Gesund ins neue Jahr
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einmal täglich<br />
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8 DA Jänner 2011<br />
Kinder und Senioren sind<br />
Impfkandidaten<br />
Man weiß, dass grippale Infekte bei<br />
Kindern 6- bis 12mal pro <strong>Jahr</strong><br />
auftreten können, obwohl ihr Immunsystem<br />
voll funktionsfähig ist. Es<br />
fehlt ihnen allerdings die immunologische<br />
»Erfahrung«. Erwachsene besitzen<br />
zwar eine solche, doch ihr Immunsystem<br />
hat inzwischen altersbedingt immer mehr<br />
an Aktivität verloren. Zu besonders komplikationsreich<br />
verlaufenden Influenza -<br />
fällen neigen Kinder unter 5 <strong>Jahr</strong>e und<br />
Personen ab dem 50. Lebensjahr. Großeltern<br />
mit Enkelkindern im Kindergarten<br />
oder in der Schule tragen ein doppeltes<br />
Risiko:<br />
Einerseits bleiben die Enkerl mit noch<br />
nicht ausgereiftem Immunsystem länger<br />
infektiös und steckten die Großeltern dadurch<br />
eher an. Sie sind der »Motor« einer<br />
Grippewelle, denn ein Anstieg der Erkrankungen<br />
in Schulklassen und Kindergärten<br />
geht der eigentlichen Influenza<br />
immer voraus.<br />
Andererseits fehlt den Großeltern<br />
durch den altersbedingten Rückgang der<br />
schützenden T-Zellen ein wichtiger<br />
Schutzfaktor. Sie sind daher empfänglicher<br />
für den Ausbruch eines viralen In-<br />
Sachgerechte<br />
Arzneimittellagerung<br />
fektes und durch den Umgang mit den<br />
Kindern zusätzlich infektionsbedroht.<br />
Dazu kommt noch die Erkenntnis, dass<br />
Influenzaviren nicht nur die innere Oberfläche<br />
der Lunge schädigen können, sondern<br />
auch die Gefäßinnenseite, nämlich<br />
das empfindliche Endothel. Dort laufen<br />
aber sehr oft schon altersbedingte Entzündungsvorgänge<br />
ab, die zur Aterio -<br />
sklerose führen. Eine langsame Entzündung<br />
des Endothels wird bei einer Influenza<br />
von einer rasch ablaufenden überlagert<br />
und die Schäden dadurch verstärkt.<br />
TIPPS: Es wäre aktive <strong>Gesund</strong>heitsvorsorge,<br />
wenn Sie sich selbst und auch die<br />
Kinder gegen Influenza impfen lassen. Ein<br />
Influenza-Impfstoff mit eingebautem Verstärkereffekt<br />
für Senioren bringt das Immunsystem<br />
dieser Altersgruppe besser in<br />
Schwung als der normale Erwachsenenimpfstoff.<br />
Kinder kann man schon ab dem 7.<br />
Lebensmonat impfen, wobei eine Erstimpfung<br />
in zwei Raten erfolgen soll, um bestmöglichen<br />
Schutz zu sichern. Erfahrungsgemäß<br />
kommt es im Spätwinter zu einer<br />
zweiten Influenzawelle, d.h. eine Impfung<br />
kann auch zum jetzigen Zeitpunkt durchaus<br />
sinnvoll sein. <br />
Die üblichen Arzneimittelpackungen bestehen aus einem Hüllkarton mit den entsprechenden<br />
Angaben u.a. zur Arzneiform und zu den Inhaltsstoffen sowie Lagerungshinweisen.<br />
Außerdem sind das Ablaufdatum und die Chargennummer angeführt. Im Inneren enthalten<br />
sie Blis terpackungen mit eingeschweißten Tabletten oder Kapseln und die Gebrauchs -<br />
information. Die größten Feinde für die Haltbarkeit von Arzneimittel sind Feuchtigkeit,<br />
Licht und Wärme. Dagegen schützt sie der Hersteller z.B. durch Überziehen mit sperrenden<br />
Schutzlacken bei den so genannten Filmtabletten oder durch Abfüllung in feuchtigkeitsresistenten<br />
Kapseln. Licht und Temperaturen jenseits der 40° C können Reaktionen<br />
auslösen, die den Wirkstoffgehalt mindern und die Wirksamkeit in Frage stellen. Daher<br />
soll man die Lagerung zu den auf der Packung und in der Gebrauchsinformation angegebenen<br />
Bedingungen vornehmen. Wie sind Tablettenspender zu beurteilen?<br />
TIPP: Viele ältere Menschen, die mehrere Arzneimittel pro Tag einnehmen müssen,<br />
verwenden einen Tablettenspender mit Fächern für morgens, mittags und abends. Sie erleichtern<br />
die regelmäßige Arzneimitteleinnahme. Manche Tabletten oder Kapseln können<br />
ohne schützende Umhüllung in ihrer Qualität leiden. Ist das der Fall, soll man den Blister<br />
nur in Einzelstücke zerschneiden und diese dann in den Tablettenspender füllen. Zur Vorsicht<br />
raten wir, derartige Dosierhilfen an einem kühlen trockenen Ort aufzubewahren und<br />
sich in der Gebrauchsinformation über die Lagerungsbedingungen zu informieren. Helfen<br />
Ihnen die Angaben nicht weiter, so fragen Sie Ihren Apotheker. Er findet sicherlich eine<br />
pharmazeutisch einwandfreie Lösung Ihres Problems.