Rekordumsatz für die deutsche Bahnindustrie - InnoTrans
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4 PUBlic TRanSPoRT / inTeRioRS<br />
URBino 12 aUch in Den TRoPen UnTeRwegS<br />
Hybridbus von Solaris mit neuem Einsatzgeb<br />
Die Nahverkehrsfl otte auf der französischen<br />
Insel La Réunion hat Verstärkung<br />
erhalten: Sechs Solaris-Busse<br />
sind ab sofort unter Palmen im Einsatz.<br />
Unter ihnen ist auch ein klimaschonender<br />
Urbino 12 Hybrid mit parallelem<br />
Hybridantrieb von Eaton.<br />
Dieser <strong>die</strong>sel-elektrische Hybridbus<br />
spart bis zu 33 Prozent Kraftstoff.<br />
Das neueste Einsatzgebiet <strong>für</strong> den<br />
umweltschonenden Solaris Urbino<br />
12 Hybrid ist tropisch: Die zu Frankreich<br />
gehörende Insel La Réunion im<br />
Indischen Ozean. Der internationale<br />
Verkehrskonzern Transdev setzt den<br />
<strong>die</strong>sel-elektrischen Hybridbus gemeinsam<br />
mit fünf klassisch <strong>die</strong>selgetriebenen<br />
Urbino 12 im Stadtverkehr<br />
der Inselhauptstadt Saint-Denis ein.<br />
Der Solaris Urbino 12 Hybrid ist mit<br />
einem parallelen Hybridsystem von<br />
Eaton ausgestattet. Ein 44 Kilowatt<br />
starker Elektromotor arbeitet mit einem<br />
Cummins-Dieselmotor zusammen,<br />
der den neusten Abgasstandards<br />
<strong>für</strong> Busse entspricht. Die<br />
MillionenaUFTRag<br />
Houston bestellt<br />
19 Stadtbahnen<br />
La Réunion: Der Urbino 12<br />
Hybrid von Solaris kommt in<br />
der Inselhauptstadt Saint-Denis<br />
zum Einsatz. Fotos: Solaris<br />
Kraftübertragung erfolgt über das in<br />
der Hybrideinheit integrierte automatisierte<br />
Schaltgetriebe mit sechs<br />
Gängen. Beim Bremsen zurückgewonnene<br />
Energie wird in Lithium-Ionen-Batterien<br />
im Fahrzeug gespeichert,<br />
um anschließend zur erneuten<br />
Beschleunigung verwendet zu wer-<br />
Der Betreiber Houston Metro will seine Flotte an Stadtbahnen erweitern<br />
und hat Siemens mit der Lieferung von 19 Fahrzeugen des Typs S70 (Fotos)<br />
im Wert von 83 Millionen USD (rund 57 Millionen EUR) beauftragt. Damit<br />
steigt <strong>die</strong> Zahl der Siemens-Fahrzeuge in der texanischen Metropole auf<br />
insgesamt 37. Die Niederfl ur-Konstruktion der Fahrzeuge sorgt <strong>für</strong> einen<br />
bequemen, barrierefreien Einstieg, <strong>die</strong> Reisegeschwindigkeit mit maximal<br />
106 Stundenkilometern macht <strong>die</strong> Bahn zu einer attraktiven Alternative zum<br />
Auto. Speziell <strong>für</strong> den amerikanischen Markt entwickelt, werden <strong>die</strong> S70-<br />
Fahrzeuge komplett im Siemens-Werk in Sacramento, Kalifornien, gefertigt<br />
und sollen ab Oktober 2012 ausgeliefert werden. Fotos: Siemens<br />
den. Bis zu 33 Prozent Energie könnten<br />
auf <strong>die</strong>se Weise gespart werden,<br />
so Solaris.<br />
Kühles Klima an Bord<br />
Für den Einsatz auf La Réunion hat Solaris<br />
<strong>die</strong> Busse mit leistungsfähigen Klimaanlagen<br />
an das tropische Klima an-<br />
37 Gasbusse<br />
<strong>für</strong> Norwegen<br />
Insel La Réunion<br />
Der norwegische Verkehrsbetrieb Tide<br />
ASA hat 37 Mercedes-Benz Citaro Gelenkbusse<br />
mit Gasantrieb in EEV-Ausführung<br />
(Enhanced Environmentally<br />
Friendly Vehicle) bestellt. Die mit Erdgas<br />
betriebenen Niederflur-Stadtbusse<br />
zeichnen sich durch ihre geringen<br />
Schadstoffemissionen speziell<br />
bei den Stickoxiden und Partikeln aus<br />
und unterschreiten <strong>die</strong> heute geltenden<br />
Euro 5-Emissionswerte schon deutlich.<br />
Für den Antrieb sorgt der Erdgas-Motor<br />
M 447 hLAG, der in zwei Leistungsvarianten<br />
185 Kilowatt (252 PS) bzw. 240<br />
Kilowatt (326 PS) angeboten wird. Tide<br />
ASA ist einer der größten Verkehrsbetriebe<br />
in Norwegen <strong>für</strong> öffentlichen<br />
Personenverkehr auf der Straße und zu<br />
Wasser. Der Betrieb beschäftigt 3.700<br />
Mitarbeiter und betreibt rund 1.000 Omnibusse<br />
und 80 Fähren sowie Express-<br />
Boote. Die Citaro-Erdgasbusse stehen<br />
in zwei Längenvarianten als Solo-Fahrzeug<br />
mit 12 Metern Länge und als Gelenk-Fahrzeug<br />
mit 18 Metern Länge zur<br />
Verfügung. Die Norweger haben den 18<br />
Meter langen Gelenkzug gewählt, der<br />
bis zu 138 Fahrgäste aufnehmen kann.<br />
S-Bahn Stuttgart startet<br />
Videoüberwachung<br />
Die S-Bahn Stuttgart startet <strong>die</strong> Videoüberwachung<br />
in ihren Zügen. Ziel ist<br />
es, <strong>die</strong> Sicherheit <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fahrgäste weiter<br />
zu erhöhen und Vandalismusschäden<br />
zu begrenzen. Im S-Bahn-Vertrag<br />
gepasst. La Réunion liegt 800 Kilometer<br />
östlich von Madagaskar. Die Insel ist<br />
als Übersee-Département unmittelbarer<br />
Teil der französischen Republik<br />
und der Europäischen Union. Der Nahverkehr<br />
in der Hauptstadt Saint-Denis<br />
wird von Transdev durchgeführt. Transdev<br />
setzt auch in Straßburg sowie im<br />
Großraum Paris auf klimafreundliche<br />
zwischen dem Verband Region Stuttgart<br />
und DB Regio ist <strong>die</strong> Ausstattung von 60<br />
Zügen der Baureihe ET 423 geregelt. Die<br />
ersten 28 Fahrzeuge sind bereits mit aktivierter<br />
Kameraanlage im Einsatz. Jeder<br />
S-Bahn-Zug ist mit 16 Kameras ausgestattet.<br />
Die Kameras zeichnen das Geschehen<br />
im Innenraum auf. Kamerasymbole<br />
im Bereich der Türen weisen auf <strong>die</strong><br />
Videoüberwachung im Zug hin. Die Bilder<br />
werden maximal 72 Stunden gespeichert<br />
und somit <strong>die</strong> Vorgaben des Datenschutzes<br />
eingehalten. Bis Ende <strong>die</strong>ses<br />
Jahres sollen auch <strong>die</strong> restlichen 32 Züge<br />
der Baureihe ET 423 <strong>die</strong> Videoausrüstung<br />
erhalten. Die 83 neuen S-Bahn-Züge der<br />
Baureihe ET 430, <strong>die</strong> voraussichtlich ab<br />
Ende 2012 im Stuttgarter S-Bahn-Netz<br />
unterwegs sein werden, verfügen bereits<br />
ab Werk über eine Videoausrüstung.<br />
Deutschland finanziert<br />
U-Bahn in Vietnam<br />
Deutschland wird <strong>die</strong> Linie 2 des Stadtbahnsystems<br />
in Ho Chi Minh City mit<br />
240,75 Millionen EUR finanzieren. Einen<br />
entsprechenden Finanzierungsvertrag<br />
hat <strong>die</strong> KfW-Bankengruppe mit<br />
dem vietnamesischen Finanzministerium<br />
unterzeichnet. Insgesamt hat das<br />
Bundesministerium <strong>für</strong> Wirtschaft und<br />
Technologie einen Zuschuss in Höhe<br />
von 85,75 Millionen EUR bereitgestellt,<br />
der durch einen Finanzkredit der KfW<br />
ergänzt wird. Dadurch soll der Transfer<br />
von klimafreundlicher Schlüsseltechnologie<br />
ermöglicht und <strong>deutsche</strong>n<br />
Unternehmen der Marktzugang erleichtert<br />
werden.<br />
Solaris-Hybridbusse. Für Solaris sind<br />
<strong>die</strong>se Busse auf La Réunion <strong>die</strong> zweite<br />
Lieferung außerhalb des europäischen<br />
Kontinents. Bereits seit 2008 fahren 225<br />
Solaris-Busse in Dubai und bewähren<br />
sich dort unter anspruchsvollen klimatischen<br />
Bedingungen.<br />
Designpaket <strong>für</strong><br />
französischen Markt<br />
Speziell <strong>für</strong> den französischen Markt<br />
hat Solaris darüber hinaus ein neues,<br />
optionales Design- und Ausstattungspaket<br />
<strong>für</strong> den Niederfl urbus Urbino<br />
entwickelt. Damit wird der Urbino<br />
zum „Bus à haut niveau de service“<br />
(BHNS) entsprechend den Wünschen<br />
französischer Aufgabenträger<br />
und Kunden.<br />
Die Entwicklung erfolgte gemeinsam<br />
mit dem Pariser Aufgabenträger Syndicat<br />
des transports d’Île-de-France<br />
(STIF) und dem Verkehrskonzern<br />
Transdev. Zum Ausstattungsumfang<br />
des Solaris Urbino BHNS gehört <strong>die</strong><br />
dynamische Fahrzeugfront, <strong>die</strong> das<br />
Aussehen der Niederfl urstraßenbahn<br />
Hamburger U4<br />
hat Anschluss<br />
Die letzte „Barriere“ <strong>für</strong> das Hamburger<br />
U4-Projekt, der neuen Schnellbahnverbindung<br />
zwischen der Hafen-<br />
City und der Hamburger Innenstadt, ist<br />
gefallen: Nach achtwöchigen Vorarbeiten<br />
im Schutze einer Erdvereisung<br />
konnte der Durchbruch zur U-Bahn-<br />
Haltestelle Jungfernstieg mit der Öffnung<br />
des Jungfernstieg-Wehrtores<br />
gefeiert werden. Von der HafenCity<br />
Hamburg bis in <strong>die</strong> Innenstadt hatte <strong>die</strong><br />
Tunnelbohrmaschine V.E.R.A. (Von der<br />
Elbe Richtung Alster) in knapp zweieinhalb<br />
Jahren <strong>die</strong> beiden Tunnelröhren<br />
bis zu den Zielschächten auf dem<br />
Anleger Jungfernstieg gegraben. Hier<br />
war <strong>für</strong> <strong>die</strong> Maschine Schluss, <strong>die</strong> letzten<br />
Meter bis zur bestehenden Haltestelle<br />
und der Durchbruch mussten<br />
im bergmännischen Vortrieb erfolgen.<br />
Aufgrund der Bodenverhältnisse<br />
und der Nähe zur Alster musste hier<strong>für</strong><br />
das Erdreich zunächst auf bis zu minus<br />
25 Grad vereist werden. Dann konnte<br />
ein kreisrundes Loch im Durchmesser<br />
von 5,60 Meter aus der Trennwand herausgesägt<br />
werden.<br />
Der Durchbruch zur Haltestelle<br />
Jungfernstieg ist vollendet.<br />
Foto: Hochbahn AG