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Dezember 2007 - Missionswerk FriedensBote

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Temperatur in Moskau beim Abflug war<br />

0°; Jakutsk begegnete uns mit -30°.<br />

Und schon in den nächsten Tagen ging<br />

sie unter -40°.<br />

Einige von unseren nichtgläubigen<br />

Freunden hielten uns für verrückt. Doch<br />

der Gedanke: „Wir fahren auf das<br />

Missionsfeld!“ beflügelte uns. Nach 70<br />

Jahren schwerer atheistischer<br />

Christenverfolgungen war es für uns<br />

wie ein Traum.<br />

Doch es war kein Traum. Es war<br />

Gottes Antwort auf die Gebete tausender<br />

Christen, die ihr Leben in der nördlichen<br />

Verbannung beendet haben. Ihre<br />

Tränen auf ihren Wangen erfroren bei<br />

der schrecklichen Kälte zu kleinen<br />

Diamanten. Die meisten von ihnen sind<br />

nie zurückgekommen. Doch sie glaubten,<br />

dass Gott ihre Gebete hören und<br />

Frucht schenken würde.<br />

Die Bilanz der letzten 17 Jahre der<br />

Missionsarbeit in Jakutien<br />

Vor 17 Jahren zählte unser Gebets-<br />

kreis nur fünf Personen. Kein Einheimischer<br />

war dabei. Wir sehnten uns nach<br />

Bekehrungsgebeten in einheimischer<br />

Sprache. Der Herr erhörte unsere<br />

Gebete – schon bald gehörten zu unserem<br />

Missionsteam Christen aus den<br />

nördlichen Völkern: Jakuten, Ewenen,<br />

Ewenken und andere. Hunderte Einheimische<br />

kamen zum Glauben.<br />

Zurzeit gibt es in Jakutien über 50<br />

Gemeinden und Hauskreise, die meisten<br />

Besucher sind Einheimische.<br />

Wir haben lange dafür gebetet, dass<br />

das Neue Testament in die Sprachen der<br />

nördlichen Völker übersetzt werden<br />

könnte. Vor drei Jahren bekamen die<br />

Jakuten das Evangelium in ihrer Muttersprache.<br />

Unser weiterer Wunsch an Gott war<br />

ein Liederbuch mit jakutischen Liedern.<br />

Heute haben die jakutischen Christen<br />

ihr erstes Liederbuch mit 100 Liedern,<br />

von denen sie ein drittel selbst gedichtet<br />

und komponiert haben.<br />

Wir füllen die Volkstraditionen mit<br />

christlichem Inhalt<br />

Eins der Lieblingsfeste der Jakuten<br />

trägt den Namen „Essech“. Das ist ein<br />

heidnisches Fest, das zu Beginn des<br />

Sommers gefeiert wird. Die Leute beten<br />

dabei die Sonne an.<br />

In den letzten zwei Jahren haben<br />

jakutische Christen „Essech“ auf christliche<br />

Art gefeiert. Es wurde zum<br />

Zeugnisfest der bekehrten Jakuten, die<br />

von den Feuer- und Sonnenanbetern<br />

zum wirklichen Licht – zu Jesus Christus<br />

– gefunden haben.<br />

Zu den festlichen Volkstraditionen<br />

gehört auch der nationale Gesang<br />

„Ossochai“. Gewöhnlich fangen die<br />

Teilnehmer an zu singen, wenn sie<br />

bereits ziemlich alkoholisiert sind.<br />

Die ungläubigen Jakuten waren<br />

zutiefst verwundert, dass der christliche<br />

„Ossochai“ ein viel größerer Ausdruck<br />

der Freude der Teilnehmer war – und<br />

das ohne Alkohol und Aufputschmittel.<br />

Es war ein Lobpreis an Gott von freien<br />

und glücklichen Menschen.<br />

15<br />

Bild links:<br />

Kindergruppe beteiligt<br />

sich an der Feier<br />

des 10-jährigen<br />

Bestehens der jakutischen<br />

Gemeinde in<br />

Krest-Chaldshai.<br />

Bild unten: Valeri<br />

Burzev – der erste<br />

jakutische<br />

Gemeindeälteste in<br />

Krest-Chaldshai. Das<br />

Volksgesänge<br />

„Ossochai“ mit<br />

christlichem Inhalt.

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