Ein Magazin der Duisburger Hafen AG 2/2008 - Duisport
Ein Magazin der Duisburger Hafen AG 2/2008 - Duisport
Ein Magazin der Duisburger Hafen AG 2/2008 - Duisport
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K 47869<br />
<strong>Ein</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong> 2/<strong>2008</strong><br />
Im Takt:<br />
D3T-Terminal mit<br />
„Super-Kran“<br />
Im Visier:<br />
Masterplan soll<br />
Logistikstandort sichern<br />
Im Plan:<br />
Schenker eröffnet<br />
logport-Logistikzentrum<br />
Im Fokus:<br />
Häfen Duisburg und<br />
Le Havre kooperieren
Ihre Ladung.<br />
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47119 Duisburg info@imperial-ree<strong>der</strong>ei.de<br />
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9 Türkisch-deutsche<br />
Wirtschaftsbegegnung<br />
Grenzüberschreitende<br />
Netzwerkbildung<br />
10 NRW-<strong>Hafen</strong>konzept<br />
Leistungsfähigkeit <strong>der</strong><br />
Häfen soll gesteigert<br />
werden<br />
17 Meldungen<br />
18 Global Bulk Logistik<br />
Weltweite Massengut-<br />
Logistik für europäische<br />
Stahlwerke<br />
21 Meldungen<br />
22 Mehr als 200 Destinationen<br />
Schiffs- und Bahnliste<br />
26 DeCeTe-Terminal<br />
Frischzellenkur zum<br />
25-jährigen Jubiläum<br />
28 Jahresbilanz 2007<br />
Spitzenwerte<br />
für duisport-Gruppe<br />
30 Rhein-Ruhr Collin<br />
Neueröffnung<br />
im Kaßlerfeld<br />
32 Sachtleben<br />
Werkshafen mit wichtigen<br />
logistischen Aufgaben<br />
34 CTS<br />
Eröffnungsfeier am<br />
Parallehafen<br />
36 VTS<br />
Mit <strong>der</strong> Antonow zu den<br />
Pyramiden<br />
38 Kooperationsvereinbarungen<br />
Logistik macht Schule<br />
40 15. Ruhrorter <strong>Hafen</strong>fest<br />
<strong>Ein</strong> Programmfeuerwerk<br />
kündigt sich an<br />
42 Meldungen<br />
43 Schloss Moyland<br />
<strong>Ein</strong> Kleinod von Kultur<br />
und Natur<br />
46 Service<br />
duisport – <strong>der</strong> <strong>Hafen</strong><br />
47 <strong>Hafen</strong>plan<br />
6 Masterplan Güterverkehr und Logistik<br />
Logistikstandort<br />
Deutschland sichern<br />
<strong>Ein</strong> verkehrspolitisches Zukunftsprogramm zur<br />
Kanalisierung des rasant wachsenden Güterverkehrsaufkommens<br />
und Sicherung des Logistikstandortes<br />
Deutschland hat Bundesverkehrsminister Wolfgang<br />
Tiefensee entworfen.<br />
INHALT<br />
EIN M<strong>AG</strong>AZIN DER DUISBURGER HAFEN <strong>AG</strong><br />
14 Hinterlandverkehr stärken<br />
Le Havre und Duisburg kooperieren<br />
Höhepunkt <strong>der</strong> diesjährigen Kundenkontaktreise des <strong>Hafen</strong>s<br />
Duisburg nach Frankreich war neben einer Besichtigung<br />
<strong>der</strong> Häfen von Paris <strong>der</strong> Abschluss einer Kooperationsvereinbarung<br />
mit dem Seehafen Le Havre. Noch für dieses<br />
Jahr wird die <strong>Ein</strong>richtung einer direkten Zugverbindung<br />
im kombinierten Verkehr zwischen Duisburg und<br />
Le Havre erwartet.<br />
Impressum<br />
35. Jahrgang Heft 2/<strong>2008</strong><br />
Erscheinungsweise: viermal im Jahr,<br />
jeweils zu Quartalsende<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong><br />
Alte Ruhrorter Straße 42–52<br />
47119 Duisburg<br />
www.duisport.de<br />
mail@duisport.de<br />
Redaktion und Anzeigen:<br />
Marina von Kaler<br />
Tel: +49 (0) 203 803-338<br />
Fax: +49 (0) 203 803-409<br />
marina.vonKaler@duisport.de<br />
Autoren dieser Ausgabe:<br />
Hans-Wilhelm Dünner (Dü). Tim-Oliver Frische<br />
(tof), Andreas Fröning (frön), Axel Götze-<br />
Rohen (ag), Conrad Hosang (ch), Marina von<br />
Kaler (vK), Hermann Kewitz (hk), Rolf Müller-<br />
Wondorf (MW)<br />
duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 3<br />
4 D3T-Terminal im logport eröffnet<br />
Super-Kran überragt das<br />
„Silicon Valley <strong>der</strong> LogistiK“<br />
Kein einsamer Paukenschlag, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> rhythmische<br />
Klang japanischer Taiko-Trommeln gab die Taktzahl<br />
vor. Bei <strong>der</strong> <strong>Ein</strong>weihung des Duisburg Trimodal<br />
Terminals (D3T) im Logistikzentrum logport in<br />
Duisburg-Rheinhausen kamen die Schlagzeuger<br />
buchstäblich zum Zuge.<br />
12 Schenker eröffnet logport-Nie<strong>der</strong>lassung<br />
„Entscheidung war eine<br />
Herzenssache“<br />
Am großen Festzelt rollten immer wie<strong>der</strong> Lkw vorbei.<br />
Besser konnte kein Eventplaner zur offiziellen Eröffnung<br />
des neuen Logistik-Zentrum <strong>der</strong> Schenker<br />
Deutschland <strong>AG</strong> zum Ausdruck bringen: Hier am<br />
neuen Standort auf dem logport-Gelände des<br />
Spezialisten für integrierte Logistik-Dienstleistung<br />
„brummt es“.<br />
Satz: SET POINT Schiff und Kamp GmbH<br />
Kamp-Lintfort<br />
Druck: WAZ-Druck GmbH & Co. KG Duisburg<br />
Titelfoto: Eröffnung des D3T-Terminals<br />
am 17. April <strong>2008</strong> im logport<br />
Fotos: Rolf Köppen – bis auf die an<strong>der</strong>s<br />
gekennzeichneten<br />
Mit Namen o<strong>der</strong> Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht<br />
unbedingt die Meinung des Herausgebers wie<strong>der</strong>. Nachdruck,<br />
auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe gestattet.
4 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> LOGPORT D3T-Eröffnung<br />
Super-Kran überragt das<br />
„Silicon Valley <strong>der</strong> Logistik“<br />
Kein einsamer Paukenschlag, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> rhythmische Klang japanischer Taiko-Trommeln gab die Taktzahl vor. Bei <strong>der</strong><br />
<strong>Ein</strong>weihung des Duisburg Trimodal Terminals (D3T) im Logistikzentrum logport in Duisburg-Rheinhausen kamen die<br />
Schlagzeuger buchstäblich zum Zuge.<br />
(hk) Vorbei an Fontänen aus Luftschlangen,<br />
begleitet von Böllerschüssen und<br />
unter einem Feuerwerk mitten am Tag<br />
rollte <strong>der</strong> schlagkräftige Transport unüberhörbar<br />
in das erste Ree<strong>der</strong>ei-Containerterminal<br />
im europäischen Binnenland ein.<br />
Unübersehbar ist das Duisburg Trimodal<br />
Terminals ohnehin. Mit fast 37 Metern<br />
Höhe und einer Spannweite von 137 Metern<br />
drängt sich die weltweit größte Container-Brücke<br />
in einem Binnenhafen in<br />
den Blick. „Überragend“ im Wortsinne.<br />
O<strong>der</strong> ein Wahrzeichen für das „Silicon<br />
Valley <strong>der</strong> Logistik“, wie NRW-Ministerpräsident<br />
Jürgen Rüttgers Duisburg mit<br />
dem weltweit größten Binnenhafen<br />
während seiner Rede zur <strong>Ein</strong>weihung den<br />
zahlreichen Gästen beschrieb. Dies übri-<br />
gens in Anspielung auf Lord Jeffrey<br />
Sterling (P&O), <strong>der</strong> diesen Vergleich bereits<br />
2001 mit Blick auf logport anstellte.<br />
Japanisch-französisch-deutscher<br />
Schulterschluss<br />
Die NYK Group Europe Ltd., eine Tochter<br />
<strong>der</strong> größten japanischen Ree<strong>der</strong>ei, betreibt<br />
das D3T gemeinsam mit <strong>der</strong> weltweit<br />
drittgrößten Container-Ree<strong>der</strong>ei CMA<br />
CGM und duisport. Bereits im Januar<br />
<strong>2008</strong> haben die Partner den Betrieb aufgenommen.<br />
Die Fertigstellung des Mega-<br />
Krans setzte den Anlass, den festlichen<br />
Auftakt zu feiern. Masamichi Morooka,<br />
Präsident <strong>der</strong> NYK-Group Europe Ltd.,<br />
hatte zuvor in seiner Rede das Terminal<br />
einen „Eckstein“ genannt. „Wir verfolgen<br />
mit dieser Investition eine Strategie <strong>der</strong><br />
kontinuierlichen Erweiterung unseres<br />
Verteilnetzwerks auf dem Weg zu einem<br />
pan-europäischen Hub für Zentral- und<br />
Osteuropa“, erläuterte Masamichi Morooka.<br />
Farid T. Salem, Group Chief Executive<br />
Vice-Präsident <strong>der</strong> CMA CGM-Gruppe,<br />
sprach von einer bislang einzigartigen Verbindung<br />
zwischen den Seehäfen und dem<br />
europäischen Hinterland: „Das D3T<br />
nimmt eine Schlüsselfunktion in unserer<br />
Door-to-Door-Strategie ein.“ Sein Unternehmen<br />
könne den Kunden über das<br />
neue Terminal eine große Bandbreite im<br />
intermodalen Service bieten. Und das<br />
ohne Verzögerungen.
Farid T. Salem (CMA CGM), Erich Staake (duisport), Masamichi Morooka (NYK) und NRW-Ministerpräsident<br />
Dr. Jürgen Rüttgers (v. l.) auf dem Weg zur feierlichen Inbetriebnahme des D3T-Terminals …<br />
„Duisburgs Antwort auf die Stau-Situation<br />
in den Seehäfen“, nannte Erich Staake,<br />
<strong>der</strong> Vorstandsvorsitzende <strong>der</strong> Duisburg-<br />
<strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong>, das D3T. Derzeit seien pro Jahr<br />
weltweit 500 Millionen Container unterwegs,<br />
so Staake. Bis 2015 seien es voraussichtlich<br />
900 Millionen, wenn nicht eine<br />
Milliarde. „Vor dem Hintergrund schnell<br />
wachsen<strong>der</strong> Ladungsströme benötigen die<br />
Nordseehäfen leistungsfähige Hinterlandsysteme.“<br />
Das Engagement von NYK und<br />
CMA CGM zeige deutlich, dass die weltweit<br />
größten Ree<strong>der</strong>eien die Binnenland-<br />
Hubs stärker in den Mittelpunkt rückten.<br />
Bill of Lading bis Duisburg<br />
Die Betreiber setzen dabei auf den zolltechnischen<br />
Seehafen-Status des D3T. Die<br />
Kunden haben damit die Möglichkeit<br />
einer direkten Containerauf- und Abnahme<br />
auf dem logport-Gelände – es werden<br />
Duisburg-Bill-of-Ladings gezeichnet. Dafür<br />
entwickelten die Partner seit Sommer<br />
2007 gemeinsam 37.500 Quadratmeter in<br />
Duisburg-Rheinhausen zu einem trimodalen<br />
Terminal, über das Volumina umgeschlagen<br />
werden, die bislang Duisburg<br />
nicht erreichten. Vier Halbzug-Gleise und<br />
eine gute Straßenanbindung sichern den<br />
reibungsfreien Weitertransport. 20 Millionen<br />
Euro investierten die Partner für ein<br />
Terminal, das zu den mo<strong>der</strong>nsten in Europa<br />
gehört. In unmittelbarer Nachbarschaft<br />
zum DIT sind dabei auch operative Kooperationen<br />
möglich. Der Rekord-Kran mit<br />
710 Tonnen Gewicht und einer Spurweite<br />
D3T-Eröffnung<br />
LOGPORT<br />
von 57 Metern, <strong>der</strong> zwei nebeneinan<strong>der</strong><br />
liegende Schiffe entladen kann, gibt dabei<br />
den Takt vor. Seit Juni packt <strong>der</strong> Kran<br />
richtig zu. Bis zu 40 Container pro Stunde<br />
bewegt <strong>der</strong> Koloss Zug um Zug. Zur <strong>Ein</strong>weihung<br />
packte <strong>der</strong> Sprea<strong>der</strong> symbolisch<br />
nur einen Container. Sozusagen als leichte<br />
Fingerübung vor dem Start in den Dauerbetrieb.<br />
duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 5<br />
… die sie gemeinsam mit NRW-Staatssekretär Günter Kozlowski<br />
und Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland (v. l.) am<br />
17. April <strong>2008</strong> vornahmen.<br />
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6 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> FOKUS Masterplan des Bundes<br />
Masterplan soll Logistikstandort<br />
Deutschland sichern<br />
<strong>Ein</strong> verkehrspolitisches Zukunftsprogramm zur Kanalisierung des rasant wachsenden Güterverkehrsaufkommens und<br />
Sicherung des Logistikstandortes Deutschland hat Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) entworfen.<br />
(Dü) Das „Masterplan Güterverkehr und<br />
Logistik“ überschriebene, 67 Seiten umfassende<br />
Konzept beinhaltet 37 konkrete<br />
Projekte, mit <strong>der</strong>en Umsetzung noch<br />
<strong>2008</strong> begonnen werden soll. Auslöser für<br />
die Erarbeitung war die Beobachtung, dass<br />
infolge <strong>der</strong> Globalisierung und verstärkter<br />
ökonomischer Arbeitsteilung <strong>der</strong> Güterverkehr<br />
weiter ansteigen und wie bisher<br />
die Prognosewerte auch künftig übersteigen<br />
wird. Um die Spitzenstellung <strong>der</strong><br />
logistischen Systeme in Deutschland dauerhaft<br />
zu sichern, bedarf es <strong>der</strong> Umsetzung<br />
eines in sich schlüssigen Konzeptes,<br />
dessen Maßnahmen gleichzeitig und<br />
gleichrangig auf wirtschaftliche Effizienz,<br />
auf Umweltfreundlichkeit und auf soziale<br />
Verantwortung zielen.<br />
Fünf Schwerpunkte gesetzt<br />
Der Masterplan setzt auf fünf Themenschwerpunkte:<br />
Effiziente Nutzung <strong>der</strong> vorhandenen<br />
Verkehrswege, Vermeidung<br />
unnötiger Verkehre, Erhöhung <strong>der</strong> Lebensqualität<br />
durch Klima-, Umwelt- und Lärmschutz,<br />
bessere Arbeitsbedingungen und<br />
gute Ausbildung für die Beschäftigten <strong>der</strong><br />
Branche sowie den Neu- und Ausbau <strong>der</strong><br />
Verkehrsinfrastruktur. Trotz <strong>der</strong> Aussage<br />
Tiefensees, dass alle Verkehrsträger gleichrangig<br />
behandelt werden sollen, wird die<br />
Binnenschifffahrt im vorliegenden Textentwurf<br />
auf später vertröstet. „Die Potenziale<br />
<strong>der</strong> Binnenwasserstraßen werden vor<br />
dem Hintergrund des Klimawandels in<br />
einem Forschungsprogramm überprüft<br />
und Anpassungsstrategien entwickelt, um<br />
die Binnenschifffahrt als umweltfreundlichen<br />
Verkehrsträger langfristig zu<br />
sichern“, so Tiefensee. Dieses Ziel will<br />
<strong>der</strong> Minister mit „verstärkten Investitionen<br />
in innovative und kapazitätssteigernde<br />
Technologien“ erreichen.<br />
Im Rahmen eines „nationalen <strong>Hafen</strong>konzepts“,<br />
das noch für <strong>2008</strong> in Aussicht<br />
gestellt wird, strebt das Ministerium an,<br />
„die einzelnen Verkehrsträger besser miteinan<strong>der</strong><br />
zu verknüpfen, um so die spezifischen<br />
Stärken jedes Verkehrsträgers optimal<br />
zu nutzen und die Leistungsfähigkeit<br />
des Gesamtsystems zu stärken“. Dazu<br />
gehöre, die Kapazitätsengpässe in den<br />
Häfen abzubauen und einheitliche Rahmenbedingungen<br />
im internationalen Wett-
ewerb zu schaffen, wobei die Binnenhäfen<br />
mit ihrem Angebot vom überregionalen<br />
Hub bis zum regionalen Verteilzentrum<br />
für die Seehäfen zunehmende<br />
Bedeutung gewinnen.<br />
150 Mio. Euro für Kombinierten Verkehr<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung des Kombinierten<br />
Güterverkehrs werden Initiativen zur<br />
Weiterentwicklung innovativer Umschlagtechniken<br />
angekündigt. Die Mittel für<br />
den Bau und Ausbau von Umschlaganlagen<br />
will Tiefensee von <strong>der</strong>zeit jährlich<br />
62,5 Mio. Euro auf 150 Mio. Euro aufstocken.<br />
Weitere 30 Mio. Euro jährlich<br />
sind für die Entwicklung und <strong>Ein</strong>führung<br />
neuer Umschlagtechniken vorgesehen.<br />
Der Transitverkehr wird dem Konzept<br />
zufolge zurückgedrängt, da davon „kaum<br />
eine Wertschöpfung“ ausgeht. Gleichwohl<br />
wird in <strong>der</strong> sogenannten Verflechtungsprognose<br />
für das Jahr 2025 prognostiziert,<br />
Binnenschifffahrt<br />
Fluss-/Seeschifffahrt<br />
dass <strong>der</strong> Transit doppelt so stark zunehmen<br />
wird wie <strong>der</strong> inländische Transport.<br />
Für die Finanzierung <strong>der</strong> Vorhaben will<br />
<strong>der</strong> Minister auf ein Vier-Säulen-Konzept<br />
zurückgreifen: Erhöhung <strong>der</strong> Investitionsquote<br />
zulasten des Konsums im Bundeshaushalt,<br />
Erhöhung <strong>der</strong> Lkw-Maut auf<br />
Basis <strong>der</strong> tatsächlichen Kosten, Ausweitung<br />
<strong>der</strong> Infrastrukturfinanzierung durch<br />
PPP-Modelle (Public-Private-Partnership)<br />
und teilweise Nutzung <strong>der</strong> Erlöse aus <strong>der</strong><br />
Teilprivatisierung <strong>der</strong> Deutschen Bahn.<br />
Gewerbe ist enttäuscht<br />
In ersten Stellungnahmen zeigten sich die<br />
Fachverbände des Binnenschifffahrts- und<br />
<strong>Hafen</strong>gewerbes enttäuscht, „dass die Binnenschifffahrt<br />
und das enorme logistische<br />
Potenzial dieses Verkehrträgers in <strong>der</strong><br />
Unterlage kaum auftauchen“, so <strong>der</strong><br />
Bundesverband <strong>der</strong> Deutschen Binnenschiffahrt<br />
(BDB). Hingegen vermisst <strong>der</strong><br />
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Masterplan des Bundes FOKUS duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 7<br />
Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen<br />
(BÖB) eine verkehrspolitische Strategie für<br />
das System Wasserstraße. Für duisport-<br />
Chef Erich Staake besteht das Hauptproblem<br />
in <strong>der</strong> Finanzierung konkreter zusätzlicher<br />
Infrastrukturvorhaben für Straße,<br />
Schiene und Wasserstraße: „Der <strong>der</strong>zeit<br />
vorhandene Mittelrahmen im Bundeshaushalt<br />
wird im Wesentlichen durch dringend<br />
notwendige Reparatur- und Instandsetzungsmaßnahmen<br />
aufgebraucht. Wir<br />
benötigen aber zusätzliches Geld, um neue<br />
Infrastrukturprojekte zu finanzieren. Hierzu<br />
bedarf es einer konzertierten Aktion<br />
von Verkehrs-, Wirtschafts- und Finanzministerium,<br />
um dieses Geld mittelfristig<br />
bereitzustellen.“ Um dies zu erreichen,<br />
müssten künftig auch die Fachverbände<br />
selbstbewusster auftreten und mit gemeinsam<br />
getragenen Konzepten die Potenziale<br />
des Verkehrssystems Häfen und Wasserstraßen<br />
bei den Verantwortlichen in <strong>der</strong><br />
Politik mehr ins Bewusstsein zu rufen.<br />
Umschlag / Lagerung<br />
Projektlogistik
8 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> FOKUS Masterplan des Bundes<br />
Auftakt zur Road Show zum Masterplan in Duisburg<br />
Anlässlich einer ‚Road Show’ zum<br />
Masterplan am 20. Mai im <strong>Duisburger</strong><br />
Haus Rhein hob Minister Tiefensee Duisburg<br />
als ganz beson<strong>der</strong>en Standort – als<br />
„Megadrehscheibe“ – hervor, da man<br />
hier wie mit dem Brennglas alle künftigen<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen an mo<strong>der</strong>ne<br />
Logistikstandorte in Ballungsräumen vor<br />
Augen habe. Die Veranstaltung in Duisburg,<br />
die er an an<strong>der</strong>en Orten fortsetzen<br />
wolle, sah Tiefensee als Teil <strong>der</strong> Diskus-<br />
sion <strong>der</strong> Vorhaben des Masterplans mit<br />
Betroffenen und Nutznießern an „wichtigen<br />
neuralgischen Punkten“. duisport-Vorstandsmitglied<br />
Markus Bangen wies in<br />
einer anschließenden Podiumsdiskussion<br />
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und duisport Vorstand Markus Bangen bei <strong>der</strong> Podiumsdiskussion<br />
zum Masterplan am 20. Mai <strong>2008</strong> in Duisburg<br />
Overseas Logistics<br />
Multimodal Inland Terminals<br />
Logistical Engineering<br />
Advanced logistics for a smaller world<br />
Foto: Götze-Rohen<br />
darauf hin, dass <strong>der</strong> Logistikstandort<br />
Duisburg bereits heute in <strong>der</strong> Champions-League<br />
spiele. Um die führende Position<br />
in Europa zu erhalten, komme es<br />
angesichts <strong>der</strong> zunehmenden Verlagerung<br />
von logistischen Leistungen <strong>der</strong><br />
Seehäfen ins Binnenland ganz beson<strong>der</strong>s<br />
darauf an, die von Tiefensee vorgeschlagenen<br />
Infrastrukturmaßnahmen rasch zu<br />
verwirklichen.<br />
Tiefesee versicherte, dass die NRW<br />
betreffenden Projekte hohe Priorität<br />
genießen. So fließe aktuell ein Großteil<br />
<strong>der</strong> Mittel für den Ausbau <strong>der</strong> Bahninfrastruktur<br />
nach Nordrhein-Westfalen.<br />
Beson<strong>der</strong>s wichtig sei ihm eine kurzfristige<br />
Entscheidung zur Reaktivierung o<strong>der</strong><br />
zum teilweisen Neubau des „Eisernen<br />
Rheins“ nach Antwerpen, wobei die am<br />
schnellsten zu verwirklichende Variante<br />
absolute Priorität habe. BDB-Präsident<br />
Dr. Gunther Jaegers stellt mit Erstaunen<br />
fest, wie <strong>der</strong> Minister neue Bahnprojekte<br />
positiv darstelle und wünschte sich im<br />
Zuge <strong>der</strong> Gleichwertigkeit aller Verkehrsträger<br />
eine ähnliche Kommentierung<br />
aus dem Hause Tiefensee für die<br />
Ausbauprojekte an Elbe und Donau.<br />
Abschließend for<strong>der</strong>te Markus Bangen<br />
den Minister auf, durch die zügige Realisierung<br />
von Leuchtturmprojekten wie<br />
dem Eisernen Rhein nach außen deutlich<br />
zu machen, dass es die Bundesregierung<br />
mit <strong>der</strong> Umsetzung des Masterplans<br />
Güterverkehr und Logistik ernst<br />
meine.<br />
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Venlo (NL) - Born (NL) - Duisburg (DE)
(vK) Weitere Gastgeber waren das NRW-<br />
Wirtschaftsministerium, die IHK Köln, die<br />
<strong>Duisburger</strong> Gesellschaft für Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />
und <strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong>. Ziel<br />
<strong>der</strong> Begegnung war die Vertiefung bilateraler<br />
Wirtschaftsbeziehungen und die<br />
zukünftige, wechselseitige Erschließung<br />
bei<strong>der</strong> Märkte. Nach drei erfolgreichen<br />
Türkisch-Deutschen Wirtschaftsbegegnungen<br />
auf nationaler Ebene wollen die Organisatoren<br />
nun in die Regionen gehen.<br />
NRW, das Ruhrgebiet und Duisburg<br />
machen nicht zufällig den Anfang, wie<br />
Türkisch-deutsche Wirtschaftsbegegnung EVENTS duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 9<br />
Kuzey Ren Vestfalya Türk-Alman<br />
Ekonomi Görü¸smeleri<br />
Zu Deutsch: „NRW-Tag <strong>der</strong> türkisch-deutschen Wirtschaftsbegegnung“ – Dieser<br />
erste regionale Wirtschaftsgipfel seiner Art fand am 12. Juni <strong>2008</strong> in Duisburg statt.<br />
Rund 400 Teilnehmer waren <strong>der</strong> <strong>Ein</strong>ladung <strong>der</strong> Türkisch-Deutschen IHK (TD-IHK),<br />
Köln, gefolgt.<br />
TD-IHK-Präsident Dr. Rainhardt Freiherr<br />
von Leoprechting in seiner Eröffnungsrede<br />
erklärte: „Duisburg ist für uns einer <strong>der</strong><br />
wichtigsten Logistikstandorte Deutschlands<br />
und das Tor sowohl zur Ruhrregion<br />
als auch zum gesamten europäischen<br />
Markt. Unser Ziel ist eindeutig die Gewinnung<br />
weiterer Investoren aus <strong>der</strong> Türkei.“<br />
Logistik war dementsprechend ein starker<br />
Fokus <strong>der</strong> Tagung. An dem Fachforum<br />
Logistik, das von dem Journalisten Attila<br />
Azrak geleitet wurde, nahmen Vertreter<br />
TD-IHK för<strong>der</strong>t die grenzüberschreitende<br />
Netzwerkbildung<br />
Die Türkisch-Deutsche IHK, Köln, wurde<br />
2003 gegründet. Gründungsväter waren<br />
<strong>der</strong> Deutsche Industrie- und Handelskammertag<br />
und die TOBB, die Kammern-<br />
und Börsenunion <strong>der</strong> Türkei. Über<br />
400 Unternehmen sind Mitglied <strong>der</strong> TD-<br />
IHK. Die Kammer will eine Plattform mit<br />
Brückenfunktion zwischen <strong>der</strong> Türkei<br />
und Deutschland sein – mit speziellem<br />
Fokus auf wirtschaftliche Beziehungen.<br />
www.td-ihk.com<br />
verschiedener Logistikunternehmen teil,<br />
darunter auch Ilhan Topal, Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> im logport ansässigen Spedition<br />
Mates und stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Union europäisch-türkischer Transport-<br />
und Logistikunternehmer: „Die Themen<br />
des Fachforums waren sehr interessant<br />
und ich hätte mir noch mehr Teilnehmer<br />
dafür gewünscht. Es ist sehr<br />
ermutigend, wie offen Nordrhein-Westfalen<br />
und speziell Duisburg für Investoren<br />
aus <strong>der</strong> Türkei ist und wie liberal das<br />
Klima hier ist.“<br />
Ministerin Thoben regt Fortsetzung an<br />
Weitere Themen <strong>der</strong> Begegnung, die am<br />
Nachmittag in Fachforen vertieft wurden,<br />
waren Energie, Standort NRW, Zielmarkt<br />
Türkei, Ethno-Marketing und Ausbildung.<br />
Den Vormittag gestalteten eine Reihe<br />
hochkarätiger Redner, darunter auch<br />
NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben:<br />
„Ich kann gar nicht sagen, wie toll<br />
ich es finde, dass ein solcher Tag stattfindet.“<br />
Angesichts <strong>der</strong> 850.000 in NRW<br />
lebenden türkischen Mitbürger und <strong>der</strong><br />
wirtschaftlichen Bedeutung bei<strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />
füreinan<strong>der</strong> sprach sie sich für eine regelmäßige<br />
Fortsetzung <strong>der</strong> Tagung aus.<br />
Erich Staake, als Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong> – einem Mitveranstalter<br />
des NRW-Tages, hob in seinem<br />
Grußwort hervor: „Der <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong><br />
dient heute zahlreichen Transport- und<br />
Logistikunternehmen als multimodale<br />
Drehscheibe für Im- und Exportgeschäfte<br />
mit <strong>der</strong> Türkei, darunter mit Mates und<br />
Gökbora auch zwei türkischstämmige<br />
Unternehmen, und hat hohes Interesse<br />
daran, die Beziehungen weiter zu intensivieren.<br />
Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> wachsenden<br />
Handelsbeziehungen zwischen<br />
unseren Staaten ist dies ein wichtiger<br />
Zukunftsmarkt für NRW.“<br />
Firmen <strong>der</strong> verschiedensten Branchen,<br />
darunter viele Logistiker, präsentierten<br />
sich auf einer begleitenden Messe. Hier<br />
wurden Informationen ausgetauscht, Kontakte<br />
geknüpft und ganz praktische<br />
Fragen geklärt.
10 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> FOKUS NRW-<strong>Hafen</strong>konzept<br />
NRW-<strong>Hafen</strong>konzept soll<br />
Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> Häfen steigern<br />
NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) hat Ende Februar <strong>2008</strong> ein überarbeitetes „Konzept zur Entwicklung <strong>der</strong><br />
Wasserstraßen und Häfen“ vorgestellt. Das <strong>Hafen</strong>konzept zeigt Maßnahmen auf, mit denen die Binnenhäfen in Nordrhein-<br />
Westfalen zu leistungsstarken, mo<strong>der</strong>nen Logistikdrehscheiben ausgebaut werden sollen. Als bedeutendster <strong>Hafen</strong>standort<br />
spielt Duisburg dabei eine beson<strong>der</strong>e Rolle.<br />
(Dü) Ziel des neuen <strong>Hafen</strong>konzeptes <strong>der</strong><br />
Landesregierung sei es, die Leistungsfähigkeit<br />
<strong>der</strong> Häfen deutlich zu steigern, ihren<br />
Marktanteil im Hinterlandverkehr zu<br />
erhöhen und bis zu 9.000 Arbeitsplätze<br />
zu schaffen. „Wir wollen den umweltfreundlichen<br />
und effizienten Verkehrsträger<br />
Binnenschiff stützen. Dazu brauchen<br />
wir hervorragend ausgebaute Häfen, um<br />
Nordrhein-Westfalen zur führenden Logistikregion<br />
in Europa zu machen“, so Wittke<br />
am 22. Februar gegenüber <strong>der</strong> Presse.<br />
Die weitere Stärkung <strong>der</strong> Binnenhäfen<br />
diene dem Schutz <strong>der</strong> industriellen Kerne<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />
Vor allem Rheinschiene stärken<br />
Als Hauptgrund für die Überarbeitung des<br />
<strong>Hafen</strong>konzepts führte Wittke weiter<br />
wachsende Massengutverkehre sowie die<br />
erwartete Verdoppelung des Containerverkehrs<br />
in NRW bis zum Jahr 2015 auf.<br />
Die massiven Zuwächse führen nach<br />
Ansicht Wittkes dazu, dass die großen<br />
Seehäfen Logistikkapazitäten an die Binnenhäfen<br />
im Hinterland abgeben werden.<br />
Dafür eignen sich wegen ihrer Nähe zu<br />
den ARA-Häfen speziell die Häfen entlang<br />
<strong>der</strong> Rheinschiene, so Wittke: „Wir müssen<br />
die Chance nutzen, und die Binnenhäfen<br />
verstärkt zu trimodalen Knoten<br />
logistischer Aktivitäten zu entwickeln<br />
sowie Wert schöpfendes Gewerbe in<br />
<strong>Hafen</strong>nähe auszubauen und anzusiedeln.“<br />
Dazu müssten neben einer intensiveren<br />
Nutzung vorhandener <strong>Hafen</strong>flächen auch<br />
neue Flächen und <strong>Hafen</strong>standorte<br />
erschlossen werden. Neben dem neuen<br />
<strong>Hafen</strong>- und Gewerbestandort in Minden<br />
sollen die Notwendigkeit und Möglichkeiten<br />
für einen Rhein-Ruhr-nahen Standort<br />
mit ausreichendem Flächenpotenzial<br />
zügig geprüft werden. Dies sei auch eine<br />
Chance, neue Modelle öffentlich-privater,<br />
überkommunaler o<strong>der</strong> regionaler Partnerschaften<br />
in <strong>der</strong> <strong>Hafen</strong>wirtschaft zu erpro-
en, wie dies für den JadeWeserPort in<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen beispielhaft erfolgt ist.<br />
Trotz Wettbewerbs sollten die <strong>Hafen</strong>betreiber<br />
enger zusammenarbeiten. So sei<br />
die vor kurzem beschlossene Kooperationsvereinbarung<br />
<strong>der</strong> Häfen Duisburg,<br />
Essen und Gelsenkirchen eine gute Möglichkeit,<br />
ebenso <strong>der</strong> gemeinsame Messeauftritt<br />
<strong>der</strong> NRW-Kanalhäfen. Diese und<br />
ähnliche Entwicklungen werde das Land<br />
NRW unterstützen. <strong>Ein</strong> Forum für die verschiedene<br />
Kooperationsmodelle, so auch<br />
strategische Partnerschaften zwischen Seeund<br />
Binnenhäfen, soll die vom Ministerium<br />
für Bauen und Verkehr NRW (MBV)<br />
veranstaltete <strong>Hafen</strong>konferenz im Herbst<br />
<strong>2008</strong> bieten.<br />
Kernpunkte des NRW <strong>Hafen</strong>konzepts<br />
Flächennutzung in den Häfen: Um<br />
zukünftigen Aufgaben gerecht zu werden,<br />
benötigten die 23 öffentlichen Häfen in<br />
NRW in den kommenden 15 Jahren zusätzliche<br />
Flächen. Die Logistik steht dabei<br />
immer öfter in Konkurrenz zur Stadtentwicklung<br />
und es müssen Kompromisse<br />
geschlossen werden. Bei <strong>der</strong> Erarbeitung<br />
tragfähiger Lösungen durch die Kommunen<br />
will das MBV auch finanzielle Hilfestellung<br />
leisten. Voraussetzung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />
wird die Vorlage regional abgestimmter<br />
Gesamtkonzepte sein, die den<br />
Logistikstandort NRW stärken und den<br />
Verkehrsmarktanteil <strong>der</strong> Binnenschifffahrt<br />
festigen.<br />
Schon die Optimierung bestehen<strong>der</strong><br />
Häfenflächen und die damit verbundene<br />
Produktivitätssteigerung dürfte laut MBV<br />
den Erweiterungsbedarf für drei Jahre<br />
decken. Die Umwidmung von nicht<br />
genutzten Gewerbe- und Industrieflächen<br />
in unmittelbarer Nachbarschaft <strong>der</strong> Binnenhäfen<br />
für hafenaffine Industrien und<br />
Dienstleister müsse ebenfalls in Abstimmung<br />
mit den betroffenen Gemeinden<br />
geprüft werden. Weiterhin gelte es, die<br />
<strong>Ein</strong>schränkungen durch konkurrierende<br />
Nutzungsansprüche aus <strong>der</strong> Stadtbauplanung<br />
sowie Immissionsschutzansprüche<br />
möglichst gering zu halten. Auch die Planung<br />
gemeinsamer Konzepte öffentlichen<br />
Binnenhäfen und benachbarter, geringer<br />
ausgelasteter privater Häfen müsse verstärkt<br />
werden.<br />
System Wasserstraße: Den vom Bund<br />
beschlossenen Ausbau von Rhein und<br />
Kanalnetz für den <strong>Ein</strong>satz intermodal<br />
wettbewerbsfähiger Schiffsgrößen will das<br />
MBV beschleunigen und for<strong>der</strong>t die<br />
Bereitstellung <strong>der</strong> notwendigen Mittel<br />
durch den Bund. Handlungsbedarf sieht<br />
Wittke bei <strong>der</strong> Anpassung <strong>der</strong> nutzbaren<br />
NRW-<strong>Hafen</strong>konzept FOKUS duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 11<br />
Abladetiefe an die erhöhte Häufigkeit<br />
extremer Wasserstände auf dem Rhein.<br />
System Schiene: Um die Rolle <strong>der</strong> NRW-<br />
Binnenhäfen als wichtige Knoten im<br />
Schienengüterverkehr zu unterstreichen,<br />
drängt das MBV auf die baldige Realisierung<br />
<strong>der</strong> Anschlussverbindungen an die<br />
Bei <strong>der</strong> Suche nach neuen Flächen – vor allem an attraktiven Wasserstandorten – steht die Logistik<br />
immer öfter im Wettbewerb zu den Kommunen, die Stadtentwicklung betreiben möchten.<br />
NRW-<strong>Hafen</strong>konzept<br />
im<br />
Internet<br />
In ihrem Wasserstraßenverkehrs- und<br />
<strong>Hafen</strong>konzept nimmt die Landesregierung<br />
auf 66 Seiten eine umfassende<br />
Bestandsaufnahme vor, analysiert Entwicklungsperspektiven<br />
und zeigt Handlungsoptionen<br />
auf. Das Dokument<br />
lässt sich im pdf-Format unter folgen<strong>der</strong><br />
Adresse vollständig einsehen und<br />
herunterladen:<br />
www.mbv.nrw.de/verkehr/Schiff<br />
fahrt/<strong>Hafen</strong>konzept/<strong>Hafen</strong>konzept.pdf<br />
nie<strong>der</strong>ländische Betuwe-Linie auf deutscher<br />
Seite, des „Eisernen Rheins“ als direkte<br />
Schienenverbindung nach Antwerpen, den<br />
Ausbau <strong>der</strong> Bahnstrecke Wilhelmshaven-<br />
Oldenburg zum JadeWeserPort sowie auf<br />
den Neubau <strong>der</strong> Y-Trasse Bremen-Hamburg-<br />
Hannover. Darüber hinaus sollen Gleiskapazitäten<br />
im Hinterland <strong>der</strong> Binnenhäfen<br />
nicht abgebaut, son<strong>der</strong>n gestärkt werden.<br />
duisport-Chef Erich Staake begrüßte das<br />
Vorhaben <strong>der</strong> Landesregierung, mit dem<br />
neuen <strong>Hafen</strong>konzept die Rolle <strong>der</strong> Binnenhäfen<br />
zu stärken und durch schnelleren<br />
Ausbau <strong>der</strong> Infrastruktur zu den Seehäfen<br />
die Grundlage für weiteres Mengenwachstum<br />
und die Übernahme neuer logistischer<br />
Funktionen bei <strong>der</strong>en Partnern im<br />
Hinterland zu unterstützen.
12 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> LOGPORT Schenker-Eröffnung<br />
„Die Entscheidung für Duisburg<br />
war eine Herzenssache“<br />
Am großen Festzelt rollten immer wie<strong>der</strong> Lkw vorbei. Besser konnte kein Eventplaner zur offiziellen Eröffnung des neuen<br />
Logistik-Zentrum <strong>der</strong> Schenker Deutschland <strong>AG</strong> zum Ausdruck bringen: Hier am neuen Standort auf dem logport-Gelände des<br />
Spezialisten für integrierte Logistik-Dienstleistung „brummt es“.<br />
(hk) Der Umzug von Mülheim an <strong>der</strong><br />
Ruhr nach Duisburg-Rheinhausen war für<br />
die Bahntochter mehr als die schlichte<br />
Verlagerung einer Filiale. Hans-Jörg Hager,<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schenker<br />
Deutschland <strong>AG</strong>, machte deutlich: „Für<br />
mich war die Entscheidung zugunsten<br />
von logport eine Herzensangelegenheit.“<br />
Das gute Gefühl, im größten Binnenhafen<br />
<strong>der</strong> Welt eine neue Heimat gefunden zu<br />
haben, begründete sich mit klarem strategischem<br />
Denken: „Wir stellen uns den<br />
wachsenden For<strong>der</strong>ungen unserer Kunden<br />
nach multimodalen Logistiklösungen.“<br />
Mit Blick auf das direkt benachbarte Containerterminal<br />
DIT und das nur wenig<br />
Tage zuvor eingeweihte D3T-Terminal<br />
fügte Hager launig hinzu: „Wir können<br />
hier einen 20-Fuß-Container über den<br />
Zaun werfen und ihn direkt per Schiff<br />
o<strong>der</strong> Bahn weitertransportieren.“<br />
Lars Koch, Leiter <strong>der</strong> neuen Geschäftsstelle<br />
in Duisburg, erklärte den Standortvorteil<br />
nüchterner, aber mit <strong>der</strong> gleichen<br />
Überzeugtheit in <strong>der</strong> Sache: „Hier können<br />
wir alle Verkehrsträger auf ideale Weise<br />
verbinden und besitzen die Voraussetzungen,<br />
Güterströme in nennenswerten<br />
Umfang auch mit dem Schiff und über die<br />
Schiene abzuwickeln.“<br />
Beson<strong>der</strong>s Osteuropa im Blick<br />
Strategisch war die Standortwahl auch<br />
deshalb, weil die Schenker Deutschland<br />
<strong>AG</strong> vom neuen Zentrum auf <strong>der</strong> Europa-<br />
allee 100 in Duisburg-Rheinhausen nicht<br />
allein die Versorgung <strong>der</strong> Kunden am<br />
gesamten Nie<strong>der</strong>rhein und in <strong>der</strong> Region<br />
Rhein-Ruhr übernimmt. Duisburg soll für<br />
den Logistik-Spezialisten zur Drehscheibe<br />
weltweiter Warenströme werden. Über<br />
logport nimmt <strong>der</strong> Logistik-Spezialist insbeson<strong>der</strong>e<br />
die Märkte in Osteuropa ins<br />
Blickfeld. Dafür hat das Unternehmen mit<br />
rund 11.300 Mitarbeitern an mehr als<br />
100 Standorten in Deutschland etwa<br />
10,5 Millionen Euro am neuen Standort<br />
Duisburg investiert. Auf einer Fläche von<br />
40.000 Quadratmetern entstand ein Logistikzentrum<br />
mit 3.500 Palettenstellplätzen.<br />
Hinter dem Zaun des gut gesicherten Areals<br />
befindet sich das Umschlagzentrum<br />
mit 3.500 Quadratmetern, das Schenker
Lars Koch, Leiter <strong>der</strong> Geschäftsstelle Duisburg <strong>der</strong> Schenker Deutschland <strong>AG</strong>, Hans-Jörg Hager,<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schenker Deutschland <strong>AG</strong>, und Udo Langescheidt, Verkaufsleiter Schenker<br />
Duisburg (v. li.).<br />
Deutschland bereits seit Jahresbeginn<br />
betreibt.<br />
Die neue Plattform für ehrgeizige Wachstumsziele<br />
bietet Kunden aus dem Bereich<br />
des Maschinenbaus eine breite Palette<br />
logistischer Dienstleistungen an. Die<br />
Schenker Deutschland <strong>AG</strong> ist darüber hinaus<br />
für beson<strong>der</strong>s anspruchsvolle Branchen<br />
wie die Medizintechnik tätig. So realisieren<br />
die Experten des Unternehmens<br />
unter an<strong>der</strong>em für Baxter, einen <strong>der</strong> weltweit<br />
führenden Hersteller von Medizinprodukten,<br />
die deutschlandweite Logistik<br />
von Dialysebedarf.<br />
100 neue Arbeitsplätze und Aussichten<br />
auf mehr<br />
Wie sehr Hans-Jörg Hager von seiner Herzensangelegenheit<br />
überzeugt ist, machen<br />
die Wachstumspläne deutlich. <strong>Ein</strong>e Option<br />
für weitere 23.000 Quadratmeter hat sich<br />
Schenker gesichert und Lars Koch hat keine<br />
Zweifel, dass sie in den nächsten drei bis<br />
fünf Jahren auch gezogen wird. Zu den<br />
bereits jetzt neu entstandenen 100 Arbeitsplätzen<br />
in Duisburg kommen dann noch<br />
einmal mindestens 50 weitere hinzu. Darauf<br />
hob auch Staatssekretär Günter Kozlowski<br />
aus dem Landesministerium für<br />
Bauen und Verkehr ab, als er sagte: „Logistik<br />
erreicht auch ein hohes Maß an Wertschöpfung.“<br />
Genau das sei ein ganz entscheiden<strong>der</strong><br />
Punkt aus Sicht <strong>der</strong> Landesregierung.<br />
NRW sei ein großer Markt, so<br />
<strong>der</strong> Staatssekretär, aber es sei darüber hinaus<br />
zu beachten: Zwei Drittel aller Waren,<br />
die in Deutschland anlanden, erreichen die<br />
Bundesrepublik über die ARA-Häfen. Allein<br />
die natürliche Lage mache Duisburg da zu<br />
Schenker-Eröffnung<br />
LOGPORT<br />
einer wichtigen Drehscheibe für den<br />
Umschlag und Weitertransport.<br />
Kein Wun<strong>der</strong> also, dass Hans-Jörg Hager<br />
versicherte: „Die Geschäfte laufen sehr<br />
gut.“ Kein Wun<strong>der</strong> auch, dass während<br />
<strong>der</strong> offiziellen Feierstunde <strong>der</strong> Verkehr<br />
weiter rollte. Etwa 120 Lkw pro Tag fertigt<br />
das Schenker-Team im Drei-Schichten-<br />
Betrieb ab. Die <strong>Ein</strong>weihung des neuen<br />
Logistik-Zentrums haben die Mitarbeiter<br />
dennoch gefeiert. An einem Samstagnachmittag<br />
ebenfalls Ende April. Geschäftsstellenleiter<br />
Lars Koch: „Wir haben bewusst<br />
diesen Termin gewählt, weil dann <strong>der</strong><br />
Verkehr ruht und wirklich alle dabei sein<br />
können.“<br />
www.schenker.de<br />
Wir sind immer auf Kurs!<br />
Das Ziel ist klar: Zufriedene<br />
Kunden. Und darum sind wir<br />
in alle Richtungen aktiv. Mit<br />
einer starken Flotte auf allen<br />
europäischen Randmeeren.<br />
Dieses Know-how wissen<br />
unsere Kunden zu schätzen.<br />
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duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 13
14 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> NETZWERK Kundenkontaktreise <strong>2008</strong><br />
Le Havre und Duisburg kooperieren<br />
Der neue duisport Kooperationspartner Le Havre. Links <strong>der</strong> noch expansionsfähige Tiefwasserhafen Port 2000<br />
Höhepunkt <strong>der</strong> diesjährigen Kundenkontaktreise des <strong>Hafen</strong>s Duisburg vom 23. bis 25. April nach Frankreich war neben einer<br />
Besichtigung <strong>der</strong> Häfen <strong>der</strong> französischen Hauptstadt <strong>der</strong> Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit dem Seehafen<br />
Le Havre. Noch für dieses Jahr wird die <strong>Ein</strong>richtung einer direkten Zugverbindung im kombinierten Verkehr zwischen Duisburg<br />
und Le Havre erwartet.<br />
(Dü) Erste Kontakte zwischen dem größten<br />
französischen Außenhandels- und<br />
Containerhafen Le Havre und dem größten<br />
Binnenhafen duisport wurden vor<br />
einem Jahr anlässlich <strong>der</strong> Messe „transport<br />
logistic 2007“ in München geknüpft.<br />
Bereits im Herbst vergangenen Jahres kam<br />
eine Delegation des mit 80 Mio. t Umschlagvolumen<br />
fünftgrößten <strong>Hafen</strong>s Nordeuropas<br />
an die Ruhrmündung, um Möglichkeiten<br />
zur Verknüpfung <strong>der</strong> rapide<br />
wachsenden Containerterminals an <strong>der</strong><br />
Seinemündung mit dem dichten Netzwerk<br />
europäischer Kombizugverbindungen<br />
im bedeutendsten europäischen Hinterlandhub<br />
Duisburg zu erörtern.<br />
Nägel mit Köpfen<br />
Während des Gegenbesuchs im April<br />
<strong>2008</strong>, zu dem duisport-Chef Erich Staake<br />
rund 30 Vertreter <strong>Duisburger</strong> Unterneh-<br />
men mit Interesse am französischen Markt<br />
mitbrachte, wurden in Le Havre Nägel mit<br />
Köpfen gemacht. Im Rahmen einer Präsentationsveranstaltung<br />
des <strong>Duisburger</strong><br />
<strong>Hafen</strong>s am 24. April unterzeichneten<br />
Erich Staake, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
duisport-Gruppe, und Jean-Marc Lacave,<br />
Directeur Général <strong>der</strong> Port Autonome du<br />
Havre, eine Vereinbarung, welche die För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Verkehrsbeziehungen und<br />
Intensivierung des Güteraustausches und<br />
„den Austausch von Informationen über<br />
neue Entwicklungen auf dem Gebiet <strong>der</strong><br />
<strong>Hafen</strong>- und Umschlagtechnik sowie des<br />
interkontinentalen Verkehrs“ zum Ziel<br />
hat.<br />
Le Havre steht für anhaltendes Wachstum<br />
im Containerverkehr. 2007 legte <strong>der</strong> Seehafen<br />
im Containerumschlag um mehr als<br />
23 Prozent auf über 2,6 Mio. TEU zu. „Er<br />
Foto: PA Le Havre<br />
ist damit <strong>der</strong> am schnellsten wachsende<br />
Containerhafen Europas“, betonte Lacave.<br />
„Durch die neuen Möglichkeiten <strong>der</strong> kombinierten<br />
Transportdienstleistungen wird<br />
Le Havre eine ernst zu nehmende Alternative<br />
zu den ARA-Häfen“, so Lacave. 2007<br />
wurden in Le Havre 100.000 <strong>Ein</strong>heiten<br />
mit <strong>der</strong> Schiene beför<strong>der</strong>t. Rail Link Europe<br />
und <strong>der</strong> Operateur Naviland Cargo<br />
fahren bereits diverse Bahnshuttles von<br />
Le Havre ins europäische Hinterland, so<br />
seit Juni 2007 zwei Mal wöchentlich nach<br />
Mannheim. „Es gibt bereits konkrete<br />
Überlegungen, zusätzliche Ladungsströme<br />
im Kombinierten Bahnverkehr aus<br />
Le Havre über Duisburg ins europäische<br />
Hinterland zu lenken“, verriet Erich<br />
Staake. Der <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> ist mit<br />
330 wöchentlichen Abfahrten und<br />
80 direkt angefahrenen Zielen Europas<br />
Schnittstelle für den Kombinierten Bahn-
Le Havre im<br />
Jahr 2007<br />
• mit 80 Mio. t Jahresumschlag größter<br />
französischer Außenhandelshafen<br />
• größter französischer Containerhafen<br />
mit 2,64 Mio. TEU und mit<br />
+ 23,4 Prozent gegenüber 2006<br />
höchste Zuwachsrate in Europa<br />
• 32,9 Mio. t Rohölimport (40 Prozent<br />
des französischen Verbrauchs)<br />
• 28 Mio. t Schüttgüter<br />
• 500.000 Neuwagen<br />
www.havre-port.fr<br />
verkehr. Staake: „Wir bieten dem <strong>Hafen</strong><br />
Le Havre ein exzellentes Hinterland-Netzwerk.“<br />
Freie Bahn ins Hinterland<br />
Für Erich Staake kommt das Kooperationsabkommen<br />
mit Le Havre zum rechten<br />
Zeitpunkt: „In Le Havre gibt es freie Kapazitäten<br />
im Containerverkehr – eine gute<br />
Die DeCeTe – <strong>Duisburger</strong> Container-<br />
Terminalgesellschaft mbH ist die Logistikdrehscheibe<br />
am Nie<strong>der</strong>rhein. Auf Basis intelligenter<br />
Logistikkonzepte bieten wir zahlreiche Mehrwertleistungen<br />
aus einer Hand: Containerlagerung,<br />
-reparatur und -reinigung erschließen Sparpotentiale.<br />
Fahrplanmäßige Liniendienste für Binnenschiffe<br />
und Züge sichern einen berechenbaren<br />
Containertransport von und zu den Westhäfen.<br />
Mit strategischen Partnern garantieren wir einen<br />
umfassenden Port-to-Door-Service.<br />
Plattform für die Akteure aus dem Bahnund<br />
Shortsea-Bereich, um neue Verbindungen<br />
ins Hinterland zu erschließen.“<br />
Dabei habe Le Havre seine traditionelle<br />
Kundenkontaktreise <strong>2008</strong> NETZWERK duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 15<br />
Auf die beschlossene Kooperation stoßen an (v. l.): Jean-Pierre Lecomte und Jean-Marc Lacave,<br />
Präsident bzw. Geschäftsführer des <strong>Hafen</strong>s Le Havre, und duisport-Chef Erich Staake<br />
Rolle als Versorgungshafen von Paris zu<br />
Gunsten einer stärkeren Orientierung in<br />
das europäische Hinterland ergänzt und<br />
die hier vorhandenen Wachstumspoten-<br />
DeCeTe – Duisburgs logistische Drehscheibe<br />
DeCeTe – <strong>Duisburger</strong> Container-Terminalgesellschaft mbH<br />
Alte Ruhrorter Straße 20–22 · D-47119 Duisburg · Tel. + 49 (0) 203 - 80 90 60 · Fax +49 (0) 203 - 80 90 6-34<br />
Foto: PA Le Havre
16 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> NETZWERK Kundenkontaktreise <strong>2008</strong><br />
ziale erkannt. Dass man das Kooperationsabkommen<br />
rasch mit Leben erfüllen werde<br />
hänge auch mit dem schon vorhandenen<br />
Engagement des größten Terminalbetreibers<br />
in Le Havre, CMA CGM, zusammen,<br />
<strong>der</strong> mit dem neuen D3T Terminal in Duisburg<br />
über einen eigenen Zugang verfüge,<br />
so Staake.<br />
Der Beginn <strong>der</strong> Liberalisierung des Schienengüterverkehrs<br />
in Frankreich begünstigt<br />
die neuen Kontakte des <strong>Hafen</strong>s Duisburg<br />
nach Frankreich. So verfügt CMA CGM<br />
mit <strong>der</strong> gemeinsam mit dem französischen<br />
privaten Bahnunternehmen Veolia betriebenen<br />
Rail Link Europe SA über eine<br />
schnell wachsende eigene Kombizuggesellschaft,<br />
die sich als Dienstleister <strong>der</strong><br />
See- und Binnenhäfen und Terminalbetreiber<br />
sieht. Aber auch die neue Orientierung<br />
<strong>der</strong> französischen Staatsbahn SNCF<br />
hin zu einem verkehrsträgerübergreifenden<br />
Logistikdienstleister mit stärkeren<br />
Dreißig Vertreter von <strong>Duisburger</strong> Unternehmen nahmen an <strong>der</strong> diesjährigen duisport-Kundenreise nach<br />
Le Havre und Paris teil.<br />
Interessen am deutschen Markt sieht<br />
Erich Staake positiv: „Die SNCF Tochter<br />
Geodis ist bereits am Standort Duisburg<br />
präsent und auch die Kombitochter<br />
Foto: Metten<br />
Naviland baut ihre internationalen Aktivitäten<br />
aus.“<br />
Von dem von <strong>der</strong> französischen Regierung<br />
Mitte Januar veröffentlichten Aktionsplan<br />
für die französischen Seehäfen erwartet<br />
Staake die Privatisierung des Betriebs von<br />
Terminals und die Konzentration <strong>der</strong><br />
<strong>Hafen</strong>verwaltung auf die strategische Ausrichtung<br />
und den Ausbau <strong>der</strong> Hinterland-<br />
Anbindungen in Le Havre: „Wir haben<br />
schon bisher den <strong>Ein</strong>druck gewonnen,<br />
dass das Management in Le Havre sehr<br />
beweglich ist und die sich öffnenden<br />
neuen Marktchancen offensiv angeht. Die<br />
Privatisierung von Teilen des <strong>Hafen</strong>betriebes<br />
bringt neue Dynamik in die Märkte,<br />
von <strong>der</strong> wir gemeinsam profitieren. Insofern<br />
versprechen wir uns viel von <strong>der</strong><br />
Kooperation mit Le Havre“, so Erich<br />
Staake abschließend.
Vom historischen Werfthafen<br />
zum mo<strong>der</strong>nen Container-Terminal<br />
Die aufstrebende Logistikbranche hat in den letzten Jahrzehnten zu deutlichen<br />
Verän<strong>der</strong>ungen im <strong>Hafen</strong>gebiet geführt. Anlass für den Regionalverband Ruhr (RVR)<br />
die Themenroute „Duisburg: Stadt und <strong>Hafen</strong>“ völlig neu zu gestalten.<br />
(ch) Die im Taschenformat gehaltene Ausgabe<br />
gewährt allen Interessenten <strong>der</strong><br />
Industriekultur <strong>Ein</strong>blicke in die lange<br />
Historie des <strong>Hafen</strong>gebietes. Sie erläutert<br />
die industrielle Entwicklung des <strong>Hafen</strong>gebiets<br />
am Zusammenfluss von Rhein und<br />
Ruhr – vom Beginn des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
bis in die Gegenwart. In Wort und Bild<br />
werden Schauplätze wie <strong>der</strong> Werfthafen,<br />
<strong>der</strong> Freihafen, die Karl-Lehr-Brücke o<strong>der</strong><br />
die Schiffswerften in den <strong>Hafen</strong>becken,<br />
sowie die zahlreichen Anlagen des mo<strong>der</strong>nen<br />
Binnenhafens duisport erläutert. Hieran<br />
wird auch die industrielle Verän<strong>der</strong>ung<br />
in <strong>der</strong> Region aufgezeigt. Prägten früher<br />
Kohle und Erz das Bild des <strong>Hafen</strong>s und<br />
des Ruhrgebietes, so sind es heute vorwiegend<br />
Container und Stückgüter.<br />
Die Broschüre ergänzt die übrigen<br />
24 Themenrouten aus <strong>der</strong> Reihe „Route<br />
Heute repariert die Heinrich Harbisch<br />
Schiffswerft GmbH in erster Linie Binnenund<br />
Küstenmotorschiffe. Ende März<br />
beging die 15-köpfige Belegschaft das<br />
100-jährige Jubiläum – stilgerecht auf<br />
einem Schiff. „Wir haben auch schwierige<br />
Jahre erlebt, schauen momentan aber positiv<br />
in die Zukunft“, erklärt Karin Wendt.<br />
Ihr zur Seite: Mitgesellschafter Karl-Heinz<br />
Denecke, seit 1982 im Unternehmen.<br />
<strong>der</strong> Industriekultur“ des RVR. Mit einem<br />
sorgfältig gewählten Netz aus bedeutenden<br />
und attraktiven Orten will <strong>der</strong> RVR<br />
Besuchern das industrielle Kulturgut des<br />
Ruhrgebiets näher bringen. Auf 96 Seiten<br />
sind wertvolle Tipps rund um Öffnungszeiten,<br />
Telefonnummern, Internet-Adressen,<br />
Verkehrsverbindungen und Ähnliches<br />
zu finden. Die Route mit ihrem eigenen<br />
Charme lässt sich per Auto, Rad, o<strong>der</strong><br />
auch per Pedes problemlos entdecken. Die<br />
von Dagmar Bungardt (Stadt Duisburg<br />
Entwicklungsgesellschaft) und Dr. Gudrun<br />
Escher (freie Autorin) gestaltete Broschüre<br />
ist für 3,50 Euro im Handel o<strong>der</strong> im<br />
Onlineshop des RVR erhältlich.<br />
www.rvr-online.de<br />
Der Betrieb ist gut aufgestellt: Neben<br />
flexiblen Reparaturdienstleistungen –<br />
wenn es sein muss rund um die Uhr und<br />
auch am Wochenende – produziert die<br />
Harbisch-Werft auch Spezialanker und<br />
Schiffskupplungen. Unter dem Markennamen<br />
„HA-DU“ sind die bis zu 2.500 Kilo<br />
schweren, geschweißten Anker mit großer<br />
Haltekraft weltweit sehr beliebt. Und mit<br />
den gleichnamigen Schiffskupplungen<br />
MELDUNGEN<br />
Hermann – Heinrich – Karin: 100 Jahre Harbisch-Werft<br />
1908 gründete Hermann Wendt einen Schmiedebetrieb für den Bereich Schifffahrt im <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> und führte ihn 40 Jahre<br />
lang. Nach seinem Sohn Heinrich übernahm Enkelin Karin 1982 das Ru<strong>der</strong> und führt das Unternehmen am Parallelhafen noch<br />
heute.<br />
können Schiffe mit unterschiedlichen<br />
Abladetiefen gefahren werden; sie ermöglichen<br />
Koppelverbänden optimales Kurvenfahren.<br />
Zwei mo<strong>der</strong>ne Stevendocks<br />
und eine Hellinganlage sind die Basis für<br />
schnelles und effizientes Arbeiten. Und<br />
Investitionen in Maschinen und Anlagen<br />
werden laufend getätigt: Gerade erwarb<br />
die Harbisch-Werft für 150.000 Euro eine<br />
extralange Drehbank.<br />
www.ha-du.de<br />
duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 17
18 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> PORTRÄT Global Bulk Logistik<br />
Weltweite Bulk-Logistik<br />
für die europäischen Stahlwerke<br />
Die Global Bulk Logistic GmbH hat vor zwei Jahren mit <strong>der</strong> Lagerung und Bearbeitung von Zuschlagstoffen für die<br />
Stahlindustrie begonnen. Heute erwirtschaften 50 Mitarbeiter einen Jahresumsatz von 35 Millionen Euro.<br />
(MW) Frisch am Markt, aber mehr als<br />
200 Jahre Erfahrung – mit diesem Slogan<br />
ist Helmut Kellermann im Juni 2006 als<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> Global Bulk Logistic<br />
GmbH in die Selbstständigkeit gestartet.<br />
Die beworbene Erfahrung resultiert aus<br />
den Vorkenntnissen seiner rund 50 Mitarbeiter.<br />
Nahezu alle kennen sich bereits<br />
seit vielen Jahren und beherrschen ihren<br />
Job aus dem Effeff. „Das Team kennt sich<br />
schon sehr lange. Die meisten Mitarbeiter<br />
haben bei an<strong>der</strong>en Unternehmen bereits<br />
zwischen 15 und 25 Jahre mit mir zusammen<br />
gearbeitet. Dies bringt viele Vorteile<br />
im Bereich <strong>der</strong> internen Kommunikation.<br />
Absprachen funktionieren dadurch besser.<br />
Und <strong>der</strong> Kunde kann darüber hinaus auf<br />
einen enormen Schatz an Erfahrung und<br />
Know-how zurückgreifen“, ergänzt <strong>der</strong><br />
gelernte Speditionskaufmann, <strong>der</strong> sein<br />
heutiges Unternehmen im Jahre 1998 –<br />
damals noch im Auftrag des nie<strong>der</strong>ländischen<br />
Umschlagspediteurs Steinweg – selber<br />
aufbaute.<br />
Allerdings ahnte er zu dieser Zeit noch<br />
nicht, dass er den Betrieb acht Jahre später<br />
von den Nie<strong>der</strong>län<strong>der</strong>n übernehmen würde.<br />
„Heute besitzen ich und zwei weitere<br />
Geschäftspartner einen Geschäftsanteil<br />
von 51 Prozent. Steinweg ist als stiller<br />
Teilhaber weiterhin mit 49 Prozent beteiligt“,<br />
berichtete Helmut Kellermann gegenüber<br />
dem duisport <strong>Magazin</strong>. Doch bevor<br />
er in die Arbeit einsteigen konnte, wurde<br />
in die Geschäfts- und Lagerräume im Krabbenkamp<br />
14–18 noch einmal kräftig investiert.<br />
Mehr als vier Millionen Euro flossen<br />
in die Mo<strong>der</strong>nisierung und den Kauf <strong>der</strong><br />
Maschinen und Anlagen, sowie den Ausbau<br />
<strong>der</strong> 30.000 qm großen überdachten<br />
Lagerfläche und in das 15.000 qm große<br />
Freilager.<br />
Aus dem Stand 35 Millionen Euro<br />
Jahresumsatz<br />
Die Investitionen haben sich gelohnt, wie<br />
Helmut Kellermann heute resümiert. „Die<br />
Geschäfte laufen hervorragend. Die umgeschlagenen<br />
Mengen liegen – auch aufgrund<br />
des momentanen Booms in <strong>der</strong><br />
Stahlindustrie – jenseits <strong>der</strong> Ziele, die ich<br />
mir erträumt habe“, ergänzt er. Die Global<br />
Bulk Logistic GmbH ist 2007 quasi aus<br />
dem Stand mit einem Jahresumsatz von<br />
35 Millionen Euro eingestiegen. Für das<br />
laufende Jahr wird mit einem ähnlich
hohen Ergebnis gerechnet. Und auch vor<br />
<strong>der</strong> Zukunft braucht sich <strong>der</strong> Unternehmer<br />
nicht zu fürchten. Schließlich ist er<br />
mit seinem Geschäftsbereich fast konkurrenzlos.<br />
Denn nur noch wenige an<strong>der</strong>e<br />
Firmen in <strong>der</strong> Region befassen sich mit <strong>der</strong><br />
Lagerung und Bearbeitung von Ferrolegierungen<br />
und Mineralien. Diese Ferrolegierungen,<br />
also Legierung des Eisens mit<br />
Begleitelementen wie zum Beispiel Ferrosilizium,<br />
-mangan und -chrom, werden in<br />
<strong>der</strong> Stahlindustrie als Zuschlagstoffe eingesetzt.<br />
Bei Bedarf auch Bearbeitung<br />
Das Material wird heute vorwiegend in<br />
Russland, China, Südafrika o<strong>der</strong> Südamerika<br />
gewonnen. Also dort, wo entwe<strong>der</strong><br />
große Erzvorkommen vorhanden sind<br />
o<strong>der</strong> wo <strong>der</strong> Strom sehr preiswert ist. „Wir<br />
schlagen ungefähr 300.000 Tonnen Material<br />
pro Jahr um, das zunächst in unserem<br />
Lager eingelagert, zum Teil bearbeitet und<br />
dann ausgeliefert wird. Zusätzlich handeln<br />
wir noch einmal mit 150.000 Tonnen per<br />
Anno, die unser Lager gar nicht berühren,<br />
son<strong>der</strong>n gleich auf die Strecke in Richtung<br />
unserer Abnehmer gehen“, so <strong>der</strong> Logistikexperte.<br />
Die Abnehmer für das Material<br />
sind Stahlwerke in ganz Europa. Im Idealfall<br />
wird das Material bereits in den Herstellungslän<strong>der</strong>n<br />
so produziert, dass es in<br />
Global Bulk Logistik PORTRÄT duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 19<br />
den Stahlwerken sofort eingesetzt werden<br />
kann. Durch den Transport ergibt sich<br />
allerdings immer wie<strong>der</strong> die Notwendigkeit,<br />
das Material zu sieben und den<br />
Feinanteil herauszuholen. Denn feines<br />
BIRS TERMINAL. Your partner for trimodal logistics.<br />
BIRS TERMINAL<br />
<strong>Hafen</strong>strasse 54<br />
Postfach<br />
CH-4127 Birsfelden<br />
Auch wenn Global Bulk Logistic nicht am Wasser liegt: Der überwiegende Teil <strong>der</strong> Ware erreicht das Unternehmen per<br />
Schiff über Rotterdam – zu 80 Prozent lose verpackt, <strong>der</strong> Rest in Containern.<br />
BIRS TERMINAL ist Ihr Partner bei <strong>der</strong> Bildung pan-europäischer, trimodaler Transportketten Wasser - Schiene - Strasse.<br />
Als spezialisiertes, neutrales Unternehmen für Transport-, Umschlags- und Lagerlogistik sowie Projektspedition und<br />
Industrieverpackung sind wir Ihr idealer, zuverlässiger Logistikpartner. Wir haben folgende Dienstleistungspakete für<br />
Sie entwickelt:<br />
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• Humidity sensitive: feuchtigkeitsempfindlicher<br />
Güter wie Stahl, Zellstoff, Papier, usw.<br />
• Bulk Cargo: Baustoffindustrie, Energieversorgung<br />
und Recyclingindustrie<br />
• Long Products: Konstruktionsstahl, Spundwandbohlen,<br />
Eisenbahnschienen, Röhren<br />
• Container: regelmässige Abfahrten mit<br />
Linienschiffen auf Rhein und Rhône<br />
• Project Cargo: Konzeption, Planung, Organisation<br />
und Durchführung<br />
• Industrial Packing: Verpacken industrieller<br />
Güter nach international gültigen Normen<br />
commpact.ch
20 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> PORTRÄT Global Bulk Logistik<br />
Ausgehende Ferrolegierungen und Mineralien werden in big bags, Fässer und Papiersäcke verpackt, o<strong>der</strong> lose ausgeliefert.<br />
Material kann die Stahlindustrie nicht<br />
gebrauchen. Es erhält durch die Thermik<br />
im Hochofen sofort Auftrieb und geht<br />
quasi sofort in den Filter. Daraus ergeben<br />
sich zwei Nachteile: das Material wird<br />
nicht genutzt und die Filter verstopfen<br />
schneller und müssen früher gewechselt<br />
werden. Die Global Bulk GmbH bearbeitet<br />
das gelieferte Material daher mit geeigneten<br />
Maschinen, zerkleinert, trocknet und<br />
siebt es. Anschließend wird <strong>der</strong> aufbereitete<br />
Rohstoff in geeignete Behälter, wie zum<br />
Beispiel big bags, Fässer o<strong>der</strong> Papiersäcke<br />
verpackt bzw. lose an die Verbraucher<br />
ausgeliefert.<br />
20 Prozent des Schüttguts kommt im<br />
Container<br />
Den Weg in Richtung Duisburg findet das<br />
Rohmaterial zumeist über den <strong>Hafen</strong> Rotterdam<br />
und über den Weitertransport per<br />
Binnenschiff nach Duisburg. In Rotterdam<br />
trifft es entwe<strong>der</strong> in loser Form, doch<br />
manchmal auch in Containern verpackt,<br />
ein. „Wir erhalten zu 80 Prozent lose<br />
Ware. Die übrigen 20 Prozent werden in<br />
Container verpackt. Das liegt an den<br />
hohen Seefrachtraten. Viele Kunden sind<br />
heute gezwungen, auch Schüttgut in Container<br />
zu verladen. Denn die Containerschiffe<br />
aus China und Südafrika werden<br />
immer größer und wollen ausgelastet<br />
sein“, so Helmut Kellermann. Hinzu<br />
kommt ein weiterer Vorteil, den <strong>der</strong> Containertransport<br />
mit sich bringt. Da das einmal<br />
verpackte Material nicht mehr umgeschlagen<br />
werden muss, besteht auch nicht<br />
die Gefahr, dass es sich aufgrund des<br />
Abriebs weiter verfeinert. Hinzu kommt,<br />
dass loses Material auf chinesischen Schiffen<br />
meist nur durch eine Kunststoffplane<br />
voneinan<strong>der</strong> getrennt wird. Dabei kommt<br />
es immer wie<strong>der</strong> zu Materialrissen und<br />
damit zur Vermischung <strong>der</strong> verschiedenen<br />
Rohstoffe.<br />
Allerdings hat das Containerproblem auch<br />
gravierende Nachteile, wie <strong>der</strong> Speditionskaufmann<br />
betont. Er bemängelt beispielsweise,<br />
dass die Containerterminals in<br />
quasi allen Nordseehäfen gnadenlos überlastet<br />
sind. Es entstünden lange Standzeiten<br />
bei <strong>der</strong> Abholung <strong>der</strong> Container. Kellermann:<br />
„Dies ist <strong>der</strong> Teil des Geschäfts,<br />
<strong>der</strong> die meiste Arbeit macht. Es muss sehr<br />
viel koordiniert und kontrolliert werden,<br />
damit nicht hinterher hohe Kosten zum<br />
Beispiel für Lagermieten <strong>der</strong> Container<br />
entstehen“. <strong>Ein</strong>e Alternative ist die Verladung<br />
in big bags, auf die gerade bei Lieferungen<br />
aus China gerne zurückgegriffen<br />
werde. Doch auch diese Verpackungsart<br />
erhöhe die Kosten, da die Großbeutel von<br />
den meisten Stahlwerken nicht akzeptiert<br />
werden. Das Material müsse daher vor <strong>der</strong><br />
Auslieferung an den Stahlproduzenten erneut<br />
umgepackt bzw. ausgepackt werden.<br />
In Vorbereitung: www.globalbulk.de<br />
NVOCC-Service für alle Kontinente – weltweit direkte Sammelcontainer<br />
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Telefon 02 03/5 00 63-0 · Telefax 02 03/5 00 63-16<br />
E-Mail: info@saco-duisburg.de · www.saco.de<br />
Import/Export von/nach<br />
Hamburg/Bremen/Antwerpen/Rotterdam<br />
Über 140 direkte Destinationen mit zahlreichen Transshipment-Möglichkeiten
MELDUNGEN<br />
Kooperation wird belohnt:<br />
Auszeichnung für Siemens und Simon Hegele<br />
Die Siemens <strong>AG</strong> und <strong>der</strong> Logistiker Simon Hegele wurden vom Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik e.V. (BVWL)<br />
und <strong>der</strong> DVZ Deutsche Verkehrs-Zeitung mit dem Kooperationspreis <strong>2008</strong> geehrt.<br />
(ch) BVWL und DVZ übergaben den diesjährigen<br />
„Kooperationspreis Transport und<br />
Logistik“ am 17. April im Rahmen des<br />
13. Deutschen Logistik und Versandleitertages<br />
in Stuttgart. Entscheidende Kriterien<br />
für die Preisvergabe seien vor allem Effizi-<br />
Ihre Brücke nach Europa<br />
und in die Welt<br />
Nach wie vor gilt Duisburg als Deutschlands „westlichster Seehafen“.<br />
<strong>Ein</strong>e aktualisierte Auflage <strong>der</strong> so genannten Shortsea-Broschüre<br />
informiert über die Möglichkeiten und Vorzüge des <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong>s<br />
beim europaweiten Transport mit flussgängigen Seeschiffen.<br />
(vK) Strategisch eingebunden in Transportketten<br />
des Kombinierten Verkehrs bietet<br />
<strong>der</strong> Kurzstreckenseeverkehr unschlagbare<br />
Vorteile: Ökologie und Ökonomie werden<br />
erfolgreich miteinan<strong>der</strong> verbunden. Destinationen<br />
in ganz Europa können direkt<br />
und ohne Umwege angesteuert werden –<br />
unabhängig von Staus, Maut, Fahrverboten,<br />
Lenkzeitbeschränkungen o<strong>der</strong> Kapazitätsengpässen.<br />
Die Broschüre listet die<br />
Fakten und die Akteure – wie immer auch<br />
auf Englisch.<br />
enz, Innovation und die Schonung von<br />
Ressourcen gewesen, teilte die Jury mit.<br />
In mehreren Arbeitsschritten hatten Siemens<br />
und sein Logistikdienstleister Simon<br />
Hegele ihre Zusammenarbeit intensiviert<br />
Bei Interesse: pr@duisport.de<br />
o<strong>der</strong> +49 (0)203-803-270;<br />
Fragen zu Shortsea-Verkehren<br />
über Duisburg beantworten<br />
die Mitarbeiter von duisport<br />
agency: dpa@duisport.de,<br />
+49 (0)203-803-1<br />
und eine Lösung für die Logistik von Leitund<br />
Steuertechnik für Kraftwerke entwickelt.<br />
Die Kooperationspartner überzeugten<br />
die Jury, bestehend aus den Vorjahressiegern,<br />
Vertretern <strong>der</strong> Wissenschaft,<br />
des BVWL sowie <strong>der</strong> DVZ mit ihrem<br />
zukunftweisenden Konzept. Mike Schminke,<br />
Geschäftsführer des Tochterunternehmens<br />
Simon Hengele Supply Chain Services,<br />
nahm die Auszeichnung gemeinsam<br />
mit seinen Kollegen und den Vertretern<br />
<strong>der</strong> Siemens <strong>AG</strong> entgegen: „Wir freuen<br />
uns sehr, dass wir für unsere inzwischen<br />
vierjährige Zusammenarbeit ausgezeichnet<br />
wurden. Heute kann man nur erfolgreich<br />
sein, wenn man innovative Dienstleistungen<br />
bietet, alle Prozesse mit denen <strong>der</strong><br />
Lieferanten und Dienstleister vernetzt und<br />
dadurch Effizienz und Qualität steigert.<br />
Das haben wir in die Tat umgesetzt und<br />
gezeigt, dass man gemeinsam mehr erreichen<br />
und Ideen bewegen kann“, so<br />
Schminke. Simon Hegele ist auch im logport<br />
mit einer Nie<strong>der</strong>lassung präsent und<br />
arbeitet auch dort für Siemens.<br />
duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 21
22 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> SCHIFFSLISTE<br />
Logistik mit Full-Service<br />
aus einer Hand am optimalen<br />
Standort im <strong>Hafen</strong><br />
Duisburg. Umschlagstellen<br />
im Außenhafen und<br />
Hochfeld Südhafen mit<br />
Anschluss an Wasser,<br />
Schiene und Straße.<br />
Umschlag bis 35 t<br />
Stückgewicht.<br />
Lagerung auf Freigelände<br />
und in multifunktionalen<br />
Hallen<br />
Transportabwicklung von<br />
konventionellen Gütern und<br />
Containern per Binnen- und<br />
Seeschiff, Bahn und LKW.<br />
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47059 Duisburg<br />
Postfach 10 12 51<br />
47012 Duisburg<br />
Telefon<br />
02 03/7 38 08-0<br />
Telefax<br />
02 03/7 38 08-38<br />
www.rhenus.com<br />
info.rhenus-scharrer@de.rhenus.com<br />
Schiffsliste<br />
LINIENVERBINDUNGEN<br />
CONTAINER-BINNENSCHIFFSVERKEHRE<br />
International von Duisburg Ree<strong>der</strong>ei Terminal Schiffstyp*<br />
Belgien<br />
Antwerpen 4 x pro Woche 1, 4, 11 DIT B<br />
Antwerpen 3 x pro Woche 2 DeCeTe B<br />
Antwerpen 3 x pro Woche 1 RRT B<br />
Antwerpen 2 x pro Woche 9 DeCeTe B<br />
Antwerpen wöchentlich 4 DIT B<br />
Nie<strong>der</strong>lande<br />
Rotterdam täglich 2 DeCeTe B<br />
Rotterdam 6 x pro Woche 9 DeCeTe B<br />
Rotterdam 5 x pro Woche 1, 4, 11 DIT B<br />
Rotterdam 4 x pro Woche 1 RRT B<br />
CONTAINER-SEEVERKEHRE<br />
International von Duisburg Ree<strong>der</strong>ei Terminal Schiffstyp*<br />
England<br />
Hull, London (Tilbury) 6 x pro Woche 11 DeCeTe B/S<br />
Goole, London (Tilbury) mo, mi, fr 13 DeCeTe S<br />
Goole, London (Tilbury) 2 x pro Woche 13 DeCeTe B/S<br />
Grangemouth (Schottland) 2 x pro Woche 11 DeCeTe B/S<br />
Blyth/Grangemouth (Schottland) di, fr 13 DeCeTe B/S<br />
TERMINALS<br />
DeCeTe <strong>Duisburger</strong> Container-Terminal GmbH + 49 (0) 203-80 90 600 info@decete.de<br />
DIT Duisburg Intermodal Terminal GmbH + 49 (0) 2065-49 92 65 zentrale@dit-duisburg.de<br />
RRT Rhein-Ruhr Terminal GmbH + 49 (0) 203-31 85 60 info@rrt.container-terminal.de
Die Angaben in <strong>der</strong> Schiffsliste beruhen auf Mitteilungen <strong>der</strong> Ree<strong>der</strong>eien.<br />
Die aktuellen Schiffslisten sind auch unter<br />
www.duisport.de/shortsealiste und www.duisport.de/binnenschiffsliste einsehbar.<br />
LINIENVERBINDUNGEN<br />
KONVENTIONELLE SEEVERKEHRE<br />
International von Duisburg Ree<strong>der</strong>ei Schiffstyp*<br />
England<br />
River Humber-Häfen tägliche Abfahrten 7 S<br />
Häfen englische Ost- und Westküste 3 x pro Woche 5 S<br />
Sutton Bridge, Flixborough 2 Abfahrten pro Woche 3 S<br />
Killingholme, Sutton Bridge, Flixborough 1 - 2 Abfahrten pro Woche 10 S<br />
Hartlepool, Newport, Boston, Sharpness, Northfleet wöchentlich 3 S<br />
Griechenland, Italien, Nordafrika 14 tägig 6 S<br />
Norwegen<br />
Horten, Kristiansand, Sandnes, Bergen, Trondheim<br />
Fre<strong>der</strong>ikstad, Stavanger, Aalesund einmal wöchentlich 14 S<br />
TRAMP-SCHIFFFAHRT/PROJEKTLADUNGEN<br />
KONVENTIONELLE SEEVERKEHRE – Regelmäßige Abfahrten nach Bedarf<br />
National Ree<strong>der</strong>ei<br />
Deutsche Ostseehäfen (z. B. Kiel, Wismar, Rostock, Stralsund) 5, 6, 7, 8, 10<br />
International<br />
Dänemark (z. B. Fre<strong>der</strong>icia, Kopenhagen, Odense u. a.) 6, 7, 8, 10, 12<br />
England (z. B. Grangemouth und alle britischen Seehäfen) 3, 7, 8, 12<br />
Finnland (z. B. Saimaa-Seen-Gebiet; süd-/westfinnische Küstenhäfen) 6, 7, 10<br />
Frankreich (z. B. Bordeaux, Caens, Le Havre u.a.) 3, 6, 7, 10, 12<br />
Griechenland, Italien, Nordafrika alle Seehäfen im Mittelmeer 7, 10<br />
Irland (z. B. Cork, Drogheda, Fojnes u.a.) 3, 7, 8, 12<br />
Litauen, Lettland, Estland, GUS-Staaten alle baltischen Staaten/Seehäfen 6, 7, 10, 12<br />
Norwegen (z. B. Oslo) 6<br />
Polen (z. B. Danzig, Gdynia, Stettin) 6, 7, 8, 10, 12<br />
Portugal (z. B. Aveiro, Figueira, Leixoes, Lissabon, Setubal) 6, 7, 8, 10<br />
Russland russische Ostseehäfen 7<br />
Schweden (z. B. Göteborg, Malmö, Sölvesborg, Stockholm) 7, 8, 12<br />
Spanien (z. B. Aviles, Bermeo, Bilbao, Pasajes, Santan<strong>der</strong>) 3, 6, 7, 8, 10, 12<br />
Türkei, Schwarzes Meer 6<br />
REEDEREIEN<br />
* B: Binnenschiff, S: Seeschiff, B/S: gebrochener Verkehr Binnen-/Seeschiff<br />
SCHIFFSLISTE<br />
1. Alcotrans Container Line B.V. + 31 (0) 78-7 50 12 20 info@alcotrans.nl<br />
2. H & S Container Line GmbH + 49 (0) 203-80 03 101 info@hs-containerline.com<br />
3. Haeger & Schmidt International GmbH + 49 (0) 203-80 03 255 chartering@haegerundschmidt.com<br />
4. Independent Container Line + 32 (0) 3-2 32 19 79 info@icl.ltd.com<br />
5. Intraha Ree<strong>der</strong>ei-Kontor GmbH + 49 (0) 203-80 08 00 info@intraha.de<br />
6. Meerpahl & Meyer GmbH + 49 (0) 203-7139690 duisburg@meerpahl-meyer.eu<br />
7. Rhein-, Maas- und See-Schiffahrtskontor GmbH + 49 (0) 203-804202 rms-team@rheinmaas.de<br />
8. Rhein-Nord-Ostsee Befrachtungs GmbH + 49 (0) 203-8 09 69 10 rno@rhein-nord-ost-see.com<br />
9. Rhinecontainer B.V. + 31 (0) 78-62 51 555 info@rhinecontainer.com<br />
10. Saar-Rhein-Transportgesellschaft mbH + 49 (0) 203-80 07 60 srt@saarrhein.de<br />
11. Samskip B.V. + 49 (0) 211-6 50 44 70 duesseldorf@samskip.com<br />
12. See-Transit Schiffahrts- und Speditionskontor + 49 (0) 2066-2299-0 operating@seetransit.de<br />
13. UCI United Container Intermodal Schifffahrtsges. mbH + 49 (0) 203-48 29 10 hoffmeister@united-container.com<br />
14. Wilson NRL Transport GmbH + 49 (0) 203-80 95 70 dbg.chart@wilsonship.de<br />
duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 23
24 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> BAHNLISTE<br />
Verbindungen im Kombinierten Verkehr<br />
National Von Duisburg Nach Duisburg Operateur Terminal<br />
International<br />
At Et At Et<br />
Bremerhaven-Kaiserhafen di + sa A mo + mi A 7 DIT<br />
Hamburg-Billwer<strong>der</strong> mo - do B mo - fr B 5 DUSS<br />
Hamburg-Billwer<strong>der</strong> mo - fr B mo - fr B 4 DIT<br />
Hamburg-Billwer<strong>der</strong> sa C sa C 5 DUSS<br />
Kiel-Norwegenkai mo - fr B mo - do B 5 DUSS<br />
Kiel-Norwegenkai sa C fr D 5 DUSS<br />
Kiel-Ostuferhafen mo - fr B mo - do B 5 DUSS<br />
Kiel-Ostuferhafen sa C fr D 5 DUSS<br />
Köln Eifeltor mo - fr A mo - fr A 7 DIT<br />
Leipzig-Wahren mo - fr B mo - fr B 5 DUSS<br />
Lübeck-Nordlandkai mo - fr B di - fr B 5 DUSS<br />
Lübeck-Nordlandkai - - sa C 5 DUSS<br />
Lübeck-Skandinavienkai sa B so B 5 DUSS<br />
Lübeck-Skandinavienkai di - fr A di - fr A 5 DUSS<br />
Lübeck-Skandinavienkai mo - fr B mo - fr B 4 DIT<br />
Ludwigshafen mo - fr B mo - fr B 5 DUSS<br />
Marl mo - fr A mo - fr A 2 DIT/DeCeTe/DUSS<br />
München-Riem mo - fr B mo - fr B 5 DUSS<br />
Nürnberg mo - fr B mo - fr B 5 DUSS<br />
Rostock - - so B 5 DUSS<br />
Rostock mo - fr B di - fr B 5 DUSS<br />
Schkopau sa C - - 4 DIT<br />
Schkopau di, do B mo, mi, fr B 4 DIT<br />
Schwarzheide di, do B mo, mi, fr B 4 DIT<br />
Singen mo - fr A di - sa B 4 DIT<br />
Unna mo - fr B mo - fr B 4 DIT<br />
Worms Gbf mo - fr B mo - fr A 7 DIT<br />
A - Österreich<br />
Enns mo B mi B 2 DIT<br />
Enns do B fr D 2 DIT<br />
Enns fr D fr D 2 DIT<br />
Graz mo + mi C mo + mi C 5 DUSS<br />
Graz di + fr D fr D 5 DUSS<br />
Graz do E - - 5 DUSS<br />
Krems mi C di B 2 DIT<br />
Krems sa C fr C 2 DIT<br />
Wels mo - fr B di - do B 5 DUSS<br />
Wels - - fr D 5 DUSS<br />
Wels - - sa C 5 DUSS<br />
Wien-Nordwest mo - do C mo - mi C 5 DUSS<br />
Wien-Nordwest fr D do E 5 DUSS<br />
Wien-Nordwest - - fr D 5 DUSS<br />
WienCont mo, fr, sa C mo, di mi B 2 DIT<br />
WienCont di, mi, sa B do D 2 DIT<br />
WienCont do D fr C 2 DIT<br />
B - Belgien<br />
Antwerpen di - sa B mo - fr B 2 DIT/DeCeTe/DUSS<br />
Zeebrugge di - sa B mo - fr B 2 DIT/DeCeTe/DUSS<br />
CH - Schweiz<br />
Aarau di, mi, do B - - 4 DIT<br />
Basel mo - fr B mo - fr B 7 DIT<br />
Chiasso mo - fr B di - sa C 7 DIT<br />
Wiler mo - do B mo - fr B 4 DIT<br />
Wiler sa C - - 4 DIT<br />
CZ - Tschechien<br />
Prag (Lovosice) mo, mi, fr B di + do B 5 DUSS<br />
Prag (Lovosice) - - sa C 5 DUSS<br />
DK - Dänemark<br />
via Hamburg weitere Verbindungen 5 DUSS<br />
E - Spanien<br />
Barcelona (Granollers) via Ludwigshafen 5 DUSS<br />
Tarragona (Constanti) via Köln 5 DUSS<br />
At - Abfahrtstag Et - Empfangstag<br />
A - Ankunft gleicher Tag B - Ankunft ein Tag später<br />
C - Ankunft zwei Tage später D - Ankunft drei Tage später<br />
E - Ankunft vier Tage später F - Ankunft fünf Tage später<br />
rot - KombiNetz 2000+<br />
Operateure<br />
1 DistriRail B.V. Tel + 31 (0) 10-20 10-716 Fax + 31 (0) 10-20 10-795 E-Mail info@distrirail.nl<br />
2 duisport agency Tel + 49 (0) 203-803-415 Fax + 49 (0) 203-803-430 E-Mail dispo_dpa@duisport.de<br />
3 Ewals Cargo B.V. Tel + 49 (0) 2065-893-110 Fax + 49 (0) 2065-893-199 E-Mail j.wille.dui@ewals.de<br />
4 Hupac Tel + 41 (0) 90-6 95 29 20 Fax + 41 (0) 90-6 95 28 01 E-Mail avalenti@hupac.ch<br />
5 Kombiverkehr Tel + 49 (0) 69-79 50 50 Fax + 49 (0) 69-79 50 51 19 E-Mail Info@kombiverkehr.de<br />
6 Rhein-Ruhr-Terminal Gesellschaft Tel + 49 (0) 203-31 85 60 Fax + 49 (0) 203-31 85 622 E-Mail info@rrt.container-terminal.de<br />
7 SBB Cargo Tel + 49 (0) 203-607 84 07 Fax + 49 (0) 203-607 84 09 E-Mail deutschland@sbbcargo.com
International Von Duisburg Nach Duisburg Operateur Terminal<br />
At Et At Et<br />
EST - Estland<br />
via Kiel weitere Verbindungen 5 DUSS<br />
via Lübeck weitere Verbindungen 5 DUSS<br />
FIN - Finnland<br />
via Lübeck weitere Verbindungen 5 DUSS<br />
via Rostock weitere Verbindungen 5 DUSS<br />
F - Frankreich<br />
Bayonne via Köln 5 DUSS<br />
Le Havre mo, di, do G di, mi F 2 DIT<br />
Le Havre mi + fr F fr E 2 DIT<br />
Lyon di + do B mo, mi, fr B 5 DUSS<br />
Lyon sa C - - 5 DUSS<br />
Marseille mo - fr D di, do, fr D 2 DUSS<br />
Perpignan (via Basel) 4 DIT<br />
GB - Großbritannien<br />
Manchester mo - fr B mo - fr B 2 DIT<br />
H - Ungarn<br />
Budapest di + mi C mo + mi B 2 DIT<br />
Budapest fr D mo C 2 DIT<br />
Budapest sa C do D 2 DIT<br />
Budapest mo - mi C mo + mi C 5 DUSS<br />
Budapest do E do E 5 DUSS<br />
Budapest fr D fr D 5 DUSS<br />
via Sopron weitere Verbindungen 5 DUSS<br />
I - Italien<br />
Busto Arsizio/Gallarate mo - do B di - fr B 4/5 DUSS<br />
Busto Arsizio/Gallarate sa C sa C 4/5 DUSS<br />
Desio mo - fr C di - sa C 7 DIT<br />
Domodossola mo - fr C di - sa C 3 DIT<br />
Domodossola sa B so B 3 DIT<br />
Novara di - do B mo, mi, do C 5 DUSS<br />
Novara sa C sa C 5 DUSS<br />
Turin mo - fr C di - sa C 7 DIT<br />
Verona mo - fr B mo - fr B 4/5 DUSS<br />
LT - Litauen<br />
via Kiel weitere Verbindungen 5 DUSS<br />
via Lübeck weitere Verbindungen 5 DUSS<br />
N - Norwegen<br />
via Kiel weitere Verbindungen 5 DUSS<br />
via Lübeck weitere Verbindungen 5 DUSS<br />
NL - Nie<strong>der</strong>lande<br />
Rotterdam mo - sa B mo - sa B 1 DeCeTe<br />
Rotterdam Botlek mo - fr B mo - fr B 4 DIT<br />
Rotterdam MVTE mi + do B - - 5 DUSS<br />
Rotterdam MVTE mo, mi, fr B di + do B 5 DUSS<br />
Rotterdam RSC mo - fr B mo A 5 DUSS<br />
Rotterdam RSC mo - fr B mo - fr B 4 DIT<br />
Rotterdam RSC - - di - fr A 5 DUSS<br />
Rotterdam RSC sa C sa C 4 DIT<br />
PL - Polen<br />
Gadki (Poznan) mo - mi C mo - mi C 5 DUSS<br />
Gadki (Poznan) do E fr D 5 DUSS<br />
Gadki (Poznan) fr D sa D 5 DUSS<br />
Gliwice mo - mi C mo - mi C 5 DUSS<br />
Gliwice do E fr D 5 DUSS<br />
Gliwice fr D sa D 5 DUSS<br />
Pruszkow (Warszawa) mo - mi C mo - mi C 5 DUSS<br />
Pruszkow (Warszawa) do E fr D 5 DUSS<br />
Pruszkow (Warszawa) fr D sa D 5 DUSS<br />
Slawkow (via Schkopau) 4 DIT<br />
Wroclaw mo - mi C mo - mi C 5 DUSS<br />
Wroclaw do E fr D 5 DUSS<br />
Wroclaw fr D sa D 5 DUSS<br />
RUS - Russland<br />
Moskau (via Schkopau) 4 DIT<br />
via Kiel weitere Verbindungen 5 DUSS<br />
via Lübeck weitere Verbindungen 5 DUSS<br />
S - Schweden<br />
via Lübeck weitere Verbindungen 5 DUSS<br />
via Malmö weitere Verbindungen 5 DIT<br />
via Rostock weitere Verbindungen 5 DUSS<br />
TR - Türkei<br />
Istanbul (Halkali) via München 5<br />
Terminals<br />
DeCeTe Tel + 49 (0) 203-80 90 60 Fax + 49 (0) 203-8 09 06 34 E-Mail info@decete.de<br />
DIT Tel + 49 (0) 2065-4990 Fax + 49 (0) 2065-49 92 90 E-Mail info@dit-duisburg.de<br />
DUSS Tel + 49 (0) 203-80 90 50 Fax + 49 (0) 203-8 09 05 55 E-Mail duisburg@duss-terminal.de<br />
Rhein-Ruhr Terminal Tel + 49 (0) 203-31 85 60 Fax + 49 (0) 203-31 85 522 E-Mail info@rrt.container-terminal.de<br />
Die Angaben in <strong>der</strong> Bahnliste beruhen auf Mitteilungen <strong>der</strong> Operateure und sind ohne Gewähr.<br />
Sie finden die aktuelle Bahnliste auch unter www.duisport.de/Bahnliste<br />
BAHNLISTE<br />
duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 25<br />
Das DUSS-Terminal<br />
als logistische<br />
Drehscheibe für den<br />
multimodalen Verkehr<br />
• Schiene •<br />
• Straße •<br />
• Wasser •<br />
verbindet<br />
über das europäische<br />
Schienennetz die<br />
Region Duisburg<br />
mit den bedeutenden<br />
Wirtschaftszentren<br />
Full-Service Angebote für den<br />
Kombinierten Verkehr im<br />
gesamten Bundesgebiet<br />
• Umschlag<br />
• Abfertigung<br />
• Abstellungen<br />
• Servicedepot<br />
Deutsche Umschlaggesellschaft<br />
Schiene - Straße mbH<br />
Terminal Duisburg<br />
Ruhrort - <strong>Hafen</strong><br />
Alte Ruhrorter Straße 11<br />
47119 Duisburg<br />
Telefon 0203.80 90 510<br />
Telefax 0203.80 90 555<br />
E-Mail:<br />
duisburg@duss-terminal.de<br />
Internet:<br />
www.duss-terminal.de
26 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> HAFEN DeCeTe-Erneuerung<br />
Frischzellenkur für das DeCeTe-Terminal<br />
Die <strong>Duisburger</strong> Container Terminal Gesellschaft mbH (DeCeTe) feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum<br />
allein war natürlich nicht <strong>der</strong> Anlass für die diversen Investitionen, welche das Unternehmen in den letzten Monaten getätigt hat.<br />
(ag) „Die Containermengen wachsen seit<br />
Jahren unaufhörlich und eine Trendwende<br />
ist nicht zu erkennen“, sagt Betriebsleiter<br />
Gerhard Hilscher. Er ist davon überzeugt,<br />
dass die Inlandterminals in Zukunft noch<br />
wichtiger werden. „Terminals wie das<br />
DeCeTe vergrößern den Aktionsradius <strong>der</strong><br />
Seehafenterminals, die langsam aber<br />
sicher an <strong>der</strong> Boxenflut zu ersticken drohen.<br />
Um unsere Aufgabe auch in Zukunft<br />
erfüllen zu können, mussten wir in Duisburg<br />
kräftig investieren. Das aktuelle<br />
Erweiterungs- und Mo<strong>der</strong>nisierungsprogramm<br />
besteht aus vier großen Blöcken:<br />
Neu: Depot „Kaiserhof“<br />
Die bisherige Depotfläche von 16 Hektar<br />
wächst um ca. 28.000 qm. Der neue „Kaiserhof“<br />
ist auf Teilen <strong>der</strong> Fläche des ehemaligen<br />
Kaiserhafens und des Bauhofes<br />
<strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong> entstanden. Das<br />
neue Areal bietet Platz für umgerechnet<br />
ca. 2.000 TEU. Mit Reach-Stackern können<br />
die Boxen hier bis zu sechs Lagen<br />
hoch gestapelt werden. Die An- und Abfuhr<br />
<strong>der</strong> Container zum Kaiserhof kann<br />
bald auch per Bahn erfolgen. „Das Gleis 9,<br />
das heute noch auf dem DUSS-Terminal<br />
endet, wird bis hierher verlängert“, erklärt<br />
Hilscher. Dann können Blockzüge von<br />
700 m Länge abgefertigt werden.<br />
Neu: Mo<strong>der</strong>nes Gefahrgutdepot<br />
Am Kopf des Südhafens hat DeCeTe ein<br />
mo<strong>der</strong>nes Gefahrgutdepot nach den Standards<br />
des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />
(BimSchG) errichtet. Auf 7.500 qm<br />
können 72 Gefahrgut-Container in speziellen<br />
Betonwannen abgestellt werden. Die<br />
Wannen sind mit Sensoren ausgestattet,<br />
die Leckagen melden. Ausgelaufene Stoffe<br />
können über spezielle Anschlüsse abgepumpt<br />
werden. Zusätzlich steht ein Muldenauflieger<br />
zur Verfügung, mit dem undichte<br />
Container innerhalb des DeCeTe-<br />
Terminals transportiert werden können.<br />
Das gesamte Gefahrgutlager ist durch ein<br />
Schiebetor und meterhohe Betonwände<br />
alle Fotos: Götze-Rohen<br />
beziehungsweise Zäune gesichert. „Hier<br />
ist <strong>der</strong> <strong>der</strong> Begriff „Firewall“ in Beton<br />
gegossen“, sagt Hilscher und klopft an die<br />
massive Wand. Voraussichtlich im August,<br />
sobald die letzten Abnahmen erfolgt sind,<br />
wird das Gefahrgutdepot offiziell in<br />
Betrieb genommen.<br />
Neu: Freihafendepot<br />
In <strong>der</strong> Nähe des <strong>Duisburger</strong> Freihafen hat<br />
DeCeTe eine weitere Fläche von 7.800 qm<br />
geschaffen, auf <strong>der</strong> Leercontainer abgestellt<br />
werden können. „Diese, Freihafendepot<br />
genannte Fläche, nutzen wir für<br />
Leercontainer, die für längere Zeit bei uns<br />
stehen sollen“, erklärt Gerhard Hilscher.<br />
Neu: Bauhofgelände wird integriert<br />
Der heute quasi als Enklave im DeCeTe-<br />
Terminal liegende Bauhof <strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong><br />
<strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong> wird von DeCeTe übernommen.<br />
Der <strong>Hafen</strong> baut an an<strong>der</strong>er Stelle neu. Die<br />
Flächen und Gebäude, die bereits fast vollständig<br />
von DeCeTe umschlossen sind,
sollen entwe<strong>der</strong> als zentrale Werkstatt<br />
o<strong>der</strong> als Bürogebäude genutzt werden.<br />
„Unsere Überlegungen zu diesem Thema<br />
sind noch nicht abgeschlossen“, sagt Hilscher.<br />
Als zentrale Werkstatt hätte das<br />
Areal den Vorteil, dass Container, bei<br />
denen während <strong>der</strong> <strong>Ein</strong>gangskontrolle<br />
Mängel festgestellt würden, erst gar nicht<br />
in das eigentliche Terminal zur heutigen<br />
Werkstatt gefahren werden müssten.<br />
„Diese Boxen bräuchten dann nur wenige<br />
Meter umgefahren werden, ohne den Verkehr<br />
im Terminal unnötig zu belasten“,<br />
macht Hilscher den Vorteil dieser Option<br />
deutlich. An<strong>der</strong>erseits könnten aber auch<br />
die Büroflächen optimiert werden. Derzeit<br />
sind die Mitarbeiter des DeCeTe-Terminals<br />
auf zwei Bürogebäude verteilt.<br />
Asphalt ersetzt Pflaster<br />
Neben den vier neuen Innovationsarealen<br />
wird das Terminal als Ganzes ebenfalls<br />
kontinuierlich mo<strong>der</strong>nisiert. Der größte<br />
Teil des Terminals war ursprünglich<br />
gepflastert. Die großen Reach-Stacker, die<br />
allein ein Eigengewicht von über 70 t aufweisen,<br />
haben aber immer wie<strong>der</strong> das<br />
DeCeTe-Erneuerung HAFEN duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 27<br />
Pflaster aufgerissen. Darum werden jetzt<br />
nach und nach alle Flächen asphaltiert.<br />
Nachvollziehbar wird diese Investition<br />
auch durch die 700 Lkw, die an „normalen“<br />
Tagen durch das Terminal fahren. An<br />
Spitzentagen sind es auch schon mal über<br />
800 Lkw, die durch das DeCeTe-Gelände<br />
rollen und die Fläche belasten.<br />
Das DeCeTe dürfte für die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Zukunft gewappnet sein. Im<br />
letzten Jahr wurden 410.000 Containerhandlings<br />
abgerechnet. Wöchentlich werden<br />
an <strong>der</strong> knapp einen Kilometer langen<br />
Kaimauer des Terminals bis zu 20 Binnenund<br />
Seeschiffe abgefertigt. Viermal pro<br />
Woche legen Kümos beim DeCeTe an,<br />
um Container von o<strong>der</strong> nach England zu<br />
bringen. Insgesamt werden zwei Drittel<br />
<strong>der</strong> Container über die „nasse Kante“<br />
abgewickelt.<br />
Gemeinsam Ziele effizienter erreichen.<br />
Logistik • Verpackung • Verladung • Transport • Montage<br />
Kompetent.<br />
Flexibel.<br />
Termingerecht.<br />
28.000 qm Fläche hat das DeCeTe-Terminal hinzugewonnen.<br />
Das hoch mo<strong>der</strong>ne Gefahrgutdepot fängt eventuelle austretende Stoffe auf und meldet Leckagen.<br />
Die Verpackungs- und Logistik-Spezialisten für den Maschinenbau auf dem logport-Gelände.<br />
REPACK<br />
Industrie-Verpackungs GmbH<br />
Bliersheimer Straße 5 · 47229 Duisburg · Telefon +49-2065-901-0 · Telefax +49-2065-901-290 www.repack.de
28 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> HAFEN Jahresbilanz duisport-Gruppe<br />
Spitzenwerte für 2007<br />
Umsatz, Ergebnis und Investitionen: Erneut hat die duisport-Gruppe die Vorjahreswerte getoppt. Mit einem konsolidierten<br />
Umsatz inklusive <strong>der</strong> Umsätze aus strategischen Beteiligungen von insgesamt 126,8 Mio. Euro konnte sie beispielsweise das<br />
Rekor<strong>der</strong>gebnis aus dem Vorjahr nahezu verdoppeln (64,1 Mio. Euro, plus 98 Prozent).<br />
(tof) <strong>Ein</strong>en wesentlichen Anteil an <strong>der</strong> Verdoppelung<br />
des Geschäftsvolumens hatte<br />
die Akquisition <strong>der</strong> VTS-Gruppe, die das<br />
neue, dritte Geschäftssegment Verpackungslogistik<br />
mit 55,0 Mio. Euro Umsatz<br />
bildet. „Mit <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> auf die<br />
Verpackung von Investitionsgütern spezialisierten<br />
VTS-Gruppe können wir Leistungen<br />
abdecken, die bisher größtenteils den<br />
Seehäfen vorbehalten waren, und so neue<br />
Ladungsströme an den <strong>Hafen</strong>- und Logistikstandort<br />
Duisburg holen. Unabhängig<br />
davon sind wir auch in den traditionellen<br />
Geschäftssegmenten erneut zweistellig<br />
gewachsen“, sagte Erich Staake, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong>, in<br />
<strong>der</strong> Bilanzpressekonferenz im April.<br />
Der Ertrag vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen<br />
(EBITDA) konnte um 21 Prozent<br />
auf 22,9 Mio. Euro gesteigert werden<br />
(Vorjahr: 18,9 Mio. Euro). Das Ergebnis<br />
vor Ertragsteuern erhöhte sich um 49 Prozent<br />
auf 7,3 Mio. Euro (4,9 Mio. Euro).<br />
Der Cashflow legte 2007 aufgrund von<br />
Son<strong>der</strong>effekten auf 21,9 Mio. Euro zu<br />
(12,4 Mio. Euro).<br />
VTS ergänzt Dienstleistungspalette<br />
Mit <strong>der</strong> Übernahme des Verpackungsspezialisten<br />
VTS hat duisport seine führende<br />
Stellung als Multi-Purpose-<strong>Hafen</strong> unterstrichen.<br />
„Duisburg wird im Gegensatz zu<br />
manch an<strong>der</strong>em <strong>Hafen</strong> auch künftig ein<br />
breites Spektrum an Gütersegmenten abfer-<br />
tigen können. Wir konzentrieren uns darauf,<br />
die Drehscheibenfunktion im Bereich<br />
von Containern, Stahl, Importkohle sowie<br />
Mineralöl/Chemie auch zukünftig weiter<br />
auszubauen“, sagte Staake. VTS bietet <strong>der</strong><br />
duisport-Gruppe ein neues Kundensegment<br />
mit hohem Potenzial, insbeson<strong>der</strong>e im<br />
Maschinen- und Anlagenbau. „Weit über<br />
100 Unternehmen <strong>der</strong> Investitionsgüterindustrie<br />
haben sich in unserem <strong>Ein</strong>zugsfeld<br />
positioniert.“ National ist VTS mit Standorten<br />
in NRW, Hessen und Sachsen vertreten,<br />
international in Belgien (Antwerpen)<br />
und seit kurzem auch in China (Shanghai).
Der seit Januar <strong>2008</strong> dreiköpfige duisport-Vorstand bei <strong>der</strong> Vorstellung <strong>der</strong> Jahresbilanz 2007 im April<br />
<strong>2008</strong> (v. l.): Markus Bangen (neuer Vorstand Personal und Zentrale Dienste),Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Erich<br />
Staake und Technischer Vorstand Thomas Schlipköther<br />
Alle Segmente legten deutlich zu<br />
Das traditionelle Geschäftssegment Verkehr<br />
und Logistische Dienstleistungen<br />
wuchs um 15 Prozent auf 34,1 Mio. Euro<br />
erneut dynamisch (2006: 29,5 Mio. Euro).<br />
Auch <strong>der</strong> Umsatz im Geschäftssegment<br />
Infra- und Suprastruktur konnte im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr um 6 Prozent auf<br />
31,2 Mio. Euro (2006: 29,4 Mio. Euro)<br />
nachhaltig gesteigert werden. „Es ist sehr<br />
erfreulich, dass sich das neue Geschäftssegment<br />
Verpackungslogistik so positiv<br />
entwickelt hat, und dass wir bereits im<br />
ersten Jahr unsere Planungen erreichen“,<br />
sagte Staake.<br />
Rekordinvestitionen getätigt<br />
Mit 60,3 Mio. Euro investierte die duisport-Gruppe<br />
im vergangenen Geschäftsjahr<br />
mehr als je zuvor in den Ausbau <strong>der</strong><br />
Infra- und Suprastruktur (2006: 46,0 Mio.<br />
Euro). Der Zuwachs resultiert insbeson<strong>der</strong>e<br />
aus <strong>der</strong> Baureifmachung des logport-II-<br />
Geländes, umfangreichen Investitionen in<br />
die <strong>Hafen</strong>- und Schieneninfrastruktur<br />
sowie dem Aus- und Neubau <strong>der</strong> Containerterminals.<br />
Ungebrochene Dynamik im logport<br />
90 Prozent <strong>der</strong> Fläche auf dem logport-<br />
Areal sind aktuell vermarktet, mehr als<br />
60 Prozent in Betrieb. <strong>Ein</strong>ige Beispiele verdeutlichen<br />
die nach wie vor ungebrochene<br />
Ansiedlungsdynamik, insbeson<strong>der</strong>e in<br />
<strong>der</strong> Wert schöpfenden Logistik: Beispielsweise<br />
betreibt DHL Excel Supply Chain<br />
seit Oktober 2007 ein rund 30.000 qm<br />
großes Logistikzentrum für Konsumgüter<br />
verbunden mit einer ebenso großen<br />
Erweiterungsoption. Und Kühne+Nagel<br />
verdoppelte seine bereits bestehenden<br />
Lagerflächen allein im logport auf mehr als<br />
50.000 qm. Staake: „Diese Investments<br />
stärken Duisburgs Kontraktlogistik-Kompe-<br />
Jahresbilanz duisport-Gruppe HAFEN duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 29<br />
tenz. Sie sind richtungweisend für die<br />
Bedeutung des <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong>s als zentrale<br />
europäische Logistikdrehscheibe.“<br />
Siehe auch den Artikel über die <strong>Ein</strong>weihung<br />
<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassung von Schenker<br />
Deutschland auf Seite 12 f.<br />
Ansiedlungen im gesamten <strong>Hafen</strong><br />
Auch zahlreichen auf rechtsrheinischem<br />
<strong>Hafen</strong>gebiet angesiedelten Unternehmen<br />
wurde die Erweiterung ihrer Anlagen<br />
durch die Verpachtung zusätzlicher Flächen<br />
ermöglicht. Das DUSS-Terminal in<br />
Duisburg-Ruhrort beispielsweise erhielt für<br />
die Erweiterung rund 25.000 qm neue Fläche.<br />
Für das Rhein-Ruhr-Terminal am Parallelhafen<br />
konnten insgesamt 39.000 qm<br />
zusätzlich zur Verfügung gestellt werden.<br />
Ebenfalls am Parallelhafen nutzt die Spedition<br />
CTS seit Herbst 2007 eine neu errichtete<br />
wasserüberkragende Halle von<br />
10.000 qm für Stahlumschlag (siehe Seite<br />
34 f). Die Rhein-Ruhr Collin KG,<br />
Fachgroßhändler für Gebäudetechnik,<br />
übernahm im Logistikpark Kaßlerfeld rund<br />
130.000 qm und ließ dort ihre neue<br />
Unternehmenszentrale sowie ein Auslieferungslager<br />
errichten (siehe Seite 30 f).<br />
Mit Qualität zum Erfolg<br />
Bunkerbetrieb<br />
Seeschiffsagentur<br />
Foto: Barth<br />
Ree<strong>der</strong>ei<br />
Befrachtung<br />
Häfen<br />
Umschlag<br />
Kontraktlogistik Spedition<br />
Güterbehandlung<br />
HT<strong>AG</strong> Häfen und Transport <strong>AG</strong><br />
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30 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> HAFEN Eröffnung Rhein-Ruhr Collin<br />
Rhein-Ruhr Collin feiert:<br />
ein Firmenjubiläum<br />
und das neue Auslieferungslager<br />
Firmenjubiläen kann man so o<strong>der</strong> so zelebrieren. Die Rhein-Ruhr Collin KG feierte ihr 20-jähriges Bestehen einem Umzug von<br />
Rheinhausen in das Logistikzentrum Kaßlerfeld. Zum Geburtstag des Fachgroßhändlers für Gebäudetechnik stellte die Familie<br />
Collin auch gleich ihr neues Auslieferungslager auf rund 150.000 Quadratmetern vor.<br />
(hk) Wie es sich für ein Unternehmen aus<br />
<strong>der</strong> Branche gehört, prägte ein flüssiger<br />
Ablauf den Festakt. Bestes Klima herrschte<br />
bei den Vertretern von Partnerfirmen, Verbänden<br />
und aus <strong>der</strong> Politik. NRW-Finanzminister<br />
Dr. Helmut Linssen brachte das<br />
Geleistete ins Staunen und zu einer Überprüfung<br />
seines Redemanuskripts. „Ich<br />
musste schauen, ob das wirklich stimmen<br />
kann. Erst 20 Jahre alt und dabei eine so<br />
rasante Entwicklung“, sagte Linssen anerkennend<br />
über die Rhein-Ruhr Collin. Beispielhaft<br />
nannte er den Firmengrün<strong>der</strong><br />
Gert Collin: „Sie geben unserer sozialen<br />
Marktwirtschaft ihr Gesicht.“ Der Festakt<br />
in <strong>der</strong> 25.000 Quadratmeter großen<br />
Lagerhalle war genau davon geprägt: <strong>Ein</strong><br />
Familienunternehmen nimmt seine Dinge<br />
sehr persönlich, macht Engagement ganz<br />
konkret an Menschen fest.<br />
Anerkennung (nicht nur) von den<br />
Söhnen<br />
Die Söhne Horst und Gerrit Collin, die<br />
bereits im Unternehmen verantwortlich<br />
tätig sind, nutzten deshalb die große<br />
Bühne, um ihren Vater für den Mut zum<br />
Ausstieg zu danken: <strong>Ein</strong>en Vertrag als Vorstandsmitglied<br />
bei Thyssen Schulte hatte<br />
Gert Collin 1987 einfach nicht verlängert.<br />
Er wollte etwas aufbauen, seine Unternehmerpersönlichkeit<br />
unter Beweis stellen.<br />
Die beiden Söhne zollten dem Grün<strong>der</strong><br />
dafür ihre Anerkennung.<br />
Mit Herz und Charme führten Horst und<br />
Gerrit Collin durch das Programm, das<br />
von Takten einer Bergwerkskapelle eröffnet<br />
wurde und mit einem Gabelstapler-<br />
Ballett zu Walzerklängen seinen stimmungsvollen<br />
Abschluss fand. Erich Staake,<br />
<strong>der</strong> Vorstandsvorsitzende <strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong><br />
<strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong>, freute sich über „eine <strong>der</strong> größten<br />
Ansiedlungen im duisport in den vergangenen<br />
Jahren und erinnerte daran,<br />
dass es nicht ganz einfach war, ein passendes<br />
Grundstück für Rhein-Ruhr Collin zu<br />
finden. Das Unternehmen mit 270 Mitar-
eitern wollte in Duisburg bleiben. Am<br />
alten Standort in Rheinhausen ging auf<br />
40.000 Quadratmeter nichts mehr. Im<br />
Gewerbepark Kaßlerfeld fand sich mit<br />
Unterstützung von duisport und <strong>der</strong> Stadt<br />
Duisburg passendes. Über 100.000 Quadratmeter<br />
stellte <strong>der</strong> <strong>Hafen</strong> zur Verfügung.<br />
23.500 Quadratmeter kaufte Collin von<br />
<strong>der</strong> Stadt. In gut zwei Jahren kommen<br />
weitere 17.500 Quadratmeter hinzu, die<br />
man von <strong>der</strong> Total Deutschland <strong>AG</strong> übernimmt.<br />
30 Mio. Euro investiert<br />
Gert Collin und seine Söhne denken<br />
durchaus in großen Dimensionen. Man ist<br />
auf Zukunft ausgerichtet, plant die Erweiterung<br />
und folgt dem Prinzip, das Erich<br />
Staake als beson<strong>der</strong>s wichtig für die Stadt<br />
ansieht. „Es geht darum, hier Arbeitsplätze<br />
zu schaffen.“ Gerrit Collin kann<br />
sich gut vorstellen, dass in absehbarer Zukunft<br />
etwa 350 Mitarbeiter für das mittelständische<br />
Unternehmen tätig sein werden.<br />
Etwa 30 Millionen Euro haben die<br />
Collins dafür in ihr neues Auslieferungszentrum<br />
investiert. 34.000 Palettenstellplätze<br />
stehen zur Verfügung. 35.000 Artikel<br />
hat man ständig auf Lager. Ausgefahren<br />
werden sie von 47 eigenen Lkw. Das<br />
Ziel ihrer Fahrten sind Kunden – und zwar<br />
das gesamte Gebäudetechnik-Handwerk<br />
in Nordrhein-Westfalen. Die Baudurchführung<br />
für die 25.000 qm große Halle,<br />
das 6.000 qm große Freilager und das<br />
Bürogebäude (3.300 qm) lag bei <strong>der</strong> duisport-Tochter<br />
dfl duisport facility logistics.<br />
„Schöner Wohnen“ live<br />
Große Zahlen machen viel her. Doch zur<br />
Jubiläumsparty wollten die Unternehmer<br />
auch, dass sich die rund 300 Besucher ein<br />
Bild davon machen können, wie sich Daten<br />
und Fakten ins reale Leben übersetzen.<br />
<strong>Ein</strong>e Führung durch die Regalreihen gehörte<br />
zum Programm. Vorbei an Badewannen<br />
und Duschköpfen mit einem Blick auf kleine<br />
Kupferrohre und Kunststoffteile. Wie<br />
sich solche <strong>Ein</strong>zelstücke in „schöner Wohnen“<br />
verwandeln, davon konnten sich<br />
auch die zukünftigen Hausbesitzer und<br />
Renovierungswillige überzeugen. Zum Firmenjubiläum<br />
stellten die namhaften Hersteller<br />
während einer Hausmesse ihre Produkte<br />
vor. Zwei Zelte boten reichlich Raum<br />
für diese Messe. Auf dem neuen Gelände<br />
ist ja Platz genug. Die rund 60 Azubis <strong>der</strong><br />
Firma führten die Gäste durch die Halle<br />
und die Ausstellung, zu <strong>der</strong> an zwei Tagen<br />
insgesamt 5.000 Kunden eingeladen<br />
waren.<br />
Die Collins haben noch viel vor. Wie gesagt,<br />
man kann ein Firmenjubiläum so<br />
o<strong>der</strong> so feiern: Zurückblickend auf Erreich-<br />
Eröffnung Rhein-Ruhr Collin HAFEN duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 31<br />
NRW-Finanzminister Dr. Helmut Linssen (li.) überbrachte die Grüße des Landes zur Eröffnung;<br />
Horst (Mitte) und Gerrit Collin führten charmant durch das Programm.<br />
tes o<strong>der</strong> vorausschauend auf noch zu<br />
Erreichendes. Kein Zweifel, welche<br />
Variante das Familienunternehmen Rhein-<br />
Ruhr Collin wählte.<br />
www.gc-gruppe.de<br />
• Umschlag/Lagerung von Kohle und Koks<br />
• Just-in-Time Lieferungen • Kontraktlogistik<br />
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Verwaltung: Baumstr. 31 · 47198 Duisburg-Homberg<br />
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Telefax (0 20 66) 209-194<br />
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32 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> PORTRÄT Werkshafen Sachtleben<br />
Werkshafen Sachtleben übernimmt<br />
wichtige logistische Aufgaben<br />
Wenn vom <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> die Rede ist, dann ist damit meist duisport gemeint. Doch zahlreiche Werkshäfen im Stadtgebiet<br />
erfüllen ebenfalls wichtige logistische Aufgaben. Und machen zusammen mit dem duisport einen jährlichen Umschlag von<br />
110 Mio. Tonnen aus. Dazu trägt auch die firmeneigene Umschlageinrichtung <strong>der</strong> Sachtleben Chemie GmbH in Duisburg-Homberg<br />
bei.<br />
(MW) Auf den eigenen <strong>Hafen</strong> verzichten<br />
und die Warenströme über den <strong>Duisburger</strong><br />
<strong>Hafen</strong> abwickeln? Nein – schüttelt<br />
Axel Markens den Kopf und antwortet<br />
lächelnd auf die nicht ganz ernst gemeinte<br />
<strong>Ein</strong>gangsfrage zum „Aufwärmen“ des<br />
Autors: „Dies ist aus meiner Sicht undenkbar.“<br />
Dann, so <strong>der</strong> Pressesprecher<br />
<strong>der</strong> Sachtleben Chemie GmbH, würde<br />
es ja noch mehr Lkw-Verkehre im Werksumfeld<br />
geben. „Dies wollen wir natürlich<br />
vermeiden, es wäre für uns kein Gewinn.<br />
Vielmehr wollen wir unsere exklusive<br />
Lage am Rheinufer gewinnbringend nutzen“,<br />
so <strong>der</strong> Firmensprecher. Und Recht<br />
hat er. Nur einen guten Steinwurf nördlich<br />
<strong>der</strong> Autobahnbrücke, über welche<br />
die A40 den Rhein bei Duisburg-Homberg<br />
quert, unterhält das Chemieunternehmen<br />
seit ewigen Zeiten einen Privat-<br />
hafen. Alleine im Wareneingang wird dort<br />
ein Volumen von etwa 800.000 Tonnen<br />
umgeschlagen, inklusive <strong>der</strong> Werksverkehre.<br />
Mehr als 5 km eigene Gleise<br />
An <strong>der</strong> rund 600 Meter langen <strong>Hafen</strong>wand<br />
legt im Schnitt ein Schiff pro Tag an.<br />
Es bringt die Rohstoffe, meist verschiedene<br />
Erze, aus den Nordseehäfen. Im Sachtleben-<strong>Hafen</strong><br />
wird das Schüttgut über den<br />
Kran mit einer 105 Meter langen Brücke<br />
entladen, zwischengelagert und mit <strong>der</strong><br />
eigenen Eisenbahn in die Produktion<br />
beför<strong>der</strong>t. Dazu unterhält <strong>der</strong> Chemikalienproduzent<br />
ein 5,3 Kilometer langes,<br />
eigenes Schienennetz und drei Zugmaschinen.<br />
Alleine auf <strong>der</strong> Rohstoffseite arbeiten<br />
12 Mitarbeiter im Privathafen. Diese müssen<br />
das Werk an 365 Tagen pro Jahr mit<br />
Rohstoffen versorgen. Mit diesen Materialien<br />
werden pro Jahr etwa 100.000 Tonnen<br />
Titandioxid, etwa 100.000 Tonnen<br />
Zinksulfid und Bariumsulfatprodukte sowie<br />
etwa 40.000 Tonnen Wasserchemikalien<br />
produziert.<br />
Zusätzlich treffen an sechs Tagen in <strong>der</strong><br />
Woche –mit Ausnahme des Sonntags –<br />
cirka 400 Tonnen Wirbelschichtbraunkohle<br />
ein. Das sind elf Wagons pro Tag o<strong>der</strong><br />
eine Jahresmenge von etwa 130.000 Tonnen.<br />
Mit dieser Braunkohle wird <strong>der</strong> Wirbelschichtbraunkohleofen<br />
des firmeneigenen<br />
Kraftwerks befeuert. Denn rund<br />
60 Prozent <strong>der</strong> elektrischen Energie erzeugt<br />
die Sachtleben Chemie GmbH selber.<br />
Die fertigen Produkte, vor allem die<br />
Pigmente und Füllstoffe, gehen in etwa<br />
80 Län<strong>der</strong>. <strong>Ein</strong> Schwerpunkt ist Asien.
Doch auch Deutschland und Europa sind<br />
wichtige Absatzmärkte.<br />
Aus schwarzem Erz wird hochweißes<br />
Titandioxid<br />
Sachtleben ist ein führen<strong>der</strong> Hersteller<br />
hochwertiger Chemieprodukte mit einer<br />
großen Palette weißer Pigmente und Füllstoffe.<br />
Die Firmengeschichte reicht über<br />
125 Jahre zurück. Rund 1.200 Mitarbeiter<br />
erzielen einen Jahresumsatz von rund<br />
350 Millionen Euro. Sachtleben stellt Partikel<br />
auf <strong>der</strong> chemischen Basis von Titandioxid,<br />
Zinksulfid und Bariumsulfat sowie<br />
Wasserchemikalien her und vertreibt diese<br />
DUISBURG<br />
weltweit. Hauptanwendungsgebiete <strong>der</strong><br />
Sachtleben-Produkte sind zum Beispiel<br />
Synthesefasern, Lacke und Farben, Kunststoffe<br />
sowie Papier. Der Chemieproduzent<br />
stellt darüber hinaus spezielle Partikel für<br />
die Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie<br />
zur Verfügung und ist ein Partner<br />
im Bereich Wasseraufbereitung, Chromatographie,<br />
Nanotechnologie und Katalyse<br />
sowie für die Herstellung von Baustoffen.<br />
Die 1878 gegründete Lithopone- und<br />
Permanentweißfabrik Schöningen <strong>AG</strong><br />
nannte sich nach <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong><br />
Geschäftsleitung durch Dr. Rudolf Sachtleben<br />
im Jahr 1883 Sachtleben & Co.<br />
800.000 Tonnen Wareneingang im Jahr wollen bewältigt werden: Pro Tag legt ein Schiff bei Sachtleben<br />
an und wird mit Hilfe <strong>der</strong> 105 Meter langen Kranbrücke entladen. Das Unternehmen verfügt zudem über<br />
drei Eisenbahn-Zugmaschinen, die das Material in die Produktion bringen.<br />
Werkshafen Sachtleben PORTRÄT duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 33<br />
Lithopone Fabrik in Schöningen. Das neue<br />
Unternehmen wechselte 1892 zum Standort<br />
Duisburg. Der Rhein und das benachbarte<br />
Ruhrgebiet boten schon damals optimale<br />
Standortbedingungen für Transport,<br />
Energie- und Wasserversorgung.<br />
www.sachtleben.de<br />
In lockerer Folge veröffentlichen wir<br />
Porträts weiterer <strong>Duisburger</strong> Werkshäfen.<br />
LOGISTIK MIT TRANSPARENZ<br />
L<strong>AG</strong>ERUNG • KOMMISSIONIERUNG • KONFEKTIONIERUNG • WARENVERTEILUNG<br />
Verkehrsgünstig auf dem Logport-Gelände in Duisburg-Rheinhausen gelegen bieten wir Ihnen mehrere<br />
Tausend Palettenplätze (Gesamtkapazität ca. 33.000 Plätze) in Zusammenhang mit qualifizierter<br />
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Hochmotivierte Mitarbeiter sowie mo<strong>der</strong>nste Lager- und Kommissionierungssysteme für belegloses<br />
Arbeiten stehen bereit, um Aufträge für Handel und Industrie zuverlässig auszuführen.<br />
Lagerungen erfolgen in EDV gesteuerten Verschieberegalen und/o<strong>der</strong> konventionellen Regal- und<br />
Blocklagern (WGKIII zugelassen). Für die Bearbeitung stehen mehrere tausend Quadratmeter Fläche<br />
zur Verfügung.<br />
Mo<strong>der</strong>nste Informationstechnologie – DFÜ-Kommunikation, permanente Auftrags-Stati-Bereitstellung,<br />
Chargenverfolgung, Vergabe von NVE’s (128er Barcode), Tracking und Tracing im Internet u.v.m. –<br />
gewährleistet, dass unsere Auftraggeber und <strong>der</strong>en Kunden ständig auf dem aktuellsten Stand sind.<br />
Täglich gelangen die Sendungen über Lkw und Paketdienstleister im Direktverkehr o<strong>der</strong> über<br />
Verteilerstützpunkte im 24/48 Stunden-Takt zu den Empfängern.<br />
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34 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> HAFEN CTS-Eröffnung<br />
CTS feiert <strong>Ein</strong>weihung des<br />
Logistik-Zentrums am Parallelhafen<br />
In einem Pförtnerhäuschen eines früheren Stahlwerks hat für Rainer Cremerius alles begonnen. Vor 16 Jahren. Als Spediteur<br />
brachte sein damals noch kleines Unternehmen Cremerius Transport Service (CTS) vom <strong>Duisburger</strong> Süden aus die Rä<strong>der</strong> ins<br />
Rollen.<br />
(hk) Seit November 2007 unterhält CTS<br />
ein trimodales Logistikzentrum im <strong>Duisburger</strong><br />
Parallelhafen. Das Firmenmotto<br />
lautet: „Wir wollen was bewegen.“ Knapp<br />
10.000 qm Hallenfläche – inklusive einer<br />
wasserüberkragenden Halle für das Umladen<br />
vom Schiff sowie einem eigenen<br />
Gleisanschluss zeigen: Das ist seit 1992<br />
ganz augenscheinlich gelungen.<br />
Der Neubau am Parallelhafen ist die Erfüllung<br />
eines Traums. O<strong>der</strong> weniger emotional<br />
ausgedrückt: das konsequente Verfolgen<br />
eines Wegs. Ganz wie man will.<br />
„Natürlich habe ich mir immer gewünscht,<br />
ein eigenes Lager zu betreiben“, sagte<br />
CTS-Eigentümer Rainer Cremerius während<br />
<strong>der</strong> offiziellen Eröffnung des Lagers<br />
Mitte Mai. Dann fügt er hinzu: „Für mich<br />
gehören Spedition und Lager unbedingt<br />
zusammen.“ Der Logistiker nutzt diese<br />
nahe liegende Verbindung: Was CTS<br />
lagert, fährt CTS auch in <strong>der</strong> Regel aus.<br />
Rainer Cremerius bilanziert auf diese<br />
nüchterne Weise.<br />
Von <strong>der</strong> Vision zur Wirklichkeit<br />
Als festliche Party für Freunde und Partner<br />
des Unternehmens feierte CTS im Mai den<br />
Schritt von <strong>der</strong> Vision zur Wirklichkeit.<br />
Gearbeitet wurde hier schon seit einem<br />
halben Jahr. Keine lange Reden unterbrachen<br />
den Rhythmus <strong>der</strong> guten Gespräche.<br />
Rainer Cremerius, <strong>der</strong> mit seiner ganzen<br />
Familie die Gäste herzlich begrüßte, sieht<br />
es so: Die Leistung soll für sich sprechen.<br />
Und da ist die Aussage unmissverständlich:<br />
50 Mitarbeiter hat CTS <strong>der</strong>zeit. In<br />
Duisburg ist man zu Hause, in Frankfurt<br />
an <strong>der</strong> O<strong>der</strong> und in Chemnitz sowie im<br />
tschechischen Sulejovice unterhält man<br />
inzwischen Büros. Der Lager-Komplex<br />
setzt nun ein weiteres Ausrufezeichen.<br />
Nicht das letzte, denn CTS hat sich bereits
enachbarte Flächen für einen möglichen<br />
Ausbau optional gesichert. 26.000 qm<br />
misst dann das Gesamtareal. Was das<br />
Familienunternehmen im Parallelhafen<br />
bewegt, macht ein kleiner Rundgang<br />
durch die vier Hallen deutlich: Stahl sorgt<br />
für Umsatz. Coils o<strong>der</strong> Band- und Quartobleche<br />
lagern hier. Umschlagsvolumen:<br />
180.000 Tonnen im Jahr.<br />
Operationsbasis Parallelhafen<br />
40 eigene o<strong>der</strong> von festen Sub-Unternehmen<br />
gecharterte LKW transportieren täglich<br />
die Lieferungen weiter zum Kunden.<br />
In ganz Deutschland und im benachbarten<br />
Ausland bewegt CTS neben Stahl auch die<br />
Produkte <strong>der</strong> Baustoffindustrie. Darüber<br />
hinaus nutzt man die Nähe zum Rhein-<br />
Ruhr-Terminal, um per Container – die<br />
man selbst staut – den Weitertransport<br />
auch per Bahn o<strong>der</strong> Schiff in die europäischen<br />
Seehäfen, z.B. Rotterdam und<br />
Bei CTS ist das Geschäft Herzens- und Familiensache: Gudrun und Rainer Cremerius haben auch die<br />
Söhne Phillip und Thorben (re.) schon dafür begeistert.<br />
Antwerpen, zu sichern. Im Dreischichtbetrieb<br />
sind 18 Lagerarbeiter tätig. Zu den<br />
vier miteinan<strong>der</strong> verbunden Hallen gehört<br />
auch ein eigenes Bürogebäude mit etwa<br />
460 qm auf zwei Etagen. Der Parallelhafen<br />
ist für CTS zur kompletten Operationsbasis<br />
geworden.<br />
„Ankermieter“ und weitere Partner<br />
Das Stahlgeschäft boomt. Gut für das<br />
Unternehmen. Doch Rainer Cremerius<br />
lässt keine Zweifel daran, dass die Realisierung<br />
seiner Idee vom eigenen Lager wenig<br />
mit Konjunkturlagen zu tun hat. „Ich<br />
hatte auch schon vor fünf Jahren den Plan,<br />
neu zu bauen. Aber ein solches Investment<br />
muss sich auch rechnen“, erläutert<br />
er. Da passte es gut, dass das Unternehmen<br />
Schmolz & Bickenbach-Flachstahl<br />
GmbH aus Düsseldorf vor zwei Jahren<br />
eine geeignete Lagerfläche suchte. Mit<br />
solch einem „Ankermieter“ ging vieles<br />
leichter. Immerhin kostete <strong>der</strong> Neubau<br />
knapp 8,5 Millionen Euro. Dass CTS<br />
Stahlproduzenten wie ThyssenKrupp o<strong>der</strong><br />
Salzgitter und Stahlhandelshäuser wie die<br />
CTS-Eröffnung HAFEN duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 35<br />
Hier lagen Arbeit und Vergnügen eng beieinan<strong>der</strong>. Das gesamte Team feierte den Start am neuen Standort.<br />
Eisenmetall GmbH aus Gelsenkirchen<br />
o<strong>der</strong> Logistiker wie OLS aus Mönchengladbach<br />
zu seinen verlässlichen Partnern<br />
zählen, sichert die Bodenhaftung <strong>der</strong><br />
Traumerfüllung.<br />
Nebenbei: Den Freitagabend als Festtermin<br />
hatte Inhaber Rainer Cremerius<br />
bewusst gewählt. Da ruhte <strong>der</strong> Betrieb.<br />
Die Kräne mit Nutzlasten von bis zu<br />
35 Tonnen Last verharrten in <strong>der</strong> Ruheposition,<br />
das Schienenfahrzeug, das die<br />
Coils in die Umschlaghalle fährt, stand<br />
unbewegt im Lager. Lkw standen still auf<br />
dem Hof. Der Chef wollte mit seinem<br />
gesamten Team die Erfüllung seines<br />
Traums feiern. Denn auch das gehört zu<br />
den Erfahrungen, die Rainer Cremerius in<br />
16 Jahren verinnerlicht hat: „Man bewegt<br />
nur was, wenn die ganze Mannschaft hinter<br />
einer Sache steht. Das ist bei uns so.“<br />
www.ctsduffo.de
36 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> SERVICES VTS<br />
Mit <strong>der</strong> Antonow zu den Pyramiden<br />
In nur fünf Tagen hat die VTS-Gruppe, ein Tochterunternehmen <strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong>, einen 96 Tonnen schweren<br />
Wärmetauscher vom italienischen Bergamo nach Kairo transportiert – im „Bauch“ <strong>der</strong> Antonow An-124, einem <strong>der</strong> größten<br />
Transportflugzeuge <strong>der</strong> Welt.<br />
(tof) Der über 20 Meter lange Koloss<br />
erreichte unversehrt seinen Bestimmungsort.<br />
Unter an<strong>der</strong>em baute <strong>der</strong> Verpackungsspezialist<br />
VTS neun „Füße“, so<br />
genannte Stahl-Sättel, unter den Gas/<br />
Gas-Wärmetauscher, um eine optimale<br />
Gewichtsverteilung, Befestigung und<br />
Sicherung im Rumpf <strong>der</strong> Antonow zu<br />
gewährleisten.<br />
„Die Rahmenbedingungen dieses außergewöhnlichen<br />
Transports waren herausfor<strong>der</strong>nd<br />
für uns“, räumt Projektleiter Karl-<br />
Heinz Berlit ein. „Nur zwei Rampen gibt<br />
es weltweit, die einen 96 Tonnen schweren<br />
Wärmetauscher in den La<strong>der</strong>aum<br />
einer Antonow bewegen können: eine
efindet sich in den USA, eine weitere<br />
steht in Europa zur Verfügung.“ Frühzeitig<br />
mussten deshalb sowohl Rampe als auch<br />
Flugzeug reserviert werden, zumal eine<br />
Rampe zum Zeitpunkt des Transports<br />
auch noch defekt war. Zusätzlicher Termindruck<br />
entstand durch die Tatsache,<br />
dass die Antonow pro Stunde Wartezeit<br />
rund 5.000 Dollar kostet und maximal<br />
nur 24 Stunden wartet. Berlit: „Dann<br />
fliegt sie zum nächsten Auftraggeber, egal<br />
was passiert.“<br />
Optimale Vorbereitung – starke Nerven<br />
Neun Transportsättel, allesamt von <strong>der</strong><br />
VTS-Gruppe hergestellt, wurden mit Bandagen<br />
aus Stahl und umlaufen<strong>der</strong> Antirutschmatte,<br />
am über 20 Meter langen<br />
und rund zweieinhalb Meter hohen wie<br />
breiten Koloss befestigt. „Die Füße waren<br />
notwendig, um eine optimale Gewichtsverteilung<br />
im Flugzeug zu garantieren“,<br />
erläutert Berlit. Über einen Zwischenstopp<br />
zum Nachtanken in Athen gelangte <strong>der</strong><br />
Wärmetauscher dann innerhalb weniger<br />
Stunden vom italienischen Bergamo zum<br />
ägyptischen Bestimmungsort Damietta.<br />
Für den Transport des Wärmetauschers<br />
auf die Rampe am Rollfeld waren zwei<br />
Mobilkräne und ein Tiefla<strong>der</strong> im <strong>Ein</strong>satz.<br />
Im Frachtraum <strong>der</strong> Antonow An-124<br />
wurde <strong>der</strong> Behälter an 42 Stellen, so<br />
genannten Lash-Punkten, mit 24 Ketten<br />
und sechs Stahl-Längsträgern befestigt, um<br />
www.de.nyklogistics.com<br />
den Transportkräften bei Start und Landung<br />
standzuhalten. „Das waren schon<br />
nervenaufreibende Momente“, beschreibt<br />
VTS-Mitarbeiterin Sabine Gorynski, die die<br />
speditionelle Durchführung verantwortete<br />
und den Flug gemeinsam mit Karl-Heinz<br />
Berlit begleitete. Für sie ging mit diesem<br />
Projekt ein Traum in Erfüllung: „<strong>Ein</strong>mal<br />
die Antonow nutzen!“<br />
➣ Distribution/Sammelverkehre ➣ <strong>Ein</strong>satz mo<strong>der</strong>nster EDV-Systeme<br />
➣ Seeverkehre und Luftfrachten ➣ Zollabfertigung und Zollabwicklung<br />
➣ Transportmanagement ➣ Zolllagerung (Typ „E“)<br />
➣ Warehousing/VAS ➣ Reverse Logistik<br />
NYK Logistics (Deutschland) GmbH · Marseiller Str. 14–16 · 47229 Duisburg<br />
Telefon: (0 20 65) 30 24-522 · Fax: (0 20 65) 30 24-477<br />
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VTS SERVICES duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 37<br />
Neun „Füße“ o<strong>der</strong> Stahlsättel – eigens von VTS geplant und gebaut – stützen den 20 Meter langen<br />
Wärmetauscher und garantieren eine optimale Gewichtsverteilung im Flugzeug.<br />
Der Gas/Gas-Wärmetauscher ist Teil eines<br />
Großprojektes mit 40.000 Frachttonnen<br />
für Ägypten, dessen kompletten Transport<br />
die VTS-Gruppe übernommen hat.<br />
www.vts-logistik.de<br />
Alzenau – Bremen – Duisburg – Hamburg – Köln
38 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> NETZWERK duisport kooperiert mit <strong>Duisburger</strong> Schulen<br />
Logistik macht Schule<br />
Berufe in <strong>der</strong> Logistikbranche, Berufswahl, Anfor<strong>der</strong>ungsprofile, Logistikwirtschaft, Globalisierung. Das sind die Themen, die<br />
die <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong> zwei <strong>Duisburger</strong> Schulen in einem turnusmäßigen Rhythmus über mehrere Jahre näher bringen<br />
möchte.<br />
(tof) Dazu hat die <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong><br />
im Frühjahr Kooperationsvereinbarungen<br />
mit <strong>der</strong> Gesamtschule Duisburg Mitte und<br />
dem Kopernikus-Gymnasium Walsum<br />
geschlossen. „Logistik ist mittlerweile die<br />
drittgrößte Wirtschaftsbranche in Deutschland,<br />
die gerade jungen Menschen beste<br />
Berufschancen eröffnet“, sagt Erich Staake,<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong><br />
<strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong>. „Nicht nur in Duisburg brauchen<br />
die Logistikunternehmen aufgrund<br />
des starken Wachstums bereits heute qualifizierten<br />
Nachwuchs für die verschiedensten<br />
Bereiche“, so Staake. Auch für Gerd<br />
Demmer, Schulleiter <strong>der</strong> Gesamtschule<br />
Duisburg Mitte ist die Kooperation mit<br />
dem <strong>Hafen</strong> von Bedeutung. Denn wie er<br />
Duisburg – NRW – Deutschland:<br />
Bedeutende Logistikstandorte<br />
Deutschland ist von <strong>der</strong> Weltbank in<br />
einer aktuellen Studie „als Standort mit<br />
hoher Logistikkompetenz“ eingeschätzt<br />
worden. Gemäß <strong>der</strong> Studie rangiert<br />
Deutschland nach Singapur und den<br />
Nie<strong>der</strong>landen auf Platz drei <strong>der</strong> attraktivsten<br />
Logistikstandorte weltweit. Rund<br />
2,7 Mio. Menschen arbeiten deutschlandweit<br />
in <strong>der</strong> Logistik, <strong>der</strong> damit drittgrößten<br />
Wirtschaftsbranche, die im vergangenen<br />
Jahr rund 210 Mrd. Euro<br />
umgesetzt hat.<br />
Fotos: Raabe<br />
Allein in Nordrhein-Westfalen sind etwa<br />
620.000 Logistik-Beschäftigte in mehr<br />
als 10.000 Unternehmen angestellt. Im<br />
Logistikland NRW zählt die Logistik zu<br />
den Zukunftsbranchen mit Wachstumspotential.<br />
Das gilt insbeson<strong>der</strong>e für den<br />
<strong>Hafen</strong>- und Logistikstandort Duisburg:<br />
Bereits heute sind hier über 36.000<br />
Arbeitsplätze vom <strong>Hafen</strong> abhängig. Im<br />
Jahr 2000 waren das noch 24.000.
erklärt „gibt es auch ein Leben nach <strong>der</strong><br />
Schule“. Gerade deshalb sei es wichtig,<br />
Schulen so früh wie möglich gegenüber<br />
<strong>der</strong> Wirtschaft zu öffnen, um die Berufseinstiegschancen<br />
<strong>der</strong> Schüler zu erhöhen.<br />
Modell <strong>der</strong> Arbeitswelt kennen lernen<br />
Die Kooperationsvereinbarung sieht vor,<br />
dass Vertreter <strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong><br />
die Schulen besuchen, um konkrete, vorher<br />
abgesprochene Unterrichtsinhalte zu<br />
erarbeiten. Begriffe wie „Berufswahl- und<br />
Arbeitsweltorientierung“, „Öffnung von<br />
Schule und Unterricht“, „<strong>Ein</strong>führung in<br />
die Logistikwirtschaft“ und „Logistikstandort<br />
Duisburg“ werden erörtert und sind<br />
Gegenstand bei <strong>der</strong> Erstellung von Facharbeiten.<br />
duisport begegnet den Schülern<br />
verschiedener Jahrgangsstufen in unterschiedlichen<br />
Fächern dabei als Modell <strong>der</strong><br />
Arbeitswelt.<br />
Logistik auf den Lehrplan setzen<br />
Für ausgewählte Schüler <strong>der</strong> Jahrgangsstufen<br />
9/10 wird duisport in regelmäßigen<br />
Abständen Praktikumsplätze zur Verfügung<br />
stellen bzw. bei den 250 Transport-<br />
duisport kooperiert mit <strong>Duisburger</strong> Schulen NETZWERK duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 39<br />
Die Städtische Gesamtschule Duisburg-Mitte (im Foto oben) und das Kopernikus-Gymnasium Walsum sind die ersten<br />
<strong>Duisburger</strong> Schulen, die mit dem <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> eng kooperieren.<br />
und Logistikunternehmen im <strong>Duisburger</strong><br />
<strong>Hafen</strong> direkt darum werben, Schülern<br />
eine Chance zu geben. Ziel <strong>der</strong> Kooperationsvereinbarung<br />
ist es, ein nachhaltiges<br />
Konzept aufzubauen, das über mehrere<br />
Jahre eine Art „Kooperationsroutine“<br />
zwischen Logistik und Schule vorsieht.<br />
„Logistik ist eine Querschnittsfunktion. Sie<br />
ist überall, 365 Tage im Jahr, 24 Stunden<br />
am Tag. Insofern ist es nur konsequent,<br />
dass das Thema Logistik stärker als bisher<br />
auf den Lehrplan <strong>der</strong> Schulen kommt“, so<br />
Staake.
40 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> EVENTS 15. Ruhrorter <strong>Hafen</strong>fest<br />
<strong>Ein</strong> Programmfeuerwerk kündigt sich an<br />
<strong>Ein</strong> <strong>Hafen</strong>fest auf neuem Niveau hatte <strong>der</strong> Ruhrorter <strong>Hafen</strong>fest-Verein im vergangenen Jahr versprochen. Er hat Wort gehalten –<br />
und bekommt dabei prominente Unterstützung: Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland übernimmt dieses Jahr die<br />
Schirmherrschaft und Schauspieler Uwe Ochsenknecht wird als Vollblut-Musiker live zu erleben sein.<br />
(tof) „Das ist für mich als gebürtiger <strong>Duisburger</strong><br />
eine ganz beson<strong>der</strong>e Ehre und eine<br />
Herzensangelegenheit, da ich um die Tradition<br />
Ruhrorts und des Ruhrorter <strong>Hafen</strong>festes<br />
weiß“, so Sauerland zur Übernahme<br />
<strong>der</strong> Schirmherrschaft. Der OB, <strong>der</strong> gutes<br />
Wetter zum <strong>Hafen</strong>fest versprochen hat, ist<br />
nach Josef Krings und Bärbel Zieling das<br />
dritte Stadtoberhaupt, das die Schirmherrschaft<br />
des Ruhrorter <strong>Hafen</strong>festes übernimmt.<br />
„Wir sind stolz darauf, dass wir<br />
einen so viel beschäftigten Mann wie<br />
unseren OB für das Ruhrorter <strong>Hafen</strong>fest<br />
gewinnen konnten“, freut sich Walter<br />
Pavenstedt, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> des<br />
Ruhrorter Harfenfest e.V., und fährt fort:<br />
„Mit unserem aktuellen Programm wollen<br />
wir den konsequenten nächsten Schritt<br />
bei <strong>der</strong> Entwicklung des <strong>Hafen</strong>festes<br />
wagen.“ Das 15. Ruhrorter <strong>Hafen</strong>festes<br />
findet in diesem Jahr etwas früher statt als<br />
die Jahre zuvor: vom 25. bis 28. Juli.<br />
Auf drei Bühnen geht die Post ab<br />
Erstmals wird das Ruhrorter <strong>Hafen</strong>fest auf<br />
drei Bühnen gerockt. „Auf <strong>der</strong> großen<br />
Musikbühne wird <strong>der</strong> Schauspieler Uwe<br />
Ochsenknecht als Vollblut-Musiker zu erleben<br />
sein“, kündigt Dr. Bernhard Weber-<br />
Brosamer, Leiter des Haniel-Museums und<br />
stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des <strong>Hafen</strong>fest-Vereins<br />
an. Ochsenknecht, bekannt<br />
aus zahllosen deutschen wie internationalen<br />
TV- und Kinoproduktionen, wird sein<br />
neues und viertes Album „Singer“ vorstellen.<br />
„Mit eigener Band und Songs von<br />
Rock bis Reggae, von Blues bis Soul beweist<br />
er live seine musikalische Vielseitigkeit<br />
und steht, neben weiteren Highlights,<br />
stellvertretend für das Tagesmotto: Show-<br />
Samstag“, so Dr. Weber-Brosamer, <strong>der</strong><br />
maßgeblich verantwortlich zeichnet für das<br />
Bühnenprogramm und im vergangenen<br />
Jahr selbst zu den Klaviertasten griff und<br />
„Imagine“ von John Lennon abstimmte.
Auch auf <strong>der</strong> Wasserseite wird sich eine<br />
Menge tun. Beispielsweise wird das „Erste<br />
Deutsche Wasserski Show Team“ im<br />
<strong>Hafen</strong>mund am Start sein – und das am<br />
Freitag, Samstag und Sonntag. Dieses<br />
Team war bereits mehrfach bei „Wetten<br />
dass…?“ und hält den aktuellen Rekord<br />
mit 45 Wasserskiläufern hinter <strong>der</strong><br />
MS Heidelberg, aufgestellt im Juli 2004 im<br />
ZDF-Quotenrenner. Darüber hinaus hat<br />
<strong>der</strong> <strong>Hafen</strong>fest-Verein erstmals mit <strong>der</strong><br />
„River Lady“ ein Schiff gechartert. Das<br />
einem Mississippi-Dampfer nachempfundene<br />
Schiff ist bereits für den Eröff-<br />
„Head act“ und Schauspieler Uwe Ochsenknecht<br />
wird sein musikalisches Talent unter Beweis stellen:<br />
mit eigener Band und großer Bandbreite.<br />
nungsfreitag ausgebucht, für Samstag und<br />
Sonntag wird es zudem mit den Machern<br />
des einzigen Titanic-Museums in Europa<br />
eine Original Tea-Time geben, wie sie an<br />
Bord <strong>der</strong> Titanic üblich war, kredenzt mit<br />
dem Original-Kokosschnittchen. Zudem<br />
wird jener Wein angeboten, <strong>der</strong> auch<br />
früher in den Restaurants <strong>der</strong> 1. Klasse an<br />
Bord ausgeschenkt wurde.<br />
Spitzenköche kochen mit Jugendlichen<br />
An <strong>der</strong> Idee des Gourmetgartens wird<br />
nach den positiven Erfahrungen des vergangenen<br />
Jahres festgehalten. Der Garten<br />
wird am Richard-Hindorf-Platz zu finden<br />
sein, dort wo im vergangenen Jahr noch<br />
die „Bläck Fööss“ Ruhrort einheizten.<br />
Zusammen mit dem Verein<br />
Ruhr(koch)pott werden unter Anleitung<br />
von vier Spitzenköchen aus <strong>der</strong> Region bis<br />
zu 16 Jugendliche aus mehr als 5 Nationen<br />
internationale Mehr-Gänge-Menüs<br />
aus dem Kochhut zaubern. „Das ist unsere<br />
erste Zusammenarbeit mit dem<br />
Ruhr(koch)pott e.V. und wir haben bereits<br />
beschlossen, im Rahmen des Ruhrorter<br />
15. Ruhrorter <strong>Hafen</strong>fest EVENTS duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 41<br />
<strong>Hafen</strong>festes auch in den nächsten Jahren<br />
zu kooperieren“, so Pavenstedt.<br />
Gesetzt sind dieses Jahr natürlich wie<strong>der</strong><br />
das Höhenfeuerwerk am Freitag, das erstmals<br />
musikalisch untermalt und diesmal<br />
auch über die gesamte Distanz <strong>der</strong> Friedrich-Ebert-Brücke<br />
gezündet wird, die zum<br />
dritten Mal ausgetragene Segelregatta um<br />
den duisport-Cup mit Spitzenseglern u. a.<br />
aus Australien, Indien und Brasilien, die<br />
Dampfboote aus Holland, <strong>der</strong> Schiffskorso<br />
<strong>der</strong> Fahrgastschiffe, das Kin<strong>der</strong>fest, die Kirmes,<br />
die seit langer Zeit wie<strong>der</strong> mit einer<br />
großen Achterbahn aufwartet, <strong>der</strong> Fischund<br />
ein aufgewerteter Handwerkermarkt<br />
sowie eine komplett neu konzipierte<br />
<strong>Hafen</strong>promenade mit 20 Ausstellerbuden<br />
im einheitlichen maritimen Look.<br />
Programm und weitere Infos:<br />
www.hafenfest-ruhrort.de
42 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> MELDUNGEN<br />
„Wie wird man Vorstand“?<br />
Dieser und zahlreichen an<strong>der</strong>en Fragen stellte sich Erich<br />
Staake, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong>, im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltungsreihe „Dialog mit <strong>der</strong> Jugend“ am<br />
17. April <strong>2008</strong>.<br />
(ch) „Wie wird man eigentlich Vorstand?“<br />
– Gespannt erwarten die insgesamt<br />
80 Oberstufenschüler aus Bochum und<br />
Bottrop die Reaktion des <strong>Hafen</strong>-Chefs.<br />
Staake schmunzelt über die Frage einer<br />
Schülerin <strong>der</strong> zwölften Klasse. Das Eis ist<br />
schnell gebrochen. „Man kann sich nicht<br />
vornehmen, als Vorstand ins Berufsleben<br />
einzusteigen.“ Seine Rolle als Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
sei vielmehr eine Position in<br />
die er hineingewachsen, die ihm anvertraut<br />
worden sei, sagt <strong>der</strong> studierte<br />
Diplomkaufmann. Möglichst viele Erfahrungen<br />
in verschiedenen Bereichen <strong>der</strong><br />
Berufswelt machen, gibt er den Jugendlichen<br />
als Tipp mit auf den Weg. So ist auch<br />
Staake über Umwege in <strong>der</strong> Medien-,<br />
Konsumgüter und Veranstaltungsbranche<br />
bei <strong>der</strong> Logistik gelandet. Was sind Ihre<br />
Aufgaben? Wie vereinbaren Sie Beruf und<br />
Applaus für Yundi Li<br />
Privatleben? Wie<br />
sieht die Arbeitsmarkt-situation<br />
in<br />
<strong>der</strong> Logistik aus?<br />
Bereitwillig beantwortet<br />
Staake alle<br />
Fragen <strong>der</strong> Jugendlichen.<br />
Mut Machen<br />
Der Initiativkreis Ruhrgebiet gewährt<br />
durch sein Projekt „Dialog mit <strong>der</strong><br />
Jugend“ Schülern <strong>Ein</strong>blicke in die Chefetage<br />
großer Wirtschaftunternehmen – in<br />
<strong>der</strong> inzwischen 12. Auflage. Erich Staake,<br />
<strong>der</strong> zum dritten Mal dabei ist, macht den<br />
Teilnehmern Mut: „Die Logistikbranche<br />
boomt und bietet zahlreiche Berufsmöglichkeiten<br />
mit guten Perspektiven, beson<strong>der</strong>s<br />
für Berufseinsteiger.“ So setze auch er<br />
auf junge Nachwuchskräfte im duisport.<br />
Wie ein Popstar wird Yundi Li in seiner Heimat China gefeiert. Auch in <strong>der</strong> internationalen<br />
Konzertszene geht <strong>der</strong> erst 25-jährige Klaviervirtuose von Erfolg zu Erfolg.<br />
Foto: IR/Mohn<br />
(vK) Beim diesjährigen Klavier-Festival Ruhr<br />
des Initiativkreises Ruhrgebietes erhielt<br />
Yundi Li stehende Ovationen für seine Darbietung<br />
von Werken von Chopin, Rachmaninow,<br />
Liszt und Mussorgsky. Auf unserem<br />
Foto applaudieren Prof. Franz Xaver Ohnesorg<br />
(li.) als Intendant des Festivals, das in<br />
diesem Jahr sein 20. Jubiläum feiert, und<br />
Erich Staake, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> des<br />
<strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong>s und persönliches Mitglied<br />
im Initiativkreises Ruhrgebiet. Der<br />
<strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> hat das Konzert von<br />
Yundi Li am 21. Mai <strong>2008</strong> in <strong>der</strong> Mercatorhalle<br />
des <strong>Duisburger</strong> CityPalais geför<strong>der</strong>t<br />
und mit einem anschließenden Empfang<br />
verbunden.<br />
Der Initiativkreis Ruhrgebiet ist ein Zusammenschluss<br />
von 70 führenden Wirtschaftsunternehmen.<br />
Sie beschäftigen zusammen<br />
rund 2,5 Millionen Menschen weltweit<br />
und generieren einen globalen Umsatz von<br />
rund 700 Milliarden Euro. Ihre Führungskräfte<br />
repräsentieren als Persönliche Mitglie<strong>der</strong><br />
den Initiativkreis Ruhrgebiet. Ziel<br />
des Kreises ist es, die Metropole Ruhr weiterzuentwickeln.<br />
www.i-r.de<br />
Dem Dialog vorausgegangen waren eine<br />
Besichtigung des logport-Areals mit dem<br />
Bus und eine <strong>Hafen</strong>rundfahrt auf dem<br />
Wasser. Hier präsentierten Tobias Metten<br />
und Tim-Oliver Frische aus <strong>der</strong> Kommunikationsabteilung<br />
<strong>der</strong> duisport-Gruppe.<br />
Abgeschlossen wurde die abwechslungsreiche<br />
Veranstaltung bei einem Snack in<br />
persönlicher Atmosphäre auf dem Schiff.<br />
Und auch hier blieb viel Zeit für <strong>Ein</strong>zelgespräche.<br />
www.i-r.de<br />
Neue Liegeplätze<br />
für Schiffe<br />
Erstmals wurde im <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong><br />
ein Liegeplatz für Gefahrgutschiffe mit<br />
zwei blauen Kegeln eingerichtet.<br />
Außerdem stellte <strong>der</strong> duisport den<br />
ersten Seeschiffwarteplatz an <strong>der</strong><br />
gesamten Rheinschiene fertig.<br />
Der Gefahrgutliegeplatz für bis zu zwei<br />
Schiffe mit gefährlichen Gasen und ätzenden<br />
Stoffen befindet sich am südlichen<br />
Ufer des <strong>Hafen</strong>kanals (KM 1,22 bis 1,36).<br />
Der neue, 140 m lange Liegeplatz ermöglicht<br />
es den Schifffahrttreibenden, trotz<br />
ihrer brisanten Güter am sozialen Leben<br />
teilzuhaben. Der Seeschiffwarteplatz –<br />
ebenfalls am <strong>Hafen</strong>kanal, südliches Ufer<br />
(KM 2,2 bis 2,36) ist eingezäunt, mit<br />
einem Zahlenschloss gesichert und wird<br />
permanent videoüberwacht. Durch diese<br />
ISPS-Anlage für zwei Schiffe können auch<br />
die Seeleute anlegen, Gäste empfangen<br />
und die Stadt besuchen.
<strong>Ein</strong> Kleinod <strong>der</strong> Kunst inmitten<br />
beschaulicher Kulturlandschaft<br />
(frön) <strong>Ein</strong> Museum das, ebenso wie das<br />
künstlerische Werk von Beuys, den unbedarften<br />
Besucher herausfor<strong>der</strong>t. Dabei ist<br />
Schloss Moyland nicht nur ein ungewöhnliches<br />
und wichtiges Ausstellungskonzept<br />
für mo<strong>der</strong>ne Kunst, son<strong>der</strong>n auch eine<br />
gute Gelegenheit für einen Tagesausflug an<br />
den Nie<strong>der</strong>rhein. Denn die eindrucksvolle<br />
Anlage hat weitaus mehr zu bieten als die<br />
mit 5.000 Werken umfangreichste Sammlung<br />
des Beuysschen Schaffens weltweit.<br />
Schloss Moyland liegt bei Bedburg-Hau<br />
am Nie<strong>der</strong>rhein, da wo die Landschaft<br />
eben nicht so platt ist wie die Vorurteile<br />
über sie: nämlich abwechslungsreich, in<br />
Sichtweite <strong>der</strong> überraschend hohen Sonsbecker<br />
Schweiz. Hier liegen verschlafene<br />
Orte, beschauliche Pilgerstätten, großzügige<br />
Landwirtschaftsbetriebe und dazwischen<br />
viel Landschaft. Mit Alleen, Hecken<br />
und Wiesen – sofern <strong>der</strong> Besucher nicht<br />
den Weg über die Autobahn wählt, son<strong>der</strong>n<br />
sich Zeit nimmt für die Gegend.<br />
Vielfältige Gartenlandschaft<br />
An <strong>der</strong> weitläufigen Anlage des Schlosses<br />
fällt zuerst <strong>der</strong> Garten auf. Barocke Grundelemente<br />
wie das Alleen- und Grabensystem<br />
bestimmen noch heute die Struktur<br />
und geben ihm einen fast märchenhaften<br />
Charakter. Beson<strong>der</strong>s bemerkenswert ist<br />
das Spiel <strong>der</strong> Farben und Formen auf dem<br />
Wasser. Hinter dem „<strong>Ein</strong>gangswald“<br />
gelangt <strong>der</strong> Besucher in einen Garten im<br />
„gemischten Styl“ <strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Umgestaltung<br />
des Schlosses im ausgehenden<br />
19. Jahrhun<strong>der</strong>t entstand. Bereiche, die an<br />
englische Landschaftsgärten erinnern,<br />
wechseln sich mit Strukturen des „Architektonischen<br />
Gartens“ ab und lassen so<br />
eine abwechslungsreichen Landschaft ent-<br />
Schloss Moyland KULTOUR duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 43<br />
An Joseph Beuys scheiden sich die Geister. Das war schon immer so, das wird auch immer so bleiben. Gerade am eher<br />
konservativen Nie<strong>der</strong>rhein. Und doch wurde dem Aktionskünstler, Bildhauer, Zeichner, Kunsttheoretiker und Pädagogen hier<br />
ein bleibendes Denkmal gesetzt: Das Schloss Moyland.<br />
<strong>Ein</strong>e Sinnenfreude sind auch die zahlreichen<br />
Skulpturen im Schlossgarten.
44 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> KULTOUR Schloss Moyland<br />
Der Kräutergarten mit mehr als 100 Pflanzenarten ist für Botaniker und Kochfans gleichermaßen spannend.<br />
Hier wird auch <strong>der</strong> Geruchssinn angesprochen.<br />
stehen, die bei beinahe jedem Schritt<br />
ihren Charakter än<strong>der</strong>t und neue, interessante<br />
<strong>Ein</strong>blicke eröffnet.<br />
Im Garten: Kräuter und Skulpturen<br />
Teil des Areals ist auch ein Kräutergarten,<br />
<strong>der</strong> mehrere hun<strong>der</strong>t Pflanzenarten enthält<br />
und einen Querschnitt durch die<br />
Geschichte <strong>der</strong> Kräuter-, Heil-, Nutz- und<br />
Duftpflanzen von <strong>der</strong> Antike bis heute bietet.<br />
Die Basis <strong>der</strong> nicht nur für Botaniker,<br />
son<strong>der</strong>n auch für alle Kochfans erlebenswerten<br />
Kollektion ist das handgemalte<br />
und -geschriebene „Anholter Kräuterbuch“,<br />
das um 1470 entstand.<br />
Die Gartenanlage beherbergt zudem<br />
Skulpturen des ausgehenden 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts,<br />
plastische Arbeiten von kleinformatigen,<br />
gegenständlichen Objekten bis hin<br />
zur überdimensionalen, abstrakten Plastik.<br />
eröffnen. Teilweise fügen sie sich harmonisch<br />
in ihre Umgebung ein, mal stechen<br />
sie beinahe wie Objekte von einem an<strong>der</strong>en<br />
Planeten aus <strong>der</strong> Umgebung hervor –<br />
neue Interpretations- und Sinnräume werden<br />
eröffnet. Unter an<strong>der</strong>en sind Werke<br />
von Eduardo Chillida, Erwin Heerich,<br />
Gerhard Marcks, Joseph Jaekel o<strong>der</strong> dem<br />
Künstlerpaar Kubach-Wilmsen zu bewun<strong>der</strong>n.<br />
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Treffpunkt von Friedrich dem Großen<br />
und Voltaire<br />
Das Hauptgebäude erinnert ein bisschen<br />
an ein Märchenschloss, wie es sich Walt<br />
Disney nicht besser hätte ausmalen können.<br />
Moyland kann auf eine wechselhafte<br />
Geschichte zurückschauen. Das in seinen<br />
Ursprüngen mittelalterliche Wasserschloss<br />
wurde im ausgehenden 17. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
im barocken Stil verän<strong>der</strong>t und erweitert.<br />
1740, als es im Besitz <strong>der</strong> preußischen<br />
Krone war, trafen sich dort Friedrich <strong>der</strong><br />
Große und Voltaire zum ersten Mal. 1766<br />
erwarb es die Familie von Steengracht, die<br />
es ab 1854 von dem bekannten Kölner<br />
Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner<br />
im neugotischen Stil umbauen ließ. Bis<br />
1945 diente Schloss Moyland <strong>der</strong> Familie<br />
als ständiger Wohnsitz und war beliebtes<br />
Ausflugsziel für Reisende am Nie<strong>der</strong>rhein.<br />
In den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges<br />
wurde das Gebäude bei heftigen<br />
Kämpfen erheblich beschädigt und verfiel<br />
anschließend. 1987 begannen die ersten<br />
Restaurierungsarbeiten, 10 Jahre wurde<br />
später das Museum eröffnet.<br />
Dieses beherbergt heute die ehemalige Privatsammlung<br />
<strong>der</strong> Brü<strong>der</strong> Franz Joseph<br />
und Hans van <strong>der</strong> Grinten, die in einer<br />
ständigen Ausstellung auf fünf Etagen im<br />
Schlossgebäude gezeigt wird. Die beiden<br />
Kunstenthusiasten haben in beinahe<br />
einem halben Jahrhun<strong>der</strong>t eine einzigartige<br />
Sammlung von Exponaten aus dem<br />
19. und 20. Jahrhun<strong>der</strong>t aufgebaut. Nahezu<br />
alle Bereiche <strong>der</strong> bildenden und ange-<br />
Containertransporte · Containerdepot ·<br />
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3.200 m 2 Lagerhallen für Kommissionierung<br />
und Lagerung von Stückgütern<br />
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Container- und Güterumschlag mbH<br />
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D-47059 Duisburg<br />
Telefon: +49 (0)203 3 18 560<br />
Telefax: +49 (0)203 3 18 56 22<br />
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wandten Kunst sind darin vertreten. Neben<br />
Beispielen internationaler Strömungen<br />
liegt ein Schwerpunkt auf Werkkomplexen<br />
einzelner Künstler. Vor allem die persönlichen<br />
Kontakte <strong>der</strong> beiden Sammler<br />
zu Künstlern wie Joseph Beuys, Erwin<br />
Heerich, Hermann Teuber o<strong>der</strong> Rudolf<br />
Schoofs bestimmen den Charakter dieses<br />
Museums.<br />
Petersburger Hängung for<strong>der</strong>t heraus<br />
Selbst wenn immer nur ein Teil <strong>der</strong><br />
Sammlung ausgestellt wird, so hängen die<br />
Bil<strong>der</strong> doch in so großer Zahl scheinbar<br />
ebenso wahllos wie eng und erklärungslos<br />
zusammen, dass mancher Besucher<br />
zunächst einmal überwältigt wird. Selbst<br />
im ausgebauten Dachgeschoss ganz oben<br />
im Schloss drängen sich noch Töpfer- und<br />
Keramikwaren in den Vitrinen, die in<br />
an<strong>der</strong>en Museen eine Abteilung o<strong>der</strong><br />
zumindest ein eigenes Zimmer bekommen<br />
hätten. Diese Art <strong>der</strong> Präsentation nennt<br />
sich im Fachjargon „Petersburger Hängung“<br />
Sie hat eine lange Tradition in<br />
barocken Gemäldegalerien, etwa im Palazzo<br />
Pitti in Florenz o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Eremitage in<br />
St. Petersburg. Rahmen an Rahmen drängen<br />
sich die Bildwerke an den Wänden,<br />
dicht an dicht stehen die Skulpturen im<br />
Keller. Gleichberechtigt und unprätentiös<br />
sind die Werke <strong>der</strong> Kunst und dem Urteil<br />
des Betrachters verpflichtet. Diese komprimierte<br />
Präsentation entspricht <strong>der</strong> Ausstellungspraxis<br />
<strong>der</strong> Brü<strong>der</strong> van <strong>der</strong> Grinten<br />
seit ihren ersten Ausstellungen in Kranenburg,<br />
zum Beispiel 1963 in <strong>der</strong> Ausstellung<br />
„Joseph Beuys Fluxus“ und verdeutlicht<br />
den privaten und persönlich<br />
geprägten Ursprung dieser Sammlung.<br />
Orientierung und Information geboten<br />
Wer sich tatsächlich für die ausgestellte<br />
Kunst interessiert, wird aber nicht so allein<br />
gelassen, wie es im ersten Augenblick<br />
scheinen mag: Im sehr gut sortierten<br />
Museumsshop gibt es nicht nur allerlei<br />
Kleinigkeiten und Mitbringsel, son<strong>der</strong>n<br />
auch gute und informative Broschüren<br />
und Bücher. Dazu bietet das Museum<br />
auch zahlreiche Veranstaltungen, Führungen<br />
und Erläuterungen, die helfen, sich<br />
aus <strong>der</strong> Vielfalt ein eigenes Bild zu<br />
machen.<br />
Wer von so viel Kunst und Kultur ermüdet<br />
ist, kann sich in <strong>der</strong> Museumsgastronomie<br />
stärken, jenseits <strong>der</strong> Schlossbrücke,<br />
unterhalb <strong>der</strong> großen Bäume. Am Schlossparkplatz<br />
residiert die Touristik-Information<br />
in einem mo<strong>der</strong>nen Neubau, <strong>der</strong> sich<br />
gut in die Landschaft einfügt und allein<br />
wegen seiner Gestaltung einen Abstecher<br />
• Umschlag<br />
• Lagerung<br />
• Transport<br />
Schloss Moyland KULTOUR duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 45<br />
Die Augen – und <strong>der</strong> Kopf – sind im Innern des Schlosses gefor<strong>der</strong>t. Der Museumsshop bietet Interpretationshilfen.<br />
KRANUMSCHL<strong>AG</strong><br />
SPEDITION<br />
L<strong>AG</strong>ERUNG<br />
wert ist. Zudem kann sich <strong>der</strong> Besucher<br />
hier weitere Anregungen für seinen Nie<strong>der</strong>rhein-Ausflug<br />
holen.<br />
www.moyland.de<br />
• Produktion von Bentonit und<br />
Glanzkohlenstoffbildnern<br />
• Klassieren von Mineralien<br />
• Silolagerung<br />
Rhein-See-Transport GmbH<br />
Speditionsinsel 36 · 47119 Duisburg<br />
Tel: +49 (0) 203/8 27 45 · Fax: +49 (0) 203/8 91 41<br />
E-Mail: rheinsee@t-online.de
46 duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> SERVICE Der <strong>Hafen</strong><br />
duisport – <strong>der</strong> <strong>Hafen</strong><br />
Der <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> (Markenname<br />
duisport) am Zusammenfluss von Rhein<br />
und Ruhr ist mit einem Umschlag von<br />
110 Mio. t und einer Wertschöpfung<br />
von 2 Mrd. Euro jährlich <strong>der</strong> größte<br />
Binnenhafen weltweit.<br />
Die trimodale (Wasser, Schiene, Straße)<br />
Logistikdrehscheibe fungiert als Hinterland-Knotenpunkt<br />
für die Seehäfen und<br />
als Tor für Güterverkehre nach Zentraleuropa.<br />
Neben dem Warenumschlag<br />
(v.a. Handelsware in Containern, Importkohle,<br />
Eisen/Stahl, Mineralöl/Chemie)<br />
bietet <strong>der</strong> Logistikstandort duisport zahlreiche<br />
logistische Dienstleistungen.<br />
Ansprechpartner<br />
Infra- und Suprastruktur<br />
<strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong><br />
Immobilienentwicklung und -vermarktung<br />
Tel: +49 (0)203-803-1 · mail@duisport.de<br />
Logistische Dienstleistungen<br />
duisport agency GmbH<br />
Transportketten, Marketing, Vertrieb<br />
Tel: +49 (0)203-803-417 · dpa@duisport.de<br />
dfl duisport facility logistics GmbH<br />
Gebäudemanagement, Instandhaltung,<br />
Warehouse Services, Port Logistics<br />
Tel: +49 (0)203-803-233 · dfl@duisport.de<br />
duisport – die Unternehmen<br />
Mehr als 250 logistikorientierte Unternehmen<br />
sind im <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> ansässig.<br />
Insgesamt hängen in Duisburg<br />
etwa 17.000 Arbeitsplätze vom <strong>Hafen</strong><br />
ab, in <strong>der</strong> Region sind es 36.000. Die<br />
hafeninduzierten Investitionen <strong>der</strong> angesiedelten<br />
Unternehmen belaufen sich<br />
jährlich auf etwa 250 Mio. Euro.<br />
duisport – die <strong>Hafen</strong>gruppe<br />
Die <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong> ist die Eigentums-<br />
und Managementgesellschaft des<br />
<strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong>s.<br />
Logport Logistic-Center Duisburg GmbH<br />
Ansiedlungsmanagement<br />
Tel: +49 (0)2065-902-1180<br />
info@logport.de · www.logport.de<br />
duisport rail GmbH<br />
Öffentliches Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />
Tel: +49 (0)203-803-202 · dpr@duisport.de<br />
VTS-Gruppe<br />
Verpackungslogistik und Transportlösungen<br />
für die Investitionsgüterindustrie<br />
Tel: +49 (0)203-803-20 · info@vts-logistik.de<br />
www.vts-logistik.de<br />
Die duisport-Gruppe, zu <strong>der</strong> auch die<br />
Tochtergesellschaften <strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong><br />
<strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong> gehören, bietet für den <strong>Hafen</strong>und<br />
Logistikstandort Full Service-Pakete<br />
in den Bereichen Infra- und Suprastruktur<br />
inklusive Ansiedlungsmanagement<br />
an. Logistische Dienstleistungen in<br />
Ergänzung zum Angebotsportfolio <strong>der</strong><br />
<strong>Hafen</strong>kunden vervollständigen das eigene<br />
Leistungsspektrum. Damit versteht sich<br />
die duisport-Gruppe nicht nur als Partner<br />
<strong>der</strong> Logistikwirtschaft, son<strong>der</strong>n leistet<br />
auch eigene Beiträge zur Optimierung<br />
von Transportketten.<br />
www.duisport.de<br />
duisportal – das Webportal des <strong>Hafen</strong>s<br />
Auf <strong>der</strong> Website des <strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong>s<br />
finden Sie aktuelle Informationen rund<br />
um den <strong>Hafen</strong> und die Bereiche Logistik<br />
und Transport, außerdem Porträts und<br />
Angebote wichtiger <strong>Hafen</strong>anlieger und<br />
-kunden, Informationen über die<br />
duisport-Gruppe sowie weitere Ansprechpartner,<br />
Routenplaner, detaillierte <strong>Hafen</strong>pläne,<br />
Schiffs- und Bahnlisten.<br />
Auch ein kostenloses News-Abo<br />
können Sie hier bestellen.<br />
www.duisport.de<br />
Unternehmenskommunikation<br />
Tel: +49 (0)203-803-270 · pr@duisport.de<br />
Ansprechpartner für die Schifffahrt<br />
<strong>Hafen</strong>behörde und Seemannsamt<br />
Tel: +49 (0)203-803-240<br />
hs@duisport.de<br />
Schiffsmeldestelle<br />
Tel: +49 (0)203-479 76 36<br />
UKW-Kanal 14<br />
anmeldung@duisport.de
Kornstra§e<br />
ra§e<br />
t<br />
nsheide<br />
sheim<br />
herpenberg<br />
Verbandstra§e<br />
Nimwegen<br />
Venlo<br />
Köln<br />
Ruhrorter Stra§e<br />
Moerser Stra§e<br />
r-C lve-Str.<br />
er Str<br />
Unterstr.<br />
nhofstra§e<br />
zur A57<br />
B 288<br />
zur A57<br />
Rheinstra§e<br />
Prinzenstra§e<br />
Kirchstra§e<br />
Asberger Stra§e<br />
Lange Stra§e<br />
Rumerlner Stra§e<br />
Hohenbudberger Stra§e<br />
E34<br />
Du-<br />
Rheinhausen<br />
Toeppersee<br />
M ndelheim<br />
Krefel<strong>der</strong> Stra§e<br />
A40<br />
Winkelhausen<br />
Trompeter Stra§e<br />
Dahlingstra§e<br />
Kirchstra§e<br />
Hohenbudberger Straße<br />
Georgstra§e<br />
K nigsberger<br />
Halener Stra§e<br />
Friedhofsallee<br />
Rheinpreu§enstra§e<br />
Winkelhauser Stra§e<br />
Oestrum<br />
Borgschenweg<br />
Baggersee<br />
Am M hlenberg<br />
Die Roos<br />
Moerser Stra§e<br />
Bruchstra§e<br />
Kreuzacker<br />
J gerstra§e<br />
Uerdinger Stra§e<br />
Sermer Stra§e<br />
Hochfeldstra§e<br />
Asterlagen<br />
Neue Krefel<strong>der</strong> Stra§e<br />
Uerdinger Stra§e<br />
L 473n<br />
Sermer Stra§e<br />
Kreuzacker<br />
Friedhofsallee<br />
Bergheimer Stra§e<br />
Schelmenweg Krefel<strong>der</strong><br />
2009<br />
Ahrstra§e<br />
Lauerstra§e<br />
Essenberg<br />
Bruchstra§e<br />
Hochfeldstra§e<br />
Businesspark<br />
Nie<strong>der</strong>rhein<br />
Essenberger Stra§e<br />
Moerser Stra§e<br />
Neue Krefel<strong>der</strong> Stra§e<br />
Rheingoldstra§eBachstra§e<br />
Kruppsee<br />
Lindenallee<br />
Dahlingstra§e<br />
Du.-Homberg<br />
Wilhelmstraße<br />
<strong>Duisburger</strong> Stra§e<br />
Emmericher Stra§e<br />
Rhein<br />
Asterlager Stra§e<br />
Schwarzenberg<br />
Bahnhof<br />
Windm hlenstr.<br />
Wilhelmstra§e<br />
Mannesmannstra§e<br />
Augustastra§e<br />
Dammstra§e<br />
Rheinpreu§enhafen<br />
Rathenaustra§e<br />
Homberg<br />
Friedrich-Ebert-Stra§e<br />
Kruppstra§e<br />
Kronprinzenstra§e<br />
Lindentor<br />
Ruhrorter Stra§e<br />
Friedrich-Ebert-Stra§e<br />
Bismarckstra§e<br />
K nigstra§e<br />
B60<br />
Eisenbahnhafen<br />
Krefel<strong>der</strong> Stra§e<br />
Stra§e Stra§e<br />
Marseiller<br />
Marseiller<br />
Breitenkamp<br />
Friedrich-Ebert-Br cke<br />
Wasser- und<br />
Schiffahrtsamt<br />
Duisburg Rhein<br />
Schwarzenberger Stra§e<br />
Rheinhausen-Mitte<br />
Vorbahnhof<br />
logport logport<br />
Friedrich-Ebert-Stra§e<br />
Friedrich-Ebert-Stra§e<br />
Lissaboner Str.<br />
<strong>Hafen</strong><br />
Krefel<strong>der</strong> Stra§e<br />
Rhein<br />
Bismarckstr. Kruppstr.<br />
Deichstra§e<br />
M hlenweide<br />
E34 A40<br />
Hochemmerich<br />
Moerser Stra§e<br />
<strong>Duisburger</strong> Str.<br />
Bremerhavener<br />
Stra§e<br />
Dubliner Stra§e<br />
Friedrich-Alfred-Stra§e<br />
Gaterweg<br />
logport I<br />
Bliersheimer Stra§e<br />
Stepelsche Stra§e<br />
Logistikpark<br />
Ka§lerfeld<br />
Rhein<br />
Margarethenstra§e<br />
Hamburger<br />
Stra§e<br />
Mannesmannstra§e<br />
Ungelsheim<br />
<strong>Hafen</strong>mund<br />
Museum <strong>der</strong><br />
Deutschen<br />
Binnenschifffahrt<br />
Eisenbahnhafen<br />
Homberger Stra§e<br />
Neuenkamp<br />
Essenberger Stra§e<br />
Dammstra§e<br />
Friedrich-Ebert-Stra§e<br />
Haus Rhein<br />
Schifferb rse<br />
Friedrich-Ebert-Stra§e<br />
Haniel-Museum<br />
<strong>Hafen</strong>kanal<br />
Ruhr<br />
Am Blumenkampshof<br />
Osloer Str.<br />
Europaallee<br />
Antwerpener Stra§e<br />
Parallelhafen<br />
Europaallee<br />
Rhein<br />
logport II<br />
H ttenheim<br />
Windm hlenstr.<br />
Laarer Stra§e<br />
<strong>Hafen</strong>stra§e<br />
Am Heidberg<br />
Laar<br />
Ruhrort<br />
Du.-H fen<br />
Rheinkai Nord<br />
Krausstra§e<br />
Vinckekanal<br />
<strong>Hafen</strong>feuerwehr<br />
<strong>Hafen</strong> Rheinhausen<br />
Ehinger Stra§e<br />
Eisenbahnstra§e<br />
<strong>2008</strong><br />
Richard-<br />
Seiffert-<br />
Str.<br />
Bahnhof<br />
Ruhrort<br />
Amtsgericht<br />
Haus Ruhrort<br />
Vinckeweg<br />
Am Alten<br />
Flugplatz<br />
Am Parallelhafen<br />
Stra§e<br />
Kopenhagener<br />
Liverpooler Stra§<br />
Duisburg<br />
Intermodal<br />
Terminal<br />
Rotterdamer Stra§e<br />
Nean<strong>der</strong>stra§e<br />
Essenberger Stra§e<br />
Br cke <strong>der</strong> Solidarit t<br />
Schulz-Knaudt-Stra§e<br />
M hlenfel<strong>der</strong> Stra§e<br />
<strong>Hafen</strong>stra§e<br />
Werfthafen<br />
Mercatorinsel<br />
Am Neuen Angerbach<br />
Alte <strong>Duisburger</strong> Str<br />
Vinckeufer<br />
Bunkerhafen<br />
Am Nordhafen<br />
Ehinger Stra§e<br />
Helmholtzstra§e<br />
Im Freihafen<br />
Alte Ruhr orter Str.<br />
Stahlstra§e<br />
Ka§lerfeld<br />
Werthauser Str.<br />
Sedanstra§e<br />
Rheinhauser Stra§e<br />
Adelenstr.<br />
Wanheim- Angerhausen<br />
W rthstra§e<br />
Kultushafen<br />
Kultushafen<br />
Kaiserswerther Stra§e<br />
B8<br />
Angerhauser Stra§e<br />
Duisburg-Mei<strong>der</strong>ich<br />
-Beeck<br />
Freizone<br />
Freizone<br />
Ro/Ro-<br />
Anlage<br />
DeCeTe-<br />
Terminal<br />
Stahlinsel<br />
<strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong><br />
Wasserschutzpolizei<br />
Ruhrhafen<br />
Neuenkamp<br />
Am Schl tershof<br />
Rhein-Ruhr-<br />
Rhein-Ruhr-<br />
Terminal<br />
Moerser Stra§e<br />
Importkohle-<br />
Terminals<br />
D3T<br />
Terminal<br />
Terminal<br />
Speditionsinsel<br />
Zollamt<br />
Ruhrorter Stra§e<br />
Ka§ler fel<strong>der</strong> Stra§e Am Brink<br />
Au§enhafen<br />
G terbahnhof<br />
Hochfeld Nord<br />
Krefeld/ Düsseldorf Düsseldorf<br />
Zeichenerklärung/Legend<br />
A40<br />
Autobahn / Motorway<br />
Haupterschließungsstraßen /<br />
Important connecting road<br />
Haupteisenbahnlinien /<br />
Important connecting railway<br />
Eisenbahn / Railway<br />
Wasserfläche / Water area<br />
<strong>Hafen</strong>gebiet duisport /<br />
duisport Port area<br />
Ende<br />
2009<br />
Ro/Ro-<br />
Anlage<br />
Zum Container-<br />
terminal<br />
Du.-H fen<br />
Du.-Zentrum<br />
Angertaler Stra§e<br />
Vulkanstr.<br />
Wanheimer Stra§e<br />
Beim Knevelshof<br />
Horststra§e<br />
S dhafen<br />
Ruhrorter Stra§e<br />
Am S dhafen<br />
S dhafen<br />
Ruhrdeich<br />
Dachsstr.<br />
Düsseldorfer Landstraße<br />
<strong>Hafen</strong>plan SERVICE duisport <strong>Magazin</strong> 2/<strong>2008</strong> 47<br />
DUSS-<br />
DUSS-<br />
Terminal<br />
Terminal<br />
Pontwert<br />
Wanheimer Stra§e<br />
Marientor<br />
Werftstra§e<br />
Forststra§e<br />
Kaiserswerther Stra§e<br />
Gartstr ucher Stra§e<br />
Wanheimer Stra§e<br />
Duisburg-S d<br />
B8<br />
Honigstra§e<br />
Marientorstr<br />
Heerstra§e<br />
Neuenhofstra§e<br />
R merstra§e<br />
Unter den Ulmen<br />
linsel<br />
Becken A<br />
Kohleninsel<br />
Schifferstra§e<br />
B rgermeister-P tz-Stra§e<br />
Innenhafen<br />
Museum<br />
Schwanentor<br />
Heerstra§e<br />
Schwanenstra§e Kuhstra§e<br />
Steinsche<br />
Theater am<br />
Marientor<br />
Gasse Poststr. Oberstra§e<br />
Du-Mei<strong>der</strong>ich<br />
Untermei<strong>der</strong>ich<br />
Du.-Ruhrort<br />
Obermei<strong>der</strong>ich<br />
Holzhafen<br />
Wilhelm Lehmbruck<br />
Museum<br />
Kardinal-Galen- Stra§e<br />
Rathaus<br />
Stadthaus<br />
Stadttheater<br />
Innenstadt<br />
Kremerstra§e<br />
Friedenstra§e<br />
Hochfeld<br />
W rthstra§e<br />
G terbahnhof<br />
Hochfeld S d<br />
Kulturstra§e<br />
Wanheimerort<br />
Angertaler Stra§e<br />
Du-S d<br />
Schlickstra§e<br />
<strong>Hafen</strong>kanal<br />
Ruhrschleuse<br />
Auf <strong>der</strong> H he<br />
D sseldorfer Stra§e<br />
D sseldorfer Stra§e<br />
Dellviertel<br />
Karl-Jarres-Stra§e Karl-<br />
D sseldorfer Landstra§e<br />
B8<br />
B8<br />
Ruhr<br />
Max-Peters- Stra§e<br />
Huckingen<br />
B 288<br />
Dinslaken<br />
A59<br />
Becken B<br />
Pontwert<br />
E34<br />
Stapeltor<br />
Friedrich- Wilhelm-Stra§e<br />
Heerstra§e<br />
B8<br />
A59<br />
Baustra§e<br />
Schrottinsel<br />
D sseldorfer Stra§e<br />
D sseldorfer Stra§e<br />
A40<br />
Wachol<strong>der</strong>-<br />
Buchholz<br />
Auf dem Damm<br />
Schlickstra§e<br />
Becken C<br />
Am Unkelstein A40<br />
CityPalais<br />
K nigstra§e<br />
IHK<br />
Mercatorstra§e<br />
A59<br />
Landfermannstra§e<br />
A59<br />
Wedauer Stra§e<br />
Du.Buchholz<br />
Sittardsberger Allee<br />
Altenbrucher Damm<br />
Rahmer See<br />
Krefel<strong>der</strong> Stra§e<br />
Augustastra§e<br />
Gerrickstr.<br />
Du. Gro§enbaum<br />
Geplante Straße/<br />
Planned fee<strong>der</strong> road<br />
Sitz <strong>der</strong> / Headquarter of<br />
<strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong><br />
Berliner<br />
Br cke<br />
Kiffward<br />
Schleuse<br />
Mei<strong>der</strong>ich<br />
Du.-Zentrum<br />
Du.-Duissern<br />
Hauptzollamt<br />
Hauptbahnhof<br />
p<br />
Neudorfer Stra§e<br />
Lehr-Stra§e<br />
Du.-Hochfeld<br />
Du.-<br />
Wanheimerort<br />
stra§e<br />
A59<br />
Albert-Hahn-Stra§e<br />
Bahnhofstra§e<br />
B8<br />
Kalkweg<br />
Mei<strong>der</strong>ich<br />
Kammerstra§e<br />
Neudorf<br />
Sternbuschweg<br />
Wedau-<br />
Stadion<br />
Kalkweg<br />
Kruppstra§e<br />
Bertasee<br />
Ruhr<br />
Wintgensstra§e<br />
Wendehafen<br />
Duissern<br />
Rhein-Herne-Kanal<br />
M lheimer Stra§e<br />
Bismarckstra§e<br />
Margarethensee<br />
Wedauer Stra§e<br />
Sittardsberger Allee<br />
Lindenstra§e<br />
Albert-Hahn-Stra§e<br />
Singstra§e<br />
Kremerskamp<br />
Krabbenkamp<br />
Ruhrdeich<br />
Angermun<strong>der</strong> Stra§e<br />
Gro§enbaumer Allee<br />
Gro§enbaum<br />
Bahnhofstra§e<br />
Baldusstra§e<br />
Kanalhafen<br />
AB-Kreuz<br />
Duisburg<br />
Gro§en- baumer Allee<br />
Saarner Stra§e<br />
Brengersweg<br />
Grabenstra§e<br />
Kammerstra§e<br />
Koloniestra§eKoloniestra§e<br />
Reiserweg<br />
Bronkhorststra§e<br />
Westen<strong>der</strong> Stra§e<br />
G terbahnhof Duisburg <strong>Hafen</strong><br />
Düsseldorf<br />
Uhlenbroicher Weg<br />
Emmericher Stra§e<br />
G terbahnhof Duisburg-Ruhrort <strong>Hafen</strong><br />
Sympherstra§e<br />
Mozartstra§e<br />
Barbarasee<br />
Sportpark<br />
Wedau<br />
A<br />
B8<br />
Regattabahn<br />
Wedau<br />
Kalkweg<br />
Schweizer Stra§e<br />
Wambachsee<br />
B llertsee<br />
Du-Rahm<br />
B8<br />
Emmericher Stra§e<br />
Emmericher Str.<br />
E34<br />
A40<br />
Mei<strong>der</strong>icher Stra§e<br />
Sternb uschweg<br />
B8<br />
Wasser- und<br />
Schiffahrtsamt<br />
Duisburg<br />
Mei<strong>der</strong>ich<br />
Wedauer Stra§e<br />
Lotharstra§e<br />
Masurenallee<br />
Wildf rstersee<br />
a§e<br />
Obermei<strong>der</strong>icher Stra§e<br />
A3<br />
Universit t<br />
Ruhrdeich<br />
Bissingheimer Stra§e<br />
Wedauer Br cke<br />
Masurensee<br />
Wolfssee<br />
Rhein-Herne-Kanal<br />
Schiffahrtskanal<br />
A3<br />
Zoo<br />
Uhlenhorststra§e<br />
Rangierbahnhof<br />
Duisburg-Wedau<br />
0 m 250 m 500 m 750 m 1000 m<br />
Hannover/Arnheim<br />
Bottrop<br />
B 231<br />
AB-Kreuz<br />
Du.-Kaiserberg<br />
M lheimer Stra§e<br />
Stadtwald<br />
Du.-Wedau<br />
Ruhrorter Stra§e<br />
Oberhausen/Dortmund<br />
A3<br />
Oberhausen/Essen<br />
Oberhausen/Essen<br />
Worringer Weg<br />
Ruhrorter Stra§e<br />
Carl-Benz-Stra§e<br />
Essen<br />
Mülheim<br />
Bissingheim<br />
Düsseldorf/Köln<br />
A 524<br />
Köln<br />
Düsseldorf/Köln
PIONIERGEIST VERNETZTE VOR 140 JAHREN EINEN GANZEN KONTINENT.<br />
WIR TUN ES HEUTE.<br />
Go West! Mit dem Bau von Union Pacifi c Railroad und Central<br />
Pacifi c Railroad wurden ab 1865 ganz neue Lebensa<strong>der</strong>n<br />
über den amerikanischen Kontinent gezogen. Visionäre<br />
Köpfe hatten erkannt: Nur mit schnellen und zuverlässigen<br />
Transportwegen lassen sich die weit gefächerten Ziele <strong>der</strong><br />
Zukunft erreichen.<br />
Heute nutzt duisport diese Erfahrungen logistischer Meisterleistung<br />
– und fährt dem Wettbewerb im Kombinierten<br />
Verkehr deutlich voraus. Europas Eisenbahnknotenpunkt Nr. 1<br />
hat über 350–mal pro Woche 80 Zielbahnhöfe in ganz<br />
Europa auf seinem Fahrplan. Durch Kooperationen mit zahlreichen<br />
Eisenbahngesellschaften stellen wir ein einzigartiges<br />
Netzwerk von Verbindungen und damit eine herausragende<br />
Hinterlandanbindung an die zentraleuropäischen Märkte<br />
sicher. Ihr wegweisendes Motto für das 21. Jahrhun<strong>der</strong>t:<br />
Go duisport!<br />
Informieren Sie sich über<br />
unsere Leistungen –<br />
live o<strong>der</strong> im Internet.<br />
<strong>Duisburger</strong> <strong>Hafen</strong> <strong>AG</strong><br />
Tel. +49 (0) 203-803-1<br />
www.duisport.de<br />
kontakt@duisport.de