Rekordumsatz für die deutsche Bahnindustrie - InnoTrans
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6<br />
TUnnel conSTRUcTion / inFRaSTRUcTURe<br />
VeRBinDUng DeUTSchlanD-DÄneMaRK<br />
Rückendeckung <strong>für</strong> Absenktunnel<br />
unter dem Fehmarnbelt<br />
Die Stadt Münster und <strong>die</strong> Deutsche<br />
Bahn AG haben <strong>die</strong> Pläne zum Umbau<br />
und zur Modernisierung des Empfangsgebäudes<br />
des Hauptbahnhofs<br />
Münster vorgestellt.<br />
Die Planung sieht vor, auf der Westseite<br />
ein nahezu komplett neues Empfangsgebäude<br />
zu bauen. Lediglich der<br />
südliche Gebäudeteil, in dem Bahnhofsmanagement<br />
und 3-S-Zentrale<br />
untergebracht sind, soll aus städtebaulichen<br />
und funktionalen Gründen<br />
erhalten bleiben. Der Neubau umfasst<br />
Tunnel statt Brücke: Ein Absenktunnel<br />
unter dem Fehmarnbelt ist <strong>die</strong> bevorzugte<br />
technische Lösung <strong>für</strong> <strong>die</strong> feste<br />
Fehmarnbeltquerung und damit <strong>die</strong> Variante,<br />
<strong>die</strong> der weiteren Planung und<br />
der Umweltverträglichkeitsstu<strong>die</strong> zugrunde<br />
gelegt wird.<br />
Anfang Februar hat sich das dänische<br />
Parlament <strong>für</strong> den Bau eines Tunnels<br />
und gegen eine Brücke als feste Fehmarnbeltquerung<br />
zwischen Deutschland<br />
und Dänemark ausgesprochen.<br />
Der insgesamt 18 Kilometer<br />
lange Fehmarnbelttunnel im<br />
Querschnitt.<br />
Der Bau eines 18 Kilometer langen Tunnels,<br />
durch den auch der Schienenverkehr<br />
geleitet werden soll, sei sicherer<br />
und umweltverträglicher als <strong>die</strong> Brückenvariante,<br />
erklärten <strong>die</strong> Abgeordneten.<br />
Über <strong>die</strong> tatsächlichen Auswirkungen<br />
auf <strong>die</strong> Umwelt soll nun ein<br />
Gutachten angefertigt werden. Mit<br />
dem Baubeginn wird 2014 gerechnet,<br />
sechs Jahre später könnte der Tunnel<br />
unter der Ostsee hindurch eröffnet<br />
werden. Vorher muss das Projekt aber<br />
noch einige Planungshürden nehmen.<br />
So muss <strong>die</strong> zuständige Femern A/S,<br />
das staatseigene dänische Planungsbüro,<br />
zunächst <strong>die</strong> Grundlagen <strong>für</strong> eine<br />
umfangreiche Umweltverträglichkeits-<br />
UMBaUPlÄne VoRgeSTellT<br />
Ein neuer Hauptbahnhof <strong>für</strong> Münster<br />
Grafiken: Femern A/S<br />
auch den Bereich zwischen den vorhandenen<br />
Personenunterführungen<br />
sowie der bestehenden Eingangshalle.<br />
Zukünftig soll ein modernes<br />
und zeitgemäßes dreigeschossiges<br />
Empfangsgebäude in Stahlskelettbauweise<br />
mit transparenter Fassade entstehen.<br />
Der neue Bahnhof bietet dann<br />
auf rund 8.000 Quadratmetern Platz <strong>für</strong><br />
Servicebereiche <strong>für</strong> Reisende, Handel,<br />
Gastronomie und Büronutzung.<br />
Im Erdgeschoss sollen Vermarktungsbereiche<br />
und in den beiden Obergeschossen<br />
Büro- und Praxisfl ächen<br />
entstehen. Die Gesamtkosten <strong>für</strong> das<br />
Empfangsgebäude werden mit rund<br />
32 Millionen EUR veranschlagt, wovon<br />
der Bund rund acht Millionen EUR<br />
übernimmt und <strong>die</strong> Stadt Münster fünf<br />
Millionen EUR. Es ist geplant, mit dem<br />
Bau Ende 2013, nach Abschluss des<br />
Umbaus der Tunnel und Bahnsteiganlagen,<br />
zu beginnen, sofern <strong>die</strong> notwendigen<br />
Freigaben und Genehmigungen<br />
planmäßig erreicht werden. Die Bauzeit<br />
beträgt etwa zwei bis drei Jahre.<br />
Die vorhandene Expressguthalle auf<br />
der Ostseite des Bahnhofs wird eben-<br />
Viel Glas und Stahl: So könnte der neue Bahnhof der Universitätsstadt aussehen. Grafik: Deutsche Bahn AG<br />
falls zurückgebaut. Hier sollen neue<br />
Eingangsbereiche entstehen. Mittelfristig<br />
bietet <strong>die</strong>se freiwerdende Fläche<br />
neues Entwicklungspotenzial als<br />
Standort <strong>für</strong> ein Hotel und eine Radstation.<br />
Der Hauptbahnhof in Münster<br />
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B U S I N E S S<br />
ISSN 1867-2728<br />
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4/10<br />
ISSN ISSN 1867–2728<br />
1867–2728<br />
€ € 15,– 15,– / / Mai Mai 2010 2010<br />
25. Januar 2010<br />
Spezial Spezial<br />
Der wöchentliche Branchenreport von Eurailpress und DVZ<br />
Kombinierte<br />
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B U S I N E S S<br />
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7/11<br />
14. Februar 2011<br />
Der wöchentliche Branchenreport von Eurailpress und DVZ<br />
In <strong>die</strong>ser Ausgabe:<br />
■ Welche Gründe den BGH bei seinem<br />
Urteil im Vergaberechtsstreit geleitet<br />
haben Seite 2<br />
■ Welche Probleme <strong>die</strong> EU-Kommission<br />
bei der Festlegung des Transeuropäischen<br />
Netzes lösen muss Seite 3<br />
■ Wie sich <strong>die</strong> <strong>deutsche</strong> Locon mit einer<br />
Tochter im internationalen Güterverkehr<br />
engagiert Seite 4<br />
■ Wie Bahnen mit Hochtemperatur-Supraleitern<br />
eines Tages zum Schweben<br />
kommen könnten Seite 5<br />
■ Welche Ausschreibungsverfahren im<br />
Schienenpersonenverkehr aktuell auf<br />
European Railway Award. 10 000 EUR kann Londons Ex-Bürgermeister Ken Livingstone dem Weg sind Seite 7<br />
(Mitte) <strong>für</strong> einen guten Zweck spenden. Er erhielt den politischen European Railway Award<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Einführung der congestion charge in London. Dr. Johannes Ludewig (CER, links) und<br />
Laudator Dr. Hans-Jörg Grundmann (Siemens Mobility) freuen sich. (Seite 3) RB 14.02.11 (ici)<br />
DB Netz soll Lärm in<br />
Preisen berücksichtigen<br />
EuGH-Klageschrift: EU sieht dicke<br />
Löcher in Chinese Walls rund um DB-Netz<br />
fassung sichergestellt sei. Moniert wird<br />
auch der mögliche Wechsel von Führungskräften<br />
von Töchtern des Konzerns.<br />
Informationssystemen ist nicht ausrei- Neben der mangelnden Unabhänchend<br />
gesichert“, heißt es in der EuGH- gigkeit von DB Netz kritisiert <strong>die</strong> Kom-<br />
Klageschrift der EU-Kommission gegen mission auch, dass DB Netz nicht zur<br />
Deutschland wegen der unzureichenden Senkung der Infrastrukturkosten und<br />
Umsetzung des Ersten Eisenbahnpa- der Wegeentgelte verpfl ichtet sei. Außerkets,<br />
<strong>die</strong> Rail Business vorliegt.<br />
dem könne der nationale Regulierer sein<br />
Zudem werde das Leitungsgremium „Auskunftsverlangen nicht gegenüber<br />
von DB Netz unter nicht klar defi nierten dem Infrastrukturbetreiber durch geeig-<br />
Bedingungen ernannt, so dass keine nete Sanktionsmöglichkeiten durchset-<br />
völlige Unabhängigkeit der Beschlusszen“. RB 14.02.11 (cd)<br />
Wettbewerb Bei der Deutschen Bahn<br />
kann nicht ausgeschlossen werden, dass<br />
<strong>die</strong> Holding an relevante Informationen<br />
von DB Netz gelangt. „Der Zugang zu<br />
Infrastruktur DB Netz soll bis zum<br />
Beginn des Jahresfahrplans 2013, also<br />
Mitte Dezember kommenden Jahres, ein<br />
Trassenpreissystem entwickeln, das <strong>die</strong><br />
Lärmemission von Güterwagen berücksichtigt.<br />
Dies fordert Staatssekretär Prof.<br />
Klaus-Dieter Scheurle in einem Brief an<br />
DB-Netz-Vorstand Dr. Volker Kefer. Die<br />
Einarbeitung der Lärmkomponente in<br />
den Trassenpreis könnte sich in einer<br />
Anhebung der Sätze um 1 bis 2 % niederschlagen.<br />
Die Branche ist von den Plänen alarmiert.<br />
Noch bevor in Europa über <strong>die</strong> verpfl<br />
ichtende Anwendung lärmabhängiger<br />
Wegenutzungsentgelte entschieden worden<br />
sei, beginne Deutschland mit der Erhebung.<br />
RB 14.02.11 (ici)<br />
Welche italienische Bahngesellschaft hieß früher<br />
Strade Ferrate del Mediterraneo?<br />
A Crossrail Italia B DB Schenker Rail Italia<br />
C Captrain Italia D Arenaways<br />
Die richtige Antwort finden Sie in „Europäische Bahnen 2011“, Seite 416.<br />
Weitere Informationen unter www.eurailpress.de/eb<br />
Foto: Heinrici<br />
14.2.2011 | 7/11 1<br />
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Kiel<br />
Lübeck<br />
Ein Entwurf der möglichen<br />
Tunneleinfahrt auf der<br />
dänischen Seite.<br />
stu<strong>die</strong> schaffen. Parallel hierzu wird in<br />
Deutschland das Planfeststellungsverfahren<br />
zur Genehmigung des Projektes<br />
vorbereitet. Nach dem Abschluss aller<br />
Planungen wird dem dänischen Parlament<br />
ein Baugesetz zur Abstimmung<br />
vorgelegt. Die fi nale Entscheidung <strong>für</strong><br />
Tunnel oder Brücke wird somit erst nach<br />
Abschluss aller Untersuchungen durch<br />
das dänische Parlament und den <strong>deutsche</strong>n<br />
Planfeststellungsbeschluss getroffen.<br />
Die Fehmarnbeltquerung gilt als<br />
eines der größten Bauprojekte Europas.<br />
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Fax: +49 40 / 237 14-104<br />
E-Mail: service@eurailpress.de · www.railbusiness.de<br />
Karte: Spree-PR<br />
ist mit rund 55.000 Reisenden einer der<br />
großen Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen.<br />
Ende 2010 startete der Umbau<br />
der Bahnsteige und Tunnel. Das 37-<br />
Millionen-Euro-Projekt soll 2013 abgeschlossen<br />
sein.