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Wohnen und Arbeiten mit Feng Shui<br />

Vor etwas mehr als einem Vierteljahrhundert<br />

konnte bei uns kaum jemand<br />

etwas mit dem Begriff Feng Shui anfangen,<br />

heute hat sich das Bild völlig<br />

gewandelt: Feng Shui ist „in“. Alle<br />

Medien nehmen sich dieses Themas<br />

an und immer mehr Menschen, darunter<br />

viele Promis wie z.B. Madonna<br />

und Prince Charles, lassen sich von<br />

Feng Shui Beratern helfen bei der<br />

Planung ihres Lebensumfelds, sei es<br />

bezüglich des Bereichs Wohnen oder<br />

im Bereich Arbeiten.<br />

Was ist dran an dieser etwa 3500<br />

Jahre alten aus China stammenden<br />

Lehre?<br />

Bei Feng Shui geht es um den schon<br />

immer existierenden Wunsch der<br />

Menschen, sich eine gesunde, behagliche<br />

und glückbringende Umgebung<br />

zu schaffen, um positive<br />

Veränderungen im Leben der Menschen<br />

in Gang zu setzen. Um dies<br />

zu erreichen, so die chinesische Auffassung,<br />

soll ein Einklang zwischen<br />

den widerstrebenden Elementen Yin<br />

und Yang hergestellt werden, und<br />

die davon ausgehende Energie, Chi<br />

genannt, sollte ungehindert fließen<br />

können. Um diese für uns etwas<br />

schwierig nachzuvollziehende asiatische<br />

Denkweise zu verstehen,<br />

sollte man sich klar machen, dass<br />

wir Menschen immer von unserer<br />

Umgebung im positiven wie im negativen<br />

Sinn beeinflusst werden. Jeder<br />

Hügel, Fluss, jede Mauer, jede Ecke,<br />

16 big-magazin.de Juni 2009<br />

jedes Fenster hat Einfluss auf uns. So<br />

werden Menschen, die in einem engen<br />

Tal, umgeben von hohen Bergen<br />

leben, ganz andere Einstellungen<br />

und Verhaltensweisen entwickeln als<br />

Menschen, deren Lebensmittelpunkt<br />

eine Hafenstadt ist. Aus diesen Beobachtungen<br />

leitete man Erkenntnisse<br />

darüber ab, wie ein Gebäude am<br />

günstigsten zu platzieren ist, damit<br />

eine Harmonie mit den Naturkräften<br />

erreicht wird.<br />

Oft finden wir jedoch Häuser vor, die<br />

diesen Erkenntnissen widersprechen<br />

sowie Wohnungen, die im Feng Shui<br />

Sinn problematisch zugeschnitten<br />

und eingerichtet sind. Wir fühlen uns<br />

darin irgendwie unwohl, ohne erklären<br />

zu können, warum. In der Feng<br />

Shui Lehre gibt es eine Reihe von<br />

„Heilmitteln“, die diese Probleme lösen,<br />

die also disharmonische Gestaltungen<br />

auflösen können, damit den<br />

Strom des Chi verbessern und in der<br />

Lebenssituation günstige Wirkungen<br />

hervorrufen. So lassen sich z.B. mit<br />

Spiegeln und Leuchten die negativen<br />

Auswirkungen eines im Feng Shui<br />

Sinne ungünstigen Grundrisses mindern.<br />

Schräge oder zu nahe stehende<br />

Wände und schlecht positionierte<br />

Möbel sind problematisch, auch hier<br />

sind Spiegel hilfreich. Gleiches gilt<br />

für Kristallkugeln, Glockenspiele,<br />

Mobiles, Pflanzen, Aquarien, Springbrunnen,<br />

Steine und Skulpturen.<br />

Grundsätzlich sollte das Zentrum<br />

eines Raums freigehalten werden.<br />

Überhaupt sollten Zimmer nicht<br />

zu sehr voll gestopft und in aufgeräumtem<br />

Zustand gehalten werden.<br />

Auf scharfe Kanten und Ecken sollte<br />

man verzichten, ebenso auf Pflanzen<br />

mit spitzen Blättern. Auch Farben<br />

kommen in der Feng Shui Lehre eine<br />

große Bedeutung zu. Um hier einige<br />

Beispiele zu nennen: Erdtöne wie<br />

braun, ocker, gelb oder orange verbessern<br />

die Mitte und bringen Stabilität<br />

im Sinne von Erdverbundenheit,<br />

in zu großer Dosierung können diese<br />

Töne aber auch zu Trägheit führen.<br />

Harmonisierend wirken Grün- und<br />

Blautöne (wobei bei letzterem die Gefahr<br />

besteht, dass alles zu kühl wird)<br />

sowie Rot in geringer Dosierung. Grau<br />

und Schwarz-Töne wirken sich günstig<br />

auf den beruflichen Bereich aus.<br />

Für jemanden, der Karriere anstrebt,<br />

wäre demzufolge ein Schwarz-Weiß-<br />

Foto in beruflich genutzten Räumen<br />

förderlich. Was Arbeitsräume betrifft,<br />

so ist festzustellen, dass sie<br />

oft zu viele Elemente aus dem Yang-<br />

Bereich aufweisen, wie z.B. glatte<br />

Stein- oder Fliesenböden, glänzende<br />

Oberflächen, viel Chrom. Das bedeutet<br />

einen großen Energiefluss, aber<br />

auch gleichzeitig, dass ein Gegenpol,<br />

eine Ruheecke nötig ist.<br />

An diesen Beispielen sieht man,<br />

dass es eigentlich nicht unbedingt<br />

der großen Wohnverwandlungen<br />

bedarf, wenn man sein Lebens- und<br />

Arbeitsumfeld im Feng Shui Sinn<br />

verändern möchte, um negative Kräfte<br />

zu vermeiden und die positiven<br />

zu stärken. Hier stehen uns mittlerweile<br />

zahlreiche sich auf Feng Shui<br />

verstehende Architekten und Berater<br />

hilfreich zur Seite. (D. Backes)

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