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Rath international 03_2008 - Dr. Rath Gesundheits-Allianz

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wie all diese wunderbaren Gedankenaustausche<br />

mit einem festen gegenseitigen<br />

Versprechen, nicht eher zu ruhen, bis<br />

unser schönes Europa, unsere schöne Erde<br />

frei von einer Technologie ist, die „nimmt,<br />

verdirbt und letztendlich alles zerstört,<br />

ohne dass sie jemals wieder zurückgeholt<br />

werden kann, denn es handelt sich um<br />

eine biologische Umweltverseuchung.“ So<br />

fasst der Anwalt für Umweltfragen in<br />

Washington DC, Andrew Krimbell, die so<br />

genannte Gentechnologie zusammen.<br />

Meine Gesprächspartnerin ist eine von<br />

jenen 70-80 % deutscher Bürgerinnen und<br />

Bürger, die keine genmanipulierten<br />

Lebensmittel auf ihrem Teller haben wollen,<br />

und sie ist gleichzeitig eine von jenen<br />

82.000 verantwortungsvollen Bürgerinnen<br />

und Bürgern, die uns mit ihrer Unterschrift<br />

bisher jene Legitimation erteilt<br />

haben, die es uns erlaubt, einen „Volksentscheid<br />

für ein gentechnikfreies Europa“<br />

zu fordern.<br />

Ich kehre noch einmal zur Eingangsfrage<br />

meiner Gesprächspartnerin zurück. „Glauben<br />

Sie, dass wir das schaffen?“ Diese<br />

Frage beantworte ich immer mit einem<br />

klaren „Nein“. Nein, ich glaube nicht, dass<br />

wir das schaffen, sondern ich bin fest<br />

davon überzeugt. Nur mit dieser Überzeugung<br />

hat der „Arbeitskreis Ökologie /<br />

Gentechnik“, gestützt auf einen Beschluss<br />

des Landesvorstandes der AGFG Sachsen-<br />

Anhalt und einen Beschluss der Delegierten<br />

des „Ökologie- und Genkongresses“<br />

vom 23./24. Juni 2007, am 01. Oktober<br />

2007 die Kampagne „Eine Million Unterschriften<br />

zum Referendum für ein gentechnikfreies<br />

Europa“ ausgerufen. In<br />

Deutschland begonnen, weiten wir nun<br />

die Kampagne auf weitere EU-Länder aus.<br />

Schon kommen die ersten Unterschriften<br />

aus Polen, Österreich, Italien und Frankreich.<br />

Eine Million Unterschriften können<br />

sehr viel, aber auch relativ wenig sein.<br />

Über 300 Briefe sind bereits bei uns eingegangen.<br />

Es waren einmal drei, dann 30,<br />

jetzt 300 – warum sollen es denn nicht<br />

auch 3000 oder 30.000 oder aber<br />

3.000.000 werden? Das ist doch völlig<br />

unlogisch. Alles hängt nur davon ab, wie<br />

viele Menschen sich persönlich in die Kampagne<br />

einreihen, ihre Unterschrift geben,<br />

selbst mitsammeln oder die Informationen<br />

über die Kampagne weitergeben. Nur<br />

davon hängt es ab und sonst von nichts<br />

weiter. Wenn jeder von Ihnen nur 100<br />

Unterschriften sammelt und die Information<br />

weitergibt, erreicht die Kampagne eine<br />

neue Dynamik mit einem unglaublichen<br />

Zuwachs an Unterschriften. Unsere Hamburger<br />

Freunde z.B. haben bei einem Hoffest<br />

auf einem Bio-Bauernhof an einem<br />

einzigen Tag über 700 Unterschriften<br />

Europaweite AGFG-Kampagne<br />

für Volksabstimmung gegen<br />

Genmanipulation<br />

gesammelt, und eine Familie aus Baden-<br />

Württemberg hat uns bereits über 1500<br />

zugeschickt. So gesehen sind 100 Unterschriften<br />

relativ wenig, oder?<br />

Einige Fragen muss ich Ihnen noch<br />

beantworten. Warum lehnen wir<br />

so energisch jegliche Manipulation<br />

mit Genen ab? Ist das nicht wirklich<br />

die Fortsetzung der Züchtung und<br />

Vermehrung von Organismen in Pflanzen,<br />

Tieren und im Menschen mit modernsten<br />

Mitteln? Wird damit nicht doch das Hungerproblem<br />

in den ärmsten Ländern<br />

gelöst? Werden dadurch nicht doch weniger<br />

Pestizide eingesetzt? Ist das nicht doch<br />

die einzige Möglichkeit, die kommenden<br />

biologischen, klimatologischen und sonstigen<br />

Umbrüche zu kompensieren? Sind<br />

Gen-Lebensmittel wirklich so gefährlich<br />

für Mensch und Tier?<br />

Ich könnte diese Fragen mit einer einzigen<br />

Gegenfrage beantworten. Warum sollen<br />

die gleichen global operierenden Konzerne,<br />

die seit Jahrzehnten versprechen,<br />

Medikamente zu entwickeln, die besonders<br />

Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes<br />

und Krebs heilen sollen, aber genau das<br />

Gegenteil tun, plötzlich daran Interesse<br />

haben, den Hunger auf der Welt zu beseitigen<br />

oder weniger Pestizide zum Einsatz<br />

zu bringen?<br />

Was also sind im Kern die Motive der Gen-<br />

Lobbyisten? Es ist das Streben nach Macht<br />

über die Menschheit durch Inbesitznahme<br />

Gerhard Schröder<br />

bei einer Straßenaktion<br />

A G F G<br />

jeglichen Lebens durch Patente. Dabei<br />

spielt das Saatgut für die Nahrungsmittelproduktion<br />

die Hauptrolle. Mit der Kontrolle<br />

des Saatgutes mittels Patenten kontrolliert<br />

man die Landwirte, ein Land und<br />

schließlich die ganze Welt, denn wer nicht<br />

spurt, bekommt kein Saatgut und muss<br />

verhungern – Punkt!<br />

Dabei wird billigend in Kauf genommen,<br />

dass die genmanipulierten Pflanzen vollkommen<br />

neue, bisher in der Natur nicht<br />

vorhandene Proteine entwickeln, auf andere<br />

Pflanzenarten auskreuzen und bisher<br />

nicht bekannte Krankheiten hervorbringen,<br />

denn Langzeitstudien gibt es nicht.<br />

Die „<strong>Allianz</strong> für Gesundheit, Frieden<br />

und soziale Gerechtigkeit – AGFG“ trägt<br />

ihr Programm im Namen, denn der Aufbau<br />

einer gesunden, friedlichen und<br />

sozial gerechten Welt ist ihr Ziel und<br />

das erfordert eine gentechnikfreie Welt.<br />

Unsere Unterschriftenkampagne wird in<br />

einem EU-weiten Volksentscheid enden,<br />

was immer die derzeitigen politischen<br />

Verantwortungsträger auch tun mögen.<br />

Helfen Sie mit, dass die Zielstellung,<br />

eine Million Unterschriften bis zum 21.<br />

Mai 2009 zu sammeln, erreicht wird und<br />

wir alle gemeinsam eine lebenswerte<br />

Zukunft haben!<br />

Gerhard Schröder<br />

AGFG-Landesvorsitzender Sachsen-Anhalt<br />

www.agfg.de<br />

R A T H I N T E R N A T I O N A L 3 - 0 8 A G F G - K A M P A G N E G E G E N G E N M A N I P U L A T I O N 33

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