Abschlussbericht
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Werkstatt für Fortbildung, Praxisbegleitung und Forschung im sozialen Bereich gGmbH<br />
Modellprojekt „Qualität trotz Kostendruck“<br />
Möglichkeiten, Senkung der Quadratmeterzahl pro Kind) nicht zu decken. Die Gemeinde<br />
hatte die Erfüllung des Rechtsanspruchs auf einen Kindergartenplatz teils dadurch ge-<br />
löst, dass den Eltern lediglich ein Halbtagsplatz angeboten wurde. Außerdem werden im<br />
Hortbereich Räume vormittags teilweise von Halbtags-Kindergartengruppen genutzt.<br />
Ziel der Beratung:<br />
a) In der Kita Bummi sollte die gegebene Organisation des Tagesablaufes daraufhin<br />
überprüft werden, ob eine andere Verteilung der Halbtagskinder in den Gruppen die<br />
Abläufe in der Kita insgesamt ruhiger gestalten kann. Es sollten mögliche Schwach-<br />
punkte in der inneren Organisation herausgefunden und verändert werden, um die<br />
Betreuungssituation für Kinder und Eltern und damit die Arbeitssituation der Erziehe-<br />
rinnen zufriedenstellender zu gestalten.<br />
b) Im Hortkomplex sollte die gegebene Doppelnutzung der Räume durch eine Vormit-<br />
tags-Kindergartengruppe und Hortkinder daraufhin überprüft werden, ob die Qualität<br />
der Kindergarten- oder Hortbetreuung unter der Doppelnutzung leidet.<br />
c) Im Bereich der Verwaltung sollten die durch die gesetzlichen Vorgaben entstehenden<br />
Nachteile für das Amt Brieselang im Bezug auf die Gemeindefinanzierung benannt<br />
und dokumentiert werden.<br />
Arbeitsschritte:<br />
0) In einer gemeinsamen Veranstaltung für alle Beschäftigten der städtischen Kinderein-<br />
richtungen in Brieselang wurden das Modellprojekt und die geplanten Arbeitsschritte<br />
vorgestellt. Von den Beschäftigten wurde mit großer Skepsis zur Kenntnis genom-<br />
men, dass es nicht die Aufgabe des Projektes sein sollte, Einsparpotentiale ausfindig<br />
zu machen, die zu Lasten der Beschäftigten aktiviert werden sollten. Die Möglichkei-<br />
ten flexiblen Personaleinsatzes und die Nutzung von Arbeitszeitkonten waren bereits<br />
vor Beratungsbeginn üblich.<br />
a) In der Kita Bummi wurde eine genaue Analyse der Ist-Situation erarbeitet, auf deren<br />
Grundlage Veränderungsvorschläge gemacht und umgesetzt werden sollten. Dazu<br />
war es notwendig, die Anwesenheitszeiten der Kinder sowie der Erzieherinnen genau<br />
zu erfassen, um notwendige Veränderungen in bezug auf einen bedarfsgerechten<br />
Personaleinsatz und eine ggf. zu verbessernde Betreuungssituation der Kinder er-<br />
kennen zu können. Dazu sollten alle Erzieherinnen während ihrer Arbeitszeit über ei-<br />
nen Zeitraum von 2 Wochen einen für diesen Zweck entwickelten Anwesenheitser-<br />
hebungsbogen ausfüllen, der alle 30 Minuten die Anzahl der Kinder in jeder Gruppe<br />
erfasst. Aus den kumulierten Zahlen der Gruppen für das gesamte Haus sowie der<br />
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<strong>Abschlussbericht</strong> / Beirat 20. Juni 2001<br />
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