VÖs-Jahresbericht 2009 Schweinehaltung in ... - Schweine.at
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Zur Produktion der ÖHYB-F1 Sau f<strong>in</strong>den die Varianten ES Mutter - LR V<strong>at</strong>er sowie LR Mut-<br />
ter und ES V<strong>at</strong>er ihre Anwendung. Unter Berücksichtigung spezieller Nachfragesitu<strong>at</strong>io-<br />
nen werden die Komb<strong>in</strong><strong>at</strong>ionen Edelschwe<strong>in</strong>re<strong>in</strong>zucht und ES gekreuzt mit getrennten<br />
ES L<strong>in</strong>ien sowie LR gekreuzt mit Duroc praktiziert und im Rahmen des österreichischen<br />
Zuchtprogramms angeboten.<br />
3.2.1.4 Herdebuchführung<br />
Kennzeichnung<br />
Grundlage für e<strong>in</strong>e korrekte Abstammungs- und Leistungserfassung ist e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutige<br />
Erfassung und Identifizierung sämtlicher Zuchttiere. Schon <strong>in</strong> der Vorbereitung zur BLUP-<br />
Zuchtwertschätzung wurde e<strong>in</strong> österreichweit gültiges e<strong>in</strong>deutiges Nummerierungssys-<br />
tem beschlossen. Die e<strong>in</strong>deutige Nummer setzte sich aus dem Geschlechtscode, dem<br />
Verbandscode und der Tiernummer zusammen. Dadurch ist es möglich auf bestehen-<br />
de Nummersysteme aufzubauen bzw. Importtiere zu <strong>in</strong>tegrieren.<br />
Durchgeführt wird die Kennzeichnung der Tiere mittels Tätowierung im Ohr durch ei-<br />
nen Mitarbeiter des Schwe<strong>in</strong>ezuchtverbandes oder des zuständigen Kontrollverban-<br />
des. Grundsätzlich wird jedes Ferkel mittels Mutternummer und Spitzennummer e<strong>in</strong>deu-<br />
tig gekennzeichnet, bei Aufnahme <strong>in</strong> das Herdebuch wird das Tier mit der Herdebuch-<br />
nummer gekennzeichnet.<br />
Registrierung<br />
Grundsätzlich wird jeder Wurf und damit jedes Tier e<strong>in</strong>es Zuchtbetriebes registriert. Mit<br />
jeder Kennzeichnung erfolgt e<strong>in</strong>e Registrierung <strong>in</strong> der D<strong>at</strong>enbank. Die Erfassung erfolgt<br />
EDV-gestützt mittels Sauenplaner direkt am Betrieb oder über die Zuchtwarte. Diese<br />
Inform<strong>at</strong>ionen werden <strong>in</strong> der zentralen österreichweiten D<strong>at</strong>enbank zusammengeführt<br />
und s<strong>in</strong>d die Grundlage für die Zuchtwertschätzung.<br />
D<strong>at</strong>enbank<br />
Die zentrale D<strong>at</strong>enbank <strong>in</strong> Streitdorf ist das Herz des österreichweiten Inform<strong>at</strong>ionssys-<br />
tems für die Schwe<strong>in</strong>ezucht. Diese D<strong>at</strong>enbank wurde seit Beg<strong>in</strong>n 1998 parallel mit dem<br />
Aufbau der geme<strong>in</strong>samen Prüfanstalt <strong>in</strong> Streitdorf aufgebaut. Die Entwicklung erfolgt<br />
auf Basis e<strong>in</strong>es ORACLE DB-Systems <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit mit den Zuchtverbän-<br />
den im VÖS und der ÖSPA. Hauptverantwortlich für die Entwicklung ist DI Hannes<br />
Schirmbeck, Mitarbeiter des VÖS.<br />
Zu den wesentlichen Funktionalitäten der D<strong>at</strong>enbank zählen folgende Bereiche:<br />
� Herdebuchführung und Verwaltung (Pedigreeanalysen,...)<br />
� Anforderungen der ÖSPA (D<strong>at</strong>enerfassung, Auswertung, Prüfberichterstellung,<br />
Verrechnung,..)<br />
• BLUP - Zuchtwertschätzung für Mast- und Schlachtleistung<br />
Die organisierte Schwe<strong>in</strong>eproduktion<br />
� Erfassung der Zuchtleistungsd<strong>at</strong>en über Schnittstelle zum Sauenplaner<br />
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