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Ollewa!!!! - SRC Bonn

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Herausgeber<br />

Redaktion<br />

Beiträge<br />

Titelbild<br />

Layout<br />

Auflage<br />

V. i. S. d. P.<br />

Impressum<br />

Schüler – Ruder – Club am FEG <strong>Bonn</strong><br />

Sarah Blasczyk, Helge Rütz<br />

Jakob Quirin, Felix Troll, Elisa Dierson, Svenja<br />

Troll, Katharina Leutner, Tim Klöckner, Gordian<br />

Best, Sarah Blasczyk, Theresa Brümmer, Meike<br />

Diekmann, Stephanie Grünkemeyer, Mientje Wilts,<br />

Claudia Müller-Brockhausen, Kirstin Becker, Helge<br />

Rütz, Henning Artmann, Milan Zvolský<br />

Sophie Eberhard, Sarah Blasczyk<br />

Helge Rütz<br />

200 Exemplare<br />

Sarah Blasczyk<br />

Anschrift der Redaktion „Zack-Weg“<br />

<strong>SRC</strong> am FEG <strong>Bonn</strong><br />

Ollenhauerstraße 5<br />

53113 <strong>Bonn</strong><br />

Druck Sprint Druck<br />

Brühl


Inhaltsverzeichnis<br />

Impressum<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Grußwort des Vorsitzenden<br />

Grußwort des Ehemaligen Vorsitzenden<br />

Fahrten<br />

Themsefahrt `99<br />

Lahnfahrt `00<br />

Doubs/Saône/Rhône `00<br />

Schiffbruch `00<br />

Leverkusen/Düsseldorf-Fahrt `00<br />

Skifflager Hürth `00<br />

Ruderlager Straßburg `01<br />

Donaufahrt `01<br />

Fotos<br />

Kommentar<br />

Trolly-Kontest<br />

Musik-Artikel<br />

A Tribute to the Grave Digger u.a. -Tape<br />

Werbung: SM-Kiste<br />

Sind Sie dreist genug für den <strong>SRC</strong>?<br />

Aktionen<br />

Anfängerausbildung<br />

Nachrichten<br />

Kilometerstatistik `00<br />

Der <strong>SRC</strong> im Internet<br />

Vorstandsliste `00<br />

Vorstandsliste `01


Liebe Leserin, Lieber Leser,<br />

Grußwort des Vorsitzenden<br />

drei Jahre nun ist es her, daß zum letzten mal ein Zack-Weg erschienen ist.<br />

Fünfundvierzig Jahre hingegen, daß ein paar Sportbegeisterte Schüler des FEG<br />

zusammen mit ihrem Lehrer den <strong>SRC</strong> gründeten.<br />

So ein Vergleich läßt die Zahl Drei verhältnismäßig winzig erscheinen. Doch ich<br />

finde, die Dicke dieses Heftes, mit seinen mehr als 70 Seiten, zeigt mehr als deutlich,<br />

wie Ereignis- und Aktivitätenreich diese letzten drei Jahre waren.<br />

Drei Jahre voller Aktivitäten also, zu denen vor allem die drei Sommerfahrten auf<br />

der Themse, der Rhône, Saône und dem Doubs und der Donau dieses Jahr gezählt<br />

werden müssen. Nicht zu vergessen sind aber auch die traditionellen Lahnfahrten<br />

und Arembergwochenenden, sowie die Erkundung einiger neuer Rudergebiete, wie<br />

Straßburg oder Wetter.<br />

Zwei Anfängerausbildungen haben wir seit dem durchgeführt und somit den<br />

Grundstein gelegt für erfolgreiche Vereinsaktivitäten, auch in der Zukunft. In dem<br />

im September neu gewählten Vorstand zeigt sich deutlich, wie wichtig und förderlich<br />

die frühe Integration der jüngeren Generationen ist und wie sehr das gesamte<br />

Vereinsleben davon profitieren kann.<br />

Besonders deutlich wird dies, wenn man sieht, daß die ersten beiden Plätze in der<br />

Kilometerwertung dieses Jahres von zwei, erst vor anderthalb Jahren dem Verein<br />

beigetretenen Ruderinnen belegt werden.<br />

Ich möchte an dieser Stelle dem alten Vorstand ganz herzlich für die hervorragende<br />

Arbeit, die dieser in jeglicher Hinsicht geleistet hat, danken und hoffe auf eine gute<br />

und enge Zusammenarbeit mit allen Beteiligten für das kommende Jahr.<br />

In diesem Sinne wünsche ich allen viel Glück und Erfolg und vor allem Freude bei<br />

der Lektüre dieses dreiundzwanzigsten Zack-Wegs,<br />

Euer Helge


Grußwort des ehemaligen Vorsitzenden<br />

Es ist nun mittlerweile das 23. Mal, dass ihr alle ein „Zack – Weg“ in Euren Händen<br />

halten und mit Stolz darauf blicken könnt. Mit Stolz deshalb, weil auch in diesem<br />

Jahr die Vereinsarbeit des <strong>SRC</strong> nicht nur vom Vorstand sondern hauptsächlich von<br />

der individuellen und tatkräftigen Unterstützung aller Vereinsmitglieder gelebt hat.<br />

Ein Zack – Weg ist nie eine trockene Wiedergabe der Vereinsaktivitäten, sondern ist<br />

immer ein facettenreich geprägtes Zeugnis des vielfältigen Einsatzes für den Verein<br />

und für den Spaß am Rudern, den jedes Vereinsmitglied im vergangenen Jahr zum<br />

Bootshaus mitgebracht hat.<br />

Der <strong>SRC</strong> blickt auf gute Zeiten zurück und sieht hoffentlich noch besseren<br />

entgegen.<br />

Die Wanderfahrten der letzen drei Jahre in altbekannten (Rhone, Saone, Doubs<br />

2000) aber insbesondere auch neuerschlossenen Ruderrevieren Europas (Themse<br />

1999, Straßburg 2001, ungarische Donau 2001) waren sicherlich Höhepunkte der<br />

Vereinsaktivitäten, deren Schwerpunkt traditionell auf dem Wanderrudern liegt.<br />

Aber auch im Wettkampfbereich war der <strong>SRC</strong> erfolgreich. Zwar mussten wir uns<br />

letztes Jahr auf der Europäischen Rhein Regatta einem überragenden Team aus<br />

Dortmund geschlagen geben, dieses Jahr siegte jedoch unser B-Junioren Boot in<br />

seiner Klasse. Der Gewinn der letzten 24 – Stunden Regatta in einer<br />

Renngemeinschaft mit eben diesem Ruderverein aus Dortmund und unserem<br />

Nachbarverein, dem Gymnasial – Ruder - Club war jedoch zweifelsohne ein<br />

außerordentlich wichtiges und auch wegweisendes Ereignis. Die<br />

Arbeitsgemeinschaft der <strong>Bonn</strong>er Schülerrudervereine trat zum Anlass der 24 –<br />

Stunden Regatta zum ersten Mal seit langer Zeit wieder in ihrer Grundform<br />

zusammen. Es ist inzwischen beschlossen die Aktivitäten der Schülerrudervereine in<br />

<strong>Bonn</strong> in Zukunft wieder unter einem gemeinsamen Dach zu bündeln und zu<br />

koordinieren, meiner Meinung nach eine wichtige Entscheidung in Zeiten, in denen<br />

eine Schärfung des Bildes in der Öffentlichkeit dringend nötig ist um guter<br />

Vereinsarbeit auch eine finanziell gesicherte Grundlage zu geben.<br />

Nicht zuletzt sind die Ereignisse des vergangenen Jahres einer sehr guten<br />

Vorstandsarbeit zu verdanken. Das harmonische Zusammenspiel der<br />

Vorstandsmitglieder war von entscheidender Bedeutung als es darum ging fast 20<br />

Anfänger in den Verein zu integrieren und gleichzeitig die volle Bandbreite unserer<br />

Vereinsarbeit mit Wanderfahrten, Regatten und sonstigen Ereignissen aufrecht zu<br />

erhalten. Es war nicht immer leicht für die Mitglieder des Vorstandes ihr


Engagement für den Verein und schulische Verpflichtungen unter einen Hut zu<br />

bekommen.<br />

Ich denke, das FEG kennt die nicht leicht zu handhabenden Auswirkungen<br />

mehrzügigen Unterrichts auf das Verhältnis zwischen den Schülern und braucht<br />

deshalb ganz besonders einen Raum, wo sich Schüler aller Zweige treffen und<br />

Anerkennung abseits der schulischen Kriterien finden können. Der <strong>SRC</strong> ist deshalb<br />

unverzichtbar an unserer Schule. Größeres Interesse und ein besseres Verständnis<br />

für die Belange des Vereins nicht seitens der Schulleitung und bei Herrn Mertens<br />

sondern durch das gesamte Kollegium würde sicherlich von allen Mitgliedern des<br />

Vereins begrüßt werden. Auch eine stärkere formale Anerkennung des besonderen<br />

Engagements, das alle Mitglieder in den Ruderverein mitbringen wäre<br />

wünschenswert.<br />

So wichtig eine gute Vorstandsarbeit und der damit einhergehende Spaß am Lenken<br />

und Organisieren jedoch sein mag, was wirklich zählt ist die Freude am Wasser und<br />

am Wetter, am wild campen, an Spaghetti nach einer langen Etappe, am gammeln an<br />

einem heißen Sommertag auf einem schönen Fluss, am in der Sonne liegen und<br />

nichts tun und natürlich am Rudern selbst.<br />

Es ist die gemeinsame Erinnerung an all diese Erlebnisse die schon immer die<br />

Grundlage für die Vereinsarbeit des <strong>SRC</strong> gebildet hat und es auch in der Zukunft<br />

sein wird.<br />

Euer Jakob


Fahrten<br />

Themsefahrt `99<br />

Obwohl inzwischen schon einige Zeit verstrichen ist, sollte die Themse Fahrt<br />

ihren Platz in diesem Zack – Weg finden.<br />

Nachdem das anfängliche Sommerfahrtenziel „Schweden“ aus finanziellen<br />

Gründen im Wettbewerb um die Sommerfahrt 1999 ausgeschieden war, fiel<br />

unsere Wahl auf britische Gefilde. Viele in Frage kommende Flüsse gab es<br />

nicht, was übrig blieb war die Themse. Zumal der Fluss einigen<br />

Fahrtenbeschreibungen zufolge viel zu bieten hatte und wir unser Ziel auf<br />

London festlegen konnten, sicherlich ein, wenn nicht das Highlight Englands.<br />

So setzte man zusammen und organisierte kurzerhand eine Fahrt, die uns von<br />

Lechlade (60 Kilometer oberhalb von Oxford) nach Walton – on – Thames<br />

nahe London führen sollte.<br />

Nach langer SAUS – Fahrt (die Alte!!!) mit Carsten Siebold („Die Kaffee –<br />

Tasse hat zwei Zustände, entweder sie ist leer, dann muss man sie nachfüllen<br />

oder sie ist voll, dann muss man sie austrinken“) durch den Euro – Tunnel<br />

erreichten wir unseren Startpunkt am 15. Juni 1999. Uns empfing brütende<br />

Hitze, was uns zum Hüttenbauen, Brücken – herunter – Springen und<br />

Fußball – Spielen verleitete. Auf den ersten beiden Etappen erlebten wir die<br />

Themse als kleinen, gewunden Fluss (ähnlich der Sieg) mitten durch die<br />

Kornfelder der englischen Grafschaft Oxfordshire. Hierbei sind besonders<br />

die englischen Schleusen und die kostümierten sowie begabten<br />

Schleusenwärter hervorzuheben, die einem das Schleusen so komfortabel<br />

erscheinen ließen wie auf bisher keiner anderen Sommerfahrt.<br />

Nach oftmaligem Verfahren in den Kanälen der berühmten Universitätsstadt<br />

Oxford erreichten wir unser erstes Zwischenziel, den City of Oxford Rowing<br />

Club. Hier überraschte man uns mit der Bereitstellung eines angenehmen<br />

hitzigen Schlafraumes, mit lustigen Duschen, einem Billardtisch, und.....einer<br />

süper ausgestatteten Bar. Wir verbrachten zwei Tage in Oxford und lernten<br />

die Stadt und den Ruderclub von allen Seiten kennen. Nach drei Tagen<br />

verließen wir voller Schmerz die Stadt und machten uns auf den Weg<br />

Richtung London. Schon am zweiten Tag erleben wir unser erstes Abenteuer:


das Zelten auf einem überdimensionierten Berg von Heuballen erwies sich als<br />

riskantes Unterfangen, wie sich herausstellte als der Pächter unseres<br />

Schlafplatzes mit einem leichten Anstoß der Heuballen und dem darauf<br />

folgenden Darrniederfallen der Ballen ein mittleres Erdebeben verursachte.<br />

Nach dem allabendlichen Fuppes – Match kühlten wir unsere erhitzten<br />

Gemüter (und Martins Tabak zum dritten Mal) in der Themse.<br />

Ein weiteres aufregendes Erlebnis war unser Versuch in einem englischen<br />

Nationalpark zu campen, welcher auf brutale Weise von einem Royal Ranger<br />

unterbunden wurde. Noch am selben Abend mussten wir uns wieder auf den<br />

Weg machen (mit warmem Essen und ausgepackten Zelten) um im Marlow<br />

Rowing Club eine klägliche Bleibe und Schutz vor dem Regen zu finden. Die<br />

darauffolgende Übernachtung auf einer kleinen Insel inmitten der Themse<br />

umgeben von bonzigen Villen glich jedoch Einiges wieder aus. So<br />

verbrachten wir dort den Abend mit Lagerfeuer und Edgar – Allan Poe<br />

Geschichten. Unsere weitere Route zeichnete sich durch Anwesen aus, die<br />

vom Wohlstand der englischen Upper Society zeugten (Protzbauten). Des<br />

weiteren gab es ausgezeichnete Schwimmmöglichkeiten und viel Sonne. Kurz<br />

vor London kamen wir in den Genuss der alljährlich stattfinden Henley –<br />

Royal – Regatta – die Tour de France für Ruderer, versüßt durch einseitige<br />

Wasserschlacht mit abschließendem Kampfschwimmer geführt gegen einen<br />

der teilnehmenden Achter. Ein Schlichtungsversuch durch den Austausch<br />

sämtlicher <strong>SRC</strong>erinnen gegen den Achter schlug leider fehl. Der folgende<br />

Besuch des Henley River and Rowing Museum zeigte uns den britischen<br />

„Rowing Spirit“.<br />

Nach zehn Tagen endlich in London (Walton – on – Thames...)<br />

angekommen, kosteten wir das Leben der Metropole in allen seinen Zügen<br />

aus. Der durchaus komfortable Ruderclub, der leider am Rande Londons lag<br />

(lange S – Bahn Fahrt) zeichnete sich durch einen außerordentlich früh<br />

einsetzenden Ruderbetrieb aus. Jeden Morgen um 9.00 Uhr hieß es deshalb<br />

Aufstehen. Entschädigt wurden wir durch ein ausgiebiges Hamburger –<br />

Essen in der Küche des Vereins. Getauft wurde natürlich auch und die<br />

Ruderer hatten die Ehre, das Londoner Themse – Wasser zu schmecken.<br />

Weitere Höhepunkte der drei Tage in London waren Flohmärkte, Sushi –<br />

Lokale, Games – Workshop (pervers...), Burger King, Harrod’s, Hyde Park<br />

mit Speaker’s Corner und Kew Gardens (die königlichen botanischen<br />

Gärten) die eine bleibende Erinnerung an die Sommerfahrt 1999 hinterließen.<br />

Jakob Quirin, Felix Troll


Lahnfahrt `00<br />

Ha! Enfin! Der Bus ist da! Jetzt kann die müde Meute <strong>SRC</strong>er endlich einsteigen.<br />

Jaaaaaa!!!!!! Sogar mit Klimaanlage! Nach einer Stunde dauerhaftem Fragen: „Wann<br />

sind wir endlich daha?“ kommen wir in Limburg an. Erstmal: REINSTES CHAOS!<br />

Wo sollen die Zelte hin? Wie geht das? Ich kann das net!<br />

Als das geklärt ist, schafft es (fast) die ganze Truppe, ihre Zelte aufzubauen. Jetzt<br />

geht’s ans Aufriggern begleitet von Jakobs Singkünsten. Oh Freude!!!!!<br />

Beim Kochen brechen die Anfänger in Begeisterungsstürme aus! Mit viel Sorgfalt<br />

bereiten wir ein „very delicious“ Mahl vor... und sofort kommen auch schon die<br />

ersten Schnorrer an! Genachtischt wird in der Limburger „City“. Traditionell in der<br />

Eisdiele. Etliche Freundschaftsbecher werden gelöffelt (was allerdings nicht alle<br />

vertagen, gelle Oliver?), viele betrügende Kellner werden kennen gelernt und die<br />

Tische richtig schön versaut.<br />

Wieder auf dem Camping wird dann um 24.00 Uhr in den Geburtstag von Jakob<br />

reingefeiert. Happy Birthday, Mr. President!<br />

Unsere erst Nacht beginnt!<br />

Am nächsten Morgen werden wir um ca. 6.00 Uhr von hyperaktiven Mit-Anfängern<br />

geweckt. Etwas schlaftrunken kriegen wir die Einteilung mit.<br />

Nach dem Frühstück dauert es etwas, bis alle ablegen. Und schon 500 km weiter<br />

geht’s an unsere Lieblingsbeschäftigung:<br />

GAMMELN!!<br />

Aber kurze Zeit später dürfen dann wir armen Anfänger die großen, schweren<br />

Obmänner durch die Gegend schippern. Diese haben es sich auf den<br />

Steuermannsplätzen gemütlich gemacht. Die einzige Arbeit, die sie zu tun haben ist,<br />

die diversesten vollgelaufenen Boote leerzuschöpfen. Wir müssen rudern, rudern<br />

und nochmals rudern. Und dürfen zur Belohnung noch nicht mal Schwimmen<br />

gehen, weil die Lahn von Salmonellen verseucht ist. Schade, bei dem fett geilen<br />

(�Hallo Jakob!) Wetter hätte es sich bestimmt gelohnt!<br />

Mit zerbrochenen Skulls, Blasen an den Fingern (und an anderen Körperteilen) und<br />

Sonnenbrand gelangen wir nach einer anstrengenden Etappe zum nächsten<br />

Campingplatz.<br />

Kochwut greift erneut um sich. (Nudeln in jeglicher Form!) So kann Jakobs Talent<br />

wieder voll aufblühen. Nachher beschwert er sich über eine verbrannte Zunge!<br />

Selber Schuld!!<br />

Gegen Abend klagen manche Anfänger über Heimweh, können aber getröstet<br />

werden. Mit vollem Bauch und glühenden Beinen schlafen wir schließlich ein.


Frisch und munter wachen wir dann am nächsten Morgen auf und stellen fest, dass<br />

alle noch schlafen. Na ja, lange bleibt das nicht so, denn die Truppe wird von einem<br />

ffffffreudigen Schrei: „Man bin ich braun!“ geweckt. Reaktion: „Jakob, du bist nicht<br />

braun, du bist ROT!!!“ So beginnt unser zweiter Lahnfahrttag.<br />

Frühstück, Einteilung, Ablegen. Steuermänner sind mal wieder keine Anfänger...<br />

Viele Schleusen und km stehen vor uns. Begleitet von Jakob und dem Radio<br />

gammeln wir lange vor uns hin. Aus Langeweile beginnt unser Locken-Troll<br />

(natürlich Steuermann!!) im Boot Pudding zu kochen. Zutaten: alle geschnorrt (nein,<br />

eigener supply!! Anm. der Red.). Klar, das kann nicht gut gehen: Felix hat später<br />

noch viel damit zu tun, das Radio vom Pudding zu reinigen.<br />

Oh Wunder: die Obmänner rudern heute!!!! Nahe km 111 tauschen sie mit<br />

unerfahrenen Anfängern ihren Platz für 1 km... ! Lobenswert!<br />

Vor dem Campingplatz kommt es später zum Streit: der Steg scheint ‚übelst’ zu sein.<br />

Viel zu steil und zu schmal! Nach einer halben Stunde Diskutieren mit der<br />

Fahrtenleitung, ob wir nicht lieber in dem schönen, komfortablen Bootshaus ein<br />

paar Kilometer weiter schlafen sollen, muss die Fahrtenleitung ihren Dickkopf<br />

durchsetzen und doch da bleiben. Eine weitere halbe Stunde später sind mit Müh<br />

und Not alle Boote draußen. Um einen guten Eindruck auf unseren heutigen Gast,<br />

Herr Dilk zu machen, müssen die Zelte heute schön ordentlich im Kreis aufgestellt<br />

werden. (Jakob will ja schließlich seine Eins in TOK sichern... .) Es soll ein<br />

Grillabend stattfinden, doch bis dahin sind es noch zwei Stunden. Eine Gruppe<br />

glorreicher, herrlicher, ruhmvoller, großartiger Anfängerrinnen opfert sich, den<br />

hungrigen <strong>SRC</strong> mit Pfannkuchen zu versorgen. Der Erste gebührt natürlich dem<br />

Präsidenten. Zitat: „Göttlösch!“ So werden göttliche Pfannkuchen (mit Fliegen im<br />

Teig) verteilt.<br />

Ein paar Stunden später erreichen dank Frau Quirin ein Grill und einige Würstchen<br />

den Campingplatz. Als das Direktorpaar dann kommt, blitzt und blinkt es überall.<br />

Nachdem Herr Dilk jedem Schüler Auskunft über seine neuen Lehrer des nächsten<br />

Schuljahres gegeben hat, geht er wieder. Die fünf (!) Würstchen für jeden werden<br />

natürlich nicht aufgegessen, die Pfannkuchen waren einfach zu gut!<br />

Schließlich zelebrieren wir noch Lukas’ Geburtstag. (Mit Kuchen!!!) Der Abend:<br />

perfekt! Jakobs Eins: unanfechtbar! Dieser Erfolg wird nachts vor der<br />

„Ghettotonne“ gefeiert. Gewärmt quetschen wir uns in die Zelte und schlafen ein.<br />

Nach einer kurzen Nacht beginnt unsere letzte Lahnetappe. Die Einteilung wird<br />

verlesen und die Boot-Einleg-Prozedur beginnt. Aufregung herrscht bei (scheinbar)<br />

allen <strong>SRC</strong>ern: Rheinschleuse!<br />

Dieser Tag wird uns ewig in Erinnerung bleiben. Tausende Kanuten vergewaltigen<br />

in den Schleusen unsere Boote, trennen die Gruppe und scheinen das noch nicht<br />

mal zu merken. Schockiert flüchten sich einige Anfänger in die Nutella-Sucht, von<br />

der man ja bekanntlich nur schlecht geheilt werden kann. Weitere Ereignisse: Brüche<br />

(Dolle) Und natürlich das Highlight:


Die RHEINSCHLEUSE.<br />

Gegen Abend erreichen wir müde und erregt den nächsten Campingplatz. Mit<br />

weichen Knien steigen wir aus, um uns sofort im Wasser wiederzufinden. Die große<br />

Taufe im Rhein hat begonnen. Teilweise kann gegengetauft werden. Darauf folgt<br />

eine Duschorgie. Gereinigt gehen wir in die Koblenzer Innenstadt zu „La Mamma“!!<br />

Es ist unbeschreiblich, wie wundervoll und erlebnisreich es dort ist. Erstmal:<br />

Wetten! Wie viel Pizza passt in Jakob noch rein?! (Ergebnis: eine Vorspeise, zwei<br />

Hauptgänge, eine Nachspeise.) Dann: nette Bekanntschaften mit äußerst charmanten<br />

(hüstel) Kellnern machen. (Zitat: “Kommt in zwei Jahren wieder, dann können wir<br />

uns über die wirklich wichtigen Sachen unterhalten.“)<br />

Alle über 16 (Ausnahme: Lukas) gehen noch „weg“! Der Rest spaziert zurück zum<br />

Campingplatz. Auf dem Weg werden wir noch schön angeprollt. Es gibt Verletzte...<br />

Ja ja, so ne Fahrt, die ist gefährlich!!<br />

So. Dann, auf dem Campingplatz angekommen, machen wir uns zum Schlafen<br />

bereit. Plötzlich: ein zartes Stimmchen hinter uns: „Habt ihr noch ein Zelt für<br />

mich?“ Ein Anfänger? Ein Verrückter? Nein! Es ist David, der uns sonst immer<br />

erklärt hat: „Harte Ruderer schlafen draußen!“ Mit einem leichten Grinsen auf den<br />

Lippen übergeben wir ihm ein Zelt. WIR, die kleinen Anfänger, übernachten unter<br />

freiem Himmel... (Wir verbrachten eine verregnete Nacht.) Am nächsten Morgen:<br />

früher aufstehen. Jetzt noch einen Teil der Boote abriggern, Skulls tragen und dann<br />

ab nach Hause. Die Großen (�hihi) dürfen noch die letzte Etappe den Rhein<br />

runtertreiben während wir nach Hause gegurkt werden.<br />

So endete unsere erste Lahnfahrt. Wir haben einen Eindruck mitgenommen: dieser<br />

wunderbare, geniale Club ist... total verpeilt und durchgeknallt.<br />

Vielen Dank für diese Fahrt! (Nein, wie höflich!!!!)<br />

Elisa Dierson, Svenja Troll, Katharina Leutner


Doubs, Saône, Rhône - Fahrt `00<br />

Es begann an einem sonnigen Tag in der schönen kleinen Stadt Dôle. Der Doubs<br />

hatte Niedrigwasser und die zahlreichen Stromschnellen schäumten. Schon nach<br />

wenigen Kolometern stießen wir unverhofft auf das erste im Fahrtenführer nicht<br />

eingezeichnete Hindernis: Ein kleines Wehr, in dessen Mitte eine bösartige<br />

Metallstange aus dem Wasser ragte. Unsere mutigen Helden Lukas Löber und<br />

Sebastian Ganser durchschwammen das Wehr mehrmals, um es auf seine<br />

Befahrbarkeit zu testen. Unsere Helden erhielten Verstärkung von Machteng<br />

(Martin) und mit vereinten Kräften entfernten sie das bösartige Objekt! In einer<br />

halsbrecherischen Aktion wurden die entladenen Boote durch das Wehr gesteuert.<br />

Nun ging die Fahrt ruhig weiter. Wir gingen oft schwimmen und sonnten uns in den<br />

Booten. Doch da kam ein weiteres Hindernis: Ein abgeknickter Baum lag quer im<br />

Fluss und verdeckte fast die ganze Fahrbahn. Nachdem das erste Boot den Baum<br />

bereits umsteuert hatte, passierte es! Das vom BRV geliehene Boot „Schinken“ trieb<br />

quer vor den Baum und wurde so stark beschädigt, dass es nicht mehr zu rudern<br />

war.<br />

Nach einem Zwangsruhetag kam die Rettung in Form von Sebastians Vater, der von<br />

Holland kommend ein Kanu brachte: Den „Rapper“! Frohen Mutes ruderten bzw.<br />

paddelten wir weiter und es stellte sich heraus, dass „Rapper“ für die Mannschaft<br />

sehr anstrengend war und die Etappen verkürzt werden mussten. Auf diese Weise<br />

entstand auch der Ausruf: „Rapper, was geht?“, der diese Fahrt so prägte (nicht<br />

wahr, Hanna, Sarah und Suse?)! Nach vielen sonnigen Rudertagen gelangten wir auf<br />

die Sâone und ruderten auf ihr bis nach Lyon. Wir legten dort einen Ruhetag ein und<br />

besichtigten die schönen Stadt. Am Abend gab es einen heftigen Streit zwischen den<br />

Mädchen: Sie beschuldigten sich gegenseitig, alte Säcke aufgerissen zu haben, sehr<br />

zur Belustigung der männlichen Ruderer. Um sie zu ärgern wurden sie am nächsten<br />

Morgen von der Fahrtenleitung in „Rapper“ eingeteilt. Sie waren natürlich das<br />

langsamste Boot und blieben weit zurück, so dass ihnen von den anderen Booten<br />

ständig zugerufen wurde: „Rapper, was geht?“!<br />

Hier überspringen wir einige Tage, an denen nichts Bemerkenswertes passierte, wir<br />

ruderten, schwammen und sonnten uns, abends saßen wir am Feuer und kochten<br />

uns was.<br />

Wir erreichten Valence, wo wir die Fahrt abbrachen und mit dem Zug nach Avignon<br />

fuhren. Dort waren jedoch alle Campingplätze besetzt und es hieß wieder ab in den<br />

Zug: Wir fuhren nach Arles und schlugen dort auf einem Campingplatz unser Lager<br />

auf. Wir besichtigten die Stadt, machten die beste Cocktailbar am Platze ausfindig<br />

und chillten am campingeigenen Swimmingpool herum. Einige fuhren noch einmal<br />

nach Avignon und gingen shoppen, der Rest fuhr ans nahe gelegene Meer. Die


Kleinen (wir) machten sich einen hypergeilen (alkoholfreien) Tonnen-Cocktail. So<br />

ließen wir die Sommerfahrt 2000 ausklingen.<br />

Nach 5 Tagen in Arles fuhren wir mit Zug und Saus nach <strong>Bonn</strong> zurück.<br />

Tim Klöckner und Gordian Best<br />

Der Schiffbruch<br />

Eins steht fest: Hätten nicht ein paar mutige Retter eingegriffen, wäre die<br />

Sommerfahrt 2000 nach einem Tag vorbei gewesen. Dass ich diesen ersten und<br />

einzigen Untergang in meinem Leben so unbeschadet überstanden habe, kommt mir<br />

auch jetzt noch wie ein kleines Wunder vor.<br />

Die erste Etappe der Sommerfahrt führte über den wilden Doubs. Vor der Etappe<br />

wußte keiner so genau wie viele Stromschnellen und hinterlistige Steinbrocken sich<br />

uns in den Weg stellen würden, aber gerade das ist ja eine der reizvollsten<br />

Herausforderungen für einen erfahrenen Ruderer. Und da wir genug Loire-Kenner<br />

dabei hatten, die sich mit Löchern in den Booten und deren Vermeidung bestens<br />

auskannten, waren wir alle voller Zuversicht.<br />

Und wir schienen den Doubs tatsächlich ganz gut eingeschätzt zu haben, denn<br />

selbst schrecklich tückisch aussehende Kurven wurden von unseren Obleuten<br />

brillant gemeistert. Bis da irgendwann dieser absolut harmlos erscheinende Baum in<br />

eine Stromschnelle ragte. Ein Boot war schon ohne Probleme passiert und auch<br />

unser Obmann fühlte sich als absoluter Herr der Lage. Elegant wollte er mit uns den<br />

Dreier um den Baum herum manövrieren. Leider vergaß er dabei, dass seine<br />

Mannschaft nur aus zwei kleinen schwachen Mädchen bestand. Und schneller als ich<br />

begriff, was überhaupt passierte, klebte unser Boot unter dem Baum. Ein paar<br />

Sekunden kämpfte es noch gegen die Strömung, dann lief es voll und strudelte mit<br />

meinem Obmann und mir unter dem Baum hindurch in die nächste Kurve. Der<br />

dritte Teil unserer Mannschaft war schreiend auf den Baum geklettert und wurde<br />

später von einem anderen Boot von dort gerettet.<br />

Ich trieb also mit einem Haufen Gepäck auf dem Doubs entlang, hatte noch<br />

immer nicht so genau kapiert, was passiert war, und war zu allem Überfluss auch<br />

noch blind, weil meine Brille in dem wilden Strudel untergegangen war. Kurz gesagt:<br />

Ich war unfähig, irgendetwas zu tun. Doch da stürzten sich auch schon unsere<br />

Retter aus dem Boot, das vor uns die Unglücksstelle glücklicher passiert hatte, in die<br />

Strömung und irgendwie schafften wir es das Boot samt dem herumschwimmenden<br />

Gepäck an Land zu ziehen.<br />

Das Boot stellte sich sofort als nicht mehr ruderbar heraus. Da saßen wir also, ein<br />

schmutziger Haufen völlig geschockter Ruderer. Einen Augenblick überwog die


Erleichterung, dass niemandem etwas passiert war, doch eben nur einen kurzen<br />

Augenblick. Die Sommerfahrt schien nach noch nicht einmal einer Etappe ein<br />

unglückliches Ende gefunden zu haben. Nachdem die weise, aber sich nicht immer<br />

wirklich einige Fahrtenleitung eine Ewigkeit getagt hatte, wurde beschlossen, erst<br />

einmal die Zelte auf einer kleinen Wiese in der Nähe aufzubauen und dort weiter<br />

nachzudenken.<br />

Dieser Nachmittag war alles andere als Teil einer gelungenen Sommerfahrt.<br />

Trotzdem sehe ich all diese Ereignisse im Nachhinein nicht nur negativ. Nach solch<br />

einem Drama eine Sommerfahrt weiterzuführen, war von der Fahrtenleitung eine<br />

ziemlich starke und eigentlich kaum zu erwartende Leistung.<br />

Am Abend kündigte sich auf einmal ein Retter an. Herr Ganser, der eigentlich<br />

zum fünffachen Ehrenmitglied des <strong>SRC</strong> gewählt werden müsste, erklärte sich<br />

tatsächlich bereit, uns einen Kanadier zu leihen und das Boot auch noch am<br />

nächsten Tag von Holland nach Frankreich zu bringen. Wir konnten unser Glück<br />

kaum fassen. Die Sommerfahrt konnte tatsächlich weitergehen!! Zwar folgte die ein<br />

oder andere harte Etappe in dem Paddelboot, das für einen Ruder eben niemals zum<br />

freiwilligen Ersatz wird, doch nach drei Wochen landeten wir tatsächlich noch in<br />

Arles. Das war zwar nicht wirklich unser Ziel gewesen, aber doch ein nettes<br />

Plätzchen.<br />

Fazit: Paddeln ist schrecklich, doch Herr Ganser unser Held. Und die<br />

Sommerfahrt war die beste, die ich persönlich mitgerudert bin.<br />

Sarah Blasczyk<br />

Rapper, die Rettung in der Not


Leverkusen/Düsseldorf- Leverkusen/Düsseldorf Fahrt `00<br />

Es ist viertel vor elf. Der neunte September 2000 beginnt. Wir hocken gähnend auf<br />

unseren Seesäcken. Sie sind weich und labberig, denn dies ist eine Wochenendfahrt<br />

– also – kaum Gepäck. Die Unterhaltungen sind rar – alle sind müde! Insbesondere<br />

die Jungen haben eine tiefe, verschlafene Stimme. Langsamst trudeln alle ein. Jakob,<br />

heute ganz Mr. President, stellt fest, dass er keine Ahnung hat, wie viele eigentlich an<br />

dieser Fahrt teilnehmen wollen. Super! Wir müssen zählen. Wir fragen uns, was das<br />

bringen soll, denn es sind noch immer nicht alle da, von denen sogar Jakob weiß,<br />

dass sie kommen. Aber wir sind ja nur dumme Anfänger, die alles noch lernen<br />

müssen. Vielleicht werden wir eines Tages, wenn wir große Ruderer geworden sind<br />

den Sinn dieser nervtötenden Zählung verstehen.<br />

Als schließlich alle da sind, rücken die Geschwister Troll mit einer zunächst<br />

erfreulichen Nachricht heraus: Sie haben Pringles dabei. Mhm. Aber... Weder Felix<br />

noch Svenja wollen sie mit uns teilen. Wie fies!!<br />

Es dauert Stunden, bis wir ablegen, denn Jakob macht die Einteilung. Svenja: „Ich<br />

will nicht mit euch in ein Boot!“ Zu unserer Verwunderung hat dies auch Jakob<br />

mitbekommen. Oh Wunder. Prompt erfüllt er ihre Bitte und packt sie zu ihrem<br />

Bruder, Mientje, Claudia und Kirstin in Sanssouci..<br />

Wir kommen mit Steffi, Elisa und Jakob in Boesellagerhof (Schrottname, aber nettes<br />

Boot! Eigentlich wollen wir es einmal umbenennen. Ob es wohl jemals dazu<br />

kommen wird? Das erfahrt ihr später – Ideen haben wir schließlich schon! In „le<br />

Grand Bleu“ sitzen Gordian, Oliver und Mario. Die Prometheus Besatzung besteht<br />

aus Milan, Tim, Stressig, Domina und Matthias.<br />

Irgendwann geht es los. Jakob erzählt uns etwas über die Gebäude <strong>Bonn</strong>s, die vom<br />

Rhein aus zu sehen sind. Es ist wenig, aber mehr als wir erwartet haben! Keiner hört<br />

zu, außer Theresa, da diese direkt vor ihm sitzt und somit keine andere Wahl hat.<br />

Schnell treiben wir den Rhein hinunter. Es wird gewettet, wer als erstes snacken<br />

wird. Wer wohl? Die Meinungen gehen nicht weit auseinander. In einem Yachthafen<br />

der durch Wettfahrt erreicht wird gehen einige im eiskalten Nass schwimmen. Dann<br />

steuern Jakob und Felix über Rheinkilometer 666. ZU dumm! Jetzt schulden sie uns<br />

ein Eis. Ob wir es jemals bekommen werden? Wir sind uns da nicht so sicher.<br />

Bis Mientje eine Katjespackung öffnet, als wir an ihrem Boot hängen, passiert nicht<br />

viel. Alles in ihrer Nähe bedient sich extrem daran. Doch es ist zuviel und selbst die<br />

Obleute können ihre Portionen nicht aufessen. Also kommen sie auf die bescheuerte<br />

Idee die Anfänger in ihrer Nähe damit zu beschmeißen ( das sind Mientje und<br />

Theresa.) Da diese das nicht auf sich sitzen lassen, (Sie sind ja dreiste<br />

Anfängerinnen.) beginnt eine wilde Katjesschlacht, wobei auch halb in Rheinwasser<br />

aufgeweichte Lakritzkatzen durch die Luft fliegen. Immerhin besser als eine


Wasserschlacht, denn das Wetter ist noch wie vorhergesagt: Schlecht! Als ihnen dies<br />

keinen Spaß mehr macht, landen die Katjes im Rhein, wo sie auch gut aufgehoben<br />

sind.<br />

IIIIIIh! Der Gestank weht – natürlich – mal wieder – zu uns – Anfängerinnen –<br />

hinüber. Da beginnen Felix und Jakob zu spinnen. Sie singen – Verzeihung – besser<br />

gesagt: grölen – „Heo, Captain Jack!“ Das ist nervig. Sehr nervig!<br />

Als wir uns wieder von Sanssouci gelöst haben, meint der Präsident, wir könnten<br />

theoretisch einen Aufstand machen = meutern!<br />

Er verlangt eine Kippe – mal wieder! Sagt: „Steffi, mach mal ein paar Schläge auf<br />

Backbord. Ich muss mir eine Kippe holen.“ Theresa macht ihm einen Strich durch<br />

die Rechnung. Sie übernimmt das Sagen: „Nein. Wir machen Schläge auf<br />

Steuerbord“. Elisa folgt ihrer Aufforderung. Voraus! Los! Wir gleiten geschwind an<br />

den Kippen = an den Anderen, vorbei. Das entzürnt Jakob, doch der Gestank<br />

bleibt uns dadurch noch eine Weile erspart, denken wir. Doch kurz darauf finden<br />

wir uns in der Nähe von zwei rauchenden Obleuten wieder. Doch warum ist Jakob<br />

sauer?<br />

(ER hat es uns ja schließlich vorgeschlagen.)<br />

In Köln legen wir eine Pinkelpause ein.<br />

Jakob zieht eine ziemlich dumm aussehende Kappe von Theresa an, obwohl sie eine<br />

Kanukappe ist und er sie fast ins Wasser geschmissen hat. Er sagt er brauche einen<br />

Schutz gegen die Sonne, weil sie ihn blendet. Gegen eine nicht vorhandene Sonne,<br />

unserer Meinung nach.<br />

Später, nachdem wir gekreuzt haben – das Wetter ist besser geworden – kommt ein<br />

Pott auf uns zu, was wir jedoch vorerst nicht bemerken da wir schon wieder Plätze<br />

tauschen. Schön auch, hinter diesem Pott folgen noch mindestens 2 – 3 andere!<br />

Gerade noch können wir uns retten, werden jedoch von riesigen Wellen erfasst und<br />

tanken voll. Phantastisch. Um nicht unterzugehen machen wir am Ufer Halt. Glück<br />

gehabt! Noch ist kein Boot abgesoffen. Colaflaschen werden durchgeschnitten und<br />

das Wasser wird ausgelöffelt. Die Obleute scheinen sauer. Doch es ist der ideale<br />

Zeitpunkt für eine Pause. Deshalb werden die Boote an den Strand gezogen. Eine<br />

Anfängerin weiß nicht, wo es raus geht und schiebt das Boot in die falsche Richtung.<br />

Doch egal. Ein paar gehen schwimmen. Andere bewerfen sich mit Sand. Es ist<br />

ekelhaft. Ein gewisser Anfänger (O.M.) will nicht länger im flachen Wasser bleiben.<br />

Er schwimmt zu weit raus. Er wird zurückgerufen und erhält gehörigen Ärger. Als er<br />

dann auch noch verpeilt, rechtzeitig einzusteigen, ist er für heute (bei den Obleuten)<br />

unten durch.<br />

Endlich geht es weiter. Auf der anderen Seite treiben wir - uns sonnend - gemütlich,<br />

nach Leverkusen. Endlich da! Uns tun die ganze Ruderfahrt auf den harten<br />

Rollsitzen verbliebenen Gesäßflächen weh.<br />

Nachdem wir die Boote den riesigen Steg hochgetragen und mit dem fett –geilen<br />

Wagen weggebracht haben, breiten wir uns in der Gymnastikhalle des RTHC Bayer


Leverkusen aus und besichtigen die saubere Bootshalle, die zwei 10 cm hohen<br />

Schaukeln und den Schaukelhasen, der beim Spielen mit Milan ein Ohr verloren hat.<br />

Dann gehen wir duschen in den Duschanlagen des RTHC. Die sind toll!!<br />

Zum Abendessen bestellen wir Pizza! Elisa sammelt „freiwillig“ die Bestellungen!<br />

Manche übertreiben leicht (Ne? Gordian?). Während wir auf die Pizza warten,<br />

setzten wir uns auf die halb – verschimmelten Matten, erzählen uns etwas und<br />

singen (!). Die Noch – nicht – Obmänner rufen genervt: „KLAPPE!“ Doch wir<br />

lassen uns davon nicht beeinflussen ( werden ja schließlich nicht ohne Grund<br />

süperdreiste Anfängerinnen genannt.)<br />

Felix lässt nichts von sich hören, er schläft! Beim 50. Lied angekommen werden sie<br />

von Jakob durchs Hereintragen der Pizza erlöst! Die nächste Stunde verbringen wir<br />

mit Essen. Ein Großteil der Pizzen liegt unaufgegessen auf dem Boden! Da Jakob<br />

mit dem Lieferanten verhandelt hat, bekommt er, anstatt einer, 4 Weinflaschen.<br />

Nach langem Betteln bekommen wir trotzdem nur einen Schluck! Eigentlich! Jakob<br />

und Felix verziehen sich entsetzt mit den noch – nicht Obleuten nach draußen! Wir<br />

probieren die Geräte im Fitnessraum nebenan aus, gehen schaukeln, unterhalten uns<br />

und versuchen die unzähligen Spinnen zu zählen. (Ihh!) Wir machen einen dezenten<br />

Bogen um die trinkenden Ruderer und schlendern zu Mientje, Claudia, und Kirstin,<br />

die an der Hecke stehen und sich mit asozialen Typen unterhalten. Sie beleuchten<br />

uns mit ihren Taschenlampen und wir verkriechen uns hinter dem Schaukelgerüst.<br />

Wir gehen zurück. Und nachdem wir mit den Obleuten (Warum sind sie nur so gut<br />

drauf???) die fett – geile Rudermaschine ausprobiert haben, schlagen diese vor,<br />

schlafen zu gehen! Doch da wir alle noch nicht müde sind und der Scheiß –<br />

Hallenventilator so viel Krach macht, klappt es damit nicht so ganz!<br />

Noch ein letztes: „Denkt dran, morgen stehen wir um halb neun (Jaja) auf“, dann<br />

wird das Licht ausgeschaltet. Es ist stockdunkel. Nach einer Weile haben sich unsere<br />

Augen an das Dunkel gewöhnt und im Schummerlicht erkennen wir schwache<br />

Umrisse. Wir hören das unruhige Atmen der Neben – Uns – Lieger und vernehmen<br />

leises Schlurfen. Zwei riesige Schatten kommen immer näher. Wir halten den Atem<br />

an und schließen die Augen. Doch dann: Ein dumpfes „Rumms“ und ein<br />

gedämpftes „Ahh“. Und einer der beiden Schatten fällt auf die Jungen. Die Stimme<br />

kommt uns bekannt vor. Ist es etwa Jakob??? Ja! Das muss er sein. Wir atmen<br />

erleichtert auf. Der andere Schatten kichert. Doch plötzlich: Ein zweites, diesmal<br />

schrilles „Ahh“ und ein schmatzendes Geräusch. Der Begleiter Jakobs scheint Felix<br />

zu sein. „Wer hat denn hier die Pizzafalle aufgestellt?“ Wir prusten los. Das war eine<br />

offene Pizzaschachtel mit Inhalt. Lecker! „Was wollt ihr hier?“ fragen wir<br />

scheinheilig. „Nun ja,...“ hören wir Jakobs Stimme, „eigentlich wollten wir euch<br />

ärgern“ Er klingt verlegen, denn das ist ja wohl in die Hose gegangen. „Das hat ja<br />

süper (!) geklappt“ lachen wir. Die beiden Riesen ziehen sich zurück. Diesen<br />

Zwischenfall hat wohl der viele Wein verursacht. Grinsend lehnen wir uns zurück<br />

und schlafen wohlverdient zwischen 1 und 2 Uhr ein.


2. Tag:<br />

Nächster Morgen, 7h. Wir: wach. Andere: schlafen noch. Wir stehen auf und linsen<br />

zu ihnen hinüber. Gegen 8.30h machen wir uns auf den Weg ins Bad. Als wir gegen<br />

9h wiederkommen stehen die anderen gerade auf. Felix und Jakob fassen sich<br />

stöhnend an den Kopf. Das muss wohl ein Kater sein! Wankend verziehen sie sich<br />

in die Waschanlagen und wir frühstücken. Um ca. 12h legen wir ab. Diesmal sieht<br />

die Einteilung so aus:<br />

Boesellagerhof: Felix, Mientje, Stressig, Oliver und Mathias.<br />

Le Grand Bleu ist mit Tim, Svenja und Theresa besetzt.<br />

In Sanssouci sitzen Jakob, Meike, Elisa, Mario und Domina.<br />

Die Prometheus – Mannschaft besteht aus: Gordian, Milan, Stephanie, Claudia und<br />

Kirstin.<br />

Ein paar Mal werden wir fast von Pötten umgefahren, tanken voll und müssen<br />

auslöffeln. Elisas und Meikes teuer erstandene Cola – Flasche geht dabei drauf.<br />

Besonders Sanssouci ist meist mit übelst viel Wasser gefüllt. Sogar während der<br />

Fahrt muss die Besatzung diese Bootes schöpfen. Die Armen!!! Wir fragen Jakob, ob<br />

wir schwimmen gehen dürfen. Dieser sagt: „Später.“ Denn gerade werden wir nicht<br />

fast von Pötten umgefahren, tanken nicht voll und müssen nicht auslöffeln!<br />

Er hat wieder Theresas Kappe vom Vortag an, sieht fast noch schlimmer aus als<br />

gestern, denn er trägt sie schräg. Als Felix das bemerkt ist er entsetzt und leiht ihm<br />

lieber schnell seinen Hut! Es sah ja auch wirklich schrecklich (dumm) aus...<br />

Eine kurze Weile ist es eine friedvolle, harmonische und idyllische Etappe. Die<br />

sonne brennt auf unsere Häupter herab und zur Zeit quält fast jeden – außer Mario<br />

(er trinkt aus Stephanies Flasche) – der Durst. Steffis Flasche, die sich im Moment<br />

noch in Sanssouci befindet, landet dank unseres heldenhaften, allseits beliebten<br />

Supersportlers (im Werfen ist er ein ASS!!!) Mario nur Sekunden später beim<br />

Versuch des In - Prometheus – Zurückkehren – Lassens dummerweise und<br />

unvoraussehbar im kühlen (nicht allzu sauberen!!!) Wasser unseres liebsten aller<br />

fließenden Gewässer, dem chilligen Rhein. Leider. Und da sich keiner, noch mal<br />

Prometheus die Mühe des Zurückholens macht, muss sie auch da bleiben. Goodbye,<br />

bottle! Wir müssen weiter rudern.<br />

Die Chilligkeit kehrt zurück und erreicht ihren Höhepunkt, als wir an einer Reihe<br />

völlig entblößter Männer (nur Schuhe und Socken hatten sie noch an!) vorbeirudern<br />

und – natürlich! – sofort anhalten. Das ist vor allem in Svenjas Interesse / im<br />

Interesse einer gewissen Person. Warum? Während Sanssouci mit dem<br />

grinsenden Jakob an Grand Bleu vorbeitreibt erschrickt sich Theresa, die vor S.T. /<br />

dieser Person sitzt, da diese laut, vor Erregung fast platzend (eindeutig zweideutig)<br />

kreischt: „Noch mehr, noch mehr!“


Doch leider geht diese Passage der Etappe (sogar frühzeitig, denn die FKK Strand –<br />

Nutzer drehen sich arrogant um und machen unserem Vergnügen ein Ende) bald<br />

vorbei...<br />

Wir <strong>SRC</strong>er sollen uns noch Stunden später vor Lachen kringeln. Diese Erinnerung<br />

lässt und nicht mehr los.<br />

Nach einem der vielen Aus – Schöpf – Stops, bricht einer noch immer kichernden,<br />

vielgehänselten Anfängerin, di wahrscheinlich dem FKK Strand noch nachweint die<br />

Steuerborddolle. Dummerweise hat sie net bemerkt, dass ihr diesseitiges Skull schon<br />

seit 3 Stunden falsch herum eingelegt ist (gä, S?). Nach Anweisung des Bruders<br />

dieser anonym bleibenden Person, den Dollenstift herauszunehmen, lässt sie diesen<br />

in das bereits erwähnte kühle Nass fallen! Er sinkt langsam zu Grund, wo er<br />

vermutlich bald mit Steffis Flasche Bekanntschaft machen wird!<br />

Gegen 17h neigt sich die Tappe zum Ende und zu ihrem höchsten Höhepunkt (man<br />

könnte es auch Tiefpunkt nennen, je nachdem, ob man in Boese gesessen hat, oder<br />

nicht!).<br />

Da Felix, der Steuermann der Boesen zu erst anlegen will, begeht er einen<br />

schrecklichen Fehler, der ihm und seiner Mannschaft nur wenig später zum<br />

Verhängnis wird: Friedlich lässt er sich – allen voraus – durch die Mitte einer Brücke<br />

rudern und prompt tankt er. Während die anderen sich gerade jener Brücke nähern<br />

wird Boese von Kreuzwellen erfasst. Sie schwappen in sie. Sie kracht noch mehrmals<br />

gegen den Bootsteg, sie tankt und tankt und tankt und versucht sich mit letzter Kraft<br />

unter der Last der Besatzung über Wasser zu halten. Doch vergeblich. Vollgelaufen<br />

und voller Risse beginnt sie zu sinken. Panisch und verzweifelt geht auch ihre<br />

Besatzung unter Felix’ Worten: „Okee, wir sinken...“ unter. Die Besatzung versucht<br />

zu retten, was zu retten ist und möglichst viele der Gepäckstücke ans sichere Land<br />

zu bringen; Mientje und Mathias klammer sich völlig erledigt an den Steg, der<br />

eigentlich das Ende unserer Fahrt bedeuten soll, doch dauert es länger als gedacht.<br />

Unser Felix klammert sich heldenhaft ans Boot und versucht, es an Land zu ziehen.<br />

Uns erreicht sein kraftloser Ruf nach Hilfe von Grand Bleu, dem nächsten Boot. In<br />

dem Moment schlingt sich die Bugschnur um seinen Fuß und reißt ihn in die Tiefe.<br />

In der panischen Angst zu ertrinken, taucht er auf, das Boot hängt schwer an ihm,<br />

und er schreit: „Tim! Tim hilf mir!“ Doch für G.B. gibt es keine Möglichkeit, ihm zu<br />

helfen. Wir können nur tatenlos zusehen und Schuhe o.Ä. aus dem Wasser fischen.<br />

Doch Felix hat Glück, das Seil löst sich und er kann das Boot übelst beschädigt an<br />

Land bringen. Mientje und Mathias hat auch kein viel besseres Schicksal getroffen;<br />

sie werden fast unter den Steg gesogen. Die an ihnen hängenden Seesäcke machen<br />

das entfliehen nicht gerade leichter. Doch es gelingt, als sie Stressigs Seesack<br />

loslassen, der sich unter dem Steg verfängt. Stressig hat sich derweil anderweitig<br />

gerettet. Oliver sp8ielt den Helden und bringt manchen Seesack zu den anderen<br />

Booten. Als er schließlich ans Ufer schwimmt, sind die Verantwortung traghenden<br />

erleichtert. Sanssouci sind die letzten die anlegen. Kaum atmen wir wieder durch,


hören wir über unseren Köpfen Hubschraubergebrumm, und Autosirenen nähern<br />

sich, zu guter Letzt machen wir uns fertig und vollkommen im Eimer auf den Weg<br />

nach Hause; die Trockenen nehmen den Zug, die Nassen fahren mit der SAUS.<br />

(Kleine Korrektur von vorher: Ein paar durften nun doch schwimmen gehen! Aber<br />

ob sie sich darüber so gefreut haben???)<br />

Theresa Brümmer, Meike Diekmann, mit der Hilfe von Stephanie Grünkemeyer


Skifflager Hürth `00<br />

Montag: Morgens (so gegen 9.30h) haben sich alle, die mit ins Skifflager gefahren<br />

sind (Sebi, Simon, Gordian, Oliver, Tim, Milan, Mientje, Claudia und Kirstin) vor<br />

dem Bootshaus getroffen. Dann haben uns Simons und Tims Eltern nach Hürth<br />

gefahren. In Hürth angekommen , sagte uns dieser Heine der uns die Unterkunft<br />

vermietete , dass wir doch nicht in Betten schlafen können, weil der Raum nicht<br />

geheizt wäre. Wir sollten in einer Turnhalle schlafen, doch niemand hatte eine<br />

Isomatte dabei. Aber Gott sei dank gab es da ja noch die Turnmatten. Als dann<br />

endlich jeder sich eine Matte geschnappt hatte und seine Sachen ein wenig<br />

ausgepackt hatte, mussten wir die Boote aufriggern (obwohl wir keinen Bock<br />

hatten). Die Boote mussten wir dann auch noch runter tragen und uns dann auch<br />

noch umziehen.<br />

Zwischendurch ist Lukas dann auch noch gekommen (er ist aber am Mittwoch<br />

weggegangen, weil er noch auf die EXPO 2000 musste). Als wir (Kirstin , Claudia,<br />

Mientje) dann skiffen wollten, war aber kein Skiff mehr da , sondern nur noch<br />

Amor. Na ja , dann haben wir halt Amor genommen (mit Kirstin als Kielschwein)<br />

und kaum sind wir ein paar Meter gerudert, waren wir auch schon von Sebi, Lukas,<br />

Milan und Tim umzingelt. Ein paar Sekunden später waren wir klatschnass und uns<br />

war kalt (weil das Wetter nicht allzu gut war). Wir haben zwar versucht uns zu<br />

wehren, aber da wir noch Anfänger waren und nicht so recht wußten, wie man mit<br />

den Skulls Wasserschlachten macht, haben wir dies nicht auf die Reihe bekommen.<br />

Wir haben versucht wegzurudern, aber das ging schwer, weil wir ja noch ein<br />

Kielschwein im Boot hatten. Irgendwann haben sie uns dann anlegen lassen und wir<br />

haben uns erst mal umgezogen. Unser Abendessen hat uns dann Sebi gekocht, und<br />

weil er das so gut/lieb gemacht hatte, nannten wir ihn die ganze Zeit 'Papa Sebi'. Die<br />

Jungs sind dann heimlich in die Stadt gefahren um für Kirstin, die am Dienstag<br />

Geburtstag hatte , eine Torte zu kaufen. Diese Überraschung ist ihnen auch<br />

gelungen und wir haben dann noch ein bisschen in Kirstins Geburtstag reingefeiert.<br />

Als dann gratuliert wurde war Gordian der erste der gratulierte und war dann auch<br />

der als erster am Torte essen (er hat wahrscheinlich am meisten von der Torte<br />

abbekommen).<br />

Dienstag: Wir haben nach der kleinen "Geburtstagsfeier" erst mal bis 11:00h<br />

geschlafen. Bis dann alle aufgestanden sind war es bestimmt 12:00h. Dann ein<br />

kleines Frühstück und danach hieß es erst mal rudern/skiffen. So gegen 13:00h kam<br />

Jakob und hat auch geskifft. Etwas später ist Kirstin's Vater mit ihren 2 kleinen<br />

Geschwistern vorbeigekommen und hat noch einen Kuchen vorbeigebracht. Dann<br />

hieß es erst mal wieder essen'. Jakob und Milan waren dann einem von Kirstin's


Geschenken sehr fasziniert , dass war nämlich ein Poo-chi( Elektronikhund). Damit<br />

haben sie dann die ganze Zeit "gespielt". Die Jungs sind etwas später in die Stadt<br />

gegangen. Oliver hat uns dann die ganze Zeit genervt. Es gab dann auch einen<br />

kleinen Konflikt zwischen Mientje und Oliver. Abends wollten wir dann alle<br />

zusammen mit Jakob ins Kino gehen, da wir dachten es wäre Kinotag( dann kosten<br />

all Filme nur 8 DM) aber natürlich war kein Kinotag, der Film hätte 15 DM gekostet<br />

und außerdem war er ab 16(die meisten waren ja noch nicht 16). Zuerst wußten wir<br />

nicht, was wir nun machen sollte, aber dann haben wir einen Pizza-Hut gesehen. Da<br />

sind wir natürlich essen gegangen. Oliver hat uns dann vor der Kellnerin, die ihn<br />

sowieso schon etwas komisch fand, blamiert, weil er gefragt hat ob er Pommes<br />

haben könnte (wir sind in einer Pizzeria- Oliver!!!). ein bisschen Blamage muss doch<br />

auch sein!?!? Als wir fertig waren mit essen, bezahlten wir und sind zurück zur Halle<br />

gegangen. Jakob ist dann wieder nach Hause gefahren und wir haben uns schlafen<br />

gelegt.<br />

Mittwoch: Nach dem Mittagessen sind wir (Kirstin, Claudia, Mientje) mit Lukas<br />

und Simon in die Stadt gefahren, wir hatten aber nur 2 Fahrräder für 3 Personen.<br />

Scheiße! Und nachdem es weder Mientje noch Kirstin gepackt hatten Claudia<br />

hinten drauf zu nehmen , hat Lukas sie auf seiner Fahrradstange mitgenommen. Er<br />

und Simon haben uns dann in der Stadt zurückgelassen, weil Lukas noch zum<br />

Bahnsteig musste(wegen der EXPO). Kirstin hat in der Stadt Eis eingekauft, weil sie<br />

wegen ihres Geburtstages noch einen ausgeben wollte. Heute sind die meisten nicht<br />

allzu viel geskifft, wie an den Vortagen. Und es ist langweilig, weil Lukas weg ist.<br />

Donnerstag: Am Donnerstag war es eigentlich am langweiligsten, weil alle müde<br />

waren und keiner etwas unternehmen wollte.<br />

Irgendwie wollte fast alle lange ausschlafen und keiner ist gerudert.<br />

Ach nee , Milan und Tim sind ca. 20 min. geskifft, aber das war's dann auch schon.<br />

Einige haben auch schon davon geträumt wieder zu Hause zu sein, in die Stadt<br />

gehen zu können und nicht mehr in so einem Kaff rumzusitzen wie dort. Das<br />

Wetter war, glaube ich, auch nicht so toll und eigentlich haben wir nur gechillt und<br />

gegessen. Dann haben ein paar Jungen Mientje und Claudia genervt. Und zwar<br />

haben sie gesagt: " Ich heiße Mientje Mientje, für sie aber immer noch Fräulein<br />

Mientje, die Brockhaus Enzyklopädie, von Aachen bis Zypern im Mientjeland in<br />

Brockhaus City, wo der Merzbach mit "e" durch fließt"<br />

Das hört sich vielleicht alles ein bisschen verrückt an, aber es war echt witzig.<br />

Am Nachmittag irgendwann sind Claudia, Mientje und Kirstin mit dem Fahrrad in<br />

das Dorf gefahren. Sie hatten dort eine Menge Spaß und nur ein paar kleine<br />

Problemchen(!) mit den Fahrrädern. In der Nacht hatten wir super viel Spaß!!!<br />

Wir haben uns von 12:00 h- 1:00 h nachts , wie Raupen in die Schlafsäcke<br />

verkrochen (natürlich war es dunkel) und haben dann hüpfend und kriechend


versucht jeden umzuschmeißen und die Beine wegzuziehen. Es gab viele Verletzte,<br />

wie z.B.: Sebi, dem Tim versucht hatte eine "Titte" abzureißen. Auch sonst gab es<br />

mehrere blaue Flecken an Beinen und Schultern. Aber das schlimmste war immer<br />

noch Simon. In seinem Schlafsack sah er original aus wie eine Raupe. Dann ging er<br />

immer umher und zeigte mit seinem Zeigefinger auf einen. Dann sagte er mit seiner<br />

E.T. Stimme:" Halloooo" davon kriegt man echt den Schock für's Leben. Um ca.<br />

1:00 h sind wir dann alle ganz kaputt ins Bett gefallen und fast sofort eingeschlafen.<br />

Freitag: Am Freitag war alles ziemlich blöd, weil wir früh aufstehen mussten, um<br />

alles aufzuräumen. Dann mussten wir auch noch die ganzen Boote abriggern. Zum<br />

Glück mussten wir sie nicht auf den Hänger laden, da die Boote erst später abgeholt<br />

werden sollten. Wir mussten außerdem viel zu früh die Turnhalle verlassen und<br />

mussten dann im Regen warten. Simon hat sich dann auf seinem Campingkocher<br />

Spaghetteria gekocht. Er sah dabei aus wie ein Gnom am Ende des Regenbogens<br />

mit seinem Gold, weil es sein Essen vor Gordian und Sebi schützen wollte, die ihn<br />

mit Toppas bewarfen. Als Simon sich wehrte , bewarfen sie sich gegenseitig mit<br />

Spaghettria, Punicasaft und Toppas.<br />

Dann kam die Saus 2 Stunden früher als eigentlich geplant. Alle haben sich gefreut,<br />

da es schon ziemlich blöd war in einer Ecke rumzuhocken. So ging also das<br />

Skifflager zu Ende. Auch wenn es manchmal sehr langweilig war, war es trotzdem<br />

witzig und cool.<br />

Mientje Wilts, Claudia Müller - Brockhausen, Kirstin Becker


Straßburg `01<br />

Nach dem das Zack-Weg schon fast in den Druck sollte, fiel uns zu unser aller<br />

Schrecken auf: Wir haben keinen Artikel über das Ruderlager in Straßburg im<br />

Frühjahr dieses Jahres. An sich nicht weiter schlimm, wir haben keinen Artikel über<br />

das Arembergwochenende, die Lahnfahrt, die Moselfahrt... Aber Straßburg ist dann<br />

doch etwas anderes. Denn Straßburg ist nicht gleich Hürth....<br />

Ich denke, alle Teilnehmer haben dieses Lager als eines der bestorganisiertesten und<br />

gelungensten Vereinsaktivitäten des zurückliegenden Jahres in Erinnerung. Die Idee,<br />

in den Osterferien mal wieder ins Ausland zu fahren, hatten die beiden Ruderwarte<br />

Felix und Henning. Straßburg als Ort ist natürlich grade wegen der Nähe zu<br />

Deutschland ideal. Doch wie sich später herausstellte, hat die Stadt auch kulturell<br />

einiges zu bieten.<br />

Die Fahrt gestaltete sich wie alle anderen Saus/Zug-Fahrten auch. Natürlich gab es<br />

wieder bestimmte Personen, die an anderen Stellen dieses Heftes noch genug<br />

gewürdigt werden, die meinten, etwas aus der Reihe tanzen zu müssen. Und auch<br />

der ewige Streit zwischen Schnorrern und Beschnorrten war unvermeidlich (denn<br />

was wäre eine <strong>SRC</strong>-Fahrt ohne Schnorrer?). Etwas störend war der lange Weg vom<br />

Bahnhof zum Club, den besonders die weiblichen Teilnehmer der Fahrt sehr zu<br />

schätzen wussten. Der Ruderclub tröstete jedoch über alles hinweg. Zunächst<br />

herrschte zwar bei den Mitgliedern eine etwas bedrückte Atmosphäre, da ihr<br />

Vereinsvorsitzende grade verstorben war. Davon haben wir uns aber, natürlich<br />

Rücksichtnehmenderweise, nicht anstecken lassen. Geschlafen wurde in der<br />

Damenumkleide, die für uns 20 Ruderer schon etwas klein wurde, besonders mit<br />

fortschreitender Zeit. Nicht ganz unbeteiligt war aber auch eine gewisse Person, die<br />

den gesamten Platz hinter der Tür belegte und lauthals „Aua“ schrie, sobald man<br />

diese versuchte zu öffnen.<br />

Gott sei Dank mussten wir dort nicht auch noch den Rest unserer Zeit verbringen;<br />

dafür gab es einen sehr schönen Aufendhaltsraum mit Küche.<br />

Das Zentrum der Stadt, etwa eine Viertelstunde Fußweg entfernt, war mit seinen<br />

alten Fachwerkhäusern und dem Münster in der Mitte, sehr einladend. Rings herum<br />

führte der Kanal, an dessen einen Ende sich der Ruderclub befand. Leider war es<br />

uns aber wegen der unpassierbaren Schleusen nicht möglich durch die Stadt zu<br />

rudern. Stattdessen mussten wir uns, weg von Zentrum, in Richtung<br />

Naturschutzgebiet und Autobahn bewegen. So begegneten wir auch „dem Schwan“.<br />

Dieser hatte irgendwo am Ufer sein Nest und wollte dies auch mit allen Mitteln vor<br />

Eindringlingen beschützen. Dabei schreckte er auch nicht vor einem


Frontalzusammenstoß mit einem Ruderboot zurück. Der Schrecken blieb dabei<br />

wohl auf unserer Seite.<br />

Im Gegensatz zu früheren Ruderlagern achtete die Fahrtenleitung diesmal sehr auf<br />

den kulturellen Aspekt. Neben einer gemeinsamen Stadtbesichtigung besuchten wir<br />

auch die Brauerei Kronenburg, die leider stillgelegt war, uns aber mit einer<br />

dégustation reichlich entschädigte. Höhepunkt war aus meiner Sicht ganz klar der<br />

Besuch des Europaparlaments. Am Ufer des Kanals in einem eindrucksvollen Bau<br />

gelegen, gehört es zu den Wahrzeichen der Stadt. Wir verpassten zwar aufgrund der<br />

morgendlichen Trödelei einiger Fahrtenteilnehmer fast die Führung, die jedoch war<br />

umso besser, da sie uns allen eine guten Einblick in die europäische Legislative<br />

brachte.<br />

Fragt sich nun, was wir noch so gemacht haben, außer Rudern und<br />

Besichtigungen....<br />

Das wäre zunächst das überaus wichtige Kartenspiel zu erwähnen, wobei das sehr<br />

gewöhnungsbedürftige, obwohl nicht schwierige (oder war das nur<br />

Anfängerglück??), Doppelkopfspiel dem traditionellen Skat den Rang ablief – was<br />

wir vor allem dem ungebändigten Durchsetzungsvermögen unserer Jungruderer zu<br />

verdanken hatten.<br />

Des weiteren gab es, sehr zum Leidwesen bestimmter Leute, tagtäglich eine<br />

Luftpistolen-Battle, was den Effekt hatte, das der ganze Hof voll von gelben<br />

Plastikkügelchen war und man sich nirgendwo mehr seines Lebens sicher war.<br />

Das letzte erwähnenswerte Highlight (es gab bestimmt noch mehr – die werden mir<br />

dann alle einfallen, wenn das Heft beim Drucker ist) war der, einigen<br />

Fahrtenteilnehmern schon von früheren Ausflügen nach Straßburg bekannte Laden<br />

der Tausend Biere. Wahrscheinlich waren es nur ein paar Hundert, aber es war für<br />

jeden Geschmack etwas dabei. Ob man nun Bananenbier, Haselnussbier, Bier mit<br />

Rum, oder Kirschlikör bevorzugte, hier wurde man geholfen. Ganz besonders<br />

beliebt war das „Satan-Bier“ – doch wohl weniger wegen seines Übelkeit erregenden<br />

Geschmacks.<br />

Dies hatte zur Folge, daß die Abende, zumindest bei den älteren<br />

Fahrtenteilnehmern, sehr lustig zugingen und mitunter Spiele, wie die legendäre<br />

Quizshow mit dem französischen Käse als Buzzer, erfunden wurden.<br />

Ich hoffe, hier eine kleinen Eindruck von dieser außerordentlichen Fahrt gegeben zu<br />

haben. Ein solches Lager soll auf keinen Fall in Vergessenheit geraten und bedarf<br />

einer gesicherten Wiederholung in einigen Jahren.<br />

Helge Rütz


Donaufahrt `01<br />

Aus dem Lexikon der erklärungsbedürftigen Wunder und Phänomene<br />

Zamoniens und Umgebung von Prof. Dr. Abdul Nac htigaller<br />

Sommerfahrt, die: Dreiwöchiges Quälen in Booten, schlechte Ernährung,<br />

sonnenverbrannte Haut, harte Isomatten, wunde Hintern, Streit um Kissen...<br />

CHAOS! Eine Ansammlung von „harten“ Ruderern macht sich auf zu einem<br />

unbekannten Zielort. Untermalt von... Gravedigger u. a.. (Eintrag ende.)<br />

Linz. Geburtsstätte einer Sommerfahrt. So könnte ein Sommerfahrtenartikel<br />

anfangen. Und weitergehen könnte er so: Die Sonne strahlt, es ist Donnerstag, der 6.<br />

Juli 2001. Ein besonderes Datum... aus welchem Grund auch immer. Zug und SAUS<br />

sind angekommen und trotz aller Faulheit bringt man es dennoch zum Boote-<br />

Aufriggern und zu einem Fuppes-Match. Da dieser Artikel kurz sein muss lassen wir<br />

den Rest des spaßigen Anreisetages weg und gehen direkt zum nächsten Tag auf<br />

Wasser. Nicht wirklich aufregende Einteilung, immer noch Sonne und nach langer<br />

Suche finden wir endlich einen wunderbaren Mückenstand zum Übernachten. Da<br />

der Platz zum Zelten fehlte, beschlossen einige der 17 Ruderer, die Nacht unter<br />

freiem Himmel zu verbringen. Ein FATALER FEHLER! Ganz mit den Mücken<br />

und sich selbst beschäftigt, merken die Genervten nicht, wie die Wellen eines<br />

Schiffes sich langsam den Schlafsäcken nähern. Durch einen Schrei werden sie sich<br />

dessen bewusst; mit einem todesmutigen Hechtsprung können die meisten sich und<br />

ihre Schlafsäcke ins Trockene retten. Bilanz dieser Nacht: Zwei weggespülte Löffel,<br />

drei arme Jungrudererinnen mit jeweils über 200 Mückenstichen am ganzen Körper<br />

und unzählige nasse Schlafsäcke. Auch am nächsten Morgen zeigte sich noch die<br />

schlechte Nacht. Wir waren ungewöhnlich früh auf Wasser.<br />

Die Mücken verließen uns.<br />

Dafür kamen Bremsen.<br />

Viele Schleusen waren zu durchqueren und vor einer begegneten wir... Mufflon 5,<br />

dem Schiff mit der Bergziege. Ansonsten recht unspektakulär erreichten wir gegen<br />

Abend den Steg eines Bootshauses. Kaum hatten wir angelegt kam wie aus dem<br />

Nichts ein fürchterlicher Sturm dem eine unserer Wasserkühe fast zum Opfer fiel.<br />

Am Bootshaus waren... Duschen!!!! Dieser Abend wurde begleitet von einigen<br />

Doppelkopf-Partien und anderen „netten Spielchen“ (gelle Oliver?!). Am nächsten<br />

Morgen machten sich die Reste des Sturmes bemerkbar: als unglaublich starker<br />

Rückenwind! Und: man hatte Zeltplanen bereitgelegt; jedes Boot hatte genügend<br />

Skulls. Das bedeutet: Seeegeeeeeln! Auch wenn manche Mannschaften damit so ihre<br />

Probleme hatten - nicht wahr, Herr Löber? – kam man schnell voran ohne einen


Schlag zu Rudern! Und da Prometheus brav immer wieder an Luffi opferte ließ der<br />

Wind niemals nach.<br />

Aus dem Lexikon der e rklärungsbedürftigen Wunder und Phänomene<br />

Zamoniens und Umgebung von Prof. Dr. Dipl. Ing. Abdul Nachtigaller<br />

Luffi, der die das?: Der Gott des Windes. Gebräuliche Rituale wie z.B. in Sauren<br />

Heringen zu lesen oder selbige zu opfern bringen ihn dazu, den verzweifelten<br />

Ruderern erneut Wind zu bringen. Doch wehe man erzürnt ihn! (Eintrag ende.)<br />

Doch nicht nur Luffi leistete Prometheus Beistand! Sie machten die Bekanntschaft<br />

mit einem sehr interessanten Gentleman.<br />

Aus dem Lexikon der erklärungsbedürftigen Wun der und Phänome<br />

Zamoniens und Umgebung von Prof. Dr. Abdul Nachtigaller<br />

Herr Neunauge, der: Ein Gentlemanfish der auf sich aufmerksam macht indem er<br />

höflich nach einer Kippe fragt und sich über den Schwachsinn in der „Times“<br />

beschwert. Ein sehr geheimnisvoller Herr. (Fortsetzung folgt.)<br />

Mit diesen Gehilfen konnten wir unbeschadet zur nächsten Übernachtungsstelle<br />

kommen. Mitten auf einer kleinen Straße. Wenn man diese hinabging kam man zu<br />

einer netten kleinen Feier mit guter Musik und leckerem Saft, der wahrlich köstlich<br />

roch. Dort verbrachten wir den Abend headbangend und Saft trinkend. Das viele<br />

Tanzen war wohl einigen Personen etwas zu viel.<br />

<strong>Ollewa</strong>!<br />

Boah <strong>Ollewa</strong>!<br />

<strong>Ollewa</strong>!!!!<br />

<strong>Ollewa</strong>!!!!!!<br />

Gut. So viel dazu. Entschuldigung für diese kleine Abweichung. Zurück zum<br />

Artikel.<br />

Auch heute war Luffi wieder gut gelaunt. Segeln mit gleicher Einteilung.<br />

Während sich die anderen Boote entfernten blieb Prometheus zurück und<br />

führte eine Konversation mit Herrn Neunauge.<br />

Aus dem Lexikon der erklärungsbedürftigen Wunder und Phänomene<br />

Zamoniens und Umgebung von Prof. Dr. Abdul Nachtigaller


Herr Neunauge, der: (Fortsetzung.) Aussehen: Obwohl er ein Fisch ist bevorzugt<br />

es Herr Neunauge mit Melone, Zeitung unterm Arm, Zigarre im Mund, schicker<br />

Krawatte und Regenschirm durch die Industriegewässer (sein favorisierter<br />

Lebensraum) zu schwimmen. Er ist ein untersetzter, wohlbeleibter Mitvierziger,<br />

Anwärter auf den Ritterschlag. (Eintrag ende..?)<br />

Diesmal kampierten wir an einem netten Örtchen mit sehr flachem Gewässer. Der<br />

Schlamm auf dem Grund verleitete uns nach der Taufe zunächst zu wohltuenden<br />

Gesichtsmasken. Aus den Gesichtsmasken wurde schnell, mit Hilfe der Anderen,<br />

eine Ganzkörpermaske. Anders ausgedrückt: eine Schlammschlacht!! Reinigung (die<br />

Ohren nicht vergessen!!) – dann: ab ins Bett... (schön wär’s!). Nächster Tag: Besuch<br />

von RTL. Das Gelände wurde für den Dreh von Medicopter 110 verunstaltet... also:<br />

Hängt euch vor die Glotze für die neuen Folgen!!<br />

Und auf dieser Etappe passierte das Schreckliche!!! Die Mucke... es fällt schwer, das<br />

zu sagen, kein Powerknopfdrücken half mehr... sie war... LEER! Kaputt! Aus!<br />

Wirklich, sie sagte....nö! Wir mussten es die ca. 10 Kilometer bis Wien ohne sie<br />

aushalten. But we survived!!!!<br />

In Wien hieß es: erstmal Großeinkauf (Torte!!!!), abendliche Tripps zu<br />

irgendwelchen Restaurantfesten, viel Gammeln und Kartenspielen. Das waren<br />

unsere Beschäftigungen an unseren drei Ruhetagen (neben unglaublich viel<br />

Sightseeing).<br />

Und schon bald ging’s weiter. Zwei Etappen wurden zusammengelegt und wir<br />

verließen die EU! Man merkte es an den Preisen. Denn in Bratislava, unserer<br />

nächsten Station, konnte man für umgerechnet 2,50 DM köstlichste Säfte trinken<br />

gehen. Den halben Tag verbrachten wir im Restaurant unterm Bootshaus. Hier<br />

lernten wir: Andere Länder, andere Sitten! Auch Zitronen und Luftbläschen im<br />

Mineralwasser kosten extra!<br />

Tim konnte sich freuen: an diesem Abend übertrat er die magische Grenze: er wurde<br />

16! Herzlichen Glückwunsch noch mal ganz offiziell! Beim Großeinkauf für die<br />

nächsten vier Tage freute man sich über niedrigste Preise und schlug richtig zu.<br />

Dann machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Budapest.<br />

Wir schlugen die Warnung der Kölner Ruderer in den Wind und wagten uns in den<br />

fürchterlich stürmischen meerähnlichen Stausee vor der nächsten Schleuse. Nun<br />

kam der Gag der Fahrt, die „tolle Verarsche“ der „Großen“. Kaum hatten wir<br />

angelegt ertönte die Musik von „The Rock“. Wir erhielten von den Offizieren der<br />

Fahrtenleitung Befehle, denn ein Problem zeigte sich: wir konnten die Schleuse nicht<br />

benutzen, die Bootsrutsche war kaputt, also: ab durch den Kanukanal. Diesen<br />

Streich glaubten zwar nicht wirklich alle, aber die Offiziere waren amüsiert und von<br />

sich überzeugt. Nachdem man die Boote dann normal umgetragen hatte ging es<br />

weiter. Bis zur nächsten Schleuse. Denn diese war stillgelegt! Wieder umtragen? Nö!<br />

Zwei „Eingeborene“ wiesen uns den Weg durch das Dickicht zu einem Lagerplatz


zwanzig Meter vor einem Wehr. Hier beschloss man zu nächtigen (was für ein<br />

schönes Wort!) und schlief unter sternklarem Himmel.<br />

Bei der morgendlichen Visite wurde festgestellt, dass man die Boote über einen etwa<br />

einen Meter breiten Trampelpfad ins Wasser tragen musste. Kurzer Kriegsrat. Man<br />

beschloss, dass eine Person mit der mitgebrachten Machete den Weg verbreitern<br />

sollte (während sich der Rest im Wehr vergnügte.) Nachdem diese Prozedur<br />

überstanden war, ruderten wir durch den grünen Altarm. Die Zeit wurde mit<br />

Kilometerrudern und Vorlesen totgeschlagen.<br />

Wir legten an.<br />

Es begann, zu regnen.<br />

Es fing tatsächlich an zu regnen!!!<br />

Dieser Regen verhinderte Angeln, weiteres Vorlesen und ein Lagerfeuer, schützte<br />

uns aber nicht wirklich vor der Mückenplage. (Spülte nur unser Autan weg.) Der<br />

Rest des Abends wurde in die Zelte verlagert. Zur Nacht: Sie war feucht...<br />

Und der Regen hörte nicht auf. 24 Stunden DAUERREGEN! Sollten wir so enden,<br />

wie auf der Donaufahrt vor drei Jahren? Es sah fast so aus. In unserer Verzweiflung<br />

legten wir an, um Einkaufen zu gehen. Hier passierte jedoch ein kleiner Zwischenfall<br />

(im wahrsten Sinne des Wortes... ) Gut. Nachdem der Krankenwagen wieder weg<br />

war, beschloss man, die Etappe abzubrechen. Wir befanden uns im Irgendwo am<br />

Bahnhof in Ungarn. An diesem Nachmittag sollte sich zeigen, welche Zelte wirklich<br />

etwas konnten! Gordians und Milans jedenfalls nichts, was die 10 Zentimeter Wasser<br />

darin wohl mehr als deutlich bewiesen. Den Rest des Tages und die Nacht<br />

verbrachten wir im warmen, trockenen Bahnhofskaffee, fernab vom Regen. Der<br />

morgendliche Weckruf um halb sechs (auf ungarisch) sorgte dafür, dass wir noch<br />

rechtzeitig zum Einkaufen kamen. Zum Glück hatte sich das Wetter gebessert. Das<br />

machte auf der heutigen Etappe die Besteigung einer Boje möglich. Unser nächster<br />

Zielort war Esztergom. Hier kamen wir zwei Tage auf einem Campingplatz unter.<br />

Es gab sogar noch andere Deutsche (KANUTEN!) und nach vier Tagen endlich<br />

wieder Duschen. An unseren zwei Ruhetagen wurde viel gechillt, viel vorgelesen und<br />

noch mehr gebadet. Doch jeden Abend ab Punkt sechs Uhr merkten wir, dass wir in<br />

einem Sumpfgebiet lebten: eine Invasion von Mücken erreichte uns. So flüchteten<br />

wir mit Autan bewaffnet in geschlossene Räume. Und wenn es nur das Klo war...<br />

Ausgeruht starteten wir die vorletzte Etappe. Bis wir ein nettes Plätzchen gefunden<br />

hatten, wurden wir noch von einem Gewitter verfolgt und eine Person sorgte dafür,<br />

dass unser Wasservorrat für den nächsten Tag äußerst gering sein sollte. Unser Platz<br />

lag dann kurz vor „Istanbul“. Dieser Ort sollte geprägt sein von Tausenden von<br />

Schweinehaufen. Und beim abendlich Lagerfeuer erfuhr man alles über<br />

„Warhammer“. Da die nächste Etappe sehr locker werden würde, wurde eine<br />

besonders seltsame Einteilung gemacht. Ein Damen-Vierer, der meistens alleine<br />

ruderte (Schlagermucke...) und ein beleidigter Gordian, der für seine Faulheit und


Dreistigkeit der letzten Tage mit dem „stärksten Ruderer überhaupt“ in den Zweier<br />

gesetzt wurde (sorry, Oliver!).<br />

Diese Etappe ging schnell vorbei und endlich erreichten wir den Ruderclub mit dem<br />

unaussprechlichen Namen in Budapest. Die Freude wurde in einer kleinen Taufe<br />

ausgedrückt. Boote abriggern, duschen, einkaufen im Abzieherladen und dann in der<br />

wunderbaren Aufenthaltshalle Billard, Darts und Karten spielen und „Blaubär“<br />

lesen. Die nächsten Tage verbrachten wir damit, uns mit dem seltsamen Budapester<br />

Ticket-System auseinander zusetzen; nicht immer erfolgreich... äwrriuan päi<br />

dausendfeifhandrrret!!... in Budapest machte man auf Kultur und wanderte von<br />

Buda nach Pest. Am Montag und eigentlich die ganze Woche wurden noch<br />

schlechte Erfahrungen mit dem U-Bahnsystem gemacht, eine Person wurde dort um<br />

ihr Portemonnaie erleichtert... boah Tim! Dann ging’s in die Termen! Drei Stunden<br />

lang Entspannung in Sauna, 36° warmen Becken und Wellenbad, allerdings nicht für<br />

alle. Tim hatte das Glück und durfte den ganzen Tag von Polizeistation zu<br />

Polizeistation wandern. Der nächste Tag verlief ruhiger. Abgesehen vom Rollenspiel<br />

und den Pfannkuchenorgien am Abend. Denn für die Zuggruppe ging’s ja am<br />

nächsten Tag früh raus. Nachdem Henning genügend gestresst hatte, hatten alle die<br />

Seesäcke gepackt und machten sich auf den Weg zum Bahnhof. Dort stiegen sie in<br />

den Zug gen Heimat in ein Abteil, anfangs mit Klimaanlage, ab halber Strecke dann<br />

nicht mehr. Während sich die eine Gruppe quälte, gammelte die andere bei Billard<br />

und Schachspiel und durfte noch zwei Nächte mehr auf harten Isomatten zubringen.<br />

Allerdings gab es in diesen letzten Tagen noch ein Highlight:<br />

GÜL BABAS GRAB! Wir haben es gesehen! Und außerdem durfte diese Gruppe<br />

noch einmal in den Genuss eines echt ungarischen Essens kommen. Hot!! Doch<br />

auch für die hieß es bald Abschiednehmen... und in Rekordtempo ab nach Hause.<br />

Wenn man an die Fahrt zurückdenkt, möchte man vor allem dem Autanspray<br />

danken, ohne welches die Mückenplage nicht auszuhalten gewesen wäre.<br />

Auch Metallmusik und Käpt’n Blaubär haben wir liebgewonnen.<br />

Sowie man das Vorhandensein von Duschen und Klos zu schätzen lernte.<br />

Und ganz allgemein kann man sagen:<br />

Es ist schön wieder eine weiche Matratze unterm und ein festes Dach überm Kopf<br />

zu haben!<br />

Auch wenn viele Dinge knorke waren: Die nächste Sommerfahrt kommt bestimmt.<br />

Tschokolom! und... Atonorem Jesu!<br />

Svenja Troll und Elisa Dierson.


Fotos


Luffi zeigt sich gütig, aber wo sind die ganzen Snacks auf einmal?<br />

Umtragen beim Wasserfall


Die ganze Gruppe vereint<br />

Am Kiesstrand der Donau


Kommentar<br />

Kandidat Nr. 1: Felix Troll<br />

Trolly- Trolly Contest<br />

Die letztjährige Sommerfahrt 2000 des <strong>SRC</strong>s fand in Südfrankreich statt und startete<br />

in Dole. Das Gelände des dortigen Ruderclubs befand sich neben einem großen<br />

Freizeit – Freibad. Am Abend verließen einige Ruderer das Gebiet des Ruderclubs.<br />

Felix Troll begab sich, mit einer Machete, auf die Suche nach seinen Freunden. Als<br />

er in der Dunkelheit Taschenlampen blinzeln sah, dachte er sich, er könne seinen<br />

Freunden doch mal einen Streich spielen und sie mit der Machete erschrecken. Also<br />

lief er brüllend, schreiend und mit gezückter Machete auf das Licht der<br />

Taschenlampen zu. Kurz bevor er sein Ziel erreichte stolperte er über eine kleine<br />

Erhöhung, fiel hin und schnitt sich dabei mit der Machete fast die linke Hand ab. Es<br />

stellte sich heraus, dass die Taschenlampenbesitzer schwerbewaffnete Wächter des<br />

anliegenden Schwimmbades waren. Glücklicherweise sind sie und Felix noch mit<br />

dem Schrecken davon gekommen.<br />

Nominierung:<br />

Kandidat Nr. 2: Felix Troll<br />

Auf der Lahnfahrt 2000 versuchte Felix Troll, ein bekannter Puddingliebhaber, sich<br />

im Boot seine Leib und Magenspeise zu zubereiten. Nachdem er Kocher und Töpfe<br />

organisiert hatte, begann er die Milch zu erhitzen und rührte bedächtig das<br />

Puddingpulver ein. Nachdem der Pudding fertig, wurde der Verzehr durch einen<br />

fehlenden Pack – An stark behindert. Der Versuch den heißen Topf mit der Hand<br />

an zu fassen scheiterte kläglich und wurde mit dem Verlust des halben Puddings<br />

gerecht bestraft. Der restliche Pudding wurde an einen Anfänger weitergegeben, der<br />

jedoch ebenfalls den Pudding unglücklicherweise verschüttete. Alle Mühen waren<br />

also erfolglos gewesen. Mit leerem Magen musste Felix Troll weiter rudern. Später<br />

wurde er von anderen Mitgliedern darauf hingewiesen, dass auf der


Puddingpulververpackung groß und deutlich geschrieben stand: „Nur kalt<br />

anrühren!!“<br />

Nominierung:<br />

Kandidat Nr. 3: Jakob Quirin<br />

Jakob Quirin nahm an der Sommerfahrt 2000 des <strong>SRC</strong>s in Südfrankreich teil. Wie<br />

überall bekannt, sind die Franzosen eifrige Jäger und trainieren täglich um ihre Beute<br />

mit der Flinte nicht zu verfehlen. Auf einer Wiese, derer wir uns bemächtigt hatten,<br />

schlugen wir unsere Zelte auf und kochten unser täglich Abendessen. Später am<br />

Lagerfeuer kam Jakob aufgeregt zu uns und sagte: „ Hier liegen ja überall glühende<br />

Kohlen!“. Da es sehr trocken war und Gras und Gestrüpp nur noch bedingt grünte,<br />

war Jakobs Sorge um einen verheerenden Brand verständlich. Auf die Nachfrage ob<br />

die Kohle auch wirklich heiß sei, antwortete Jakob, dass er doch keine glühende<br />

Kohle anfassen würde. Begleitet von einem Ruderer machte er sich an die<br />

Bekämpfung der vermeintlichen Feuerquelle. Doch selbst Wasser schien den<br />

glühenden Kohlen nichts anzuhaben. Selbst im Doubs schwammen glühende<br />

Kohlestückchen. Es stellte sich später heraus, dass es sich um rote<br />

Tontaubenscherben handelte, die in einem geräumigen Umkreis anzutreffen waren.<br />

Nominierung:<br />

Kandidat Nr. 4: Claudia Müller – Brockhausen:<br />

Auf der Lahnfahrt klaute Jakob von einem feindlichen Boot einen Seesack. Als<br />

Claudia diesen zurückholen wollte, ging sie vor der Schleuse an Land und stützte<br />

sich an der Bordwand ab. Das Boot trieb langsam aber sicher vom Ufer weg und, oh<br />

weh, die arme Claudia landete im Wasser. -„Haha“<br />

Nominierung:<br />

Kandidat Nr. 5: Martin Pflaumer<br />

Es ist nun schon mehr als drei Jahre her, aber immer noch unvergessen. Auf<br />

Themsefahrt begab es sich, daß Martin, ein bekannter Tabakliebhaber, für teueres<br />

Geld am Kiosk eine Packung Tabak und Blättchen kaufte. Da das Wetter richtig


heiß war, wollten wir am Abend schwimmen gehen und Martin, ohne an den Tabak<br />

in seiner Tasche zu denken, macht einen gekonnten Kopfsprung ins kühle Nass.<br />

Erst später merkt er, daß sein Tabak nun nur noch als Fischfutter dienen kann. Man<br />

könnte annehmen, er hätte aus dieser Lektion gelernt, und siehe da, das nächste Mal<br />

als alle schwimmen gehen, legt er den neu gekauften Tabak sorgfältig an eine<br />

wassergeschützte Stelle. Doch kaum ist er im Wasser, hört man einen Schrei: „Meine<br />

Blättchen!!“. Die hatte er nämlich wieder in der Tasche gelassen.<br />

Nominierung:<br />

Katharina Leutner:<br />

Katharina ist ja eigentlich ein ganz nettes Mädchen, das auch fast alles richtig macht.<br />

Doch an einem gewöhnlichen Rudertermin, sie wollte grade ins Boot einsteigen,<br />

rutschte sie auf dem nassen Steg aus und landete mit dem einen Bein im Boot und<br />

dem anderen im Rhein. Aua!!<br />

Nominierung:<br />

zusammengestellt von Henning Artmann


„The clans are marching“ oder<br />

musikalische Impressionen einiger Ruderfahrten<br />

„Wein, Weib und Gesang“: drei essentielle Faktoren für Ruderfahrten und das<br />

restliche Leben überhaupt. Ich würde gerne die ersten beiden Faktoren beiseite<br />

lassen und mich auf den „Gesang“ oder generell auf die Musik während<br />

Ruderfahrten konzentrieren. Die musikalische Entwicklung im <strong>SRC</strong>, mit spezieller<br />

Betonung auf der mobilen Kassettenrecordermusik, soll hier nur nachgezeichnet<br />

werden und dem wissbegierigen Zack Weg Leser nahegebracht werden.<br />

Als scheidender Ruderwart und als quasi Veteran kann ich von mir behaupten<br />

einigen Fahrten des <strong>SRC</strong>’s beigewohnt zu haben und sie sogar teilweise mit<br />

Unterstützung organisiert zu haben. Meine erste Ruderfahrt war ein Ruderlager in<br />

Lausanne am Genfer See. Trotz bequemer Unterkunft (Bungalows) beschränkte sich<br />

die Musik auf Hin- und Rückfahrt in der alten Saus. Wer die alte Saus noch<br />

miterleben durfte, kann von den Fahrten in ihr ein Liedchen singen. Wenn die<br />

Boxen und Radio bzw. Kassettendeck einwandfrei funktionierten, lieferte das deftige<br />

Motorbrummen einen tiefen, saftigen „Basso ostinato“. Auf dieser Fahrt nach<br />

Lausanne hörten wir Stephan König’s mitgebrachten Kassetten. Ermunternde und<br />

ermüdende, lustige und traurige französische Chansons liefen auf der lang<br />

andauernden Fahrt. Zusätzlich meine ich mich an Gastonkassetten erinnern zu<br />

können.<br />

Auf den nächsten Fahrten (Lahn, Rhein, Mosel) „beschränkte“ sich das Repertoire<br />

auf Stimmungslieder, die bei starken Regenfällen, extremer Langeweile oder einfach<br />

nur so gesungen wurden. Hier ist hervorzuheben, dass diese Lieder von Boot zu<br />

Boot variierten, da Mannschaft und Obmann, bezüglich der Liederwahl, Ton<br />

angebend waren.<br />

Auf meiner ersten Sommerfahrt auf der Loire wurde Musik nur auf der Rückfahrt in<br />

der BoWa gehört. Zusätzlich zum Motorenlärm machten die schlechten Boxen jedes<br />

Lied (es lief sowieso nur Heavy Metal) zur Qual. Desweiteren wurde zwangsweise<br />

gesungen, da der sadistische Fahrer die Vorderfenster nur nach lautem Gesang<br />

seitens der Mitfahrer öffnete.<br />

Ein Jahr später, auf meiner zweiten Sommerfahrt auf der Donau, begleitete uns ein<br />

billiger Kassettenrecorder. An die Musik kann ich mich während der Fahrt kaum<br />

erinnern, aber die Musik tröstete über Regenfälle, Mangelernährung und sonstige<br />

Bequemlichkeiten hinweg. Das Ende der fahrt verbrachten wir in Wien bei 35° C im<br />

Schatten. Unter einer Gartenlaube lief ständig ein „Rolling Stones“ Tape oder die<br />

Filmmusik des Filmes „Blues Brothers“. Dies war für mich die erste Fahrt auf der<br />

der menschliche Gesang zurückgedrängt wurde. Natürlich gab es Widerstände,


hauptsächlich von zwei Schwestern, die für ihre musikalische Ambitionen berüchtigt<br />

sind.<br />

Das Mitnehmen eines Kassettenrecorders wurde somit zum Pflichtprogramm einer<br />

jeden Sommerfahrt, während auf anderen Ruderfahrten der Aufwand und der<br />

Verschleiss der Geräte nicht in Kauf genommen wurde.<br />

Auf der Themsefahrt wurde jedoch ein Kassettenrecorder vergessen und der<br />

natürliche Rudergesang rückte wieder in den Vordergrund. Manche Mannschaften<br />

schafften es ein wohlklingendes Trio auf die Beine zu stellen, dessen Repertoire sich<br />

von „Wir lagen vor Madagaskar“ bis „Ein Jack, ein guter Jack...“ erstreckte.<br />

Schlechtes Wetter wurde durch den Gesang in die Knie gezwungen, auch wenn das<br />

nur an wenigen Tagen nötig war.<br />

Der größte Fehler wurde dann auf der nächsten Sommerfahrt in Südfrankreich<br />

begangen. Wir hatten ein Kassettenrecorder, jedoch nur eine Kassette: Blind<br />

Guardian „Nightfall in Middleearth“. Nachdem auch der unmusikalischste<br />

Fahrtenteilnehmer alle Lieder im Schlaf mitsingen konnte, wurde ab und zu etwas<br />

Radio gehört. Die „Franzosenquote“ minderte jedoch den Spass, die aktuellen Hits<br />

vom letzten Jahr konnten daran auch nichts ändern.<br />

Als Höhepunkt der musikalischen Evolution im <strong>SRC</strong> die ich noch miterleben durfte,<br />

könnte man diese Sommerfahrt auf der Donau bezeichnen. Es wurde rechtzeitig vor<br />

der Fahrt ein robuster, günstiger Kassettenrecorder gekauft und allen Teilnehmer<br />

wurde die Mitnahme von zahlreichen Kassetten empfohlen. Auf der Hinfahrt in der<br />

Saus wurde schon bei strahlendem Sonnenschein fleissig Musik gehört. Man einigte<br />

sich im voraus, dass jeder Obmann abwechselnd in Besitz des Kassettenrecorders<br />

kommen würde. Für die Obmänner war das von Vorteil, leider kamen einige<br />

Fahrtenteilnehmer wegen den wechselnden Einteilungen selten in Musikgenuss.<br />

Auch auf dieser Fahrt war Heavy Metal wieder sehr beliebt (abgesehen von den<br />

weiblichen Fahrtenteilnehmern) und leider auch Schlager (abgesehen von den<br />

männlichen Fahrtenteilnehmern). Man einigte sich auf ein Filmmusiktape, dass leider<br />

in Esztergom vom Kassettenrecorder gesnackt wurde. In Wien wurde, in Anlehnung<br />

an die erste Donaufahrt, das Rolling Stones Tape gehört. Auch klassische Musik kam<br />

den <strong>SRC</strong>’ern in einem Open Air Konzert vor dem Rathaus zu Ohren. Das absolute<br />

Hittape war jedoch das „Grave Digger u.a.“ Tape von Milan Z. Der Chartaufsteiger<br />

war der Hit „The clans are marching“, der auf jeder Seite einmal vertreten war und<br />

damit für viel Abwechslung sorgte („Hey, dieses Lied ist neu!“).<br />

Zusammenfassend kann man also sagen, dass die Kassettenrecordermusik den<br />

eigentlichen Gesang verdrängt hat. Kaum einer regt sich noch über schiefen Gesang<br />

auf, dies ist sicherlich ein Vorteil, doch ständiger Streit um den<br />

Kassettenrecorderbesitz stört teilweise die Gruppendynamik. Ich kann nur hoffen,<br />

dass der gepflegte Gesang nicht in Vergessenheit gerät und es weiterhin begabte


Sänger und Sängerinnen im <strong>SRC</strong> geben wird. Trotzdem darf ein Kassettenrecorder<br />

auf langen Sommerfahrten nicht mehr fehlen.<br />

Henning Artmann<br />

A Tribute to the Grave Digger u. a. -Tape Tape<br />

This is the fascinating tale of the Grave Digger u.a.-Tape, probably the most<br />

powerful and mysterious tape of the <strong>SRC</strong>. The order of the poor rowers of the <strong>SRC</strong><br />

from <strong>Bonn</strong> who cross Österreich, Slovakei and Ungarn wanted to have some fun<br />

with it.<br />

So, let us undertake a journey into the past, back to the Sommerferien. A journey<br />

which will lead us to the legendary world of the Sommerfahrt 2001.<br />

The tale commences in the 21th century Europe at the time of the Ruderfahrtcrusade.<br />

Henning and Felix were the head of the <strong>SRC</strong> in this summer.<br />

In 2001 the rowers marched to the East where they founded a new area to leave<br />

desolation and famine. Anno the 5th of July the members of the <strong>SRC</strong> begun to love<br />

some songs from the Grave Digger u.a.-Tape and made a few of them to their<br />

crusade hymns (The clans are marching, Sonne ). Unfortunately, the legendary tape<br />

got lost somewhere in Budapest, the temporary capital of the <strong>SRC</strong>. Because of the<br />

missing of this tape, Gordian and Milan, two of the mighty knights of the order of<br />

the Ruderclub, reanimated the tape to get the legend reborn...<br />

The true story of the legendary tape will remain what it always has been. One of the<br />

greatest mysteries of life!<br />

Taken from the Intro of the Grave Digger u.a. –Tape by Milan Zvolský and Gordian Best


Werbung<br />

Wollen auch sie mal wieder etwas mehr Pep in ihr ödes Alltagsleben bringen? Sind<br />

sie auch in letzter Zeit nicht oft genug gegen die Wand gelaufen und wollen Sie mal<br />

wieder den ultimativen Kick erleben?<br />

Dann haben wir genau das Richtige für Sie!!!<br />

Unsere SM – Kiste<br />

Unter anderem enthalten:<br />

Die <strong>SRC</strong> – SM – Kiste<br />

Mit vielen lustigen<br />

Quälereien!!<br />

� Eine Ein Liter – Flasche Zanzarin (auf Wunsch auch Autan) zum<br />

Haarewaschen oder zur schmerzvollen Blasenbehandlung.<br />

� Ein Ruderwochenende in „Pommern“ mit Henning als Sklaventreiber (noch<br />

145 km heute –3 Schleusen...also haltet Euch ran).<br />

� Nacht unter freiem Himmel auf dem Doubs.<br />

� Einwöchiges SM – Training unter Anleitung der berüchtigten Rausch –<br />

Geschwistern: Unter anderem enthalten: Jeden Morgen ein Warmlaufen mit<br />

den Rausch – Seesäcken durch die Wiener Bahnhöfe.<br />

� Eine Woche Geschirr des ganzen <strong>SRC</strong>’s spülen (Ohne Spüli!)<br />

� Eine Nacht im ALDI-Zelt des Felix T. bei Windstärke 7 (Raumverlust<br />

durch Einklappen der Zeltwand = 99%)<br />

� Gutschein für das Umtragen an allen Schleusen der Rhône (Keine<br />

Schwimmwesten...? Bitte Umtragen!!)


� Ein Kilo – Paket extrastarker „Gletscherprise“ – Snuff mit beigelegtem –<br />

extrabreiten – Kuliröhrchen zum ziehen.<br />

� Eine 100 km Etappe auf dem Doubs in Rapper (Kanu...) ohne<br />

Seitenwechsel der Paddelrichtung<br />

� 3 Wochen lang jeden Tag um 19.30 Uhr in dicken Klamotten vors Zelt<br />

gesetzt werden und so ca. 21 Wärmegewitter abbekommen –incl. Blitz und<br />

Donner.<br />

� 1x mit Lukas L. und Martin P. im Doubs schwimmen und dabei nach für<br />

Ruderboote gefährlichen Objekten tauchen.<br />

� Einmal den Baum der nach der Brücke in den Doubs ragt im Zweier<br />

zusammen mit Helge R. „umfahren“<br />

� Ein Hamburgeressen mit Henning A., Martin P., Jakob Q. und Felix T.<br />

enthält mind. 3kg Hackfleisch, 2kg Hamburgerbrötchen, 1 Tube Mayo und<br />

Ketchup, 5 Zwiebeln<br />

� Und vielen weiteren Dingen die das Leben schmerzvoller machen!!!<br />

Bestellen sie jetzt zum einmaligen Schmerz – Preis von 7000 FF beim <strong>SRC</strong> –<br />

Vorstand!!!!


Sind Sie dreist genug für den <strong>SRC</strong>?<br />

Ihre Kinder haben es geschafft, Freunde und Bekannte beneiden sie. Der hier<br />

folgende psychologische Fragebogen wird ihnen beantworten, ob Sie reif genug für<br />

den <strong>SRC</strong> sind. Füllen Sie die Fragen bitte nach bestem Gewissen aus.<br />

1. Sie treffen im Bootshaus ein. Ein älterer, erfahrener Obmann schreit durch die<br />

staubige Bootshalle und winkt mit einem Besen.<br />

a) Sie wittern Arbeit und versuchen sich unbemerkt in die Umkleide zu<br />

schleichen. (3 Punkte)<br />

b) Sie verstehen, dass der arme Obmann viel zu beschäftigt ist um selber die<br />

Halle zu kehren. Sie nehmen den Besen und singen während des Fegens<br />

ein Liedchen. (1 Punkt)<br />

c) Sie erkennen die Aussichtslosigkeit der Situation. Sie nähern sich dem<br />

Obmann und versuchen ihn durch eine lebhafte Diskussion davon zu<br />

überzeugen, dass sie für diese Arbeit nicht geschaffen sind. (2 Punkte)<br />

d) Sie schicken einen ihrer Freunde vor und hoffen, dass er die Arbeit<br />

aufgezwungen bekommt. (4 Punkte)<br />

2. Sie befinden sich auf einer Ruderfahrt. Nachdem sie ihr Essen mühevoll<br />

zubereitet haben, kommen die ersten „Schnorrer“.<br />

a) Sie laden alle herzlich dazu ein ihr Mahl mit ihnen zu teilen. (1 Punkt)<br />

b) Sie verscheuchen mit verbalen sowie physischen Waffen die Schnorrer. (2<br />

Punkte)<br />

c) Sie wiegen erst alle in Sicherheit („Ich lasse euch noch was im Topf“),<br />

essen letztendlich aber doch alles schnell alleine. (4 Punkte)<br />

d) Sie versuchen durch einen Trick , („Was ist das den für eine Torte<br />

dahinten?“) die Schnorrer abzuwimmeln. (3 Punkte)<br />

3. Sie legen am Steg an und tragen ihr Boot nach oben. Nachdem Sie noch das<br />

restliche Material in die Bootshalle gebracht haben, sehen sie wie weitere Boote<br />

anlegen wollen.<br />

a) Sie verstecken sich im Bootshaus und warten darauf, dass alle Boote in<br />

die Bootshalle gebracht werden. (2 Punkte)<br />

b) Sie bewaffnen sich mit einer Wasserpistole und versuchen die Boote am<br />

anlegen zu hindern. (4 Punkte)<br />

c) Sie spucken in die Hände und tragen die Boote mit hoch. (1 Punkt)<br />

d) Sie ziehen sich schnell ihre Kleider an, schwingen sich auf das Fahrrad<br />

und winken im Vorbeifahren. (3 Punkte)


4. Sie sind nach einer langen Ruderetappe ausgehungert und sehen einen Ruderer,<br />

der einen gesunden Müsliriegel isst.<br />

a) Sie fragen höflich nach einem Stück Müsliriegel. (1 Punkt)<br />

b) Sie fragen, unter Androhung von Gewalt, nach einem Stück Müsliriegel.<br />

(2 Punkte)<br />

c) Sie nehmen sich ohne zu fragen den Müsliriegel und versuchen ihn sicher<br />

in ihr Boot zu transportieren. (3 Punkte)<br />

d) Sie ködern den armen Ruderer mit dem Versprechen, ebenfalls etwas von<br />

ihrem „späterem“ Essen abzubekommen. (4 Punkte)<br />

5. Nach zwei Wochen ohne Waschen erreichen sie in einem fremden Land einen<br />

Supermarkt. Ihre dreckigen Kleider verströmen einen unangenehmen Geruch.<br />

a) Sie betreten ohne zu zögern den Supermarkt. (2 Punkte)<br />

b) Sie genieren sich und bleiben bei dem Schild „Hunde müssen draussen<br />

bleiben“ stehen. (1 Punkt)<br />

c) Sie ziehen sich noch ihre Schuhe aus und reden und lachen laut im<br />

Supermarkt, da sie ja eh keiner versteht. (3 Punkte)<br />

d) Sie setzten sich wegen extremer Hitze in das Kühlregal und verweilen<br />

dort für einen kurzen Augenblick. (4 Punkte)<br />

6. Auf einer Ruderfahrt sehen sie ein fremdes Ruderboot.<br />

a) Sie schalten auf Schleichfahrt und führen einen gekonnten<br />

Überraschungsangriff aus. (3 Punkte)<br />

b) Sie rudern am feindlichen Boot friedlich vorbei. (1 Punkt)<br />

c) Sie provozieren das feindliche Boot und kämpfen ehrenhaft um den Sieg.<br />

(2 Punkte)<br />

d) Sie schicken einen Anfänger ins Wasser und lassen ihn an die<br />

gegenüberliegende Seite ihres Bootes schwimmen. Durch eine<br />

mitleiderregende Begrüßung täuschen sie Schwäche vor. Im letzten<br />

Moment greifen sie an und durchnässen, mit Hilfe ihres<br />

Kampfschwimmers, gnadenlos das andere Boot. (4 Punkte)<br />

Auswertung:<br />

4 – 9 Punkte: Sie sind der friedfertigste Mensch auf Erden. Sie können keiner Fliege<br />

etwas zu Leide tun. Die Flower Power Zeit hat bei ihnen Langzeitschäden<br />

verursacht. Sie sind für den <strong>SRC</strong> leider nicht von Nutzen.


10 – 15 Punkte: Sie sind ein friedfertiger Mensch mit Ehrgefühl. Sie haben<br />

wahrscheinlich einen Gartenzwerg im Vorgarten und fahren einen asiatischen<br />

Familllienvan. Manchmal versuchen sie jedoch durch kleine „bösartige“ Scherze ihre<br />

Umwelt ins Wanken zu bringen. Auch sie wären im <strong>SRC</strong> fehl am Platze.<br />

16 – 21 Punkte: Sie sind ein gewitzter Typ, der mit seinen Fäusten sein Leben<br />

meistert. Sie besitzen einen gewissen Hang, sich auf Kosten anderer zu amüsieren<br />

und daraus Profit zu schlagen. Der <strong>SRC</strong> wäre genau das richtige für Sie, leider<br />

würden sie dort jedoch auf weitaus überlegene Konkurrenten stoßen.<br />

22 – 24 Punkte: La Fontaine wäre nicht in der Lage gewesen sie in einer seiner<br />

Fabeln einzubauen. Sie sind ein gerissener, phantasievoller Mitmensch, falls man sie<br />

als solchen noch bezeichnen kann. Ihnen fehlt es nicht an Dreistigkeit aus allen<br />

Situationen glorreich heraus zu kommen.<br />

„I want you for <strong>SRC</strong>“. Sie sind die Wiedergeburt des/der perfekten <strong>SRC</strong>ers/erin. Sie<br />

ständen selbst im <strong>SRC</strong> ohne Konkurrenz und müssten sich wohl nach einer anderen<br />

Institution umsehen in der sie Ebenbürtige finden könnten.<br />

Henning Artmann


Aktionen<br />

Anfängerausbildung<br />

Im Sommer 2000 suchten Oberstufenschüler, die beim <strong>SRC</strong> ruderten, in den achten<br />

Klassen neue Mitglieder. An einem Montagnachmittag trafen sich nach dem<br />

Unterricht ungefähr 20 Interessierte vor dem Bootshaus am Rhein. Es ging sofort<br />

los, indem Jakob, der Präsident, uns die wichtigsten Begriffe erklärte:<br />

Skull: Ruder, das mit einer Hand geführt wird,<br />

Rollsitz: Sitz, mit dem man vor und zurück rollt,<br />

Stemmbretter: Auflage, für die Füße zum abstoßen, usw.<br />

Danach ging es in die Boote. Das Skiffen wurde schnell von einigen als die<br />

schrecklichste Art des Ruderns empfunden, da man dabei immer Gefahr läuft in der<br />

Entengrütze abzusaufen. Sobald es für manche von uns Anfängern hieß “Skiffen“,<br />

wurden sie krank oder fehlten aus irgendwelchen Gründen. Ein weiterer wichtiger<br />

Teil der Anfängerausbildung war, uns beizubringen, auf das Bootsmaterial<br />

aufzupassen, welches von den Mitgliedern der GRC sehr begehrt ist. Es herrschte<br />

insgesamt immer eine sehr lockere Stimmung, zumal nicht nur geskifft oder<br />

gerudert, sondern auch Rugby und Fußball gespielt wurde. Die Anfängerausbildung<br />

endete mit einem Picknick am Rheinauensee. Es gab Grillgut, Chips, Gemüse und<br />

Getränke. Es war ein lustiger Ausklang.<br />

Philipp Weinberg


Nachrichten<br />

Kilometer Ruderer<br />

1 Jakob Quirin 924<br />

2 Felix Troll 906<br />

3 Tim Klöckner 901<br />

4 Gordian Best 894<br />

5 Simon Wirth 841<br />

6 Sebastian Ganser 807<br />

7 Henning Artmann 802<br />

8 Helge Rütz 781<br />

9 Lukas Löber 765<br />

10 Milan Zvolsky 681<br />

11 Hanna Rausch 648<br />

12 Sophie Eberhard 548<br />

13 Sarah Blasczyk 452<br />

14 Simone Ruhnau 384<br />

15 Susanna Stursberg 380<br />

16 Nico Pauper 199<br />

17 Juri Viehoff 12<br />

18 Christian Geier 10<br />

19 Stella Eberhard 6<br />

20 Richard Lanzberg 5<br />

Insgesamt geruderte Kilometer:<br />

15404<br />

Kilometerstatistik 2000<br />

Kilometer Anfänger<br />

(über 10km)A<br />

1 Mathias Rausch 293<br />

2 Theresa Brümmer 289<br />

3 Svenja Troll 284<br />

4 Kirstin Becker 279<br />

5 Mientje Wilts 277<br />

6 Claudia Müller - 269<br />

Brockhausen<br />

7 Elisa Dierson 259<br />

8 Meike Diekmann 258<br />

9 Julian Stressig 250<br />

10 Mario Erwig 245<br />

11 Oliver Merzbach 222<br />

12 Dominic Widmer 219<br />

13 Rolf Reiter 166<br />

14 Phillip Weinberg 154<br />

15 Johannes Gronefeld 153<br />

16 Stephanie<br />

139<br />

Grünkemeyer<br />

17 Anke Syttkus 125<br />

18 Kilian Schwalb 124<br />

19 Katharina Leutner 124<br />

20 Eva Thünemann 110<br />

21 Max Hürther 101<br />

22 Laura Gohlke 65<br />

23 Charlotte Schmidt 33<br />

24 Halina Müller 10<br />

25 Anna - Linda Golob 10


Kilometer Ruderer<br />

1 Svenja Troll: 1201<br />

2 Elisa Dierson: 1081<br />

3 Tim Klöckner: 1069<br />

4 Felix Troll: 1042<br />

5 Theresa Brümmer: 1015<br />

6 Helge Rütz: 969<br />

7 Simon Wirth: 928<br />

8 Gordian Best: 886<br />

9 Stella Eberhard: 842<br />

10 Henning Artmann: 829<br />

11 Milan Zvolsky: 797<br />

12 Meike Dieckmann: 761<br />

13 Katharina Leutner: 745<br />

14 Lukas Löber: 729<br />

15 Sarah Blasczyk: 686<br />

16 Sophie Eberhard: 625<br />

17 Oliver Merzbach: 620<br />

18 Mientje Wilts: 504<br />

19 Jakob Quirin: 483<br />

20 Sebastian Ganser: 428<br />

21 Kirstin Becker: 387<br />

22 Claudia Müller-<br />

283<br />

Brockhausen:<br />

23 Stephanie Grünkemeyer: 270<br />

24 Johannes Gronefeld: 251<br />

25 Philipp Weinberg: 244<br />

26 Kilian Schwalb: 231<br />

27 Mathias Rausch: 189<br />

28 Hanna Rausch: 176<br />

29 Mario Erwig: 152<br />

30 Christian Geier: 107<br />

31 Mitja Matulat: 57<br />

Kilometerstatistik 2001<br />

Kilometer Anfänger<br />

(über 10km)A<br />

1 Anne Ritter: 132<br />

2 Mateja Troll: 124<br />

3 Célia Okoyino da Mbabi: 120<br />

4 Frederik „Biggi“ Winkel: 118<br />

5 Ingve Rütz: 114<br />

6 Nicolas Meier: 97<br />

7 Sebastian Sporn: 96<br />

8 Judith Klempnow: 86<br />

9 Patricia Teixeira: 83<br />

10 Charlotte Dieckmann: 80<br />

11 Patrick Pedari: 77<br />

12 Lerke Thiele: 70<br />

13 Aline Lagrange: 47<br />

14 Severin Feldmann: 43<br />

15 Felix Münnig: 41<br />

16 Andreas Veller: 33<br />

17 Philippa Dierson: 29<br />

18 Denise Engel: 27<br />

19 Carmen Uhlenberg: 24<br />

20 Janina Hennig: 23<br />

21 Christoph Schmitt: 22<br />

22 Mark Eibes: 15<br />

Insgesamt geruderte Kilometer:<br />

21036


Kilometer<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Sanssouci:<br />

1110<br />

Pommern:<br />

1004<br />

Amor:<br />

Bootskilometer 2001<br />

742<br />

Prometheus:<br />

683<br />

Grand Bleu:<br />

588<br />

Boeselagerhof:<br />

Boote<br />

450<br />

Mertyrium:<br />

Der <strong>SRC</strong> im Internet<br />

256<br />

173<br />

Ostpreussen II:<br />

Das Internet macht auch vor dem <strong>SRC</strong> nicht halt und so passierte es eines schönen<br />

Tages, daß dem <strong>SRC</strong> wie durch Gottes Hände (naja woll’n wir mal nicht<br />

übertreiben...) eine neue Internetseite zukam. Unter<br />

http://src.feg-bonn.de<br />

finden Sie Informationen rund um den Verein, Wanderfahrtenberichte, alte Zack-<br />

Weg-Heft zum Download als pdf-Dateien, eine Fotogalerie und ein Forum, in dem<br />

alle Mitglieder, aber auch andere herzlich willkommen sind, sich an den allgemeinen<br />

Diskussionen rund um das Vereinsleben zu beteiligen.<br />

Wir werden auch in Zukunft versuchen, die Seite ständig auf dem neuesten Stand zu<br />

halten, um Ihnen immer die neuesten Infos zur Verfügung zu stellen.<br />

Helge Rütz<br />

45


Protektor:<br />

Hans-Günter Mertens<br />

Drosselstrasse 15<br />

53229 <strong>Bonn</strong><br />

Tel.: 0228/485020<br />

Fax: 0228/94813326<br />

Vorsitzender:<br />

Jakob Quirin<br />

Lisztstrasse 19<br />

53115 <strong>Bonn</strong><br />

Tel.: 0228/654106<br />

e-mail: jquirin@gmx.de<br />

Mobil: 0178 45 81 204<br />

1. Ruderwart:<br />

Felix Troll<br />

Elsa-Brandström-Strasse 178<br />

53227 <strong>Bonn</strong><br />

Tel.: 0228/468513<br />

e-mail: ftroll@gmx.net<br />

Mobil: 0171 318 98 89<br />

2. Ruderwart:<br />

Henning Artmann<br />

Ferdinand-Schmitzstrasse 27<br />

53639 Königswinter<br />

Tel.: 02223/24981<br />

e-mail:<br />

henning_artmann@gmx.de<br />

Vorstandsliste `00<br />

Schriftwartin:<br />

Sarah Blasczyk<br />

Königstrasse 15<br />

53113 <strong>Bonn</strong><br />

Tel.: 0228/210271<br />

e-mail: sarinha@web.de<br />

Kassenwartin:<br />

Simone Ruhnau<br />

Römlinghovenerstrasse 48b<br />

53639 Königswinter<br />

Tel.: 02223/24027<br />

e-mail: monschn@gmx.de<br />

1. Bootswart:<br />

Sebastian Ganser<br />

Peterstrasse 5<br />

53111 <strong>Bonn</strong><br />

Tel.: 0228/657484<br />

Mobil: 0177/8063629<br />

2. Bootswart:<br />

Gordian Best<br />

Heinrich v. Kleist Strasse 1<br />

53113 <strong>Bonn</strong><br />

Tel.: 0228/218348<br />

Boothauswart:<br />

Milan Zvolsky<br />

Erftweg 38<br />

53129 <strong>Bonn</strong><br />

Tel./Fax: 0228/9107983<br />

e-mail: zvolski@unibonn.de


Protektor<br />

Hans Günter Mertens<br />

Drosselstr. 15<br />

53229 <strong>Bonn</strong><br />

Tel.: 0228 / 485020<br />

email:<br />

guenter.mertens@gmx.de<br />

Vorsitzender<br />

Helge Rütz<br />

Löwenburgstr. 16<br />

53229 <strong>Bonn</strong><br />

Tel.: 0228 / 9480515<br />

email:<br />

helge@ruetz-online.de<br />

1. Ruderwart<br />

Milan Zvolsky<br />

Erftweg 38<br />

53129 <strong>Bonn</strong><br />

Tel.: 0228 / 9107983<br />

email: milan_reaper@gmx.de<br />

2. Ruderwart<br />

Tim Klöckner<br />

Siegweg 20<br />

53129 <strong>Bonn</strong><br />

Tel.: 0228 / 236440<br />

email: d-t-kloeckner@tonline.de<br />

1. Bootswart<br />

Simon Wirth<br />

Alfred-Bucherer-Str. 79<br />

53115 <strong>Bonn</strong><br />

Tel.: 0228 / 624846<br />

email: wirthiwirth@web.de<br />

Vorstandsliste `01<br />

weitere Bootswarte<br />

Gordian Best<br />

Heinrich v. Kleist-Str. 1<br />

53113 <strong>Bonn</strong><br />

Tel.: 0228 / 218348<br />

Svenja Troll<br />

Elsa-Brandström-Str. 178<br />

53227 <strong>Bonn</strong><br />

Tel.: 0228 / 468513<br />

Philipp Weinberg<br />

Humbroichweg 6<br />

53227 <strong>Bonn</strong><br />

Tel.: 0228 / 440505<br />

email: ph.weinberg@web.de<br />

Schriftwart<br />

Elisa Dierson<br />

Maria-Tiefenbacherstr. 29<br />

53229 <strong>Bonn</strong><br />

Tel.: 0228 / 478804<br />

Kassenwart<br />

Katharina Leutner<br />

Wacholderweg 3<br />

53127 <strong>Bonn</strong><br />

Tel.: 0228 / 690822<br />

Bootshauswart<br />

Charlotte Dieckmann<br />

Heinrich-Bursch-Str. 30<br />

53117 <strong>Bonn</strong><br />

Tel.: 0228 / 670961

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