6 | 2012 - Tennis-Verband Niederrhein e.V.

Lobende Anerkennung für
Werner Enders FAIRhalten
Klaus Schumacher vom
Raadter H60-Niederrheinligisten
brachte die Meldung
auf den Weg. Ihm war im
Medenspiel, in seinem persönlichen
Match gegen die Hamborner-Nr.
2 Werner Enders
ein besonderes Fairplay zuteil
geworden. Wobei die Ausgangssituation
der Begegnung
am letzten Spieltag, an dem
mit Bocholt, Hamborn und
Raadt noch alle drei Herren60-
Teams Ambitionen für die RL-
Relegation hatten, äußerst brisant
war. K. Schumacher berichtete:
„In der ersten Runde spielte ich
an Pos. 2 gegen Werner Enders und
ging in den Match Tie-Break, so wie
unsere Nr. 4 auf dem Nebenplatz.
Beim Stand von 4:5 aus meiner
Sicht war mein erster Aufschlag
fehlerhaft. Auf Grund der Spannung
war es absolut still auf der
Terrasse. Als ich den Ball zum 2.
Aufschlag hoch warf, rief aber ein
Hamborner Zuschauer lautstark
etwas in Richtung eines anderen
Platzes und ich produzierte einen
Doppelfehler. Werner Enders korrigierte
sofort und gab mir „2 Neue“.
Ich war total überrascht. Diese
Geste ist doch bei diesem Spielstand
und der Bedeutung für die
gesamte Begegnung absolut ungewöhnlich.
Danach stand es 5:5 und
ich gewann den Tie-Break schließlich
mit 13:11. Da wir leider 2 Einzel
im Match Tie-Break verloren, ergab
sich letztlich ein Endstand von
6:3 für Hamborn 07, die damit den
Gruppensieg sicherstellen konnten.
Doch es hätte bei einem möglichen
4:2 für Raadt nach den Einzeln
auch ganz anders laufen können.
Dass Hamborn im Nachhinein
auch die Relegation gewann und
im kommenden Jahr in der Regionalliga
spielt, freut mich natürlich
besonders.“
Die FAIRPLAYER-Kampagne
ist in diesem Jahr erwachsen
geworden; denn seit 18 Jahren
publiziert unsere Mitgliederzeitschrift
„NIEDERRHEIN Tennis“
[NT] diese schönen, leider nicht
alltäglichen Geschichten über
vorbildhaftes faires Verhalten.
Am Anfang – 1995 – stand
die niederländische DAVIS-
CUP-Mannschaft mit einem
absolut nachbarschaftlichen
FAIRPLAY in der Begegnung
gegen Becker, Stich & Co. in
Utrecht. Ein Jahr später war
Alexander Radulescu auf dem
heiligen Rasen von Wimbledon
gegen MaliVai Washington fair,
als er eine Schiedsrichter-Entscheidung
gegen sich selbst korrigierte.
Fortan wurden jährlich
Einzelsportler und Teams für
vorbildliches Fairplay herausgestellt
und geehrt. Die Jury – das
TVN-PRESSE-TEAM – wird mit
Unterstützung von Kampagnensponsor
DUNLOP SPORT
diese Idee weiter verfolgen –
aber grundsätzlich mehr das
Augenmerk auf das Fairhalten
und die Verdienste der Sportler/innen
über einen längeren
Zeitraum würdigen. Nach wie
vor sind wir dabei auf die
A-Trainer-Fortbildung mit Fokus Damentennis
Am ersten Novemberwochenende hat in göttingen die jährliche
zentrale A-Trainer-Fortbildung des deutschen Tennis Bundes
(dTB) stattgefunden. Nach dem internationalen symposium
2011 drehte sich für die rund 250 Teilnehmer und 20
referenten in diesem Jahr alles um das Thema „Training –
Wettkampf – Management unter besonderer Berücksichtigung
des damentennis auf hohem Niveau“.
Nach der Begrüßung durch dTB-Vizepräsident Carl-Uwe steeb
folgte für die Teilnehmer im hotel „Freizeit in“ direkt das erste
große highlight der Veranstaltung. Porsche Team deutschland
Chefin und Bundestrainerin Barbara rittner zeigte in einem
Praxisvortrag gemeinsam mit Fed Cup Fitnesstrainer Mike
diehl und den Nachwuchsspielerinnen syna Kayser, sonja
Larson und Alexandra Bezmenov moderne übungen aus dem
Konditions- und Tennistraining. „die demonstration von
Barbara rittner und Mike diehl wurde von den Teilnehmern
prima angenommen, insbesondere weil hier die inhalte praxisnah
und nachvollziehbar vermittelt wurden“, so dTB-Bundestrainer
hans-Peter Born, der die Veranstaltung gemeinsam
mit dem Ausschuss für Ausbildung und Training des dTB konzipiert
hatte.
Anschließend führten Jens Wöhrmann, Michael schmidtmann
und dr. Jaime Fernandez-Fernandez vor, wie die Trainer im
Westfälischen Tennis-Verband erfolgreich zusammenarbeiten,
um spielerinnen wie beispielsweise dinah Pfizenmaier in die
FAirPLAY-Melder Klaus schumacher
(r.) vom raadter h60-Team
herzt seinen Widersacher und
FAirPLAYer, den hamborner
Werner enders.
Unterstützung unserer NT-
Leser angewiesen. Melden Sie
uns solche Menschen, die auffallen,
weil sie mehr in die
Gemeinschaft einbringen und
dabei selten laut und auffällig
sind.
Herzlichen Dank an Klaus
Schumacher für dessen Initiative,
sein erlebtes FAIRPLAY
auch einer größeren Runde
mitzuteilen: So können wir den
Hamborner Werner Enders an
dieser Stelle für sein beispielhaftes
FAIRhalten ehren! Chapeau
Werner Enders – zur
Nachahmung empfohlen.
/ K.M.
Weltspitze zu führen. hans-Peter Born: „hier wurde hervorragend
dargestellt, wie erfolgreiches und modernes Trainerteamwork
funktioniert und wie sich eine einheitliche Trainingsphilosophie
innerhalb eines Verbandes – von der spitze
bis an die Basis – auswirkt.“
Am zweiten Tag der Fachtagung gab es für die Teilnehmer
einmal mehr die Möglichkeit, sich zwischen Vorträgen aus der
Trainingspraxis und aus dem Bereich Business zu entscheiden.
Während die ehemalige Profispielerin eva Pfaff und der
diplom-Trainer Bane Bradonic Beispiele aus dem psychologisch
orientierten Training zeigten, informierten parallel Petra
Feucht und stefan schneider über steuer- und Versicherungsfragen
sowie über das Marketing des Tennistrainers.
Bundestrainer hans-Peter Born zeigte sich zufrieden mit dem
Verlauf der A-Trainer-Fortbildung 2012: „Mit der Wahl des
schwerpunktes ‚damentennis‘ haben wir den positiven entwicklungen
der letzten Jahre rechnung getragen. dabei war
natürlich insbesondere die Präsentation von Barbara rittner
ein höhepunkt, aber auch viele andere referenten haben das
Fokusthema hervorragend in ihren Vorträgen aufgegriffen.
Nicht zuletzt freue ich mich aber auch sehr über das von
Alexander Jakubec neu eingeführte element ‚Trainingswerkstatt‘,
welches den Teilnehmern ein ganz direktes und ungefiltertes
Feedback auf gezeigte übungen ermöglicht.“
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