VÖs-Jahresbericht 2009 Schweinehaltung in ... - Schweine.at
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Die str<strong>at</strong>egische Basis <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Prüfanstalt bietet die optimalen Voraus-<br />
setzungen für e<strong>in</strong>e rasche österreichweite Umsetzung des geme<strong>in</strong>samen Zuchtzieles,<br />
welches sich die Zuchtverbände im VÖS gesteckt haben.<br />
Das Konzept:<br />
1. Der eigentlichen Mastleistungsprüfung ist e<strong>in</strong>e Ferkelaufzucht vorgeschaltet, wo<br />
die Ferkel mit ca. 6-12 kg angeliefert werden. Damit verr<strong>in</strong>gert sich der Be-<br />
triebse<strong>in</strong>fluss und die Aussagekraft der Prüfergebnisse wird erhöht. Zudem dient<br />
die Ferkelaufzucht als e<strong>in</strong>e Art Quarantäne, damit e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitlicher Gesundheits-<br />
st<strong>at</strong>us <strong>in</strong> der anschließenden Prüfung gegeben ist.<br />
2. Die Mastleistungsprüfung wird <strong>in</strong> Gruppenhaltung mit <strong>in</strong>dividueller Computerau-<br />
tom<strong>at</strong>enfütterung durchgeführt. Die Gruppenhaltung stellt nicht nur e<strong>in</strong>e tierge-<br />
rechtere und praxiskonforme Haltungsform dar, sondern br<strong>in</strong>gt neben der Ar-<br />
beitse<strong>in</strong>sparung auch viel genauere D<strong>at</strong>en über das Futteraufnahmevermögen<br />
der Prüftiere.<br />
3. Der Prüfanstalt wurde e<strong>in</strong>e eigene Schlachtstätte mit EU-Standard angeschlos-<br />
sen. Dort werden die Tiere unter standardisierten und kontrollierbaren Bed<strong>in</strong>gun-<br />
gen geschlachtet, womit die Schlachttagse<strong>in</strong>flüsse, die besonders bei den Qua-<br />
litätsmerkmalen e<strong>in</strong>e Rolle spielen, besser ausgeschaltet werden. Die Schlacht-<br />
stätte wurde speziell auf die Anforderungen der Fleischleistungsprüfung ausge-<br />
richtet, somit können die Messungen am Schlachtkörper und die Teilstückzerle-<br />
gung mit der für e<strong>in</strong>e St<strong>at</strong>ionsprüfung erforderlichen Genauigkeit durchgeführt<br />
werden.<br />
4. Im Fleischuntersuchungslabor werden als wichtige Merkmale der Fleischqualität<br />
das Safthaltevermögen und die Marmorierung des Fleisches analysiert.<br />
5. E<strong>in</strong>e Zentrale D<strong>at</strong>enbank mit der EDV-mäßigen Vernetzung der Zuchtverbände<br />
(Intranet) gewährleistet den Zugriff der Zuchtverbände auf die aktuellsten Ab-<br />
stammungsd<strong>at</strong>en, Prüfergebnisse und BLUP-Zuchtwerte. Die Zuchtwertschätzung<br />
erfolgt mittels BLUP-Tiermodell.<br />
Die organisierte Schwe<strong>in</strong>eproduktion<br />
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