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Abschlussbericht

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Werkstatt für Fortbildung, Praxisbegleitung und Forschung im sozialen Bereich gGmbH<br />

Modellprojekt „Qualität trotz Kostendruck“<br />

Arbeit nach sich ziehen musste, weil zu kleine Kindergruppen von den Erzieherinnen be-<br />

treut wurden. Zwar legt die Architektur der Einrichtung, die in einem modernen Rundbau<br />

6 ebenerdige Gruppenräume mit je einem Nebenraum um einen großen, überdachten<br />

Mittelplatz gruppiert, eine offene Konzeption pädagogischer Arbeit nahe, vom Team der<br />

Einrichtung wurde aber Betreuung in kleineren Gruppen bevorzugt.<br />

Die Dienstplanprobleme, die sich daraus ergaben, schlugen sich schon im Normalbetrieb<br />

bei Anwesenheit aller Erzieherinnen darin nieder, dass täglich Überstunden gemacht<br />

werden mussten, um jede Gruppe bis nach der Nachmittagsvesper durch mindestens ei-<br />

ne Erzieherin zu betreuen. Beim Ausfall eine Erzieherin durch Krankheit, Urlaub o.ä. ließ<br />

sich das ganze Modell nicht mehr aufrecht erhalten.<br />

Die vom Projektträger vorgeschlagenen Möglichkeiten, entweder die Gruppenkonzeption<br />

dahingehend zu ändern, dass größere Einheiten geschaffen würden, oder eine offenere<br />

pädagogische Konzeption zu erarbeiten, die die baulichen Möglichkeiten aufgreift und<br />

nutzt, wurden vom Team mit dem Hinweis abgelehnt, dass dies nicht den Erwartungen<br />

der Eltern an eine gute Kitabetreuung entsprechen würde.<br />

Auf einer gemeinsamen Sitzung des Sozialausschusses der Gemeindevertretung Bork-<br />

walde mit dem Amt Brück und den Beschäftigten der Einrichtung Ende 2000 wurde fest-<br />

gelegt, dass es einer grundlegenden Klärung der Frage bedarf, was Eltern in Borkwalde<br />

von der Kitaerziehung erwarten. Es wurde beschlossen, eine Elternbefragung in die We-<br />

ge zu leiten, die der Gemeinde eine bessere Entscheidungsgrundlage bieten sollte bei<br />

der Festlegung ihrer Angebote für Kindertagesbetreuung.<br />

Die Entwicklung eines entsprechenden Fragebogens, dessen Abstimmung in den Gre-<br />

mien sowie die Verteilung und der Rücklauf sind bis Mitte Mai 2001 erfolgt. Allerdings lag<br />

die Rücklaufquote der Fragebögen lediglich bei 11 Prozent. Eine Auswertung der Frage-<br />

bögen ist derzeit noch in Arbeit.<br />

Ergebnisse<br />

Am Beispiel des Beratungsgegenstandes in der Kita Borkwalde ist deutlich geworden,<br />

dass durch Beratung allein Veränderungen nicht bewirkt werden können, wenn bei den<br />

Beschäftigten eine Bereitschaft zur Veränderung nicht gegeben ist und seitens des Trä-<br />

gers keine eindeutigen Maßnahmen zur Durchsetzung von Veränderung ergriffen wer-<br />

den. Trotz eindeutiger Untersuchungsergebnisse und klar benennbarer Alternativen<br />

konnte keine wirkliche Veränderung erreicht werden.<br />

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<strong>Abschlussbericht</strong> / Beirat 20. Juni 2001<br />

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