Abschlussbericht
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Werkstatt für Fortbildung, Praxisbegleitung und Forschung im sozialen Bereich gGmbH<br />
Modellprojekt „Qualität trotz Kostendruck“<br />
15. Projektstandort Wiesenburg Belegung/Nutzung<br />
Ausgangssituation:<br />
a) Das Amt Wiesenburg hatte in der Vergangenheit versucht, auch kleine Einrichtungen<br />
auf dem Land aufrecht zu erhalten, obwohl die Personalsituation in mehreren Einrich-<br />
tungen dies als schwierig erscheinen ließ. Mehrere Einrichtungen werden mit 3 Er-<br />
zieherinnen mit verkürzten Arbeitszeiten geführt. Dies bringt vor allem beim Ausfall<br />
einer Erzieherin dann Probleme mit sich, wenn über die gesamte Öffnungszeit drei<br />
Gruppen geführt werden sollen.<br />
b) Der Standort Reetz war seit 1999 aufgrund des Rückgangs der Kinderzahlen ein ge-<br />
fährdeter Standort, u.a. auch, weil der Hort mit dem Problem zu kämpfen hatte, dass<br />
die Grundschulkinder am Schulstandort Wiesenburg 1-2 Stunden Wartezeit auf den<br />
Schulbus überbrücken mussten, die an Hortbetreuungszeit in Reetz fehlten. Insge-<br />
samt bestand für das Amt dieses Beförderungsproblem.<br />
Ziel der Beratung:<br />
a) In allen Einrichtungen sollte überprüft werden, ob die pädagogische Arbeit mit den<br />
Kindern unter den gegebenen Bedingungen qualitativen Ansprüchen, die heute all-<br />
gemein gefordert werden, genügt.<br />
b) Es sollte geprüft werden, ob andere Formen der Vertragsgestaltung bei den Betreu-<br />
ungsverträgen oder möglicherweise andere Wege der Personalkostenzuschüsse et-<br />
wa auf dem Wege der Platzförderung das Problem lösen könnten.<br />
Arbeitsschritte:<br />
a) In einer Bestandsaufnahme in jeder der beteiligten Einrichtungen wurden die Schwie-<br />
rigkeiten vor allem in den kleinen Einrichtungen im ländlichen Raum deutlich ge-<br />
macht. Der Anspruch, jede der klassischen „Abteilungen“ Krippe, Kindergarten und<br />
Hort in gesonderten Gruppen zu führen, obwohl sich jeweils nicht genügend Kinder<br />
der entsprechenden Altersstufe im Hause befinden, um soviel Personaleinsatz zu<br />
rechtfertigen, dass ein reibungsloser Betrieb ermöglicht würde, musste als unrealis-<br />
tisch herausgearbeitet werden. Die Konsequenz, offenere, altersübergreifende Ar-<br />
beitsformen zu praktizieren, musste als dringende Notwendigkeit festgehalten wer-<br />
den.<br />
Die Umsetzung wurde vom Träger mit personellen Maßnahmen (Umsetzungen) un-<br />
terstützt.<br />
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<strong>Abschlussbericht</strong> / Beirat 20. Juni 2001<br />
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