VERANSTALTUNGEN - Jena
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HIGHLIGHTS<br />
Schott Villa<br />
STUDIOGLAS – Gefäße<br />
und Objekte von Susanne<br />
und Ulrich Precht<br />
Susanne und Ulrich Precht gehören zu<br />
den wichtigsten und erfolgreichsten<br />
deutschen Glaskünstlern der Gegenwart.<br />
Ausstellungen im In- und Ausland,<br />
Workshops und Arbeiten im<br />
öff entlichen Raum sowie ein großer<br />
Kreis von Sammlern belegen eindrucksvoll<br />
ihre Bedeutung innerhalb<br />
der internationalen Glaskunst-Szene.<br />
In der SCHOTT Villa zeigen sie Gefäße<br />
und Objekte, darunter jüngste<br />
Arbeiten.<br />
Susanne Precht, Baumfrau<br />
Becher, roter Infang, bemalte Folien in der<br />
Zwischenschicht, 2010<br />
Susanne Precht, geboren in Halle,<br />
studierte von 1978 bis 1983 Glasgestaltung<br />
an der Hochschule für<br />
Industrielle Formgestaltung Burg<br />
Giebichenstein, heute Hochschule für<br />
Kunst und Design, Halle. Dort lernte<br />
sie Ihren Mann Ulrich Precht aus<br />
Lauscha kennen, der gleichzeitig an<br />
der ‚Burg’ Gefäßgestaltung studierte.<br />
Nach dem Diplom zogen beide nach<br />
Lauscha, um gemeinsam und zunächst<br />
auch in Werkstattgemeinschaft<br />
mit Ulrich Prechts Eltern Volkhardt<br />
und Renate Precht an derem legendären<br />
Studioofen eine eigene künstlerische<br />
Laufb ahn zu beginnen.<br />
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- Anzeige -<br />
Schon bald gaben beide ihren Arbeiten<br />
ein individuelles, ganz unverwechselbares<br />
Gepräge. Obwohl Susanne und<br />
Ulrich Precht am Ofen meist Hand in<br />
Hand arbeiten, sprechen sie jeweils<br />
eine eigene künstlerische Sprache.<br />
Glas von Susanne Precht, sei es architekturbezogen<br />
oder seien es Gefäße<br />
und Objekte, lebt deutlich von der<br />
Korrespondenz zwischen Form, Farbe<br />
und vor allem Zeichnung. Grafi sche<br />
Elemente, klare Linien, auf Glasfolien<br />
zwischen die Schichten des Glases gebracht,<br />
ergänzen sich mit malerischen<br />
Partien - in abstrakter ebenso wie in<br />
gegenständlicher Bildsprache.<br />
Bildliche Darstellungen spielen auch<br />
für Ulrich Precht eine Rolle. Vor allem<br />
aber beschäft igt ihn das vielfältige<br />
Ausdruckspotential von Glas, seine<br />
unendlichen Varianten in Form, Oberfl<br />
äche und Farbe. Ulrich Prechts Gestaltungskraft<br />
beruht auf der Tradition<br />
überlieferter Hüttentechniken, doch<br />
ist er stets off en für neue Kombinationsmöglichkeiten<br />
mit anderen Bearbeitungsmethoden<br />
wie z. B. Sandguss<br />
und Glasschliff . Glas versteht er auch<br />
als Träger von Mitteilungen – eine<br />
Haltung, die Ulrich Precht mit seiner<br />
Frau teilt. Beide haben eine charakteristische<br />
bildhaft e Glasgestaltung entwickelt,<br />
einen Kosmos von Symbolen<br />
und Sinnbildern in einem transparenten<br />
oder dicht farbigen Medium,<br />
eine erzählfreudige Kunst mit immer<br />
neuen Th emen, schön und gleichzeitig<br />
rätselhaft verschlüsselt.<br />
Denn im Kern ist Glas aus den Händen<br />
von Susanne und Ulrich Precht<br />
vor allem eins: Eine Huldigung an ein<br />
faszinierendes künstlerisches Material,<br />
das auch heute noch Geheimnisse<br />
in sich birgt.<br />
Ausstellung vom 18. August bis<br />
5. November 2010<br />
SCHOTT Villa, Otto-Schott-Str. 13<br />
museum@schott.com<br />
Die–Fr 13–17 Uhr<br />
an gesetzl. Feiertagen geschl.,<br />
Eintritt frei<br />
Video zur Ausstellung<br />
ab 18. August unter<br />
www.jena-saaleland.de