Geschäftsbericht 2011 - Raiffeisenbank eG

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20 Finanz- und Liquiditätslage Die Zahlungsbereitschaft unserer Bank war im Berichtszeitraum jederzeit gegeben. Die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht vorgeschriebene Liquiditätskennzahl wurde zu keinem Zeitpunkt unterschritten. Zum 31. Dezember 2011 beträgt diese 1,3. Die sich daraus ergebenen Kontrollrechnungen bestätigen uns in der Annahme, dass auch in Zukunft mit keiner Beeinträchtigung der Zahlungsbereitschaft zu rechnen ist. Weiterhin bestehen Refinanzierungsmöglichkeiten bei der Europäischen Zentralbank und der DZ BANK. Ertragslage Erfolgskomponenten Berichtsjahr 2010 2009 TEUR TEUR TEUR Zinsüberschuss 1) 12.391 11.819 9.709 Provisionsüberschuss 2) 2.548 2.501 2.504 Handelsergebnis 0 0 12 Rohergebnis aus Warenverkehr und Nebenbetrieben 2.609 2.353 2.258 Verwaltungsaufwendungen 9.538 8.970 8.291 a) Personalaufwendungen 6.119 5.914 5.434 b) and. Verwaltungsaufwend. 3.419 3.056 2.857 Betriebsergebnis vor Bewertung 3) 7.837 7.644 6.277 Bewertungsergebnis 4) 2.769 -2.789 -3.161 Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 10.606 4.856 3.117 Steueraufwand 2.083 1.655 1.541 Jahresüberschuss 4.123 1.167 976 1) GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 zuzüglich GuV-Posten 3 2) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6 3) Saldo aus den GuV-Posten 1 bis 12 4) Saldo aus den GuV-Posten 13 bis 16 Das zinsabhängige Kundengeschäft ist für unser Kreditinstitut nach wie vor von grundlegender wirtschaftlicher Bedeutung. In 2011 konnte der Zinsüberschuss gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Dies lag insbesondere am Wachstum der Kundenkredite sowie an Zinsanpassungen bei den kurzfristigen Kundeneinlagen. Der Provisionsüberschuss lag auf Vorjahresniveau. Das Rohergebnis aus dem Warengeschäft lag über dem durchschnittlichen Ergebnis der letzten Jahre und trägt auch nach interner Zinsverrechnung positiv zum Jahresergebnis der Bank bei. Die Verwaltungsaufwendungen sind angestiegen. Die Höhe des positiven Bewertungsergebnisses resultiert vorwiegend aus der Auflösung von Vorsorgereserven gemäß §340f HGB in Höhe von 3 Mio. EUR. Gleichzeitig wurde dieser Betrag, neben der Gewinnverwendung für das laufende Jahr, je zur Hälfte in die gesetzliche und andere Ergebnisrücklage eingestellt, um das ‘’harte Eigenkapital’’ im Rahmen der Solvabilitätsrichtlinie zu stärken. Die Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken wurde in Höhe von 4,4 Mio. EUR vorgenommen. Zusammenfassende Beurteilung der Lage Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten wir bei einer guten Ertrags- und Vermögenslage erneut unsere Risikovorsorge stärken. Dies resultiert aus überdurchschnittlichen Zuwachsraten im Einlagen- und Kreditbereich bei einer unterduchschnittlichen Kostenlage. Die Belastung aus Kredit- und Wertpapierbewertungen lag insgesamt unter den Erwartungen und ist vertretbar. Die Finanzlage kann als gut eingeschätzt werden. Voraussichtliche Entwicklung Für das Jahr 2012 und die Folgejahre ergeben unsere Planungsrechnungen ein angemessenes Betriebsergebnis. Hierbei gehen wir bei der Ermittlung des Zinsergebnisses von einer im langfristigen Bereich leicht steigenden parallel verschobenen Zinsstrukturkurve sowie von einem verhaltenen Wachstum im Kundengeschäft aus. Der anhaltende Wettbewerbsdruck wird sich weiterhin im Provisionsergebnis bemerkbar machen. Aus unserem Warengeschäft erwarten wir ein positives Ergebnis. Die Bewertungsergebnisse erwarten wir aufgrund unserer Kreditvergabe und Wertpapierinvestitionen in ausschließlich guten Bonitäten (mindestens Rating A-) auf einem vertretbaren und tragbaren Niveau. Bei weiterhin stabilen Marktpreisen für landwirtschaftliche Erzeugnisse gehen wir von konstanten Erträgen der landwirtschaftlichen Kreditnehmer aus. Die schwerpunktmäßig im Bereich Landwirtschaft, unter Berücksichtigung von angeschlossenen regenerativen Energien, bestehenden Konzentrationen bei den Großkrediten sehen wir aufgrund der rentablen Strukturen und deren Diversifikationen als unbedingt vertret- und überschaubar an. Der satzungsmäßige Gewinnbedarf von ca. TEUR 650 für Dividendenzahlungen und Rücklagenzuführungen sollte aus den Jahresüberschüssen einwandfrei gewährleistet sein. Ebenso ergibt sich eine weitere Stärkung der Risikovorsorge und der Eigenmittel aus den Planungsrechnungen. Das Liquiditätsrisiko sehen wir für die Folgejahre aufgrund der Einbindung in die genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken sowie der bestehenden Refinanzierungsmöglichkeiten aus Programmkrediten der KfW und der Landwirtschaftlichen Rentenbank als gering an. Für die operationellen Risiken haben wir durch unser internes Kontrollsystem vorbeugende Maßnahmen getroffen. Abzuwarten bleibt, inwieweit die derzeitige Wirtschaftslage durch die weiter anhaltende Krise um die hochverschuldeten GIIPS-Staaten beeinträchtigt wird.
Vorschlag für die Ergebnisverwendung Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss von EUR 4.122.611,68 - unter Einbeziehung eines Gewinnvortrages von EUR 389,54 nach Vor- 6,00 % Dividende 217.842,00 EUR 2,00 % Bonuszahlung 72.614,00 EUR Einstellung in die gesetzliche Rücklage 400.000,00 EUR Einstellung in die anderen Ergebnisrücklagen 432.000,00 EUR Vortrag auf neue Rechnung 545,22 EUR insgesamt 1.123.001,22 EUR Büchen, 20. März 2012 Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die Ausschüsse des Aufsichtsrates in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand. Der Aufsichtsratsvorsitzende nahm generell an allen Vorstandssitzungen teil. Der vorliegende Jahresabschluss 2011 mit Lagebericht wird vom Genossenschaftsverband e.V. geprüft. Über das Prüfungsergebnis wird in der Generalversammlung berichtet. Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses - nach Vorwegzuweisungen in die gesetzliche und andere Rücklagen sowie unter Einbeziehung des Gewinnvortrages - entspricht den Vorschriften der Satzung. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Mitgliederversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31.12.2011 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen. Durch Ablauf der Wahlzeit scheiden in diesem Jahr Frau Binder sowie die Herren Piel und Peters aus dem Aufsichtsrat aus. Weiterhin scheidet Frau Dr. Beermann-Gilbers aus privaten Gründen aus. wegeinstellungen von EUR 1.500.000,00 in die gesetzliche Rücklage und EUR 1.500.000,00 in die anderen Rücklagen (Bilanzgewinn von EUR 1.123.001,22) - wie folgt zu verwenden: Raiffeisenbank eG Der Vorstand Dieter Schlottmann Frau Binder ist wegen Erreichens der Altersgrenze nicht wieder wählbar. Die Wiederwahl der Herren Peters und Piel ist zulässig. Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und den Mitarbeitern Dank für die geleistete Arbeit aus. Büchen, 20. März 2012 Der Aufsichtsrat Dieter Schlottmann - Vorsitzender -
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