1997 - Fachgebiet Hochspannungstechnik - Schering-Institut
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Kaindl, A., Koschnitzki, T., Borsi, H.<br />
Partial Discharge Testing as a Tool for Evaluating Processing Methods of Epoxy-Resin<br />
Impregnated Coils<br />
10. International Symposium on High Voltage Engineering, Montréal, Kanada, August <strong>1997</strong><br />
In diesem Beitrag wird die Möglichkeit aufgezeigt, im Rahmen der Qualitätskontrolle von<br />
gieß-harzisolierten Spulen Teilentladungsmessungen als zerstörungsfreies Prüfverfahren<br />
anzuwen-den. Es wird der Zusammenhang zwischen verschiedenen Prozeßparametern wie z.<br />
B. der Epoxidharzgehalt oder die Temperaturverteilung in der Vergußmasse auf das<br />
Rißbildungs-verhalten der gießharzisolierten Spulen dargestellt.<br />
Die in diesem Bericht vorgestellten Ergebnisse zeigen, daß ein hoher Gehalt an<br />
Reaktionsharzmasse und eine ungleichmäßige Temperaturverteilung während der Aushärtung<br />
für das Entstehen von Rissen und Spalten im gießharzisolierten System verantwortlich sind.<br />
Durch die Zugabe von Glaskugeln zur Reaktionsharzmasse wird die Rißbildung reduziert. Es<br />
konnte weiterhin gezeigt werden, daß eine Korrelation zwischen dem Rißbildungsverhalten<br />
und dem TE-Verhalten der gießharzisoierten Spulen besteht, da bei allen Spulen mit einer<br />
hohen Anzahl von großen Rissen niedrige TE-Einsetzspannungen und hohe TE-<br />
Ladungsinhalte gemessen werden konnten.<br />
Dumke, K.; Borsi, H.; Gockenbach, E.<br />
Investigations on the Gassing Characteristics of Synthetic Insulating Liquids<br />
10. International Symposium on High Voltage Engineering, Montréal, Kanada, August <strong>1997</strong><br />
Der Beitrag befaßt sich mit Untersuchungen über die charakteristischen TE-Kenngrößen<br />
verschiedener Isolierflüssigkeiten. Weiter wird über die infolge von Teilentladungen und<br />
infolge von energiereichen Durchschlägen freigesetzten Gase berichtet, wobei auf die Menge<br />
und auf die Zusammensetzung eingegangen wird.<br />
Das Gasungsverhalten der Isolierflüssigkeiten wird mit Hilfe der bekannten IEC-Fehlercodetabelle<br />
interpretiert und die im Labor simulierten Fehler anhand dieser Tabellen<br />
klassifiziert. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wird für eine neue synthetische<br />
Isolierflüssigkeit ein ähnliches Interpretationsverfahren entwickelt. Der Beitrag schließt mit<br />
einer Empfehlung für die Anwendung der Verfahren zur Interpretation von Gas-in-Öl-<br />
Analysen auch für synthetische Esterflüssigkeit.<br />
Gockenbach, E.:<br />
State of the Art in HV Electrical Insulating Monitoring<br />
Symposium on Electrical Insulating Material, Osaka, Japan, Oktober <strong>1997</strong><br />
Monitoring ist die Grundlage für die Diagnose der elektrischen Isolierung in Hochspannungsgeräten.<br />
Nach einer kurzen Beschreibung der Ziele des Monitoring werden die Bewertung des<br />
Zustandes der elektrischen Isolierung und die Anforderungen an ein Monitoring-System<br />
dargestellt. Ausgehend von den Aufgaben werden die verschiedenen zur Zeit verfügbaren<br />
Monitoring-Systeme im einzelnen und im Hinblick auf das Kosten/Nutzen-Verhältnis<br />
beschrieben. Die Bedeutung und die Lösung der meßtechnischen Probleme bei Vor-Ort-<br />
Messungen werden abschließend dargestellt.<br />
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Krins, M.; Borsi, H.; Gockenbach, E.:<br />
Flashover Behavior of Solid Materials in Carbonized Transformer Oil<br />
1. International Conference on Dielectrics and Insulation (I.C.D.I.), Budapest, Ungarn,<br />
September <strong>1997</strong><br />
In diesem Aufsatz wird der Einfluß von Rußpartikeln auf das Überschlagverhalten verschiedener<br />
Feststoffmaterialien unter Öl vorgestellt, die sich sowohl hinsichtlich ihrer Permittivität<br />
als auch in ihrer Oberflächenstruktur unterscheiden.<br />
Die bei den Untersuchungen gewonnenen Ergebnisse zeigen, daß im homogenen elektrischen<br />
Wechselfeld durch eine Angleichung der Dielektrizitätszahlen von flüssigem und festem<br />
Dielektrikum sowohl unter technisch reinem als auch unter verrußtem Mineralöl eine<br />
signifikante Steigerung der Überschlagfestigkeit erzielt werden kann. Dabei muß gerade für<br />
glasfaserverstärkte Materialien, deren Oberfläche lokal begrenzte Bereiche mit hoher<br />
Oberflächenrauhigkeit aufweisen, dem Permittivitäts-Unterschied ein größerer Einfluß auf die<br />
Festigkeit des Mehrstoffsystems zugesprochen werden als der mittleren<br />
Oberflächenrauhigkeit. Ferner wird in dem Beitrag ausgeführt, daß selbst bei einem relativ<br />
großen Unterschied zwischen den Dielektrizitätszahlen des festen und flüssigen Dielektrikums<br />
eine hohe Überschlagfestigkeit erreicht werden kann, sofern die auftretenden Oberflächenrauhigkeiten<br />
ein nahezu gleichmäßiges Oberflächenfeinprofil großer Oberfläche und damit<br />
erhöhter Kriechweglänge mit der Möglichkeit einer verstärkten Ladungsträger-Rekombination<br />
bedingen.<br />
Borsi, H.<br />
Teilentladungsmessung bei hochfrequenter Spannungsbeanspruchung<br />
1. International Conference on Dielectrics and Insulation (I.C.D.I.), Budapest, Ungarn,<br />
September <strong>1997</strong><br />
Traditionsgemäß treten hohe elektrische Beanspruchungen der Isolierungen in der<br />
<strong>Hochspannungstechnik</strong> mit 50 Hz bzw. 60 Hz auf. Inzwischen ist es bekannt, daß in Geräten<br />
der Niederspannungstechnik sehr oft Feldstärken auftreten können, die nicht nur in der<br />
Größenordnung der in der <strong>Hochspannungstechnik</strong> auftretenden Feldstärke sein können,<br />
sondern sogar darüber hinausgehen, obwohl häufig die dazugehörigen Spannungen relativ<br />
gering sind und meistens einige 100 V nicht überschreiten. Es ist somit notwendig, die<br />
Grenzen des Isoliervermögens bei hochfrequenter Spannungsbeanspruchung und vor allem das<br />
Langzeit- und Teilentladungsverhalten derartiger Isolieranordnungen detalliert zu betrachten.<br />
Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der Aufsatz mit dem Aufbau eines Meßsystems zur<br />
Erfassung von Teilentladungen bei hochfrequenter Spannungsbeanspruchung. Am Beispiel<br />
von kleinen gießharzimprägnierten Transformatoren wird dann die Funktionsfähigkeit des<br />
Systems geprüft und das System bezüglich des Meßfrequenzbereiches und der Empfindlichkeit<br />
optimiert.