Ein Magazin der Duisburger Hafen AG 2/2008 - Duisport

26 duisport Magazin 2/2008 HAFEN DeCeTe-Erneuerung
Frischzellenkur für das DeCeTe-Terminal
Die Duisburger Container Terminal Gesellschaft mbH (DeCeTe) feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum
allein war natürlich nicht der Anlass für die diversen Investitionen, welche das Unternehmen in den letzten Monaten getätigt hat.
(ag) „Die Containermengen wachsen seit
Jahren unaufhörlich und eine Trendwende
ist nicht zu erkennen“, sagt Betriebsleiter
Gerhard Hilscher. Er ist davon überzeugt,
dass die Inlandterminals in Zukunft noch
wichtiger werden. „Terminals wie das
DeCeTe vergrößern den Aktionsradius der
Seehafenterminals, die langsam aber
sicher an der Boxenflut zu ersticken drohen.
Um unsere Aufgabe auch in Zukunft
erfüllen zu können, mussten wir in Duisburg
kräftig investieren. Das aktuelle
Erweiterungs- und Modernisierungsprogramm
besteht aus vier großen Blöcken:
Neu: Depot „Kaiserhof“
Die bisherige Depotfläche von 16 Hektar
wächst um ca. 28.000 qm. Der neue „Kaiserhof“
ist auf Teilen der Fläche des ehemaligen
Kaiserhafens und des Bauhofes
der Duisburger Hafen AG entstanden. Das
neue Areal bietet Platz für umgerechnet
ca. 2.000 TEU. Mit Reach-Stackern können
die Boxen hier bis zu sechs Lagen
hoch gestapelt werden. Die An- und Abfuhr
der Container zum Kaiserhof kann
bald auch per Bahn erfolgen. „Das Gleis 9,
das heute noch auf dem DUSS-Terminal
endet, wird bis hierher verlängert“, erklärt
Hilscher. Dann können Blockzüge von
700 m Länge abgefertigt werden.
Neu: Modernes Gefahrgutdepot
Am Kopf des Südhafens hat DeCeTe ein
modernes Gefahrgutdepot nach den Standards
des Bundes-Immissionsschutzgesetzes
(BimSchG) errichtet. Auf 7.500 qm
können 72 Gefahrgut-Container in speziellen
Betonwannen abgestellt werden. Die
Wannen sind mit Sensoren ausgestattet,
die Leckagen melden. Ausgelaufene Stoffe
können über spezielle Anschlüsse abgepumpt
werden. Zusätzlich steht ein Muldenauflieger
zur Verfügung, mit dem undichte
Container innerhalb des DeCeTe-
Terminals transportiert werden können.
Das gesamte Gefahrgutlager ist durch ein
Schiebetor und meterhohe Betonwände
alle Fotos: Götze-Rohen
beziehungsweise Zäune gesichert. „Hier
ist der der Begriff „Firewall“ in Beton
gegossen“, sagt Hilscher und klopft an die
massive Wand. Voraussichtlich im August,
sobald die letzten Abnahmen erfolgt sind,
wird das Gefahrgutdepot offiziell in
Betrieb genommen.
Neu: Freihafendepot
In der Nähe des Duisburger Freihafen hat
DeCeTe eine weitere Fläche von 7.800 qm
geschaffen, auf der Leercontainer abgestellt
werden können. „Diese, Freihafendepot
genannte Fläche, nutzen wir für
Leercontainer, die für längere Zeit bei uns
stehen sollen“, erklärt Gerhard Hilscher.
Neu: Bauhofgelände wird integriert
Der heute quasi als Enklave im DeCeTe-
Terminal liegende Bauhof der Duisburger
Hafen AG wird von DeCeTe übernommen.
Der Hafen baut an anderer Stelle neu. Die
Flächen und Gebäude, die bereits fast vollständig
von DeCeTe umschlossen sind,