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8<br />
AUS DER STADT<br />
Ansiedlung des Europäischen Unwetterforschungsinstituts:<br />
ESSL forscht ab 2012 in Wiener <strong>Neu</strong>stadt!<br />
Die eco nova GmbH, Tochtergesellschaft der Stadt Wiener <strong>Neu</strong>stadt und auf<br />
Betriebsansiedlungen sowie Standortentscheidungen spezialisiert, kann sich wieder<br />
über einen großen Erfolg freuen: Das Europäische Unwetterforschungsinstitut ESSL<br />
(European Severe Storms Laboratory), führend im Bereich der Unwetter- und<br />
Extremwetterforschung, betreibt ab 2012 ein Büro- und Training-Center in Wiener<br />
<strong>Neu</strong>stadt. Die offizielle Eröffnung mit Bürgermeister Bernhard Müller und Vertretern<br />
aus beteiligten EU-Ländern ist für Mitte Juni geplant.<br />
Mit EU- und nationalen Forschungsprojekten<br />
in den Bereichen Hagel, Tornado,<br />
Gewitter-Überflutungen, Sturmböen sowie<br />
Klimaprojektion bilden die Aktivitäten des<br />
ESSL einen tragenden Baustein der europäischen<br />
Initiativen in diesem Wissenschaftsbereich.<br />
Darüber hinaus betreibt das ESSL die<br />
Europäische Unwetterdatenbank ESWD<br />
(European Severe Weather Database), die<br />
mit über 40.000 Ereigniseinträgen mit<br />
Abstand die bedeutendste Datenbank ihrer<br />
Art in Europa ist.<br />
Zu den Aufgaben des ESSL zählt auch<br />
die Ausrichtung der Europäischen Unwetterkonferenz<br />
ECSS (European Conference<br />
on Severe Storms), die alle zwei Jahre<br />
stattfindet und die renommiertesten MeteorologInnen<br />
aus den Bereichen Wetterwarnungen<br />
und Unwetterforschung aus der<br />
ganzen Welt zusammenführt.<br />
<strong>Neu</strong>e Säule „Training”<br />
Ab 2012 kommt zu den Aktivitäten<br />
Forschung, Daten und Konferenz als vierte<br />
Säule das Training hinzu. Dazu wird das<br />
ESSL in Wiener <strong>Neu</strong>stadt in der Bräunlichgasse<br />
6a ein Büro- und Training-Center<br />
betreiben, das neben Trainingsräumlichkei-<br />
Vor Kurzem gratulierte<br />
Bürgermeister Bernhard<br />
Müller Helge-Harald Pfaehler<br />
zum 95. Geburtstag.<br />
Der Künstler wurde am 14.<br />
Februar 1917 in Darmstadt<br />
geboren und lebt bereits<br />
seit Jahrzehnten in Wiener<br />
<strong>Neu</strong>stadt. Er ist Mitglied der<br />
Künstlervereinigung und<br />
im Zuge dessen an zahlreichen<br />
Ausstellungen im Inund<br />
Ausland beteiligt gewesen.<br />
Zum 80. Geburtstag<br />
von Pfaehler fand 1997 in<br />
St. Peter an der Sperr eine<br />
große Personale statt.<br />
ten auch Platz für Forschung und Verwaltung<br />
des Unwetterforschungsinstituts bietet.<br />
Als herausragendes Angebot wird<br />
neben klassischen Trainings- und Seminarangeboten,<br />
die das ganze Jahr laufen werden,<br />
das sogenannte „ESSL Testbed” stattfinden.<br />
Das ESSL Testbed wird das erste<br />
seiner Art in Europa sein und WarnungsmeteorologInnen<br />
mit meteorologischen<br />
ProduktentwicklerInnen (z.B. von Wettermodellen<br />
oder Warnungstools) an einem<br />
Ort zusammenbringen. So findet ein idealer<br />
Austausch von Wissen und Praxiserfahrung<br />
statt: EntwicklerInnen können direkt<br />
von den AnwenderInnen Feedback bekommen,<br />
ForecasterInnen erhalten Infos aus<br />
erster Hand und somit ein außerordentlich<br />
wertvolles Training.<br />
Das erste ESSL Testbed ist bereits für<br />
den Frühsommer 2012 geplant und soll in<br />
der Folge jährlich stattfinden. Es wird enormes<br />
Medieninteresse aus ganz Europa hervorrufen:<br />
Einige Fernsehsender haben<br />
schon Interesse an Dokumentationen über<br />
das ESSL Testbed angemeldet, da sich<br />
beim ESSL Testbed in Wiener <strong>Neu</strong>stadt die<br />
führenden Unwetter- und SturmforscherInnen<br />
aus Europa und den USA die Klinke in<br />
Seit Kurzem ist das europäische Unwetterforschungsinstitut ESSL am neuen<br />
Standort in Wiener <strong>Neu</strong>stadt Hagel, Sturmböen und Tornados auf der Spur (v.l.n.r.):<br />
Wirtschaftsstadträtin Ingrid Winkler, Director of Operations Alois M. Holzer (ESSL),<br />
Bürgermeister Bernhard Müller, Assistant to the Board Magdalena Pichler (ESSL),<br />
Christian Mürkl, Leiter Magistratsabteilung 8-Finanzverwaltung, Geschäftsführerin<br />
Barbara Dunst und Andreas Stickler, beide eco nova GmbH.<br />
die Hand geben werden.<br />
Standort Wiener <strong>Neu</strong>stadt<br />
Zentral in Europa, in der Nähe eines<br />
internationalen Flughafen, hochrangige<br />
Schienenanbindung, günstige Hotels, interessantes<br />
Unwetterklima - all diese Pros<br />
weist Wiener <strong>Neu</strong>stadt auf, und das nur<br />
eine halbe Stunde von Wien entfernt. Der<br />
Tornado von 10. Juli 1916 mit 32 Toten<br />
und mehr als 300 Schwerverletzten rangiert<br />
in der europaweiten Liste am vierten<br />
Platz in Bezug auf die Anzahl der Todesopfer,<br />
und nähere Forschungen dazu am Ort<br />
des Tornados sind ideal.<br />
„Wir freuen uns sehr mit Wiener <strong>Neu</strong>stadt<br />
einen idealen Standort für unser Forschungs-<br />
und Trainingszentrum gefunden<br />
zu haben. Wichtig war uns die zentrale<br />
Lage in Europa, die gute verkehrstechnische<br />
Erreichbarkeit und die Hotel-Infrastruktur.<br />
Zum Beispiel werden wir ab Juni<br />
jährlich hier das ESSL-Testbed durchführen.<br />
Das ist eine fünfwöchige Veranstaltung, bei<br />
der sich die herausragendsten Meteorologen<br />
auf dem Gebiet der Unwetterwarnung<br />
in Wiener <strong>Neu</strong>stadt zusammenfinden werden,<br />
um die neuesten Methoden und<br />
Warntools auszutauschen. Die Teilnehmer<br />
werden aus ganz Europa und auch aus den<br />
USA kommen. Wir wollen damit einen<br />
wichtigen Beitrag für eine ständige Verbesserung<br />
der Unwetterwarnungen in Europa<br />
leisten. Unser lokaler Partner dabei ist der<br />
Österreichische Wetterdienst ZAMG. Die<br />
endgültige Entscheidung beeinflusst hat<br />
auch das positive Klima, das in Wiener<br />
<strong>Neu</strong>stadt Forschungsaktiviäten gegenüber<br />
vorhanden ist, und die praktische Unterstützung<br />
bei der Vorbereitung seitens der<br />
Stadt Wiener <strong>Neu</strong>stadt,“ sagt Pieter Groenemeijer,<br />
der Direktor und erste Vorsitzende<br />
des ESSL.<br />
Ausstrahlung des ESSL<br />
Medienberichterstattung über den<br />
ESSL-Standort Wiener <strong>Neu</strong>stadt ist tagesaktuell<br />
(zum Beispiel nach Unwetterereignissen<br />
mit Interviews der ExpertInnen),<br />
aber auch bis zu internationalen, hochwertigen<br />
TV-Dokumentationen, zu erwarten.<br />
Ein Schwerpunkt der Unwetterforschung<br />
wird auf Mittel-Osteuropa und Südosteuropa<br />
liegen.<br />
Im multifunktionalen Press Briefing<br />
Room besteht die Möglichkeit, der Öffentlichkeit<br />
aus erster Hand Informationen<br />
zukommen zu lassen.<br />
Das ESSL Testbed ist ab 2012 die<br />
europaweit innovativste Einrichtung zur<br />
Verbesserung der Unwetterwarnung. Top-<br />
ExpertInnen aus zahlreichen europäischen<br />
Ländern und den USA werden sich hier treffen<br />
und die neuesten Praxisanwendungen<br />
testen.<br />
Bürgermeister Bernhard Müller begrüßt<br />
die Ansiedlung eines renommierten internationalen<br />
Instituts in Wiener <strong>Neu</strong>stadt:<br />
„Bei Standortentscheidungen wie diesen<br />
zeigt sich die hohe Qualität und der internationale<br />
Ruf, den sich Wiener <strong>Neu</strong>stadt<br />
als Forschungs- und Fachhochschulstandort<br />
erworben hat. Die ExpertInnen von ESSL<br />
werden sicher beste Bedingungen für ihre<br />
wichtige Forschungstätigkeit vorfinden.”