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Dezember 2007 - Missionswerk FriedensBote

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Straßenfest in Thessaloniki – Brücke<br />

Bericht aus Griechenland<br />

16<br />

Unsere junge Gemeinde ist ständig auf der Suche<br />

nach neuen Möglichkeiten, das Evangelium zu verkündigen.<br />

Es waren im September genau zwei Jahre, seitdem wir<br />

uns in unserem neuen Raum versammeln. Das wollten<br />

wir nach außen sichtbar und bekannt machen. Unsere<br />

Nachbarn und die Straßenbewohner sollten erfahren,<br />

dass neben ihnen Leute wohnen, die nicht einfach<br />

gedankenlos den religiösen Riten der Ahnen folgen, sondern<br />

ihr Leben ganz Gott anvertraut haben.<br />

Meines Wissens hat es in unserem Thessaloniki solche<br />

Straßenfeste noch nicht gegeben.<br />

Das erste große Wunder erlebten wir, als die<br />

Stadtbehörde uns gegen alle menschliche Erwartungen<br />

grünes Licht dafür gab. Immerhin sind die<br />

Machtstrukturen in Griechenland stark von der<br />

Orthodoxen Kirche beeinflusst. Der Herr wirkte also mit;<br />

und das gab uns noch mehr Mut.<br />

Die Leute aus den umliegenden Häusern näherten<br />

sich anfänglich sehr schüchtern zu unserer Feier. Sie<br />

merkten schon, dass das Fest kein orthodoxes Profil<br />

hatte. Unter uns war nämlich niemand im<br />

Priestergewand. Für die meisten Menschen in unserem<br />

Land ist jeder nicht Orthodoxe ein Fremder und sogar<br />

ein Ketzer.<br />

Doch die Kinder wollten unbedingt an unseren Spielen<br />

teilnehmen und zogen ihre Eltern mit sich. Nach und<br />

nach schmolz das Eis des Misstrauens. Als die<br />

Erwachsenen dann mitten im Spiel oder im Gespräch<br />

plötzlich erfuhren, dass wir tatsächlich keine<br />

Orthodoxen waren, war die Distanz bereits überwunden.<br />

Und so brachen sie nicht in Hass und<br />

Verächtlichkeit aus. Im Gegenteil, sie fragten uns ausführlich<br />

nach unserem Glauben. Uns öffneten sich gute<br />

Gelegenheiten, von unserem Heiland zu erzählen, von<br />

dem die Leute nichts wussten außer ein paar einstudierten<br />

Phrasen.<br />

Ferner luden wir die Kinder zum Englischunterricht in<br />

unseren Gemeinderaum ein. Häufig verwendeten wir für<br />

den Unterricht christliche Texte (manchmal Lieder) in<br />

englischer Sprache. Die Kinder kamen in Begleitung ihrer<br />

Eltern, zu denen auch gute Kontakte entstanden.<br />

In unserem Stadtteil wohnen sehr viele Aussiedler.<br />

Während der Straßenfeier legten wir auf den<br />

Klapptischen Neue Testamente und christliche Schriften<br />

in Russisch und in Albanisch für sie aus.

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