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Damenstift Metelen Damenstift Metelen

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Januar 1814 beim „Chef des Central-Departements zu Basel“, der<br />

Verwaltung für die besetzten Gebiete, die Rückgabe der Güter der<br />

Stifte, Klöster und geistlichen Korporationen. Das „Central-<br />

Departement“ setzte für das Gebiet Münster einen Gouverneur ein. Er<br />

ernannte einen Kommissar für die „Auseinandersetzung“ zwischen<br />

den Stiftsdamen und dem Rheingräflichen Hause. Der Kommissar<br />

übergab zwar die Güter der Stifte <strong>Metelen</strong>, Asbeck, Borghorst und<br />

Langenhorst dem rheingräflichen Haus, behielt sich aber die<br />

Verwaltung darüber noch vor. Am 18.6.1816 entschied der preußische<br />

Minister von Hardenberg, die Verwaltung der Güter dem<br />

rheingräflichen Haus wieder zu übertragen. Aber die Landesherrschaft<br />

über das Amt Horstmar erhielt das Haus nicht mehr zurück. Die<br />

Lösung der Streitfrage, wer die Pensionen für die in bergischer Zeit<br />

eingesetzten und für die verheirateten ehemaligen Stiftsdamen zu<br />

zahlen hatte, zog sich jedoch bis in die 1820er Jahre hin.<br />

Aus wirtschaftlichen Gründen verkaufte das Rheingräfliche Haus<br />

einige Gebäude des ehemaligen Stifts zu weiterer Nutzung, andere<br />

wurden auf Abbruch<br />

veräußert. Die<br />

Familienhäuser der<br />

Stiftsdamen verkauften die<br />

jeweiligen Adelshäuser<br />

selbst.<br />

3. <strong>Damenstift</strong> und<br />

kaiserliche Freiheit<br />

-Der Stiftsbezirk prägt das<br />

Ortsbild<br />

Das Kloster und spätere<br />

freiweltliche adlige<br />

<strong>Damenstift</strong> <strong>Metelen</strong> bestand<br />

von 889 bis 1803/11. Die<br />

Stiftsanlage prägt noch heute das Ortsbild <strong>Metelen</strong>s.<br />

9<br />

Der Stiftsbezirk liegt zwischen der Hauptstraße im Süden, der<br />

ehemaligen B 70, und der Vechte im Norden. Im Westen flankiert die<br />

Straße Mühlentor den Stiftsbezirk, im Osten die Straße Vitskirchhof.<br />

Das Stiftsareal ist weitgehend unbebaut geblieben.<br />

Der Wohn- und Arbeitsbereich der Bürger legte sich schrittweise in<br />

einem Dreiviertelbogen um den inneren Stiftsbezirk herum. Dieser<br />

Altstadtkern weist noch heute seinen ursprünglichen Straßenverlauf<br />

auf. Der innerste Ring entlang der Kirchstraße zeigt die typische<br />

Ringbebauung um die massive Wehrkirche.<br />

Der neuere Siedlungsbau im Norden setzt erst hinter der Linie "alter<br />

Friedhof" - Ellings Wiese ein, so dass die ursprüngliche Gestalt des<br />

Bereichs nördlich der Vechte in seinem unverbauten Altzustand<br />

erhalten ist.<br />

Handgrundriss<br />

von 1828

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