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Organspende „ein Akt der Nächstenliebe“ - Vertreter aus Medizin, Kirche,<br />

Politik und Patienten bei Gesprächsforen zum Thema Organspende.<br />

Fast gleichzeitig fanden in Bietigheim-Bissingen und in<br />

Heidelberg im Hinblick auf den „Tag der Organspende“<br />

Podiumsdiskussionen zum Thema Organspende<br />

statt. Die Initiatoren Jutta Vierneusel und Josef<br />

Theiss hatten sich zum Ziel gesetzt, der breiten Öffentlichkeit<br />

ein Forum zur Information und eine Gelegenheit<br />

zur sachlichen Auseinandersetzung mit dieser<br />

schwierigen und heiklen Materie zu bieten. Beide Veranstaltungen<br />

waren bestens und mit großer Unterstützung<br />

der AOK vorbereitet und durch eine intensive<br />

Öffentlichkeitsarbeit bekannt gemacht worden. Die<br />

Zahl der Teilnehmer blieb jedoch weit unter den<br />

Erwartungen. Es kamen nur relativ wenige Interressierte,<br />

ein großer Teil davon waren Betroffene bzw.<br />

Mitglieder der Selbsthilfegruppen.<br />

Das Podium war jeweils hochrangig mit kompetenten<br />

Vertretern der Medizin besetzt, so waren z. B. in<br />

Bietigheim-Bissingen neben Prof. Lauchart vom Transplantationszentrum<br />

Tübingen der Hepatologe Prof.<br />

Frühmorgen vom Klinikum Ludwigsburg und PD Dr.<br />

Walker vom Krankenhaus Bietigheim dabei. In Heidelberg<br />

waren es Prof. Dr. Otto, der Chef des Transplantationszentrums<br />

der Uniklinik Heidelberg sowie Prof. Dr.<br />

Theilmann von der Medizinischen Klinik. Außerdem<br />

Gesprächs<br />

forum<br />

standen am Podium Theologen sowie Politiker Rede<br />

und Antwort. Nicht zuletzt Transplantierte, die als<br />

Betroffene durch ihre Geschichte „betroffen machten“<br />

„Muß erst jemand sterben,<br />

damit ich am Leben bleiben kann?“<br />

So lautete die Überschrift des Berichtes in der Ludwigsburger<br />

Kreiszeitung. Daraus spricht die Sorge, daß<br />

nicht genügend Organe zur Verfügung stehen und deshalb<br />

die Wartezeiten lang sind - oft zu lang! „Jeder<br />

sollte einen Spenderausweis bei sich tragen und die<br />

Entscheidung nicht den Angehörigen überlassen“ lautete<br />

der Appell von Josef Theiss am Schluß der Veranstaltung<br />

in Bietigheim-Bissingen.<br />

Damit die Bürger problemlos zu einem Spenderwausweis<br />

kommen, werden diese jetzt mit den Dokumenten<br />

auf dem Rathaus ausgegeben. Das hatte der<br />

Schirmherr der Veranstaltung, Oberbürgermeister Manfred<br />

List, MdL, versprochen. Und jeder Apotheke in der<br />

Stadt ist ein Aufsteller mit Spenderausweisen überge-<br />

ben worden. « Josef Theiss<br />

Foto: Stefan Kresin<br />

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