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kommunal.info Winter 2011/2012 - E.ON Avacon AG

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2 <strong>kommunal</strong>.<strong>info</strong> Energiewende<br />

Rund 8.500 Photovoltaik-Module auf der<br />

stillgelegten Deponie Heinde erzeugen jährlich<br />

1,5 Millionen Kilowattstunden Strom.<br />

Die Energiewende findet auf<br />

dem flachen Land statt.<br />

Zu den Impulsgebern im<br />

Landkreis Hildesheim zählen<br />

Pioniere wie Landrat Reiner<br />

Wegner und Jens Krüger.<br />

Jens Krüger, Geschäftsführer des<br />

Zweckverbandes Abfallwirtschaft<br />

Hildesheim und Initiator der Solaranlage<br />

auf der ehemaligen Mülldeponie<br />

Pioniere der Energiewende<br />

Den Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren<br />

Energien will die Bundesregierung<br />

von 20 Prozent auf mindestens<br />

35 Prozent im Jahr 2020 steigern. 2050<br />

sollen bundesweit vier von fünf Kilowattstunden<br />

mit Wind, Sonne oder Biomasse<br />

erzeugt werden, um die Energiewende<br />

endgültig zu vollziehen. Der Landkreis<br />

Hildesheim ist auf dem Weg dorthin bereits<br />

weit gekommen: Im Jahr 2000 waren<br />

gerade einmal 20 Photovoltaik anlagen<br />

mit einer Leistung von rund 85 Kilowatt<br />

an das Netz von E.<strong>ON</strong> <strong>Avacon</strong> angeschlossen.<br />

Im September <strong>2011</strong> waren es im gesamten<br />

Landkreis mit 1.304 bereits mehr<br />

als 65 Mal so viele. Die Gesamtleis tung<br />

lag bei 19.929 Kilowatt. Alle 1.457 regenerativen<br />

Erzeugungsanlagen haben <strong>2011</strong><br />

über 250 Millionen Kilowattstunden CO 2frei<br />

erzeugten Strom in das Netz eingespeist.<br />

„Eine Menge, die für die jährliche<br />

Stromversorgung von über 50.000 Vier-<br />

Personen-Haushalten oder von etwa zwei<br />

Dritteln aller Einwohner des Landkreises<br />

Hildesheim ausreicht“, stellt Harald<br />

Schliestedt, E.<strong>ON</strong> <strong>Avacon</strong> Kommunalreferent<br />

am Standort Sarstedt, heraus. Für das<br />

gesamte Netzgebiet von E.<strong>ON</strong> <strong>Avacon</strong><br />

veranschaulicht Johannes Schmiesing,<br />

Leiter des Teams Netzentwicklung, die<br />

Auswirkungen der Energiewende: „Bereits<br />

drei Großkraftwerke rein auf Basis<br />

erneuerbarer Energien sind in unserem<br />

Netzgebiet angeschlossen.“<br />

915 Millionen Euro Investitionsbedarf<br />

Der zunehmende Anteil nicht stetig zur<br />

Verfügung stehender Energie stellt immer<br />

höhere Anforderungen an die Netzinfrastruktur.<br />

„Die Energiewende findet vor<br />

allem in den Ortsnetzen statt. Wir kalkulieren<br />

dazu einen Investitionsbedarf von<br />

rund 915 Millionen Euro in den Jahren<br />

<strong>2012</strong> bis 2021“, beziffert E.<strong>ON</strong> <strong>Avacon</strong>-<br />

Netzvorstand Matthias Herzog die Kosten<br />

der Energiewende. „Dabei spricht für<br />

Unternehmen wie E.<strong>ON</strong> <strong>Avacon</strong>, dass die<br />

erforderlichen Planungen und Investitionen<br />

in einer größeren Netzgebietsregion<br />

realisiert werden“, unterstreicht<br />

Prof. Dr. Markus Zdrallek von der Bergischen<br />

Universität Wuppertal. „Weitaus<br />

kritischer wäre, wenn das Netzgebiet in<br />

einzelne Teile zerfallen würde und die<br />

Maßnahmen in kleineren Einheiten umgesetzt<br />

werden müssten.“<br />

Die Energiewende wurde zwar in Berlin<br />

beschlossen, vollzogen wird sie aber in

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