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GZ Spielberg Maerz 2004 - Gemeinde Spielberg

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Beide heimischen Pflanzen treiben im Frühjahr<br />

schon zeitig aus und führen uns das Erwachen<br />

der Natur vor Augen. Es handelt sich allerdings<br />

auch um zwei schon lange verwendete Heilpflanzen und<br />

daher sei kurz erwähnt, was Birke und Brennessel in<br />

bezug auf die Gesundheit alles können.<br />

Von der Birke (Betula pendula) werden die Blätter<br />

zur Teebereitung herangezogen. Sie enthalten bis zu<br />

3% Flavonoide, die für die wassertreibende Wirkung<br />

hauptverantwortlich sind.<br />

Weiters sind ätherische Öle und Gerbstoffe anzutreffen.<br />

Der Gehalt von 0,5% Ascorbinsäure (Vitamin C) dürfte<br />

die dituretische Wirkung unterstützen. Bei bakteriellen,<br />

entzündlichen und krampfartigen Erkrankungen der<br />

ableitenden Harnwege wird diese Eigenschaft der Birkenblätter<br />

mit Erfolg eingesetzt.<br />

Die verstärkte Wasserausscheidung kann auch Harnstein-<br />

und Nierengrießbildung vorbeugen. In der Volksmedizin<br />

wird Birkenblättertee auch bei Gicht und Rheuma<br />

und zur „Blutreinigung“ getrunken.<br />

Äußerlich angewendet sollen Birkenblätter Haarausfall<br />

stoppen und bei Hautausschlägen eine Besserung bringen.<br />

Bei der Brennessel (Urtica dioica) wird das gesamte<br />

Kraut (Blätter und Stengel) verwendet.<br />

Haupinhaltsstoffe sind auch hier Flavonoide, weiters<br />

reichlich Chlorophyll (Blattgrün), Vitamine (Ascorbinsäure,<br />

B – Gruppe und K1) und Mineralsalze wie<br />

Kieselsäure und Kaliumverbindungen. Gesichert ist der<br />

Sonnenapotheke informiert<br />

Apotheker Dr. Mag. pharm. Oskar Holanik<br />

13<br />

informiert über:<br />

Birke und Brennessel<br />

wassertreibende Effekt der Brennessel, wobei auch die<br />

Ausscheidung von Chloriden und Harnstoff vermehrt<br />

wird.<br />

Bei einer zweiwöchigen Kur kommt es zu einer Steigerung<br />

des Harnvolumens, Senkung des Körpergewichtes<br />

und auch zu einer geringfügigen Senkung<br />

des systolischen Blutdruckes.<br />

Die Anwendung bei Rheuma und Gallenwegserkrankungen<br />

und äußerlich bei schuppender Kopfhaut und fetten<br />

Haaren fällt in den Bereich der Volksmedizin, da noch<br />

keine wissenschaftlichen Untersuchungen vorliegen.<br />

Liegen Ödeme und eingeschränkte Herz- und Nierenfunktion<br />

vor, ist eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme und<br />

daher auch die Durchspültherapie mit Tee nicht angezeigt.<br />

Ansonsten sind sowohl bei der Birke, als auch bei der<br />

Brennessel keine Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen<br />

mit anderen Medikamenten bekannt.<br />

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