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Schritt für Schritt Eltern werden im Regionalverband Saarbrücken

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Gesunde Entwicklung von Anfang an<br />

Man sollte aber, auch aus psychologischen<br />

Gründen, das Kind dann zunehmend mit am<br />

Tisch essen lassen. Mit 9-10 Monaten können<br />

Kinder schon kauen und alles vertragen, insbesondere<br />

auch Obst, Gemüse und Fleisch. Womit<br />

man anfängt ist sehr soziokulturell geprägt.<br />

Während bei uns die Karotten die Anfangsnahrung<br />

sind, ist es <strong>im</strong> benachbarten Frankreich die<br />

Kartoffel, <strong>im</strong> angelsächsischen Bereich sind es<br />

Getreidebreie. Letztere <strong>werden</strong> in letzter Zeit<br />

nicht so positiv gesehen, da unter Umständen<br />

die Neigung zu Unverträglichkeiten gegen<br />

Weizeneiweiß so häufiger wird.<br />

Bei Kleinkindern ist sehr vieles auch kulturell<br />

geprägt, die Franzosen lieben Menüs, getrennte<br />

Nahrungsmittel <strong>für</strong> Kleinkinder jenseits des 1.<br />

Geburtstages, andere Völker <strong>werden</strong> viel Fisch<br />

servieren, die Empfehlung einmal in der Woche<br />

Fisch und dre<strong>im</strong>al Fleisch ist sehr deutsch.<br />

Eine ausgewogene Ernährung ist opt<strong>im</strong>al auch<br />

<strong>für</strong> Kleinkinder. Als Getränk kommt vor allem<br />

Vollmilch infrage, auch salzarme Mineralwässer<br />

sind sinnvoll. Softdrinks aller Art sind zwar<br />

verbreitet, aber gerade deshalb, weil sie Milch<br />

verdrängen, problematisch. Wenn ein Kind bis<br />

zum 1. Geburtstag keinen Kontakt zu Vollmilch<br />

hatte (wie empfohlen) ist es manchmal<br />

schwierig, die Kinder an Kuhmilch zu<br />

gewöhnen, Muttermilch ist vor allem viel süßer!<br />

Die Formelmilch mit einer 3 am Ende können<br />

diese Umstellung erleichtern, sind aber keine<br />

Dauerlösung.<br />

<strong>Schritt</strong> <strong>für</strong> <strong>Schritt</strong><br />

In der Kleinkinderernährung ist die zunehmende<br />

Einführung von Selbstgekochtem aller<br />

Art sehr wichtig, vielleicht sogar mit den<br />

Kindern kochen. Nur so kann der verhängnisvolle<br />

Trend, der dann bei Schulkinder zum<br />

massenhaft, kalorienstarken Konsum von Fertigprodukten<br />

führt, vermieden <strong>werden</strong>. Die Ausgewogenheit<br />

ist dabei wichtig. Sicher wird es<br />

kaum gelingen, die uns allen schmeckenden<br />

Süßigkeiten zu verbannen. Wichtig sind die<br />

Begrenzung und die Charakterisierung als<br />

Ausnahme, Belohnung u.a. , es sollen keine<br />

Hauptmahlzeiten ersetzt <strong>werden</strong>.<br />

Fachdienst Jugend 31

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