J U B I L Ä U M S A U S G A B E - Fuchs Petrolub AG

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14 Prominenz aus der Region beim Festakt Am 30. Mai traf dann das „Who is who“ der Metropolregion Rhein-Neckar zum offiziellen Festakt auf dem Werksgelände ein. Vorstandsvorsitzender Stefan Fuchs begrüßte neben dem kompletten Aufsichtsrat eine Vielzahl von Prominenten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur, darunter auch Wissenschaftsminister Professor Dr. Peter Frankenberg, Oberbürgermeister Gerhard Widder und Dr. Gerhard Vogel als IHK-Präsident Rhein-Neckar. Daneben waren natürlich Führungskräfte von FUCHS aus aller Welt zu Gast: „You are the team which makes it happen“ (Sie sind das Team, das unseren Erfolg ermöglicht), sagte Stefan Fuchs zu ihrer Begrüßung. Oberbürgermeister würdigt Hohes Engagement am Standort Mannheim Gerhard Widder, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, hob in seiner Ansprache die Bedeutung des weltweit agierenden FUCHS-Konzernes für den Standort Mannheim und die Region hervor. Besondere Anerkennung verdiene es, dass der Standort Mannheim durch erhebliche Investitionen und Verlagerungen aus anderen Ländern weiter gestärkt worden sei. Der Oberbürgermeister würdigte neben dem wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens auch dessen herausragendes gesellschaftliches und soziales Engagement für das Gemeinwesen in seiner Heimatstadt Mannheim, wo sowohl Wissenschaft, Kunst und Kultur als auch beispielhafte soziale Projekte in vielfältiger Weise Unterstützung durch FUCHS erführen. Mit anerkennenden Worten beleuchtete Widder in besonderer Weise das Wirken und die Verdienste von Dr. Manfred Fuchs, dessen persönliches Engagement weit über den Konzern hinausreiche und die Stadt und die Metropolregion seit vielen Jahren bereichere und mitpräge. Die Stadt Mannheim sei stolz und dankbar, dass der FUCHS-Konzern ein Mannheimer Unternehmen geblieben sei, so Widder, der die Fortführung der guten und konstruktiven Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung und FUCHS auf den unterschiedlichen Ebenen zusagte. Jubiläum > > Gerhard Widder „FUCHS ist fit für ein weiteres Vierteljahrhundert spannender Unternehmensgeschichte“, sagte der Vorstandsvorsitzende den Gästen und er berichtete, dass er im ersten Moment von der Idee seines Vaters, Dr. Manfred Fuchs, zu einer Jubiläumschronik gar nicht so begeistert gewesen sei. Doch sein Vater habe sich nicht abhalten lassen, erzählte der Sohn, im Gegenteil, er begann, mit großer Hingabe die Firmenhistorie zusammenzutragen. Die frühere Wirtschaftskorrespondentin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für die Region Rhein-Neckar-Saar, Ulla Hofmann, verarbeitete das von Dr. Manfred Fuchs zusammengestellte Material zum spannenden Buch. Vom Ergebnis ist Stefan Fuchs inzwischen voll und ganz überzeugt: „Heute darf ich Ihnen ein hervorragend geordnetes und komplettes Firmenarchiv und ein Jubiläumsbuch vorstellen, auf das wir alle sehr stolz sind.“ FUCHS steht für den Technologiestandort Baden- Württemberg Professor Dr. Peter Frankenberg überbrachte zur Jubiläumsfeier als Wissenschaftsminister des Landes Baden- Württemberg nicht nur die Grüße der Landesregierung, sondern würdigte in seinem Grußwort die große Erfolgsgeschichte des Unternehmens. Als kleines mittelständisches Unter- Professor Dr. nehmen in Mannheim vor 75 Jahren Peter Frankenberg gegründet, stehe der weltweit tätige Schmierstoffkonzern heute an der Spitze der renommiertesten Firmen des Landes. Für das Land, so der Minister, sei es hinsichtlich seiner wirtschaftspolitischen Entwicklung von besonderer Bedeutung, dass so hoch innovative Unternehmen wie zum Beispiel FUCHS PETROLUB über die Landesgrenzen hinaus für den Wirtschafts- und Technologiestandort Baden- Württemberg ein sehr positives Signal setzen würden. Natürlich, so Wissenschaftsminister Frankenberg, spiele hierbei der wissenschaftliche Austausch zwischen dem Schmierstoffunternehmen FUCHS und beispielsweise der Universität in Mannheim oder auch der Fachhochschule für Technik und Gestaltung in Mannheim eine herausragende Rolle.
Hohe Erwartungen Zu diesem Erfolg, dessen Entstehungsgeschichte im Buch anschaulich beschrieben ist, gratulierte der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Professor Dr. Jürgen Strube, nicht nur den beteiligten Personen, also Vorstand, Aktionären, Mitarbeitern und Partnern, sondern auch dem gesamten Unternehmen „zur Position des größten konzernunabhängigen Unternehmens im Welt-Schmierstoffmarkt.“ Strube fügte hinzu, dass FUCHS in seinen Anstrengungen nicht nachlassen dürfe. Der Weg nach oben erlaube kein Spaziertempo und keine Ruhepausen, die Erwartungen seien hoch gesteckt: Die Marktkapitalisierung, also der Börsenwert der FUCHS PETROLUB AG von einer Milliarde Euro, beruhe zu einem erheblichen Teil auf dem Vertrauen, dass es FUCHS PETROLUB auch unter schwierigen Marktbedingungen gelingen werde, die Rekordfahrt fortzusetzen. Bei FUCHS sieht der Aufsichtsratsvorsitzende Strube alle positiven Faktoren bestätigt, die in Deutschland dem Mittelstand beigemessen werden: unternehmerische Leistungsfähigkeit, gesellschaftliche Verantwortung, ausgeprägte Identifikation mit dem Unternehmen und hohe Kontinuität in der Firmenleitung. Der Aufsichtsratsvorsitzende bescheinigte sowohl Dr. Manfred Fuchs als auch Stefan Fuchs „Schaffensfreude, Hingabe, Augenmaß und Wagemut“. Professor Strube gab dem Unternehmen einige Tipps auf den Weg, mit welchen Dr. Manfred Fuchs, der das Unternehmen von 1962 bis 2003 führte, bezeichnete sich in seiner Ansprache als Zeitzeuge für einen großen Teil der 75jährigenUnternehmensgeschichte und als „Mann der zweiten Generation“. Vier wesentliche Entwicklungsabschnitte prägen aus seiner Sicht die Geschichte von FUCHS: Der Importhandel Anfang der 1930-er Jahre, der Aufbau in Dr. Manfred Fuchs Deutschland in den 1950-er Jahren, die Entwicklung zum europäischen Unternehmen in den 1970-er- und 1980-er Jahren und der Aufstieg in die globale Spitzengruppe bis heute. Eigenschaften die Zukunft zu meistern sei, denn „im Zeitalter der Globalisierung bewirken die Beschleunigung und die Stärke aller Veränderungen sowie die wachsenden Unsicherheiten, dass die Zukunft immer weniger der Vergangenheit und der Gegenwart gleicht.“ Die Folge sei, dass Erfahrungen und Erfolgsrezepte an Bedeutung verlören, wenn es darum gehe, Chancen und Risiken der Zukunft abzuschätzen. Stattdessen brauche es Neugier, Mut, Intelligenz und Urteilsfähigkeit. Strube definierte Urteilsfähigkeit als die Fähigkeit, „...an viele Dinge auf einmal zu denken und sie in Professor Dr. Jürgen Strube ihrer gegenseitigen Abhängigkeit, ihrer Wichtigkeit und in ihren Konsequenzen einzuschätzen“. Darüber hinaus gehe es nicht ohne Entschlossenheit, Menschenkenntnis und Respekt vor Partnern und Wettbewerbern. Und schließlich empfahl der Aufsichtsratsvorsitzende Ausgeglichenheit und innere Ruhe, also eine „Immunität gegen Panik“. Zeitzeuge für 40 Jahre Unternehmensgeschichte All das schaffte FUCHS mit den richtigen Entscheidungen zur rechten Zeit: „Wir wollten nie warten und den Dingen dann hinterherlaufen oder gar aus einer Position der Defensive heraus handeln.“ Eine Schlüsselentscheidung sei dabei die schrittweise Öffnung des Unternehmens für den Kapitalmarkt gewesen. Der Weg zur Börse und die Börsennotierungen seien mit grundlegenden Veränderungen in der Unternehmensverfassung und im eigenen Rollenverständnis einhergegangen. Doch trotz Börsennotierung - FUCHS habe an Mittelstandstugenden und den Vorzügen des früheren Familienunternehmens festgehalten, betonte Dr. Manfred Fuchs: das seien starke Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen, flache Hierarchien, kurze Informations- und Entscheidungswege, langfristiges Denken und Handeln, Bereitschaft zum kalkulierten unternehmerischen Risiko – und etwas, das ganz besonders für Familienunternehmen gelte: die Vorbildfunktion der jeweils Verantwortlichen. 15
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