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Dr. Wolfgang Thüne und Peter Helmes Die grüne Gefahr Der

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fähr 0,3 Prozent (in Worten: Null-komma-drei) des gesamten<br />

Stromverbrauchs entspricht. <strong>Die</strong> erwähnten 10 Milliarden<br />

Kosten beziehen sich aber nur auf die neuen Anlagen. <strong>Die</strong> Solaranlagen,<br />

die bis zum Jahre 2008 errichtet wurden, verursachen<br />

nach einer Untersuchung des RWI (Rheinisch-Westfälisches<br />

Institut für Wirtschaftsforschung in Essen) über die Jahre Mehrkosten<br />

von 30 Milliarden Euro.<br />

<strong>Der</strong> Wahnsinn zeigt Methode: Laut Statistik wurden im Jahre<br />

2008 sechs (!) Prozent des „<strong>grüne</strong>n“ Stroms aus Wind, Wasser<br />

<strong>und</strong> Biomasse mit Solarzellen erzeugt. Für diese sechs Prozent<br />

wurden aber 25 Prozent aller Einspeisevergütungen, also r<strong>und</strong><br />

9 Milliarden Euro, fällig. Mehr noch: Durch die (gesetzlich<br />

vorgeschriebene) „vorrangige Einspeisung“ von Solarstrom in<br />

die Stromnetze sinkt zwar die Nachfrage nach konventionell<br />

erzeugtem Strom. Damit werden die Emissionszertifikate<br />

billiger, die von anderen Produzenten aufgekauft werden, die<br />

mehr Kohlendioxid ausstoßen. Ein komplizierter Sachverhalt.<br />

Er führt aber zu der vernichtenden Erkenntnis, daß letztlich<br />

genauso viel „Klimagase“ in die Atmosphäre geblasen werden,<br />

wie der Gesetzgeber erlaubt. Gespart wurde dabei nichts – eine<br />

reine Nullr<strong>und</strong>e also, zu einem abenteuerlichen Preis. Und<br />

so kommt der „Wissenschaftliche Beirat“ beim Wirtschaftsministerium<br />

zu dem überaus ernüchternden Ergebnis, „der<br />

Nettoeffekt des Energieeinspeisungsgesetzes auf die Kohlendioxid-Emissionen<br />

(sei) „null“. Aber niemand denkt daran,<br />

diesem Wahnsinn, dieser Verschleuderung von Steuergeld ein<br />

Ende zu bereiten – schon gar nicht die Grünen.<br />

Tabus zerstören – Gesellschaft verändern<br />

Grünes Gedankengut beschränkt sich aber nicht nur auf Umweltschutz.<br />

Nein, die Grünen wollen – den Steinzeit-Sozialisten<br />

nicht fern – unsere Gesellschaft verändern. Tabus gelten dabei<br />

nicht. „Multikulti“, „neue Lebensformen“, neue Formen von<br />

„Ehe“ <strong>und</strong> Partnerschaften – wir haben uns schon an vieles<br />

Abstruses gewöhnt. Neue Werte braucht das Land! „Deutsche<br />

Nation“? Ein eher peinlicher Begriff von gestern! <strong>Der</strong> Europa-<br />

Koordinator des B<strong>und</strong>esausschusses der Grünen, Daniel Eich-<br />

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