Ein Magazin der Duisburger Hafen AG 2/2008 - Duisport

4 duisport Magazin 2/2008 LOGPORT D3T-Eröffnung
Super-Kran überragt das
„Silicon Valley der Logistik“
Kein einsamer Paukenschlag, sondern der rhythmische Klang japanischer Taiko-Trommeln gab die Taktzahl vor. Bei der
Einweihung des Duisburg Trimodal Terminals (D3T) im Logistikzentrum logport in Duisburg-Rheinhausen kamen die
Schlagzeuger buchstäblich zum Zuge.
(hk) Vorbei an Fontänen aus Luftschlangen,
begleitet von Böllerschüssen und
unter einem Feuerwerk mitten am Tag
rollte der schlagkräftige Transport unüberhörbar
in das erste Reederei-Containerterminal
im europäischen Binnenland ein.
Unübersehbar ist das Duisburg Trimodal
Terminals ohnehin. Mit fast 37 Metern
Höhe und einer Spannweite von 137 Metern
drängt sich die weltweit größte Container-Brücke
in einem Binnenhafen in
den Blick. „Überragend“ im Wortsinne.
Oder ein Wahrzeichen für das „Silicon
Valley der Logistik“, wie NRW-Ministerpräsident
Jürgen Rüttgers Duisburg mit
dem weltweit größten Binnenhafen
während seiner Rede zur Einweihung den
zahlreichen Gästen beschrieb. Dies übri-
gens in Anspielung auf Lord Jeffrey
Sterling (P&O), der diesen Vergleich bereits
2001 mit Blick auf logport anstellte.
Japanisch-französisch-deutscher
Schulterschluss
Die NYK Group Europe Ltd., eine Tochter
der größten japanischen Reederei, betreibt
das D3T gemeinsam mit der weltweit
drittgrößten Container-Reederei CMA
CGM und duisport. Bereits im Januar
2008 haben die Partner den Betrieb aufgenommen.
Die Fertigstellung des Mega-
Krans setzte den Anlass, den festlichen
Auftakt zu feiern. Masamichi Morooka,
Präsident der NYK-Group Europe Ltd.,
hatte zuvor in seiner Rede das Terminal
einen „Eckstein“ genannt. „Wir verfolgen
mit dieser Investition eine Strategie der
kontinuierlichen Erweiterung unseres
Verteilnetzwerks auf dem Weg zu einem
pan-europäischen Hub für Zentral- und
Osteuropa“, erläuterte Masamichi Morooka.
Farid T. Salem, Group Chief Executive
Vice-Präsident der CMA CGM-Gruppe,
sprach von einer bislang einzigartigen Verbindung
zwischen den Seehäfen und dem
europäischen Hinterland: „Das D3T
nimmt eine Schlüsselfunktion in unserer
Door-to-Door-Strategie ein.“ Sein Unternehmen
könne den Kunden über das
neue Terminal eine große Bandbreite im
intermodalen Service bieten. Und das
ohne Verzögerungen.