13.01.2013 Aufrufe

Zusammenfassungen der Arbeitskreisbeiträge - Die DPG

Zusammenfassungen der Arbeitskreisbeiträge - Die DPG

Zusammenfassungen der Arbeitskreisbeiträge - Die DPG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

HETERODERA SCHACHTII-BESATZ IN 30-60 CM BODENTIEFE. WELCHEN<br />

EINFLUSS NIMMT DIESE POPULATION AUF DAS ERTRAGSVERHALTEN VON<br />

ZUCKERRÜBEN?<br />

Heinrichs, Christian 1<br />

1<br />

Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Pflanzenschutzdienst, Siebengebirgsstraße<br />

200, 53229 Bonn<br />

Contact: christian.heinrichs@lwk.nrw.de<br />

Bei den Exaktversuchen (Ertragsleistung nematodenresistenter und –toleranter Zuckerrüben<br />

im Vergleich zu einer Standardsorte) des Pflanzenschutzdienst <strong>der</strong> LWK NRW wurden 2010<br />

auf 6 Standorten neben <strong>der</strong> Ackerkrume die einen Horizont bis 30 cm Bodentiefe abdeckt<br />

auch <strong>der</strong> Unterboden von 30–60 cm auf seine Nematodenbelastung hin untersucht. Auslöser<br />

für diese Untersuchungen waren die hohen Mehrerträge <strong>der</strong> nematodentoleranten Sorten in<br />

den Versuchen <strong>der</strong> Vorjahre, die selbst bei geringen Befallszahlen in <strong>der</strong> Ackerkrume<br />

auftraten. <strong>Die</strong> Untersuchungen aus 2010 bestätigen, dass <strong>der</strong> Unterboden sehr hohe<br />

Nematodenbelastungen aufweisen kann selbst wenn in <strong>der</strong> Krume kaum Nematoden zu finden<br />

sind. Während es in <strong>der</strong> Ackerkrume in Folge <strong>der</strong> hohen biologischen Aktivität und<br />

zusätzlichem Zwischenfruchtanbau mit resistentem Ölrettich o<strong>der</strong> Senf zu einem<br />

Populationsabbau kommt, wird die Belastung im Unterboden konserviert. Teilweise befindet<br />

sich bis zu 80 % <strong>der</strong> Nematodenpopulation in dem Bereich von 30-60 cm. <strong>Die</strong><br />

Untersuchungen bestätigen damit die Wachstumsbeobachtungen aus den Vorjahren. <strong>Die</strong><br />

Rübenpflanze zeigt in <strong>der</strong> Jugendentwicklung keine auffälligen Beeinträchtigungen im<br />

Wachstum. Auch die Standardsorten entwickeln in <strong>der</strong> kaum belasteten Krume eine starke<br />

Hauptwurzel ohne Wurzelbart. Erst wenn Wassermangel die Rübenpflanze zwingt auch<br />

tiefere Bodenschichten zu erschließen, treten die Sortenunterschiede auf. <strong>Die</strong>s kann auch eine<br />

Erklärung dafür sein, dass gerade in <strong>der</strong> Trockenregion des südlichen Rheinlandes die<br />

Ertragsvorteile <strong>der</strong> toleranten/resistenten Sorten so deutlich ausfallen. Interessant ist weiterhin<br />

das zur Ernte <strong>der</strong> Zuckerrüben sowohl in <strong>der</strong> Ackerkrume als auch im Unterboden weitgehend<br />

die gleichen Vermehrungsfaktoren auftreten.<br />

Unstrittig bleibt bei den Versuchsauswertungen aber die Tatsache, dass für die<br />

Hauptschädigung <strong>der</strong> Rübe die Nematoden aus den obersten 30 cm <strong>der</strong> Ackerkrume<br />

verantwortlich sind. Untermauert wird diese Erkenntnis durch den Versuch mit Spätsaat <strong>der</strong><br />

Rüben, bei dem auf Grund <strong>der</strong> höheren Bodenwärme schon direkt die kleine Keimwurzel<br />

angegriffen wurde und die Erträge <strong>der</strong> Standardsorte extrem zurückgingen. Erst wenn darüber<br />

hinaus weitere ungünstige Wachstumsbedingungen auftreten, scheinen auch die unteren<br />

Horizonte an Bedeutung zu gewinnen. <strong>Die</strong> bisherigen Ergebnisse beruhen auf einjährigen<br />

Daten, die mit weiteren Versuchen abgesichert werden müssen. Ob dann letztlich ein<br />

Umdenken stattfinden muss, bleibt abzuwarten.<br />

DETECTION, DIAGNOSIS AND OCCURRENCE OF PHYTOSANITARY<br />

GLOBODERA SPP. IN AUSTRIA<br />

Ines Gabl 1 , Hermann Hausdorf 1<br />

1<br />

AGES,Spargelfeldstraße 191, 1220 Wien<br />

Contact: ines.gabl@ages.at<br />

Detection, diagnosis and occurrence of phytosanitary Globo<strong>der</strong>a spp. in Austria Ines Gabl,<br />

Hermann Hausdorf Austrian Agency for Health and Food Safety, Institute for Plant Health,<br />

Spargelfeldstraße 191, A-1220 Vienna, ines.gabl@ages.at The potato cyst nematode (PCN)<br />

species Globo<strong>der</strong>a rostochiensis and Globo<strong>der</strong>a pallida belong to the most important potato<br />

pests in temperate regions. Regulation and control of these quarantine pests follow the EU<br />

��

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!