen mehrere<br />

Tausend Palettenplätze (Gesamtkapazität ca. 33.000 Plätze) in Zusammenhang mit qualifizierter<br />

Dienstleistung für<br />

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Hochmotivierte Mitarbeiter sowie mo<strong>der</strong>nste Lager- und Kommissionierungssysteme für belegloses<br />

Arbeiten stehen bereit, um Aufträge für Handel und Industrie zuverlässig auszuführen.<br />

Lagerungen erfolgen in EDV gesteuerten Verschieberegalen und/o<strong>der</strong> konventionellen Regal- und<br />

Blocklagern (WGKIII zugelassen). Für die Bearbeitung stehen mehrere tausend Quadratmeter Fläche<br />

zur Verfügung.<br />

Mo<strong>der</strong>nste Informationstechnologie – DFÜ-Kommunikation, permanente Auftrags-Stati-Bereitstellung,<br />

Chargenverfolgung, Vergabe von NVE’s (128er Barcode), Tracking und Tracing im Internet u.v.m. –<br />

gewährleistet, dass unsere Auftraggeber und <strong>der</strong>en Kunden ständig auf dem aktuellsten Stand sind.<br />

Täglich gelangen die Sendungen über Lkw und Paketdienstleister im Direktverkehr o<strong>der</strong> über<br />

Verteilerstützpunkte im 24/48 Stunden-Takt zu den Empfängern.<br />

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34 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> HAFEN CTS-Eröffnung<br />

CTS feiert <strong>Ein</strong>weihung des<br />

Logistik-Zentrums am Parallelhafen<br />

In einem Pförtnerhäuschen eines früheren Stahlwerks hat für Rainer Cremerius alles begonnen. Vor 16 Jahren. Als Spediteur<br />

brachte sein damals noch kleines Unternehmen Cremerius Transport Service (CTS) vom <strong>Duisburger</strong> Süden aus die Rä<strong>der</strong> ins<br />

Rollen.<br />

(hk) Seit November 2007 unterhält CTS<br />

ein trimodales Logistikzentrum im <strong>Duisburger</strong><br />

Parallelhafen. Das Firmenmotto<br />

lautet: „Wir wollen was bewegen.“ Knapp<br />

10.000 qm Hallenfläche – inklusive einer<br />

wasserüberkragenden Halle für das Umladen<br />

vom Schiff sowie einem eigenen<br />

Gleisanschluss zeigen: Das ist seit 1992<br />

ganz augenscheinlich gelungen.<br />

Der Neubau am Parallelhafen ist die Erfüllung<br />

eines Traums. O<strong>der</strong> weniger emotional<br />

ausgedrückt: das konsequente Verfolgen<br />

eines Wegs. Ganz wie man will.<br />

„Natürlich habe ich mir immer gewünscht,<br />

ein eigenes Lager zu betreiben“, sagte<br />

CTS-Eigentümer Rainer Cremerius während<br />

<strong>der</strong> offiziellen Eröffnung des Lagers<br />

Mitte Mai. Dann fügt er hinzu: „Für mich<br />

gehören Spedition und Lager unbedingt<br />

zusammen.“ Der Logistiker nutzt diese<br />

nahe liegende Verbindung: Was CTS<br />

lagert, fährt CTS auch in <strong>der</strong> Regel aus.<br />

Rainer Cremerius bilanziert auf diese<br />

nüchterne Weise.<br />

Von <strong>der</strong> Vision zur Wirklichkeit<br />

Als festliche Party für Freunde und Partner<br />

des Unternehmens feierte CTS im Mai den<br />

Schritt von <strong>der</strong> Vision zur Wirklichkeit.<br />

Gearbeitet wurde hier schon seit einem<br />

halben Jahr. Keine lange Reden unterbrachen<br />

den Rhythmus <strong>der</strong> guten Gespräche.<br />

Rainer Cremerius, <strong>der</strong> mit seiner ganzen<br />

Familie die Gäste herzlich begrüßte, sieht<br />

es so: Die Leistung soll für sich sprechen.<br />

Und da ist die Aussage unmissverständlich:<br />

50 Mitarbeiter hat CTS <strong>der</strong>zeit. In<br />

Duisburg ist man zu Hause, in Frankfurt<br />

an <strong>der</strong> O<strong>der</strong> und in Chemnitz sowie im<br />

tschechischen Sulejovice unterhält man<br />

inzwischen Büros. Der Lager-Komplex<br />

setzt nun ein weiteres Ausrufezeichen.<br />

Nicht das letzte, denn CTS hat sich bereits


enachbarte Flächen für einen möglichen<br />

Ausbau optional gesichert. 26.000 qm<br />

misst dann das Gesamtareal. Was das<br />

Familienunternehmen im Parallelhafen<br />

bewegt, macht ein kleiner Rundgang<br />

durch die vier Hallen deutlich: Stahl sorgt<br />

für Umsatz. Coils o<strong>der</strong> Band- und Quartobleche<br />

lagern hier. Umschlagsvolumen:<br />

180.000 Tonnen im Jahr.<br />

Operationsbasis Parallelhafen<br />

40 eigene o<strong>der</strong> von festen Sub-Unternehmen<br />

gecharterte LKW transportieren täglich<br />

die Lieferungen weiter zum Kunden.<br />

In ganz Deutschland und im benachbarten<br />

Ausland bewegt CTS neben Stahl auch die<br />

Produkte <strong>der</strong> Baustoffindustrie. Darüber<br />

hinaus nutzt man die Nähe zum Rhein-<br />

Ruhr-Terminal, um per Container – die<br />

man selbst staut – den Weitertransport<br />

auch per Bahn o<strong>der</strong> Schiff in die europäischen<br />

Seehäfen, z.B. Rotterdam und<br />

Bei CTS ist das Geschäft Herzens- und Familiensache: Gudrun und Rainer Cremerius haben auch die<br />

Söhne Phillip und Thorben (re.) schon dafür begeistert.<br />

Antwerpen, zu sichern. Im Dreischichtbetrieb<br />

sind 18 Lagerarbeiter tätig. Zu den<br />

vier miteinan<strong>der</strong> verbunden Hallen gehört<br />

auch ein eigenes Bürogebäude mit etwa<br />

460 qm auf zwei Etagen. Der Parallelhafen<br />

ist für CTS zur kompletten Operationsbasis<br />

geworden.<br />

„Ankermieter“ und weitere Partner<br />

Das Stahlgeschäft boomt. Gut für das<br />

Unternehmen. Doch Rainer Cremerius<br />

lässt keine Zweifel daran, dass die Realisierung<br />

seiner Idee vom eigenen Lager wenig<br />

mit Konjunkturlagen zu tun hat. „Ich<br />

hatte auch schon vor fünf Jahren den Plan,<br />

neu zu bauen. Aber ein solches Investment<br />

muss sich auch rechnen“, erläutert<br />

er. Da passte es gut, dass das Unternehmen<br />

Schmolz & Bickenbach-Flachstahl<br />

GmbH aus Düsseldorf vor zwei Jahren<br />

eine geeignete Lagerfläche suchte. Mit<br />

solch einem „Ankermieter“ ging vieles<br />

leichter. Immerhin kostete <strong>der</strong> Neubau<br />

knapp 8,5 Millionen Euro. Dass CTS<br />

Stahlproduzenten wie ThyssenKrupp o<strong>der</strong><br />

Salzgitter und Stahlhandelshäuser wie die<br />

CTS-Eröffnung HAFEN duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 35<br />

Hier lagen Arbeit und Vergnügen eng beieinan<strong>der</strong>. Das gesamte Team feierte den Start am neuen Standort.<br />

Eisenmetall GmbH aus Gelsenkirchen<br />

o<strong>der</strong> Logistiker wie OLS aus Mönchengladbach<br />

zu seinen verlässlichen Partnern<br />

zählen, sichert die Bodenhaftung <strong>der</strong><br />

Traumerfüllung.<br />

Nebenbei: Den Freitagabend als Festtermin<br />

hatte Inhaber Rainer Cremerius<br />

bewusst gewählt. Da ruhte <strong>der</strong> Betrieb.<br />

Die Kräne mit Nutzlasten von bis zu<br />

35 Tonnen Last verharrten in <strong>der</strong> Ruheposition,<br />

das Schienenfahrzeug, das die<br />

Coils in die Umschlaghalle fährt, stand<br />

unbewegt im Lager. Lkw standen still auf<br />

dem Hof. Der Chef wollte mit seinem<br />

gesamten Team die Erfüllung seines<br />

Traums feiern. Denn auch das gehört zu<br />

den Erfahrungen, die Rainer Cremerius in<br />

16 Jahren verinnerlicht hat: „Man bewegt<br />

nur was, wenn die ganze Mannschaft hinter<br />

einer Sache steht. Das ist bei uns so.“<br />

www.ctsduffo.de


36 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> SERVICES VTS<br />

Mit <strong>der</strong> Antonow zu den Pyramiden<br />

In nur fünf Tagen hat die VTS-Gruppe, ein Tochterunternehmen <strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong>, einen 96 Tonnen schweren<br />

Wärmetauscher vom italienischen Bergamo nach Kairo transportiert – im „Bauch“ <strong>der</strong> Antonow An-124, einem <strong>der</strong> größten<br />

Transportflugzeuge <strong>der</strong> Welt.<br />

(tof) Der über 20 Meter lange Koloss<br />

erreichte unversehrt seinen Bestimmungsort.<br />

Unter an<strong>der</strong>em baute <strong>der</strong> Verpackungsspezialist<br />

VTS neun „Füße“, so<br />

genannte Stahl-Sättel, unter den Gas/<br />

Gas-Wärmetauscher, um eine optimale<br />

Gewichtsverteilung, Befestigung und<br />

Sicherung im Rumpf <strong>der</strong> Antonow zu<br />

gewährleisten.<br />

„Die Rahmenbedingungen dieses außergewöhnlichen<br />

Transports waren herausfor<strong>der</strong>nd<br />

für uns“, räumt Projektleiter Karl-<br />

Heinz Berlit ein. „Nur zwei Rampen gibt<br />

es weltweit, die einen 96 Tonnen schweren<br />

Wärmetauscher in den La<strong>der</strong>aum<br />

einer Antonow bewegen können: eine


efindet sich in den USA, eine weitere<br />

steht in Europa zur Verfügung.“ Frühzeitig<br />

mussten deshalb sowohl Rampe als auch<br />

Flugzeug reserviert werden, zumal eine<br />

Rampe zum Zeitpunkt des Transports<br />

auch noch defekt war. Zusätzlicher Termindruck<br />

entstand durch die Tatsache,<br />

dass die Antonow pro Stunde Wartezeit<br />

rund 5.000 Dollar kostet und maximal<br />

nur 24 Stunden wartet. Berlit: „Dann<br />

fliegt sie zum nächsten Auftraggeber, egal<br />

was passiert.“<br />

Optimale Vorbereitung – starke Nerven<br />

Neun Transportsättel, allesamt von <strong>der</strong><br />

VTS-Gruppe hergestellt, wurden mit Bandagen<br />

aus Stahl und umlaufen<strong>der</strong> Antirutschmatte,<br />

am über 20 Meter langen<br />

und rund zweieinhalb Meter hohen wie<br />

breiten Koloss befestigt. „Die Füße waren<br />

notwendig, um eine optimale Gewichtsverteilung<br />

im Flugzeug zu garantieren“,<br />

erläutert Berlit. Über einen Zwischenstopp<br />

zum Nachtanken in Athen gelangte <strong>der</strong><br />

Wärmetauscher dann innerhalb weniger<br />

Stunden vom italienischen Bergamo zum<br />

ägyptischen Bestimmungsort Damietta.<br />

Für den Transport des Wärmetauschers<br />

auf die Rampe am Rollfeld waren zwei<br />

Mobilkräne und ein Tiefla<strong>der</strong> im <strong>Ein</strong>satz.<br />

Im Frachtraum <strong>der</strong> Antonow An-124<br />

wurde <strong>der</strong> Behälter an 42 Stellen, so<br />

genannten Lash-Punkten, mit 24 Ketten<br />

und sechs Stahl-Längsträgern befestigt, um<br />

www.de.nyklogistics.com<br />

den Transportkräften bei Start und Landung<br />

standzuhalten. „Das waren schon<br />

nervenaufreibende Momente“, beschreibt<br />

VTS-Mitarbeiterin Sabine Gorynski, die die<br />

speditionelle Durchführung verantwortete<br />

und den Flug gemeinsam mit Karl-Heinz<br />

Berlit begleitete. Für sie ging mit diesem<br />

Projekt ein Traum in Erfüllung: „<strong>Ein</strong>mal<br />

die Antonow nutzen!“<br />

➣ Distribution/Sammelverkehre ➣ <strong>Ein</strong>satz mo<strong>der</strong>nster EDV-Systeme<br />

➣ Seeverkehre und Luftfrachten ➣ Zollabfertigung und Zollabwicklung<br />

➣ Transportmanagement ➣ Zolllagerung (Typ „E“)<br />

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Telefon: (0 20 65) 30 24-522 · Fax: (0 20 65) 30 24-477<br />

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VTS SERVICES duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 37<br />

Neun „Füße“ o<strong>der</strong> Stahlsättel – eigens von VTS geplant und gebaut – stützen den 20 Meter langen<br />

Wärmetauscher und garantieren eine optimale Gewichtsverteilung im Flugzeug.<br />

Der Gas/Gas-Wärmetauscher ist Teil eines<br />

Großprojektes mit 40.000 Frachttonnen<br />

für Ägypten, dessen kompletten Transport<br />

die VTS-Gruppe übernommen hat.<br />

www.vts-logistik.de<br />

Alzenau – Bremen – Duisburg – Hamburg – Köln


38 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> NETZWERK duisport kooperiert mit <strong>Duisburger</strong> Schulen<br />

Logistik macht Schule<br />

Berufe in <strong>der</strong> Logistikbranche, Berufswahl, Anfor<strong>der</strong>ungsprofile, Logistikwirtschaft, Globalisierung. Das sind die Themen, die<br />

die <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong> zwei <strong>Duisburger</strong> Schulen in einem turnusmäßigen Rhythmus über mehrere Jahre näher bringen<br />

möchte.<br />

(tof) Dazu hat die <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong><br />

im Frühjahr Kooperationsvereinbarungen<br />

mit <strong>der</strong> Gesamtschule Duisburg Mitte und<br />

dem Kopernikus-Gymnasium Walsum<br />

geschlossen. „Logistik ist mittlerweile die<br />

drittgrößte Wirtschaftsbranche in Deutschland,<br />

die gerade jungen Menschen beste<br />

Berufschancen eröffnet“, sagt Erich Staake,<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong><br />

<strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong>. „Nicht nur in Duisburg brauchen<br />

die Logistikunternehmen aufgrund<br />

des starken Wachstums bereits heute qualifizierten<br />

Nachwuchs für die verschiedensten<br />

Bereiche“, so Staake. Auch für Gerd<br />

Demmer, Schulleiter <strong>der</strong> Gesamtschule<br />

Duisburg Mitte ist die Kooperation mit<br />

dem <strong>Hafen</strong> von Bedeutung. Denn wie er<br />

Duisburg – NRW – Deutschland:<br />

Bedeutende Logistikstandorte<br />

Deutschland ist von <strong>der</strong> Weltbank in<br />

einer aktuellen Studie „als Standort mit<br />

hoher Logistikkompetenz“ eingeschätzt<br />

worden. Gemäß <strong>der</strong> Studie rangiert<br />

Deutschland nach Singapur und den<br />

Nie<strong>der</strong>landen auf Platz drei <strong>der</strong> attraktivsten<br />

Logistikstandorte weltweit. Rund<br />

2,7 Mio. Menschen arbeiten deutschlandweit<br />

in <strong>der</strong> Logistik, <strong>der</strong> damit drittgrößten<br />

Wirtschaftsbranche, die im vergangenen<br />

Jahr rund 210 Mrd. Euro<br />

umgesetzt hat.<br />

Fotos: Raabe<br />

Allein in Nordrhein-Westfalen sind etwa<br />

620.000 Logistik-Beschäftigte in mehr<br />

als 10.000 Unternehmen angestellt. Im<br />

Logistikland NRW zählt die Logistik zu<br />

den Zukunftsbranchen mit Wachstumspotential.<br />

Das gilt insbeson<strong>der</strong>e für den<br />

<strong>Hafen</strong>- und Logistikstandort Duisburg:<br />

Bereits heute sind hier über 36.000<br />

Arbeitsplätze vom <strong>Hafen</strong> abhängig. Im<br />

Jahr 2000 waren das noch 24.000.


erklärt „gibt es auch ein Leben nach <strong>der</strong><br />

Schule“. Gerade deshalb sei es wichtig,<br />

Schulen so früh wie möglich gegenüber<br />

<strong>der</strong> Wirtschaft zu öffnen, um die Berufseinstiegschancen<br />

<strong>der</strong> Schüler zu erhöhen.<br />

Modell <strong>der</strong> Arbeitswelt kennen lernen<br />

Die Kooperationsvereinbarung sieht vor,<br />

dass Vertreter <strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong><br />

die Schulen besuchen, um konkrete, vorher<br />

abgesprochene Unterrichtsinhalte zu<br />

erarbeiten. Begriffe wie „Berufswahl- und<br />

Arbeitsweltorientierung“, „Öffnung von<br />

Schule und Unterricht“, „<strong>Ein</strong>führung in<br />

die Logistikwirtschaft“ und „Logistikstandort<br />

Duisburg“ werden erörtert und sind<br />

Gegenstand bei <strong>der</strong> Erstellung von Facharbeiten.<br />

duisport begegnet den Schülern<br />

verschiedener Jahrgangsstufen in unterschiedlichen<br />

Fächern dabei als Modell <strong>der</strong><br />

Arbeitswelt.<br />

Logistik auf den Lehrplan setzen<br />

Für ausgewählte Schüler <strong>der</strong> Jahrgangsstufen<br />

9/10 wird duisport in regelmäßigen<br />

Abständen Praktikumsplätze zur Verfügung<br />

stellen bzw. bei den 250 Transport-<br />

duisport kooperiert mit <strong>Duisburger</strong> Schulen NETZWERK duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 39<br />

Die Städtische Gesamtschule Duisburg-Mitte (im Foto oben) und das Kopernikus-Gymnasium Walsum sind die ersten<br />

<strong>Duisburger</strong> Schulen, die mit dem <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> eng kooperieren.<br />

und Logistikunternehmen im <strong>Duisburger</strong><br />

<strong>Hafen</strong> direkt darum werben, Schülern<br />

eine Chance zu geben. Ziel <strong>der</strong> Kooperationsvereinbarung<br />

ist es, ein nachhaltiges<br />

Konzept aufzubauen, das über mehrere<br />

Jahre eine Art „Kooperationsroutine“<br />

zwischen Logistik und Schule vorsieht.<br />

„Logistik ist eine Querschnittsfunktion. Sie<br />

ist überall, 365 Tage im Jahr, 24 Stunden<br />

am Tag. Insofern ist es nur konsequent,<br />

dass das Thema Logistik stärker als bisher<br />

auf den Lehrplan <strong>der</strong> Schulen kommt“, so<br />

Staake.


40 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> EVENTS 15. Ruhrorter <strong>Hafen</strong>fest<br />

<strong>Ein</strong> Programmfeuerwerk kündigt sich an<br />

<strong>Ein</strong> <strong>Hafen</strong>fest auf neuem Niveau hatte <strong>der</strong> Ruhrorter <strong>Hafen</strong>fest-Verein im vergangenen Jahr versprochen. Er hat Wort gehalten –<br />

und bekommt dabei prominente Unterstützung: Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland übernimmt dieses Jahr die<br />

Schirmherrschaft und Schauspieler Uwe Ochsenknecht wird als Vollblut-Musiker live zu erleben sein.<br />

(tof) „Das ist für mich als gebürtiger <strong>Duisburger</strong><br />

eine ganz beson<strong>der</strong>e Ehre und eine<br />

Herzensangelegenheit, da ich um die Tradition<br />

Ruhrorts und des Ruhrorter <strong>Hafen</strong>festes<br />

weiß“, so Sauerland zur Übernahme<br />

<strong>der</strong> Schirmherrschaft. Der OB, <strong>der</strong> gutes<br />

Wetter zum <strong>Hafen</strong>fest versprochen hat, ist<br />

nach Josef Krings und Bärbel Zieling das<br />

dritte Stadtoberhaupt, das die Schirmherrschaft<br />

des Ruhrorter <strong>Hafen</strong>festes übernimmt.<br />

„Wir sind stolz darauf, dass wir<br />

einen so viel beschäftigten Mann wie<br />

unseren OB für das Ruhrorter <strong>Hafen</strong>fest<br />

gewinnen konnten“, freut sich Walter<br />

Pavenstedt, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> des<br />

Ruhrorter Harfenfest e.V., und fährt fort:<br />

„Mit unserem aktuellen Programm wollen<br />

wir den konsequenten nächsten Schritt<br />

bei <strong>der</strong> Entwicklung des <strong>Hafen</strong>festes<br />

wagen.“ Das 15. Ruhrorter <strong>Hafen</strong>festes<br />

findet in diesem Jahr etwas früher statt als<br />

die Jahre zuvor: vom 25. bis 28. Juli.<br />

Auf drei Bühnen geht die Post ab<br />

Erstmals wird das Ruhrorter <strong>Hafen</strong>fest auf<br />

drei Bühnen gerockt. „Auf <strong>der</strong> großen<br />

Musikbühne wird <strong>der</strong> Schauspieler Uwe<br />

Ochsenknecht als Vollblut-Musiker zu erleben<br />

sein“, kündigt Dr. Bernhard Weber-<br />

Brosamer, Leiter des Haniel-Museums und<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des <strong>Hafen</strong>fest-Vereins<br />

an. Ochsenknecht, bekannt<br />

aus zahllosen deutschen wie internationalen<br />

TV- und Kinoproduktionen, wird sein<br />

neues und viertes Album „Singer“ vorstellen.<br />

„Mit eigener Band und Songs von<br />

Rock bis Reggae, von Blues bis Soul beweist<br />

er live seine musikalische Vielseitigkeit<br />

und steht, neben weiteren Highlights,<br />

stellvertretend für das Tagesmotto: Show-<br />

Samstag“, so Dr. Weber-Brosamer, <strong>der</strong><br />

maßgeblich verantwortlich zeichnet für das<br />

Bühnenprogramm und im vergangenen<br />

Jahr selbst zu den Klaviertasten griff und<br />

„Imagine“ von John Lennon abstimmte.


Auch auf <strong>der</strong> Wasserseite wird sich eine<br />

Menge tun. Beispielsweise wird das „Erste<br />

Deutsche Wasserski Show Team“ im<br />

<strong>Hafen</strong>mund am Start sein – und das am<br />

Freitag, Samstag und Sonntag. Dieses<br />

Team war bereits mehrfach bei „Wetten<br />

dass…?“ und hält den aktuellen Rekord<br />

mit 45 Wasserskiläufern hinter <strong>der</strong><br />

MS Heidelberg, aufgestellt im Juli 2004 im<br />

ZDF-Quotenrenner. Darüber hinaus hat<br />

<strong>der</strong> <strong>Hafen</strong>fest-Verein erstmals mit <strong>der</strong><br />

„River Lady“ ein Schiff gechartert. Das<br />

einem Mississippi-Dampfer nachempfundene<br />

Schiff ist bereits für den Eröff-<br />

„Head act“ und Schauspieler Uwe Ochsenknecht<br />

wird sein musikalisches Talent unter Beweis stellen:<br />

mit eigener Band und großer Bandbreite.<br />

nungsfreitag ausgebucht, für Samstag und<br />

Sonntag wird es zudem mit den Machern<br />

des einzigen Titanic-Museums in Europa<br />

eine Original Tea-Time geben, wie sie an<br />

Bord <strong>der</strong> Titanic üblich war, kredenzt mit<br />

dem Original-Kokosschnittchen. Zudem<br />

wird jener Wein angeboten, <strong>der</strong> auch<br />

früher in den Restaurants <strong>der</strong> 1. Klasse an<br />

Bord ausgeschenkt wurde.<br />

Spitzenköche kochen mit Jugendlichen<br />

An <strong>der</strong> Idee des Gourmetgartens wird<br />

nach den positiven Erfahrungen des vergangenen<br />

Jahres festgehalten. Der Garten<br />

wird am Richard-Hindorf-Platz zu finden<br />

sein, dort wo im vergangenen Jahr noch<br />

die „Bläck Fööss“ Ruhrort einheizten.<br />

Zusammen mit dem Verein<br />

Ruhr(koch)pott werden unter Anleitung<br />

von vier Spitzenköchen aus <strong>der</strong> Region bis<br />

zu 16 Jugendliche aus mehr als 5 Nationen<br />

internationale Mehr-Gänge-Menüs<br />

aus dem Kochhut zaubern. „Das ist unsere<br />

erste Zusammenarbeit mit dem<br />

Ruhr(koch)pott e.V. und wir haben bereits<br />

beschlossen, im Rahmen des Ruhrorter<br />

15. Ruhrorter <strong>Hafen</strong>fest EVENTS duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 41<br />

<strong>Hafen</strong>festes auch in den nächsten Jahren<br />

zu kooperieren“, so Pavenstedt.<br />

Gesetzt sind dieses Jahr natürlich wie<strong>der</strong><br />

das Höhenfeuerwerk am Freitag, das erstmals<br />

musikalisch untermalt und diesmal<br />

auch über die gesamte Distanz <strong>der</strong> Friedrich-Ebert-Brücke<br />

gezündet wird, die zum<br />

dritten Mal ausgetragene Segelregatta um<br />

den duisport-Cup mit Spitzenseglern u. a.<br />

aus Australien, Indien und Brasilien, die<br />

Dampfboote aus Holland, <strong>der</strong> Schiffskorso<br />

<strong>der</strong> Fahrgastschiffe, das Kin<strong>der</strong>fest, die Kirmes,<br />

die seit langer Zeit wie<strong>der</strong> mit einer<br />

großen Achterbahn aufwartet, <strong>der</strong> Fischund<br />

ein aufgewerteter Handwerkermarkt<br />

sowie eine komplett neu konzipierte<br />

<strong>Hafen</strong>promenade mit 20 Ausstellerbuden<br />

im einheitlichen maritimen Look.<br />

Programm und weitere Infos:<br />

www.hafenfest-ruhrort.de


42 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> MELDUNGEN<br />

„Wie wird man Vorstand“?<br />

Dieser und zahlreichen an<strong>der</strong>en Fragen stellte sich Erich<br />

Staake, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong>, im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltungsreihe „Dialog mit <strong>der</strong> Jugend“ am<br />

17. April <strong>2008</strong>.<br />

(ch) „Wie wird man eigentlich Vorstand?“<br />

– Gespannt erwarten die insgesamt<br />

80 Oberstufenschüler aus Bochum und<br />

Bottrop die Reaktion des <strong>Hafen</strong>-Chefs.<br />

Staake schmunzelt über die Frage einer<br />

Schülerin <strong>der</strong> zwölften Klasse. Das Eis ist<br />

schnell gebrochen. „Man kann sich nicht<br />

vornehmen, als Vorstand ins Berufsleben<br />

einzusteigen.“ Seine Rolle als Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

sei vielmehr eine Position in<br />

die er hineingewachsen, die ihm anvertraut<br />

worden sei, sagt <strong>der</strong> studierte<br />

Diplomkaufmann. Möglichst viele Erfahrungen<br />

in verschiedenen Bereichen <strong>der</strong><br />

Berufswelt machen, gibt er den Jugendlichen<br />

als Tipp mit auf den Weg. So ist auch<br />

Staake über Umwege in <strong>der</strong> Medien-,<br />

Konsumgüter und Veranstaltungsbranche<br />

bei <strong>der</strong> Logistik gelandet. Was sind Ihre<br />

Aufgaben? Wie vereinbaren Sie Beruf und<br />

Applaus für Yundi Li<br />

Privatleben? Wie<br />

sieht die Arbeitsmarkt-situation<br />

in<br />

<strong>der</strong> Logistik aus?<br />

Bereitwillig beantwortet<br />

Staake alle<br />

Fragen <strong>der</strong> Jugendlichen.<br />

Mut Machen<br />

Der Initiativkreis Ruhrgebiet gewährt<br />

durch sein Projekt „Dialog mit <strong>der</strong><br />

Jugend“ Schülern <strong>Ein</strong>blicke in die Chefetage<br />

großer Wirtschaftunternehmen – in<br />

<strong>der</strong> inzwischen 12. Auflage. Erich Staake,<br />

<strong>der</strong> zum dritten Mal dabei ist, macht den<br />

Teilnehmern Mut: „Die Logistikbranche<br />

boomt und bietet zahlreiche Berufsmöglichkeiten<br />

mit guten Perspektiven, beson<strong>der</strong>s<br />

für Berufseinsteiger.“ So setze auch er<br />

auf junge Nachwuchskräfte im duisport.<br />

Wie ein Popstar wird Yundi Li in seiner Heimat China gefeiert. Auch in <strong>der</strong> internationalen<br />

Konzertszene geht <strong>der</strong> erst 25-jährige Klaviervirtuose von Erfolg zu Erfolg.<br />

Foto: IR/Mohn<br />

(vK) Beim diesjährigen Klavier-Festival Ruhr<br />

des Initiativkreises Ruhrgebietes erhielt<br />

Yundi Li stehende Ovationen für seine Darbietung<br />

von Werken von Chopin, Rachmaninow,<br />

Liszt und Mussorgsky. Auf unserem<br />

Foto applaudieren Prof. Franz Xaver Ohnesorg<br />

(li.) als Intendant des Festivals, das in<br />

diesem Jahr sein 20. Jubiläum feiert, und<br />

Erich Staake, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> des<br />

<strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong>s und persönliches Mitglied<br />

im Initiativkreises Ruhrgebiet. Der<br />

<strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> hat das Konzert von<br />

Yundi Li am 21. Mai <strong>2008</strong> in <strong>der</strong> Mercatorhalle<br />

des <strong>Duisburger</strong> CityPalais geför<strong>der</strong>t<br />

und mit einem anschließenden Empfang<br />

verbunden.<br />

Der Initiativkreis Ruhrgebiet ist ein Zusammenschluss<br />

von 70 führenden Wirtschaftsunternehmen.<br />

Sie beschäftigen zusammen<br />

rund 2,5 Millionen Menschen weltweit<br />

und generieren einen globalen Umsatz von<br />

rund 700 Milliarden Euro. Ihre Führungskräfte<br />

repräsentieren als Persönliche Mitglie<strong>der</strong><br />

den Initiativkreis Ruhrgebiet. Ziel<br />

des Kreises ist es, die Metropole Ruhr weiterzuentwickeln.<br />

www.i-r.de<br />

Dem Dialog vorausgegangen waren eine<br />

Besichtigung des logport-Areals mit dem<br />

Bus und eine <strong>Hafen</strong>rundfahrt auf dem<br />

Wasser. Hier präsentierten Tobias Metten<br />

und Tim-Oliver Frische aus <strong>der</strong> Kommunikationsabteilung<br />

<strong>der</strong> duisport-Gruppe.<br />

Abgeschlossen wurde die abwechslungsreiche<br />

Veranstaltung bei einem Snack in<br />

persönlicher Atmosphäre auf dem Schiff.<br />

Und auch hier blieb viel Zeit für <strong>Ein</strong>zelgespräche.<br />

www.i-r.de<br />

Neue Liegeplätze<br />

für Schiffe<br />

Erstmals wurde im <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong><br />

ein Liegeplatz für Gefahrgutschiffe mit<br />

zwei blauen Kegeln eingerichtet.<br />

Außerdem stellte <strong>der</strong> duisport den<br />

ersten Seeschiffwarteplatz an <strong>der</strong><br />

gesamten Rheinschiene fertig.<br />

Der Gefahrgutliegeplatz für bis zu zwei<br />

Schiffe mit gefährlichen Gasen und ätzenden<br />

Stoffen befindet sich am südlichen<br />

Ufer des <strong>Hafen</strong>kanals (KM 1,22 bis 1,36).<br />

Der neue, 140 m lange Liegeplatz ermöglicht<br />

es den Schifffahrttreibenden, trotz<br />

ihrer brisanten Güter am sozialen Leben<br />

teilzuhaben. Der Seeschiffwarteplatz –<br />

ebenfalls am <strong>Hafen</strong>kanal, südliches Ufer<br />

(KM 2,2 bis 2,36) ist eingezäunt, mit<br />

einem Zahlenschloss gesichert und wird<br />

permanent videoüberwacht. Durch diese<br />

ISPS-Anlage für zwei Schiffe können auch<br />

die Seeleute anlegen, Gäste empfangen<br />

und die Stadt besuchen.


<strong>Ein</strong> Kleinod <strong>der</strong> Kunst inmitten<br />

beschaulicher Kulturlandschaft<br />

(frön) <strong>Ein</strong> Museum das, ebenso wie das<br />

künstlerische Werk von Beuys, den unbedarften<br />

Besucher herausfor<strong>der</strong>t. Dabei ist<br />

Schloss Moyland nicht nur ein ungewöhnliches<br />

und wichtiges Ausstellungskonzept<br />

für mo<strong>der</strong>ne Kunst, son<strong>der</strong>n auch eine<br />

gute Gelegenheit für einen Tagesausflug an<br />

den Nie<strong>der</strong>rhein. Denn die eindrucksvolle<br />

Anlage hat weitaus mehr zu bieten als die<br />

mit 5.000 Werken umfangreichste Sammlung<br />

des Beuysschen Schaffens weltweit.<br />

Schloss Moyland liegt bei Bedburg-Hau<br />

am Nie<strong>der</strong>rhein, da wo die Landschaft<br />

eben nicht so platt ist wie die Vorurteile<br />

über sie: nämlich abwechslungsreich, in<br />

Sichtweite <strong>der</strong> überraschend hohen Sonsbecker<br />

Schweiz. Hier liegen verschlafene<br />

Orte, beschauliche Pilgerstätten, großzügige<br />

Landwirtschaftsbetriebe und dazwischen<br />

viel Landschaft. Mit Alleen, Hecken<br />

und Wiesen – sofern <strong>der</strong> Besucher nicht<br />

den Weg über die Autobahn wählt, son<strong>der</strong>n<br />

sich Zeit nimmt für die Gegend.<br />

Vielfältige Gartenlandschaft<br />

An <strong>der</strong> weitläufigen Anlage des Schlosses<br />

fällt zuerst <strong>der</strong> Garten auf. Barocke Grundelemente<br />

wie das Alleen- und Grabensystem<br />

bestimmen noch heute die Struktur<br />

und geben ihm einen fast märchenhaften<br />

Charakter. Beson<strong>der</strong>s bemerkenswert ist<br />

das Spiel <strong>der</strong> Farben und Formen auf dem<br />

Wasser. Hinter dem „<strong>Ein</strong>gangswald“<br />

gelangt <strong>der</strong> Besucher in einen Garten im<br />

„gemischten Styl“ <strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Umgestaltung<br />

des Schlosses im ausgehenden<br />

19. Jahrhun<strong>der</strong>t entstand. Bereiche, die an<br />

englische Landschaftsgärten erinnern,<br />

wechseln sich mit Strukturen des „Architektonischen<br />

Gartens“ ab und lassen so<br />

eine abwechslungsreichen Landschaft ent-<br />

Schloss Moyland KULTOUR duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 43<br />

An Joseph Beuys scheiden sich die Geister. Das war schon immer so, das wird auch immer so bleiben. Gerade am eher<br />

konservativen Nie<strong>der</strong>rhein. Und doch wurde dem Aktionskünstler, Bildhauer, Zeichner, Kunsttheoretiker und Pädagogen hier<br />

ein bleibendes Denkmal gesetzt: Das Schloss Moyland.<br />

<strong>Ein</strong>e Sinnenfreude sind auch die zahlreichen<br />

Skulpturen im Schlossgarten.


44 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> KULTOUR Schloss Moyland<br />

Der Kräutergarten mit mehr als 100 Pflanzenarten ist für Botaniker und Kochfans gleichermaßen spannend.<br />

Hier wird auch <strong>der</strong> Geruchssinn angesprochen.<br />

stehen, die bei beinahe jedem Schritt<br />

ihren Charakter än<strong>der</strong>t und neue, interessante<br />

<strong>Ein</strong>blicke eröffnet.<br />

Im Garten: Kräuter und Skulpturen<br />

Teil des Areals ist auch ein Kräutergarten,<br />

<strong>der</strong> mehrere hun<strong>der</strong>t Pflanzenarten enthält<br />

und einen Querschnitt durch die<br />

Geschichte <strong>der</strong> Kräuter-, Heil-, Nutz- und<br />

Duftpflanzen von <strong>der</strong> Antike bis heute bietet.<br />

Die Basis <strong>der</strong> nicht nur für Botaniker,<br />

son<strong>der</strong>n auch für alle Kochfans erlebenswerten<br />

Kollektion ist das handgemalte<br />

und -geschriebene „Anholter Kräuterbuch“,<br />

das um 1470 entstand.<br />

Die Gartenanlage beherbergt zudem<br />

Skulpturen des ausgehenden 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts,<br />

plastische Arbeiten von kleinformatigen,<br />

gegenständlichen Objekten bis hin<br />

zur überdimensionalen, abstrakten Plastik.<br />

eröffnen. Teilweise fügen sie sich harmonisch<br />

in ihre Umgebung ein, mal stechen<br />

sie beinahe wie Objekte von einem an<strong>der</strong>en<br />

Planeten aus <strong>der</strong> Umgebung hervor –<br />

neue Interpretations- und Sinnräume werden<br />

eröffnet. Unter an<strong>der</strong>en sind Werke<br />

von Eduardo Chillida, Erwin Heerich,<br />

Gerhard Marcks, Joseph Jaekel o<strong>der</strong> dem<br />

Künstlerpaar Kubach-Wilmsen zu bewun<strong>der</strong>n.<br />

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Treffpunkt von Friedrich dem Großen<br />

und Voltaire<br />

Das Hauptgebäude erinnert ein bisschen<br />

an ein Märchenschloss, wie es sich Walt<br />

Disney nicht besser hätte ausmalen können.<br />

Moyland kann auf eine wechselhafte<br />

Geschichte zurückschauen. Das in seinen<br />

Ursprüngen mittelalterliche Wasserschloss<br />

wurde im ausgehenden 17. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

im barocken Stil verän<strong>der</strong>t und erweitert.<br />

1740, als es im Besitz <strong>der</strong> preußischen<br />

Krone war, trafen sich dort Friedrich <strong>der</strong><br />

Große und Voltaire zum ersten Mal. 1766<br />

erwarb es die Familie von Steengracht, die<br />

es ab 1854 von dem bekannten Kölner<br />

Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner<br />

im neugotischen Stil umbauen ließ. Bis<br />

1945 diente Schloss Moyland <strong>der</strong> Familie<br />

als ständiger Wohnsitz und war beliebtes<br />

Ausflugsziel für Reisende am Nie<strong>der</strong>rhein.<br />

In den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges<br />

wurde das Gebäude bei heftigen<br />

Kämpfen erheblich beschädigt und verfiel<br />

anschließend. 1987 begannen die ersten<br />

Restaurierungsarbeiten, 10 Jahre wurde<br />

später das Museum eröffnet.<br />

Dieses beherbergt heute die ehemalige Privatsammlung<br />

<strong>der</strong> Brü<strong>der</strong> Franz Joseph<br />

und Hans van <strong>der</strong> Grinten, die in einer<br />

ständigen Ausstellung auf fünf Etagen im<br />

Schlossgebäude gezeigt wird. Die beiden<br />

Kunstenthusiasten haben in beinahe<br />

einem halben Jahrhun<strong>der</strong>t eine einzigartige<br />

Sammlung von Exponaten aus dem<br />

19. und 20. Jahrhun<strong>der</strong>t aufgebaut. Nahezu<br />

alle Bereiche <strong>der</strong> bildenden und ange-<br />

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und Lagerung von Stückgütern<br />

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Container- und Güterumschlag mbH<br />

Moerser Strasse 66<br />

D-47059 Duisburg<br />

Telefon: +49 (0)203 3 18 560<br />

Telefax: +49 (0)203 3 18 56 22<br />

E-Mail: info@rrt.container-terminal.de<br />

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wandten Kunst sind darin vertreten. Neben<br />

Beispielen internationaler Strömungen<br />

liegt ein Schwerpunkt auf Werkkomplexen<br />

einzelner Künstler. Vor allem die persönlichen<br />

Kontakte <strong>der</strong> beiden Sammler<br />

zu Künstlern wie Joseph Beuys, Erwin<br />

Heerich, Hermann Teuber o<strong>der</strong> Rudolf<br />

Schoofs bestimmen den Charakter dieses<br />

Museums.<br />

Petersburger Hängung for<strong>der</strong>t heraus<br />

Selbst wenn immer nur ein Teil <strong>der</strong><br />

Sammlung ausgestellt wird, so hängen die<br />

Bil<strong>der</strong> doch in so großer Zahl scheinbar<br />

ebenso wahllos wie eng und erklärungslos<br />

zusammen, dass mancher Besucher<br />

zunächst einmal überwältigt wird. Selbst<br />

im ausgebauten Dachgeschoss ganz oben<br />

im Schloss drängen sich noch Töpfer- und<br />

Keramikwaren in den Vitrinen, die in<br />

an<strong>der</strong>en Museen eine Abteilung o<strong>der</strong><br />

zumindest ein eigenes Zimmer bekommen<br />

hätten. Diese Art <strong>der</strong> Präsentation nennt<br />

sich im Fachjargon „Petersburger Hängung“<br />

Sie hat eine lange Tradition in<br />

barocken Gemäldegalerien, etwa im Palazzo<br />

Pitti in Florenz o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Eremitage in<br />

St. Petersburg. Rahmen an Rahmen drängen<br />

sich die Bildwerke an den Wänden,<br />

dicht an dicht stehen die Skulpturen im<br />

Keller. Gleichberechtigt und unprätentiös<br />

sind die Werke <strong>der</strong> Kunst und dem Urteil<br />

des Betrachters verpflichtet. Diese komprimierte<br />

Präsentation entspricht <strong>der</strong> Ausstellungspraxis<br />

<strong>der</strong> Brü<strong>der</strong> van <strong>der</strong> Grinten<br />

seit ihren ersten Ausstellungen in Kranenburg,<br />

zum Beispiel 1963 in <strong>der</strong> Ausstellung<br />

„Joseph Beuys Fluxus“ und verdeutlicht<br />

den privaten und persönlich<br />

geprägten Ursprung dieser Sammlung.<br />

Orientierung und Information geboten<br />

Wer sich tatsächlich für die ausgestellte<br />

Kunst interessiert, wird aber nicht so allein<br />

gelassen, wie es im ersten Augenblick<br />

scheinen mag: Im sehr gut sortierten<br />

Museumsshop gibt es nicht nur allerlei<br />

Kleinigkeiten und Mitbringsel, son<strong>der</strong>n<br />

auch gute und informative Broschüren<br />

und Bücher. Dazu bietet das Museum<br />

auch zahlreiche Veranstaltungen, Führungen<br />

und Erläuterungen, die helfen, sich<br />

aus <strong>der</strong> Vielfalt ein eigenes Bild zu<br />

machen.<br />

Wer von so viel Kunst und Kultur ermüdet<br />

ist, kann sich in <strong>der</strong> Museumsgastronomie<br />

stärken, jenseits <strong>der</strong> Schlossbrücke,<br />

unterhalb <strong>der</strong> großen Bäume. Am Schlossparkplatz<br />

residiert die Touristik-Information<br />

in einem mo<strong>der</strong>nen Neubau, <strong>der</strong> sich<br />

gut in die Landschaft einfügt und allein<br />

wegen seiner Gestaltung einen Abstecher<br />

• Umschlag<br />

• Lagerung<br />

• Transport<br />

Schloss Moyland KULTOUR duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 45<br />

Die Augen – und <strong>der</strong> Kopf – sind im Innern des Schlosses gefor<strong>der</strong>t. Der Museumsshop bietet Interpretationshilfen.<br />

KRANUMSCHL<strong>AG</strong><br />

SPEDITION<br />

L<strong>AG</strong>ERUNG<br />

wert ist. Zudem kann sich <strong>der</strong> Besucher<br />

hier weitere Anregungen für seinen Nie<strong>der</strong>rhein-Ausflug<br />

holen.<br />

www.moyland.de<br />

• Produktion von Bentonit und<br />

Glanzkohlenstoffbildnern<br />

• Klassieren von Mineralien<br />

• Silolagerung<br />

Rhein-See-Transport GmbH<br />

Speditionsinsel 36 · 47119 Duisburg<br />

Tel: +49 (0) 203/8 27 45 · Fax: +49 (0) 203/8 91 41<br />

E-Mail: rheinsee@t-online.de


46 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> SERVICE Der <strong>Hafen</strong><br />

duisport – <strong>der</strong> <strong>Hafen</strong><br />

Der <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> (Markenname<br />

duisport) am Zusammenfluss von Rhein<br />

und Ruhr ist mit einem Umschlag von<br />

110 Mio. t und einer Wertschöpfung<br />

von 2 Mrd. Euro jährlich <strong>der</strong> größte<br />

Binnenhafen weltweit.<br />

Die trimodale (Wasser, Schiene, Straße)<br />

Logistikdrehscheibe fungiert als Hinterland-Knotenpunkt<br />

für die Seehäfen und<br />

als Tor für Güterverkehre nach Zentraleuropa.<br />

Neben dem Warenumschlag<br />

(v.a. Handelsware in Containern, Importkohle,<br />

Eisen/Stahl, Mineralöl/Chemie)<br />

bietet <strong>der</strong> Logistikstandort duisport zahlreiche<br />

logistische Dienstleistungen.<br />

Ansprechpartner<br />

Infra- und Suprastruktur<br />

<strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong><br />

Immobilienentwicklung und -vermarktung<br />

Tel: +49 (0)203-803-1 · mail@duisport.de<br />

Logistische Dienstleistungen<br />

duisport agency GmbH<br />

Transportketten, Marketing, Vertrieb<br />

Tel: +49 (0)203-803-417 · dpa@duisport.de<br />

dfl duisport facility logistics GmbH<br />

Gebäudemanagement, Instandhaltung,<br />

Warehouse Services, Port Logistics<br />

Tel: +49 (0)203-803-233 · dfl@duisport.de<br />

duisport – die Unternehmen<br />

Mehr als 250 logistikorientierte Unternehmen<br />

sind im <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> ansässig.<br />

Insgesamt hängen in Duisburg<br />

etwa 17.000 Arbeitsplätze vom <strong>Hafen</strong><br />

ab, in <strong>der</strong> Region sind es 36.000. Die<br />

hafeninduzierten Investitionen <strong>der</strong> angesiedelten<br />

Unternehmen belaufen sich<br />

jährlich auf etwa 250 Mio. Euro.<br />

duisport – die <strong>Hafen</strong>gruppe<br />

Die <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong> ist die Eigentums-<br />

und Managementgesellschaft des<br />

<strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong>s.<br />

Logport Logistic-Center Duisburg GmbH<br />

Ansiedlungsmanagement<br />

Tel: +49 (0)2065-902-1180<br />

info@logport.de · www.logport.de<br />

duisport rail GmbH<br />

Öffentliches Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />

Tel: +49 (0)203-803-202 · dpr@duisport.de<br />

VTS-Gruppe<br />

Verpackungslogistik und Transportlösungen<br />

für die Investitionsgüterindustrie<br />

Tel: +49 (0)203-803-20 · info@vts-logistik.de<br />

www.vts-logistik.de<br />

Die duisport-Gruppe, zu <strong>der</strong> auch die<br />

Tochtergesellschaften <strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong><br />

<strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong> gehören, bietet für den <strong>Hafen</strong>und<br />

Logistikstandort Full Service-Pakete<br />

in den Bereichen Infra- und Suprastruktur<br />

inklusive Ansiedlungsmanagement<br />

an. Logistische Dienstleistungen in<br />

Ergänzung zum Angebotsportfolio <strong>der</strong><br />

<strong>Hafen</strong>kunden vervollständigen das eigene<br />

Leistungsspektrum. Damit versteht sich<br />

die duisport-Gruppe nicht nur als Partner<br />

<strong>der</strong> Logistikwirtschaft, son<strong>der</strong>n leistet<br />

auch eigene Beiträge zur Optimierung<br />

von Transportketten.<br />

www.duisport.de<br />

duisportal – das Webportal des <strong>Hafen</strong>s<br />

Auf <strong>der</strong> Website des <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong>s<br />

finden Sie aktuelle Informationen rund<br />

um den <strong>Hafen</strong> und die Bereiche Logistik<br />

und Transport, außerdem Porträts und<br />

Angebote wichtiger <strong>Hafen</strong>anlieger und<br />

-kunden, Informationen über die<br />

duisport-Gruppe sowie weitere Ansprechpartner,<br />

Routenplaner, detaillierte <strong>Hafen</strong>pläne,<br />

Schiffs- und Bahnlisten.<br />

Auch ein kostenloses News-Abo<br />

können Sie hier bestellen.<br />

www.duisport.de<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Tel: +49 (0)203-803-270 · pr@duisport.de<br />

Ansprechpartner für die Schifffahrt<br />

<strong>Hafen</strong>behörde und Seemannsamt<br />

Tel: +49 (0)203-803-240<br />

hs@duisport.de<br />

Schiffsmeldestelle<br />

Tel: +49 (0)203-479 76 36<br />

UKW-Kanal 14<br />

anmeldung@duisport.de


Kornstra§e<br />

ra§e<br />

t<br />

nsheide<br />

sheim<br />

herpenberg<br />

Verbandstra§e<br />

Nimwegen<br />

Venlo<br />

Köln<br />

Ruhrorter Stra§e<br />

Moerser Stra§e<br />

r-C lve-Str.<br />

er Str<br />

Unterstr.<br />

nhofstra§e<br />

zur A57<br />

B 288<br />

zur A57<br />

Rheinstra§e<br />

Prinzenstra§e<br />

Kirchstra§e<br />

Asberger Stra§e<br />

Lange Stra§e<br />

Rumerlner Stra§e<br />

Hohenbudberger Stra§e<br />

E34<br />

Du-<br />

Rheinhausen<br />

Toeppersee<br />

M ndelheim<br />

Krefel<strong>der</strong> Stra§e<br />

A40<br />

Winkelhausen<br />

Trompeter Stra§e<br />

Dahlingstra§e<br />

Kirchstra§e<br />

Hohenbudberger Straße<br />

Georgstra§e<br />

K nigsberger<br />

Halener Stra§e<br />

Friedhofsallee<br />

Rheinpreu§enstra§e<br />

Winkelhauser Stra§e<br />

Oestrum<br />

Borgschenweg<br />

Baggersee<br />

Am M hlenberg<br />

Die Roos<br />

Moerser Stra§e<br />

Bruchstra§e<br />

Kreuzacker<br />

J gerstra§e<br />

Uerdinger Stra§e<br />

Sermer Stra§e<br />

Hochfeldstra§e<br />

Asterlagen<br />

Neue Krefel<strong>der</strong> Stra§e<br />

Uerdinger Stra§e<br />

L 473n<br />

Sermer Stra§e<br />

Kreuzacker<br />

Friedhofsallee<br />

Bergheimer Stra§e<br />

Schelmenweg Krefel<strong>der</strong><br />

2009<br />

Ahrstra§e<br />

Lauerstra§e<br />

Essenberg<br />

Bruchstra§e<br />

Hochfeldstra§e<br />

Businesspark<br />

Nie<strong>der</strong>rhein<br />

Essenberger Stra§e<br />

Moerser Stra§e<br />

Neue Krefel<strong>der</strong> Stra§e<br />

Rheingoldstra§eBachstra§e<br />

Kruppsee<br />

Lindenallee<br />

Dahlingstra§e<br />

Du.-Homberg<br />

Wilhelmstraße<br />

<strong>Duisburger</strong> Stra§e<br />

Emmericher Stra§e<br />

Rhein<br />

Asterlager Stra§e<br />

Schwarzenberg<br />

Bahnhof<br />

Windm hlenstr.<br />

Wilhelmstra§e<br />

Mannesmannstra§e<br />

Augustastra§e<br />

Dammstra§e<br />

Rheinpreu§enhafen<br />

Rathenaustra§e<br />

Homberg<br />

Friedrich-Ebert-Stra§e<br />

Kruppstra§e<br />

Kronprinzenstra§e<br />

Lindentor<br />

Ruhrorter Stra§e<br />

Friedrich-Ebert-Stra§e<br />

Bismarckstra§e<br />

K nigstra§e<br />

B60<br />

Eisenbahnhafen<br />

Krefel<strong>der</strong> Stra§e<br />

Stra§e Stra§e<br />

Marseiller<br />

Marseiller<br />

Breitenkamp<br />

Friedrich-Ebert-Br cke<br />

Wasser- und<br />

Schiffahrtsamt<br />

Duisburg Rhein<br />

Schwarzenberger Stra§e<br />

Rheinhausen-Mitte<br />

Vorbahnhof<br />

logport logport<br />

Friedrich-Ebert-Stra§e<br />

Friedrich-Ebert-Stra§e<br />

Lissaboner Str.<br />

<strong>Hafen</strong><br />

Krefel<strong>der</strong> Stra§e<br />

Rhein<br />

Bismarckstr. Kruppstr.<br />

Deichstra§e<br />

M hlenweide<br />

E34 A40<br />

Hochemmerich<br />

Moerser Stra§e<br />

<strong>Duisburger</strong> Str.<br />

Bremerhavener<br />

Stra§e<br />

Dubliner Stra§e<br />

Friedrich-Alfred-Stra§e<br />

Gaterweg<br />

logport I<br />

Bliersheimer Stra§e<br />

Stepelsche Stra§e<br />

Logistikpark<br />

Ka§lerfeld<br />

Rhein<br />

Margarethenstra§e<br />

Hamburger<br />

Stra§e<br />

Mannesmannstra§e<br />

Ungelsheim<br />

<strong>Hafen</strong>mund<br />

Museum <strong>der</strong><br />

Deutschen<br />

Binnenschifffahrt<br />

Eisenbahnhafen<br />

Homberger Stra§e<br />

Neuenkamp<br />

Essenberger Stra§e<br />

Dammstra§e<br />

Friedrich-Ebert-Stra§e<br />

Haus Rhein<br />

Schifferb rse<br />

Friedrich-Ebert-Stra§e<br />

Haniel-Museum<br />

<strong>Hafen</strong>kanal<br />

Ruhr<br />

Am Blumenkampshof<br />

Osloer Str.<br />

Europaallee<br />

Antwerpener Stra§e<br />

Parallelhafen<br />

Europaallee<br />

Rhein<br />

logport II<br />

H ttenheim<br />

Windm hlenstr.<br />

Laarer Stra§e<br />

<strong>Hafen</strong>stra§e<br />

Am Heidberg<br />

Laar<br />

Ruhrort<br />

Du.-H fen<br />

Rheinkai Nord<br />

Krausstra§e<br />

Vinckekanal<br />

<strong>Hafen</strong>feuerwehr<br />

<strong>Hafen</strong> Rheinhausen<br />

Ehinger Stra§e<br />

Eisenbahnstra§e<br />

<strong>2008</strong><br />

Richard-<br />

Seiffert-<br />

Str.<br />

Bahnhof<br />

Ruhrort<br />

Amtsgericht<br />

Haus Ruhrort<br />

Vinckeweg<br />

Am Alten<br />

Flugplatz<br />

Am Parallelhafen<br />

Stra§e<br />

Kopenhagener<br />

Liverpooler Stra§<br />

Duisburg<br />

Intermodal<br />

Terminal<br />

Rotterdamer Stra§e<br />

Nean<strong>der</strong>stra§e<br />

Essenberger Stra§e<br />

Br cke <strong>der</strong> Solidarit t<br />

Schulz-Knaudt-Stra§e<br />

M hlenfel<strong>der</strong> Stra§e<br />

<strong>Hafen</strong>stra§e<br />

Werfthafen<br />

Mercatorinsel<br />

Am Neuen Angerbach<br />

Alte <strong>Duisburger</strong> Str<br />

Vinckeufer<br />

Bunkerhafen<br />

Am Nordhafen<br />

Ehinger Stra§e<br />

Helmholtzstra§e<br />

Im Freihafen<br />

Alte Ruhr orter Str.<br />

Stahlstra§e<br />

Ka§lerfeld<br />

Werthauser Str.<br />

Sedanstra§e<br />

Rheinhauser Stra§e<br />

Adelenstr.<br />

Wanheim- Angerhausen<br />

W rthstra§e<br />

Kultushafen<br />

Kultushafen<br />

Kaiserswerther Stra§e<br />

B8<br />

Angerhauser Stra§e<br />

Duisburg-Mei<strong>der</strong>ich<br />

-Beeck<br />

Freizone<br />

Freizone<br />

Ro/Ro-<br />

Anlage<br />

DeCeTe-<br />

Terminal<br />

Stahlinsel<br />

<strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong><br />

Wasserschutzpolizei<br />

Ruhrhafen<br />

Neuenkamp<br />

Am Schl tershof<br />

Rhein-Ruhr-<br />

Rhein-Ruhr-<br />

Terminal<br />

Moerser Stra§e<br />

Importkohle-<br />

Terminals<br />

D3T<br />

Terminal<br />

Terminal<br />

Speditionsinsel<br />

Zollamt<br />

Ruhrorter Stra§e<br />

Ka§ler fel<strong>der</strong> Stra§e Am Brink<br />

Au§enhafen<br />

G terbahnhof<br />

Hochfeld Nord<br />

Krefeld/ Düsseldorf Düsseldorf<br />

Zeichenerklärung/Legend<br />

A40<br />

Autobahn / Motorway<br />

Haupterschließungsstraßen /<br />

Important connecting road<br />

Haupteisenbahnlinien /<br />

Important connecting railway<br />

Eisenbahn / Railway<br />

Wasserfläche / Water area<br />

<strong>Hafen</strong>gebiet duisport /<br />

duisport Port area<br />

Ende<br />

2009<br />

Ro/Ro-<br />

Anlage<br />

Zum Container-<br />

terminal<br />

Du.-H fen<br />

Du.-Zentrum<br />

Angertaler Stra§e<br />

Vulkanstr.<br />

Wanheimer Stra§e<br />

Beim Knevelshof<br />

Horststra§e<br />

S dhafen<br />

Ruhrorter Stra§e<br />

Am S dhafen<br />

S dhafen<br />

Ruhrdeich<br />

Dachsstr.<br />

Düsseldorfer Landstraße<br />

<strong>Hafen</strong>plan SERVICE duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 47<br />

DUSS-<br />

DUSS-<br />

Terminal<br />

Terminal<br />

Pontwert<br />

Wanheimer Stra§e<br />

Marientor<br />

Werftstra§e<br />

Forststra§e<br />

Kaiserswerther Stra§e<br />

Gartstr ucher Stra§e<br />

Wanheimer Stra§e<br />

Duisburg-S d<br />

B8<br />

Honigstra§e<br />

Marientorstr<br />

Heerstra§e<br />

Neuenhofstra§e<br />

R merstra§e<br />

Unter den Ulmen<br />

linsel<br />

Becken A<br />

Kohleninsel<br />

Schifferstra§e<br />

B rgermeister-P tz-Stra§e<br />

Innenhafen<br />

Museum<br />

Schwanentor<br />

Heerstra§e<br />

Schwanenstra§e Kuhstra§e<br />

Steinsche<br />

Theater am<br />

Marientor<br />

Gasse Poststr. Oberstra§e<br />

Du-Mei<strong>der</strong>ich<br />

Untermei<strong>der</strong>ich<br />

Du.-Ruhrort<br />

Obermei<strong>der</strong>ich<br />

Holzhafen<br />

Wilhelm Lehmbruck<br />

Museum<br />

Kardinal-Galen- Stra§e<br />

Rathaus<br />

Stadthaus<br />

Stadttheater<br />

Innenstadt<br />

Kremerstra§e<br />

Friedenstra§e<br />

Hochfeld<br />

W rthstra§e<br />

G terbahnhof<br />

Hochfeld S d<br />

Kulturstra§e<br />

Wanheimerort<br />

Angertaler Stra§e<br />

Du-S d<br />

Schlickstra§e<br />

<strong>Hafen</strong>kanal<br />

Ruhrschleuse<br />

Auf <strong>der</strong> H he<br />

D sseldorfer Stra§e<br />

D sseldorfer Stra§e<br />

Dellviertel<br />

Karl-Jarres-Stra§e Karl-<br />

D sseldorfer Landstra§e<br />

B8<br />

B8<br />

Ruhr<br />

Max-Peters- Stra§e<br />

Huckingen<br />

B 288<br />

Dinslaken<br />

A59<br />

Becken B<br />

Pontwert<br />

E34<br />

Stapeltor<br />

Friedrich- Wilhelm-Stra§e<br />

Heerstra§e<br />

B8<br />

A59<br />

Baustra§e<br />

Schrottinsel<br />

D sseldorfer Stra§e<br />

D sseldorfer Stra§e<br />

A40<br />

Wachol<strong>der</strong>-<br />

Buchholz<br />

Auf dem Damm<br />

Schlickstra§e<br />

Becken C<br />

Am Unkelstein A40<br />

CityPalais<br />

K nigstra§e<br />

IHK<br />

Mercatorstra§e<br />

A59<br />

Landfermannstra§e<br />

A59<br />

Wedauer Stra§e<br />

Du.Buchholz<br />

Sittardsberger Allee<br />

Altenbrucher Damm<br />

Rahmer See<br />

Krefel<strong>der</strong> Stra§e<br />

Augustastra§e<br />

Gerrickstr.<br />

Du. Gro§enbaum<br />

Geplante Straße/<br />

Planned fee<strong>der</strong> road<br />

Sitz <strong>der</strong> / Headquarter of<br />

<strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong><br />

Berliner<br />

Br cke<br />

Kiffward<br />

Schleuse<br />

Mei<strong>der</strong>ich<br />

Du.-Zentrum<br />

Du.-Duissern<br />

Hauptzollamt<br />

Hauptbahnhof<br />

p<br />

Neudorfer Stra§e<br />

Lehr-Stra§e<br />

Du.-Hochfeld<br />

Du.-<br />

Wanheimerort<br />

stra§e<br />

A59<br />

Albert-Hahn-Stra§e<br />

Bahnhofstra§e<br />

B8<br />

Kalkweg<br />

Mei<strong>der</strong>ich<br />

Kammerstra§e<br />

Neudorf<br />

Sternbuschweg<br />

Wedau-<br />

Stadion<br />

Kalkweg<br />

Kruppstra§e<br />

Bertasee<br />

Ruhr<br />

Wintgensstra§e<br />

Wendehafen<br />

Duissern<br />

Rhein-Herne-Kanal<br />

M lheimer Stra§e<br />

Bismarckstra§e<br />

Margarethensee<br />

Wedauer Stra§e<br />

Sittardsberger Allee<br />

Lindenstra§e<br />

Albert-Hahn-Stra§e<br />

Singstra§e<br />

Kremerskamp<br />

Krabbenkamp<br />

Ruhrdeich<br />

Angermun<strong>der</strong> Stra§e<br />

Gro§enbaumer Allee<br />

Gro§enbaum<br />

Bahnhofstra§e<br />

Baldusstra§e<br />

Kanalhafen<br />

AB-Kreuz<br />

Duisburg<br />

Gro§en- baumer Allee<br />

Saarner Stra§e<br />

Brengersweg<br />

Grabenstra§e<br />

Kammerstra§e<br />

Koloniestra§eKoloniestra§e<br />

Reiserweg<br />

Bronkhorststra§e<br />

Westen<strong>der</strong> Stra§e<br />

G terbahnhof Duisburg <strong>Hafen</strong><br />

Düsseldorf<br />

Uhlenbroicher Weg<br />

Emmericher Stra§e<br />

G terbahnhof Duisburg-Ruhrort <strong>Hafen</strong><br />

Sympherstra§e<br />

Mozartstra§e<br />

Barbarasee<br />

Sportpark<br />

Wedau<br />

A<br />

B8<br />

Regattabahn<br />

Wedau<br />

Kalkweg<br />

Schweizer Stra§e<br />

Wambachsee<br />

B llertsee<br />

Du-Rahm<br />

B8<br />

Emmericher Stra§e<br />

Emmericher Str.<br />

E34<br />

A40<br />

Mei<strong>der</strong>icher Stra§e<br />

Sternb uschweg<br />

B8<br />

Wasser- und<br />

Schiffahrtsamt<br />

Duisburg<br />

Mei<strong>der</strong>ich<br />

Wedauer Stra§e<br />

Lotharstra§e<br />

Masurenallee<br />

Wildf rstersee<br />

a§e<br />

Obermei<strong>der</strong>icher Stra§e<br />

A3<br />

Universit t<br />

Ruhrdeich<br />

Bissingheimer Stra§e<br />

Wedauer Br cke<br />

Masurensee<br />

Wolfssee<br />

Rhein-Herne-Kanal<br />

Schiffahrtskanal<br />

A3<br />

Zoo<br />

Uhlenhorststra§e<br />

Rangierbahnhof<br />

Duisburg-Wedau<br />

0 m 250 m 500 m 750 m 1000 m<br />

Hannover/Arnheim<br />

Bottrop<br />

B 231<br />

AB-Kreuz<br />

Du.-Kaiserberg<br />

M lheimer Stra§e<br />

Stadtwald<br />

Du.-Wedau<br />

Ruhrorter Stra§e<br />

Oberhausen/Dortmund<br />

A3<br />

Oberhausen/Essen<br />

Oberhausen/Essen<br />

Worringer Weg<br />

Ruhrorter Stra§e<br />

Carl-Benz-Stra§e<br />

Essen<br />

Mülheim<br />

Bissingheim<br />

Düsseldorf/Köln<br />

A 524<br />

Köln<br />

Düsseldorf/Köln


PIONIERGEIST VERNETZTE VOR 140 JAHREN EINEN GANZEN KONTINENT.<br />

WIR TUN ES HEUTE.<br />

Go West! Mit dem Bau von Union Pacifi c Railroad und Central<br />

Pacifi c Railroad wurden ab 1865 ganz neue Lebensa<strong>der</strong>n<br />

über den amerikanischen Kontinent gezogen. Visionäre<br />

Köpfe hatten erkannt: Nur mit schnellen und zuverlässigen<br />

Transportwegen lassen sich die weit gefächerten Ziele <strong>der</strong><br />

Zukunft erreichen.<br />

Heute nutzt duisport diese Erfahrungen logistischer Meisterleistung<br />

– und fährt dem Wettbewerb im Kombinierten<br />

Verkehr deutlich voraus. Europas Eisenbahnknotenpunkt Nr. 1<br />

hat über 350–mal pro Woche 80 Zielbahnhöfe in ganz<br />

Europa auf seinem Fahrplan. Durch Kooperationen mit zahlreichen<br />

Eisenbahngesellschaften stellen wir ein einzigartiges<br />

Netzwerk von Verbindungen und damit eine herausragende<br />

Hinterlandanbindung an die zentraleuropäischen Märkte<br />

sicher. Ihr wegweisendes Motto für das 21. Jahrhun<strong>der</strong>t:<br />

Go duisport!<br />

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unsere Leistungen –<br />

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<strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong><br />

Tel. +49 (0) 203-803-1<br />

www.duisport.de<br />

kontakt@duisport.de

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