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Abschlussbericht

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Werkstatt für Fortbildung, Praxisbegleitung und Forschung im sozialen Bereich gGmbH<br />

Modellprojekt „Qualität trotz Kostendruck“<br />

sowie des Landesjugendamtes und des SPFW sollte sichergestellt werden, dass mögliche<br />

Entwicklungen im Rahmen der Beratungen zeitnah auf ihre jugendhilfe-, aber auch finanzpo-<br />

litische „Verträglichkeit“ hin überprüft werden könnten.<br />

Darüber hinaus sollte der Anspruch, Qualitätsentwicklung durch Beratung bei innovativen<br />

Ansätzen gewährleisten zu können, dadurch überprüft werden, dass durch eine Vorher-<br />

/Nachhermessung der Betreuungsqualität mittels der KES in den beteiligten Einrichtungen<br />

mögliche Veränderungen herausgefunden und dokumentiert werden.<br />

Projektverlauf<br />

Bis zum Ende der Bewerbungsfrist im August 2000 hatten sich, teils auf Aufforderung durch<br />

das Ministerium, 18 Träger für eine Beteiligung an dem Modellprojekt beworben.<br />

Bei 4 Trägern war die Motivation für eine Beteiligung aus der Bewerbung so unklar heraus-<br />

zulesen oder so wenig am Anliegen des Modellprojektes orientiert, dass sie nicht am Projekt<br />

beteiligt wurden.<br />

Die Beteiligten am Modellprojekt standen also im September 1999 fest. Noch bevor die kon-<br />

stituierende Sitzung des Beirats im Dezember einberufen wurde, hatte der Landtag des Lan-<br />

des Brandenburg beschlossen, insgesamt ca. 20% der Mittel des Landes, mit denen bisher<br />

der Kita-Bereich subventioniert wurde, einzusparen.<br />

Dazu war die Entwicklung eines neuen Kindertagesstättengesetzes notwendig.<br />

Erster Arbeitsschritt im Rahmen der Beratungen war die Festlegung der genauen Bera-<br />

tungsziele und der Abschluss von Zielvereinbarungen für jeden Projektstandort.<br />

Schwierigkeiten durch die Verabschiedung der Kita-Gesetz-Novelle<br />

Die Verunsicherung, Verärgerung und Empörung über die Einsparungen bei den meisten<br />

Beteiligten am Kita-Geschehen in Brandenburg machte schon im Vorfeld der eigentlichen<br />

Beratungen die Arbeit am Projektthema – Qualität trotz Kostendruck – äußerst schwierig.<br />

Als Anfang des Jahres 2000 erste Vorstellungen darüber deutlich wurden, wie die reduzierte<br />

Summe der Landeszuschüsse auf die Träger und Kommunen verteilt werden sollte und dass<br />

Leistungsverpflichtete in Zukunft die Ämter und Gemeinden sein würden, stellten sich viele in<br />

den Bewerbungen formulierte Beratungsziele als unter den gegenwärtigen Bedingungen<br />

nicht mehr sinnvoll bearbeitbar heraus.<br />

Dadurch, dass gleichzeitig mit der Übertragung der Leistungsverpflichtung über die Ein-<br />

schränkung des Rechtsanspruchs auf Betreuung Einsparungen bei den Trägern vorgenom-<br />

men werden mussten, d.h. dass eine neue Runde „Kostendruck“ auf Ämter, Gemeinden und<br />

Träger zukam, und zwar am stärksten auf diejenigen Ämter und Gemeinden, die in der Ver-<br />

gangenheit das breiteste Betreuungsangebot mit den höchsten Versorgungsquoten vor-<br />

gehalten hatten, war es zeitweise unmöglich, konstruktiv über Vorschläge zur Erneuerung,<br />

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<strong>Abschlussbericht</strong> / Beirat 20. Juni 2001<br />

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