2002 - 2003 - Fachgebiet Hochspannungstechnik
2002 - 2003 - Fachgebiet Hochspannungstechnik
2002 - 2003 - Fachgebiet Hochspannungstechnik
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Institut für Energieversorgung und <strong>Hochspannungstechnik</strong><br />
<strong>Fachgebiet</strong> <strong>Hochspannungstechnik</strong><br />
Schering-Institut<br />
Universität Hannover<br />
UNIVERSITÄT<br />
HANNOVER<br />
<strong>2002</strong> - <strong>2003</strong>
Anschriften:<br />
Institut für Energieversorgung und <strong>Hochspannungstechnik</strong>,<br />
<strong>Fachgebiet</strong> <strong>Hochspannungstechnik</strong> - Schering-Institut -<br />
Universität Hannover<br />
Callinstraße 25 A<br />
30167 Hannover<br />
Telefon: 0511/762-2703<br />
Telefax: 0511/762-2726<br />
E-Mail : schering@si.uni-hannover.de<br />
WWW: http://sun1.rrzn.uni-hannover.de/schering<br />
Zum Institut gehörige zusätzliche Gebäudeteile:<br />
Mehrzweckgebäude, 9. Etage, Appelstraße 9 A<br />
Parkhaus, Nienburger Straße 17
Mitarbeiter des Schering-Instituts (von links):<br />
Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein Borsi, M.Sc. Alireza Akbari, Dipl.-Ing. Ralf Kotte,<br />
Dr.-Ing. Xiang Zhang, Dipl.-Ing. Mohsen Farahani, M.Sc. Amir Abbas Shayegani Akmal,<br />
Prof. Dr.-Ing. Ernst Gockenbach, Mark Reichelt, Dipl.-Ing. Bartlomiej Dolata,<br />
Wladimir Simon, Dipl.-Ing. Volker Wasserberg, Dr.-Ing. Claus-Dieter Ritschel,<br />
Lore Bellgardt, M.Sc. Omar Hasan, Dipl.-Ing. Klaus Hackemack, M.Sc. Victoria Lopez,<br />
M.Sc. Morteza Ehsani, M.Sc. Ali Reza Setayeshmehr, Karl-Heinz Maske, Erich Semke,<br />
Dipl.-Ing. Janusz Szczechowski, Dipl.-Ing. Mark Reuter, Dipl.-Ing. Nassir Abedi
Liebe Freunde des Schering-Instituts,<br />
mit diesem Heft möchten wir über die Forschungsarbeiten und Ereignisse der Jahre <strong>2002</strong> und<br />
<strong>2003</strong> aus dem <strong>Fachgebiet</strong> <strong>Hochspannungstechnik</strong> des Instituts für Energieversorgung und<br />
<strong>Hochspannungstechnik</strong> berichten.<br />
Die Forschungsarbeiten auf den bereits seit vielen Jahren mit gutem Erfolg bearbeiteten<br />
Gebieten feste und flüssige Isolierstoffe, Hochspannungsmesstechnik insbesondere<br />
Teilentladungsmesstechnik, Behandlung von Transformatorenisolierungen, Monitoring und<br />
Diagnose einschließlich der Lebensdauerabschätzung von gealterten Isoliersystemen für<br />
Kabel, Transformatoren und Maschinen konnten durch Einstellungen zahlreicher neuer<br />
wissenschaftlicher Mitarbeiter erheblich verstärkt werden, was sich auch in der großen Zahl<br />
der Veröffentlichungen und der starken Beteiligung an nationalen und internationalen<br />
Kongressen und Symposien ausdrückt.<br />
Die Zahl der an einem Studium der Energietechnik interessierten Studierenden hat in den<br />
beiden Jahren erfreulicherweise wieder zugenommen, wobei die weltweiten Ereignisse<br />
bezüglich der Zuverlässigkeit der Energieversorgung vielleicht einen weitere Zunahme der<br />
Studierenden bringen kann. Es ist sicherlich allen Beteiligten und Betroffenen klar geworden,<br />
dass eine zuverlässige und verfügbare Versorgung mit elektrischer Energie lebensnotwendig<br />
für unser Wirtschaftssystem ist und dass dazu wesentlich die Ingenieure der Energietechnik<br />
beitragen. Mit der Zunahme der Studierenden werden dann auch zukünftig die<br />
Schwierigkeiten bei der Suche nach qualifizierten wissenschaftlichen Mitarbeitern wieder<br />
geringer werden, die uns in den vergangenen Jahren erhebliche Sorgen bereiteten.<br />
Die zahlreichen und sehr guten Kontakte zur Industrie haben es auch in den beiden<br />
Berichtsjahren wieder ermöglicht, interessante Themen und attraktive Aufgabenstellungen<br />
mit den wissenschaftlichen Mitarbeiter und Studierenden zu bearbeiten, wobei aber zu<br />
bemerken ist, dass aufgrund der geringen Zahl der Studierenden auch die Zahl der Studienund<br />
Diplomarbeiter erheblich zurückgegangen ist.<br />
Durch die große Anzahl internationaler Kontakte haben wir, wie bereits in der Vergangenheit,<br />
wieder zahlreiche Stipendiaten am Schering-Institut begrüßen können, die eine sehr gute<br />
fachliche Qualifikation mitbringen, ihre Erfahrungen und wissenschaftliche Ausbildung durch<br />
eine Promotion erweitern können und mit uns gemeinsam eine erfolgreiche Forschung<br />
durchführen. Selbstverständlich wird durch die Stipendiaten auch der Horizont und das<br />
Verständnis für andere Kulturbereiche bei allen Mitarbeitern des Schering-Instituts erweitert.<br />
Als erfreuliche und herausragende Ereignisse möchten wir einige Ehrungen und Ernennungen<br />
besonders hervorheben:<br />
• Aufnahme von Prof. Borsi in die Statusgruppe "Professoren" der Universität Hannover<br />
und Ernennung zum Professeur Associé an der Universität Québec à Chicoutimi<br />
• Ernennung von Herrn Dr.-Ing. Rainer Bitsch zum Honorarprofessor, der am Schering-<br />
Institut im Jahre 1972 promovierte und seit vielen Jahren einen Lehrauftrag wahrnimmt<br />
• Erteilung eines Lehrauftrages an Frau Dr.-Ing. Monika Sturm mit der Lehrveranstaltung<br />
„Systeme zur zukünftigen Energieoptimierung und - vermarktung“ ab Sommersem. <strong>2003</strong><br />
• Ernennung von Prof. Gockenbach zum „CIGRE Distinguished Member <strong>2002</strong>“<br />
Die finanzielle Situation der Hochschulen in Niedersachen hatte sich in den letzten Jahren<br />
zunächst nicht wesentlich verändert, da ein Vertrag zwischen Hochschulen und<br />
Landesregierung für eine kalkulierbare finanzielle Ausstattung sorgte. Die durch zahlreiche<br />
Änderungen nun eingetretene finanzielle Engpasssituation des Landes Niedersachsen zwingt<br />
die Hochschulen, sich erneut an Sparmaßnahmen zu beteiligen, die auch die<br />
Ingenieursbereiche betreffen. Durch diese Maßnahmen werden die angestrebten
Zielvereinbarungen der Fachbereiche mit der Universität stark beeinträchtigt und erneut<br />
heftige Diskussionen innerhalb des Fachbereiches bezüglich Erfüllung der Sparauflagen<br />
eintreten. Für die zukünftige Forschungsarbeit am Schering-Institut ist daraus deutlich zu<br />
erkennen, dass die Einwerbung von Drittmitteln und die Kooperation mit der Industrie eine<br />
deutlich zunehmende Bedeutung erlangen. Diese Entwicklung ist zu begrüßen, solange sie<br />
nicht zu einer unzulässigen Vernachlässigung der Grundlagenforschung führt.<br />
Im Hinblick auf die im vorangegangen Abschnitt kurz erläuterte grundsätzliche finanzielle<br />
Entwicklung der Universitäten möchten wir uns abschließend sehr herzlich bei den Förderern<br />
des Schering-Instituts, der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG, dem Deutschen<br />
Akademischen Auslandsdienst DAAD, der Alexander von Humboldt Stiftung AvD, der<br />
Dannie-Heinemann Stiftung, dem Verein der Freunde der Universität Hannover und allen<br />
Partnern aus der Industrie für die sehr hilfreiche und wertvolle Unterstützung der<br />
Forschungsarbeiten bedanken.<br />
Wir hoffen auch zukünftig sehr gute Beiträge auf unseren Forschungsgebieten mit Hilfe Ihrer<br />
Förderungen leisten zu können, die Ihre Anerkennung finden und zum Nutzen aller<br />
Beteiligten wirtschaftlich genutzt werden können. Unter diesem Aspekt stellen wir uns gerne<br />
den zukünftigen Herausforderungen der Profilbildung in der Energietechnik und der<br />
Konzentration auf die Stärken.<br />
Hannover im Februar 2004<br />
Prof. Dr.-Ing. E. Gockenbach
Inhaltsübersicht<br />
Seite<br />
1 Personelle Besetzung des Institutes 1<br />
2 Lehre<br />
2.1 Vorlesungen, Übungen und Laboratorien 2<br />
2.2 Studienarbeiten und Diplomarbeiten 5<br />
3 Forschung 6<br />
4 Veröffentlichungen und Vorträge 38<br />
5 Mitarbeit in Fachgremien und Verbänden sowie bei Tagungen 43<br />
6 Ereignisse und Kontakte 49<br />
7 Gastwissenschaftler 56<br />
Anhang<br />
Technische Ausstattung
- 1 -<br />
1 Personelle Besetzung des Instituts<br />
Institutsdirektor:<br />
Privatdozent:<br />
Lehrbeauftragte:<br />
Geschäftszimmer:<br />
Akademischer Direktor:<br />
Akademischer Rat:<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiter:<br />
Gastwissenschaftler:<br />
Prof. Dr.-Ing. Ernst GOCKENBACH<br />
Prof. Dr.-Ing. habil. Rainer v. OLSHAUSEN<br />
Dr.-Ing. Rainer BITSCH<br />
Dr.-Ing. Stephan PÖHLER<br />
Dr.-Ing. M. STURM<br />
Frau Lore BELLGARDT<br />
Prof. Dr.-Ing. habil. Hossein BORSI<br />
Dr.-Ing. Claus-Dieter RITSCHEL<br />
Dipl.-Ing. Nassir ABEDI<br />
M.Sc. Alireza AKBARI<br />
M.Sc. Amir Abbas SHAYEGANI AKMAL<br />
Dipl.-Ing. Bartlomiej DOLATA<br />
Dipl.-Ing. Klaus HACKEMACK<br />
Dipl.-Ing. Ralf KOTTE<br />
Dipl.-Ing. Mark REUTER<br />
Dipl.-Ing. Janusz SZCZECHOWSKI<br />
Dipl.-Ing. Volker WASSERBERG<br />
Dipl.-Ing. Peter WERLE<br />
Dr.-Ing. Xiang ZHANG<br />
Dr.-Ing. Nabi MELIKOW<br />
Dipl.-Ing. Mohsen FARAHANI<br />
M.Sc. Omar HASAN<br />
Dr.-Ing. Asghar AKBARI AZIRANI<br />
MSc. Morteza EHSANI<br />
MSc. Ali Reza SETAYESHMEHR<br />
MSc. Victoria LOPEZ<br />
Dr. Olga GUEFLE<br />
Dr. Serguei LEBEDEV<br />
Werkstatt:<br />
Feinmechaniker-Meister Karl-Heinz MASKE<br />
Claus-Dieter HASSELBERG<br />
Erich SEMKE<br />
Auszubildender Mark REICHELT<br />
Auszubildender Wladimir SIMON
- 2 -<br />
2 Lehre<br />
2.1 Vorlesungen, Übungen, Laboratorien<br />
Prof. Dr.-Ing. E. Gockenbach<br />
<strong>Hochspannungstechnik</strong> I WS TV 2<br />
Erzeugung hoher Wechsel- und Gleichspannungen - Transformatorkaskaden - Gleichrichterschaltungen<br />
zur Spannungsvervielfachung - Elektrostatische Generatoren -<br />
Erzeugung von Stoßspannungen - Stoßspannungsvervielfachungsschaltungen - Messung<br />
von Wechsel-, Gleich- und Stoßspannungen - Funkenstrecken - Elektrostatische<br />
Spannungsmesser - Kapazitive, ohmsche und gemischte Spannungsteiler - Methoden<br />
zur Berechnung elektrostatischer Felder - Durchschlagsprozesse in gasförmigen,<br />
flüssigen und festen Isolierstoffen<br />
<strong>Hochspannungstechnik</strong> II SS TV 2<br />
Durchschlag flüssiger Isolierstoffe - Elektrischer Durchschlag, Wärmedurchschlag und<br />
Erosionsdurchschlag fester Isolierstoffe - Einflußgrößen auf die Durchschlagspannung -<br />
Dielektrisches Verhalten flüssiger und fester Isolierstoffe - Dielektrische Messungen -<br />
Teilentladungsmessungen<br />
Hochspannungsgeräte WS TV 2<br />
Ein- und Ausschaltvorgänge in Netzen, Betrachtung der dabei auftretenden Überbeanspruchungen<br />
- Funktionsweise und Bauform verschiedener Hochspannungsschalter -<br />
SF 6 -Anlagen - Strom- und Spannungswandler und ihr Verhalten bei Wanderwellen -<br />
Hochspannungskabel - Spannungsdurchführungen und -ausleitungen - Konstruktion,<br />
Dimensionierung und Betriebsverhalten von Hochspannungs-Leistungskondensatoren -<br />
Ableiter<br />
Isolierstoffe der Elektrotechnik SS TV 2<br />
Physikalische Grundlagen - Elektrisches und dielektrisches Verhalten von Isolierstoffen<br />
und Isolierstoffsystemen wie z.B. Epoxidharzen, Polyesterharzen, Papier, Isolierölen,<br />
chlorierten Biphenylen (PCB), Ersatzflüssigkeiten für PCB, Papier-Öl-Dielektrikum,<br />
hochpolymeren Kunststoffen und Isoliergasen<br />
Grundlagen der Elektrotechnik I WS TV 2<br />
(für Maschinenbauer)<br />
Physikalische Größen, Einheiten, Gleichungen - Grundbegriffe der Elektrotechnik -<br />
Eigenschaften von Widerständen - Elektrische Feldgrößen, Berechnung elektrischer<br />
Felder, Kondensatoren - Energie und Kräfte im elektrischen Feld - Magnetische<br />
Feldgrößen, Berechnung magnetischer Felder - Induktionsgesetz - Gleichstromkreise -<br />
Mathematische Mittel zur Beschreibung elektrischer Vorgänge<br />
Grundlagen der Elektrotechnik II SS TV 2<br />
(für Maschinenbauer)<br />
Wechselstromkreise - Reihenschaltung, Parallelschaltung - Leistungsumsatz - Schwingkreise<br />
- Ausgleichsvorgänge - Mehrphasensysteme - Drehstromsystem, Leistung im<br />
Drehstromsystem - Nicht sinusförmige periodische Vorgänge - Elektrische<br />
Meßsysteme - Energiewandlung - Gleichstrommaschine, Synchronmaschine,<br />
Asynchronmaschine - Elektrische Antriebe - Energieübertragung, Komponenten der<br />
Energieübertragung - Schutzmaßnahmen
- 3 -<br />
Mit Assistenten:<br />
<strong>Hochspannungstechnik</strong> I (Übungen) WS TU 1<br />
Kaskadenschaltung zur Erzeugung hoher Wechselspannungen - Gleichrichterschaltungen<br />
zur Spannungsvervielfachung - Stoßspannungsschaltungen - Messung hoher<br />
Wechselspannungen - Feldberechnung von verschiedenen geometrischen Anordnungen<br />
Hochspannungsgeräte (Übungen) WS TU 1<br />
Berechnung und Darstellung von Schaltvorgängen in linearen Stromkreisen - Berechnung<br />
statischer und dynamischer Lichtbogenkennlinien - Abschaltung von<br />
Stromkreisen unter Berücksichtigung der Vorgänge im Schalter - Dimensionierung von<br />
SF 6 -isolierten Anordnungen unter Berücksichtigung festigkeitsmindernder Einflüsse -<br />
Dimensionierung von Spannungswandlern und Durchführungen - Berechnung der<br />
Feldverteilung in Kondensatordielektrika<br />
Grundlagen der Elektrotechnik I (Übungen) WS TU 1<br />
(für Maschinenbauer)<br />
Berechnung physikalischer Größen - Berechnung des elektrischen Feldes verschiedener<br />
geometrischer Anordnungen - Berechnung elektrischer Ladungen und der Kräfte auf<br />
Ladungen im elektrischen Feld - Berechnung magnetischer Kreise mit und ohne<br />
Luftspalt - Anwendung des Induktionsgesetzes - Berechnung von<br />
Widerstandsnetzwerken<br />
Grundlagen der Elektrotechnik II (Übungen) SS TU 1<br />
(für Maschinenbauer)<br />
Umwandlung von linearen Netzwerken mit Ersatzspannungs- und Ersatzstromquellen -<br />
Wirkungsgrad - Mittelwert, Gleichrichtwert, Leistung nichtsinusförmiger Spannungen<br />
und Ströme - Wechselstromkreise mit variabler Frequenz - Graphische Addition<br />
sinusförmiger phasenverschobener Spannungen mit unterschiedlicher Amplitude -<br />
Berechnung von Impedanzen in Wechselstromkreisen - Schein-, Blind- und<br />
Wirkleistung in Wechselstromkreisen - Kompensation in Wechselstromkreisen -<br />
Berechnung von Wechselstromnetzwerken - Aufladung eines Kondensators mit<br />
Gleichspannung - Symmetrische Drehstromnetze, Stern/Dreieck-Umwandlung<br />
Hochspannungslaboratorium I SS EU 4<br />
Erzeugung und Messung hoher Gleichspannungen - Messung hoher<br />
Wechselspannungen - Erzeugung von Stoßspannungen und Aufnahme von<br />
Stoßkennlinien - Der elektrische Durchschlag in Gasen - Bestimmung der<br />
Durchschlagspannung von festen Isolierstoffen - Verlustfaktormessungen an<br />
verschiedenen Isolierstoffen bei 50 Hz - Ausmessung von elektrischen Feldern -<br />
Bestimmung der Durchschlagspannung von Mineralöl<br />
Hochspannungslaboratorium II WS EU 4<br />
Untersuchungen an einem Modell einer 1500 km langen 220-kV-Hochspannungsfreileitung<br />
- Berechnung und Messung des Übersetzungsfaktors eines Hochspannungstransformators<br />
bei kapazitiver Last - Oszillographische Untersuchungen von<br />
Stoßspannungen an einem Transformatormodell und an verschiedenen Teilern -<br />
Verlustfaktormessungen bei verschiedenen Frequenzen an geerdeten Objekten -<br />
Messung von Teilentladungen in einer Reuse - Entladungsformen an Isolierstoffen<br />
beim unvollkommenen Durchschlag - Einsatz eines Mikrocomputers in der<br />
Hochspannungsmeß- und Versuchstechnik - Externer Laborversuch<br />
Kolloquium über hochspannungstechnische Probleme SS, WS CO 2
- 4 -<br />
Prof. Dr.- Ing. habil. H. Borsi<br />
Hochspannungsmeßtechnik I WS TV 1<br />
Analoge und digitale Meßwerterfassung in der <strong>Hochspannungstechnik</strong> - Grundlagen,<br />
Aufbau und Funktionsweise von Meßsystemen - Probleme der elektromagnetischen<br />
Verträglichkeit - Schirmung und Filterung<br />
Hochspannungsmeßtechnik II SS TV 1<br />
Verlustfaktor- und Teilentladungsmeßtechnik - 0,1-Hz-Meßtechnik - Messung hoher<br />
schnellveränderlicher Ströme - Probleme und Besonderheiten bei der Messung von<br />
hohen Gleich-, Wechsel- und Stoßspannungen<br />
Dr-.Ing. R. Bitsch<br />
Hochspannungsschaltanlagen und Leitsysteme I WS TV 1<br />
Energiewirtschaftliche Einführung - Grundlagen der Hochspannungsschalttechnik -<br />
Beanspruchung, Bemessung, Prüfung von HS-Schaltsystemen - Schaltgeräte für<br />
Wechselstrom<br />
Hochspannungsschaltanlagen und Leitsysteme II SS TV 1<br />
Konventionelle Hochspannungsschaltanlagen – Leistungselektronische Anlagen -<br />
Sekundärtechnik - Zukunftsperspektiven<br />
Dr-.Ing. M. Sturm<br />
Systeme zur zukünftigen Energieoptimierung und -vermarktung I SS TV 1<br />
Marktanforderungen – Optimierte Energienutzung – Optimierte Assetnutzung<br />
Systeme zur zukünftigen Energieoptimierung und -vermarktung II WS TV 1<br />
Marktumfeld – Geschäftsprozesse im Überblick - Integration<br />
Dr.-Ing. S. Pöhler<br />
Technologie von Hochspannungs-/Hochleistungsübertragungen<br />
Aufbau, Prüfung und Monitoring von Hochspannungskabeln - Aufbau und Monitoring<br />
von gasisolierten Rohrleitern - Kenndaten und Aufbau von Hochtemperatur-<br />
Supraleiter-Kabeln - Versuchsanlage für Hochtemperatur-Supraleiter-Kabel<br />
Prof. Dr.-Ing. habil. R. v. Olshausen/ Prof. Dr.- Ing. habil. H. Borsi<br />
Hochspannungs- und Hochleistungskabel WS TV 2<br />
Physikalische, werkstoff- und fertigungstechnische Grundlagen von Mittel-, Hoch- und<br />
Höchstspannungskabeln und deren Betriebseigenschaften - Garnituren (Endverschlüsse<br />
und Muffen), deren Aufgaben, Funktionsweise, Konstruktion und Fertigung -<br />
Elektrische Prüfungen
- 5 -<br />
2.3 Diplomarbeiten<br />
Bearbeitungszeit : 6 Monate<br />
<strong>2002</strong><br />
Kröger, Michael:<br />
Untersuchungen zur Störsignalunterdrückung<br />
durch Wavelettransformationen<br />
und adaptive Frequenzsperrfilter basierend<br />
auf Implementationen in MATLAB<br />
<strong>2003</strong><br />
Hoppe, Lars:<br />
Untersuchung zur Reduktion der Wasseraufnahme<br />
von Isolierflüssigkeiten
- 6 -<br />
3 Forschung<br />
3.1 Arbeitsgebiete<br />
Feste Isolierstoffe<br />
Die Veränderungen von polymeren Isolierstoffen für Mittel- und Hochspannungskabel sowie<br />
Maschinenisolierungen bei elektrischer, thermischer und elektrisch-thermischer Beanspruchung<br />
sind die Ziele der Untersuchungen von festen Isolierstoffen, wobei die Erkennung der<br />
Alterungsmechanismen und die Bewertung der Restlebensdauer der Isolierung im Vordergrund<br />
stehen. Bedingt durch den zunehmenden Einsatz von Leistungselektronik in der<br />
Energietechnik werden auch Fragen der Langzeitfestigkeit von polymeren Isolierstoffen unter<br />
Beanspruchung kontinuierlicher impulsförmiger Spannungen zukünftig verstärkt behandelt.<br />
Eine Erweiterung der Forschungen auf dem Gebiet der festen Isolierstoffe sind Untersuchungen<br />
an umweltverträglichen und umweltbeständigen polymeren Isoliersystemen und die<br />
Entwicklung von neuen preiswerten Materialkombinationen.<br />
Flüssige Isolierstoffe<br />
Die Substitution von flüssigen Isolierstoffen, die Regenerierung von flüssigen und festen<br />
Isolierstoffen und die Verzögerung des Alterungsprozesses von Flüssigkeit/Papier Isolierungen<br />
sind die wichtigsten Aufgaben in diesem Arbeitsgebiet. Bei der Regenerierung der<br />
festen/flüssigen Isolierstoffsysteme und der Verlangsamung der Alterungsprozesse steht der<br />
sanfte Entzug von Wasser aus dem Isolierstoffsystem im Vordergrund, wobei die Art des<br />
Isolierstoffes und der Filterung, der Temperatureinfluss und die Geschwindigkeit der Wasserentnahme<br />
unter Betriebsbedingungen eine wesentliche Rolle spielen. Hier wird besonderer<br />
Wert auf eine lebensdauerbegleitende bzw. verlängernde Trocknung der Papierisolierung<br />
gelegt. Die Bewertung der Lebensdauer von flüssigen/festen Isoliersystemen durch verschiedene<br />
Methoden der Messung der dielektrischen Eigenschaften ergänzen die Forschungen auf<br />
dem Gebiet der flüssigen Isolierstoffe.<br />
Teilentladungsmesstechnik<br />
Die Teilentladungsmessung während der Prüfung im Werk oder vor Ort ist Bestandteil der<br />
Qualitätssicherung und die Teilentladungsmessung während des Betriebes zur Bestimmung<br />
des Zustandes des Betriebsmittels ist Teil eines Monitoring und Diagnoseverfahrens. Die Aufgaben<br />
der Messtechnik sind für beide Anwendungsgebiete sehr ähnlich, indem die Unterdrückung<br />
von Störsignalen eine wesentliche Aufgabe darstellt, die durch Mustererkennungsverfahren<br />
mit Hilfe neuronaler Netze, genetischer Algorithmen oder Clusteranalyse erreicht<br />
werden kann. Die mathematische Nachbildung der Übertragungs-wege der TE bietet eine<br />
Möglichkeit der TE-Ortung und der Berechnung der wahren Ladung. Die Teilentladungsmesstechnik<br />
wird an Transformatoren, Hochspannungskabeln und gießharzimprägnierten<br />
Hochspannungsgeräten eingesetzt und den jeweiligen Anforderungen an das zu untersuchende<br />
Gerät angepasst.<br />
Hochspannungsprüftechnik<br />
Im Rahmen der Normenarbeit für digitale Messwerterfassungssysteme und der Auswertung<br />
von digital aufgezeichneten Stoßspannungen und Stoßströmen wurden Verfahren erarbeitet,<br />
die eine einfache und robuste Auswertung für stoßförmigen Verlauf zulassen.
- 7 -<br />
Aus den Ergebnissen wurden Vorschläge für die Auswertung der gemessenen Stoßspannungen<br />
und die Modifikation der derzeit gültigen Vorschriften erarbeitet. Wichtig ist bei<br />
diesem Vorhaben die Einbeziehung der für die verschiedenen Geräte (Transformatoren,<br />
Kabel, Schaltanlagen, Freiluft) wesentlichen Parameter (Stirnzeit, Scheitelwert,<br />
Überschwingen) und das Einbringen der Erfahrungen aus den in der Praxis angewandten<br />
Auswerteverfahren. Die Anwendung der vorgeschlagenen Methoden in der Prüfpraxis wird<br />
durch die Auswertung von Ergebnissen aus Prüflabors von Herstellern geprüft und auf ihre<br />
Akzeptanz untersucht.<br />
Monitoring und Diagnose<br />
Die Überwachung und Zustandserkennung von elektrischen Betriebsmitteln (Monitoring,<br />
Diagnose) nimmt in ihrer Bedeutung immer stärker zu, da durch das Monitoring und die<br />
Diagnose eine Erhöhung der Betriebssicherheit erreicht werden kann. Die Anforderungen an<br />
die Erfassungssysteme sind Erkennung der relevanten Parameter, hohe Zuverlässigkeit und<br />
Einsatz unter Betriebsbedingungen. Die zur Zeit laufenden Untersuchungen konzentrieren<br />
sich auf die Betriebsmittel, kunststoffisolierte Hochspannungskabel, flüssigkeitsgefüllte oder<br />
feststoffisolierte Hochspannungstransformatoren und Hochspannungsmaschinen. Dabei steht<br />
bei den Hochspannungskabeln die Erkennung des Einflusses von alterungsrelevanten<br />
Parametern und bei den Transformatoren die Detektion des Wassergehaltes, des Gasgehaltes<br />
und der Teilentladungen im festen und flüssigen Isolierstoff im Vordergrund.<br />
Die Nutzung der Transferfunktion zur Erkennung von Änderungen in einem<br />
Hochspannungsgerät oder die Nutzung von Teiltransferfunktionen zur Lokalisierung von<br />
Teilentladungen bzw. der genaueren Bestimmung der wahren Ladung einer Teilentladung<br />
sind Bestandteil eines umfassenden Monitoring und Diagnosesystems, das in seinen<br />
modularen Bausteinen zur Zeit entwickelt wird.<br />
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden in weiteren Forschungsarbeiten als Grundlage<br />
des Asset Managements von Einrichtungen der elektrischen Energietechnik genutzt, da hier<br />
für die Bewertung der Zuverlässigkeit und des Ausfallrisikos sehr gute Kenntnisse des<br />
Verhaltens des Isoliersystems von Bedeutung sind.<br />
Elektromagnetische Verträglichkeit und Blitzschutz<br />
In diesen Arbeitsgebieten sind Untersuchungen an Blitzschutzeinrichtungen hinsichtlich ihrer<br />
Stromtragfähigkeit und Stromaufteilung enthalten, insbesondere das Zusammenwirken von<br />
metallischen Komponenten und Kohlefaserwerkstoffen, sowie die Beeinflussungen von Blitzentladungen<br />
auf Leitungen in Abhängigkeit ihres Aufbaues, ihrer Lage und ihrer Einkopplungswege.<br />
Dazu werden Messungen der elektrischen und magnetischen Felder sowie der<br />
Stromverteilungen durchgeführt.<br />
Die Nachbildungen direkter und indirekter Effekte einer Blitzentladung werden an<br />
vollständigen Geräten, an Komponenten oder Modellanordnungen vorgenommen. Mit einem<br />
empfindlichen Videosystem ist auch eine Funkendetektion im Innenraum möglich, so dass<br />
eine Bewertung der verschiedenen Verbindungselemente hinsichtlich ihrer Stromtragfähigkeit<br />
und Funkenbildung möglich ist. Die Ergebnisse können für eine Verbesserung der Blitzschutzmaß-nahmen<br />
und zur Modifikation von Empfehlungen von Blitzschutzmaßnahmen für<br />
zukünftige Konstruktionen genutzt werden.
- 8 -<br />
3.2 Berichte<br />
Dipl.-Ing. B. Dolata<br />
Tests on ester fluid and mineral oil under impulse- and AC voltage stress<br />
Homogeneous field<br />
To investigate the behaviour of both fluids in<br />
homogeneous electrical fields at gap spacings<br />
larger than 2,5 mm some breakdown tests have<br />
been performed with a sphere - sphere electrode<br />
configuration. Two sphere shaped electrodes of 100<br />
mm diameter have been positioned above each<br />
other in a sealed vessel, where one of the spheres<br />
was grounded and not adjustable positioned at the<br />
bottom and the other sphere, to which high voltage<br />
was applied, could be fixed in a distance between 0<br />
mm and 80 mm. Figure 1 shows a photograph of<br />
the test vessel. According to the aim to keep the<br />
fluids dry the vessel could not be opened during the<br />
whole test, thus there was the demand to make the<br />
surface of the electrodes very resistant against<br />
abrasion by arcing. As a result of this, on both<br />
spheres a segment of 60 mm diameter was replaced<br />
by an alloy of tungsten (80 %) and copper (20 %).<br />
In the arrangement of the spheres the alloy parts<br />
were positioned on both sides of the gap between<br />
the electrodes to force the arc of the breakdown to<br />
Figure 1<br />
Test vessel used for the breakdown<br />
experiments at homogeneous<br />
electrical field<br />
occur between the mechanically strong<br />
sections of the electrodes. A schematic view<br />
of the electrodes is depicted in Figure 2.<br />
Due to the avoidance of vessel opening the<br />
water content of the examined mineral oil<br />
only raised during the whole time of the<br />
tests from 8,1 ppm to 12,6 ppm while the<br />
water content of the ester liquid has been<br />
32 ppm at the end of the investigations.<br />
Impulse voltage tests<br />
Figure 2 Schematic view of the electrodes<br />
After the vessel was filled by evacuating the<br />
air out and sucking dried liquid in, the<br />
arrangement was exposed to impulse and<br />
AC voltages. To reduce the influence of<br />
energy to the fluid, the impulse voltage tests<br />
have been performed in advance to the<br />
breakdown tests with rising 50 Hz AC<br />
voltage at a rise speed of 2 kV per second.
Figure 3<br />
Impulse<br />
voltage<br />
generator<br />
Test vessel<br />
Test set-up for the impulse<br />
breakdown tests<br />
- 9 -<br />
During the tests the electrodes have been<br />
adjusted to gap distances between 2,5 mm<br />
and 12,5 mm in steps of 2,5 mm. At every<br />
gap distance the fluid had to withstand<br />
voltage impulses which were increased by<br />
5 kV or 10 kV from impulse to impulse<br />
with a break of at least one minute<br />
between two impulses. After a breakdown<br />
occurred there was a longer break of 15<br />
minutes before a new sequence of voltage<br />
impulses has been commenced at the same<br />
start voltage as the preceding impulse<br />
sequence. After a series of 5 breakdowns<br />
by this scheme at one gap distance, a new<br />
gap has been adjusted.<br />
As the start voltage for each test series a<br />
voltage 10 to 15 kV lower than the lowest<br />
breakdown voltage of preceding test series<br />
has been selected.<br />
Figure 3 shows the set-up for the impulse<br />
breakdown tests. In the background of this<br />
photograph the impulse generator can be<br />
seen (red tower). The shape of the voltage<br />
impulse (1,2/50) is depicted in Figure 4 for the start and Figure 5 for the end of a sequence,<br />
where a breakdown occurred. The summary of the results of the impulse tests are shown in<br />
Figure 6, where every point is calculated out of the arithmetic average of five breakdowns at<br />
one gap width.<br />
Figure 4<br />
Start of a sequence, gap distance 5 mm, ester liquid
- 10 -<br />
Figure 5<br />
End of a sequence, gap distance 5 mm, ester liquid<br />
Explanations for Figures 4 and 5:<br />
T 1 : Front time<br />
T 2 : Time to half value<br />
T c : Time to chopping<br />
U p : Peak value of test voltage<br />
A larger gap distance above 12.5 mm was not possible for this arrangement , because<br />
flashover occurs outside the vessel.<br />
Mineral Oil<br />
Ester Fluid<br />
Breakdown Voltage (in kV)<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Impulse Voltage Investigation<br />
0 2 4 6 8 10 12 14<br />
Gap (in mm)<br />
Figure 6<br />
Impulse voltage versus gap distance.
- 11 -<br />
AC voltage tests<br />
After the impulse voltage tests have been finished the<br />
performance of the insulation liquid was tested with a<br />
rising 50 Hz AC voltage without a change of the<br />
insulating liquid. These tests, as they are depicted by<br />
Figure 7, have been started at a gap distance of<br />
2,5 mm and, similar to IEC 60156, the voltage has<br />
been applied 5 times from 0 kV to breakdown with a<br />
rate of rise of 2 kV per second and a waiting time of<br />
five minutes after each breakdown. The investigations<br />
have been performed for distances from 2,5 mm to<br />
12,5 mm raised in steps of 2,5 mm. Larger distances,<br />
although adjustable with the used test vessel, led to a<br />
flashover over of the vessel.<br />
The results of the tests are depicted in Figure 8,<br />
where every point represents the arithmetic mean<br />
value of five breakdown voltages.<br />
Figure 7<br />
Test set-up for the AC<br />
breakdown tests<br />
250<br />
Mineral Oil<br />
Ester Fluid<br />
50 Hz AC Voltage Investigation<br />
Breakdown Voltage (in kV)<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
0 2 4 6 8 10 12 14<br />
Gap (in mm)<br />
Figure 8<br />
Results of the AC breakdown tests<br />
Summary<br />
The presented results show, that ester liquid has a slightly minor electrical strength compared<br />
to mineral oils at small gap distances. For the longer gap distances at homogeneous field the<br />
ester liquids has a similar performance as mineral oil.
- 12 -<br />
M. Sc. Mohsen Farahani<br />
Alterungszustandsbeurteilung der Isolierung von rotierenden<br />
Hochspannungsmaschinen durch Teilentladungs- und Verlustfaktormessung<br />
Für die Diagnose der Isolierungen von Ständerwicklungen rotierender Hochspannungsmaschinen<br />
haben Analysen der Teilentladungs-(TE) Aktivitäten und der dielektrischen<br />
Verluste eine besondere Bedeutung. Eine wichtige Frage für die Entwicklung und<br />
Verwendung der Diagnoseverfahren ist, wie Defekte in den Isolationssystemen auftreten und<br />
sich mit der Zeit entwickeln. Dazu wurden vielfache Untersuchungen bezüglich<br />
Alterungsmechanismen und Modellierung der Lebensdauer von Isolationssysteme<br />
durchgeführt. Eine direkte Beurteilung des zu erwartenden Betriebsverhaltens ist nur unter<br />
Versuchsbedingungen möglich, die möglichst gut den Betriebsbedingungen entsprechen, aber<br />
gegenüber dem Normalbetrieb so verschärft sind, dass in relativ kurzer Zeit mit<br />
Versuchsergebnissen gerechnet werden kann.<br />
Um die Alterungsprozess, die sich während des Maschinenlebens infolge der Ein- und<br />
Ausschaltung oder der Laständerungen ereignen, nachzubilden, wurde ein thermomechanisches<br />
Alterungsprogramm an Maschinenstäbe mit einer Nennspannung von 10kV<br />
durchgeführt. Die Isolierung wird wegen der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten<br />
der Materialien und der unterschiedlichen örtlichen und zeitlichen<br />
Temperaturänderungen der Teile thermo-mechanisch beansprucht und gealtert.<br />
Das beschleunigte thermo-mechanische<br />
Alterungsprogramm umfasste zahlreiche<br />
Stromaufheizungs- und aktive<br />
Abkühlungszyklen. Wie in Bild 1<br />
gezeigt, wurde der Prüfling während<br />
jedes Alterungszyklus durch einen Strom<br />
in 30 Minuten von Raumtemperatur auf<br />
155°C aufgeheizt und danach durch<br />
einen Ventilator in 30 Minuten auf<br />
Raumtemperatur abgekühlt. Nach<br />
jeweils 100 Zyklen wurden Teilentladungs-<br />
und Verlustfaktormessungen<br />
durchgeführt. Die Stäbe befanden sich<br />
während des Alterungsprozesses und der<br />
Messungen in einem entwickelten<br />
Statornutmodell.<br />
150<br />
120<br />
90<br />
60<br />
…<br />
30<br />
0<br />
0 30 60 90 120 150 180 210<br />
Zeit (min.)<br />
Bild 1 Thermo-mechanisches Alterungsprogramm<br />
Temperatur (°C)<br />
Die Änderung der TE-Pattern mit der Entwicklung der Alterungserscheinungen ist in Bild 2<br />
dargestellt. Diese Untersuchungen bestätigen die Empfindlichkeit der TE-Pattern auf die<br />
Änderungen in der Isolierung infolge der thermo-mechanischen Beanspruchung.<br />
Die Verlustfaktormessergebnisse im Laufe der thermo-mechanischen Alterung bei<br />
unterschiedlichen Messspannungen sind in Bild 3 dargestellt. Aus diesem Bild wird deutlich,<br />
dass die thermo-mechanische Alterung eine Zunahme des Verlustfaktors verursacht, die<br />
zusätzlich auch spannungsabhängig ist. Mit der Berechnung der Differenz der Verlustfaktoren<br />
∆tan δ über der Spannungen, wie in Bild 4 präsentiert, können die Änderungen im Lauf der<br />
Alterung besser dargestellt werden.
- 13 -<br />
neu<br />
nach Zyklus Nr.<br />
tan δ x10-3<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
neu<br />
nach Zyklus Nr. 500<br />
nach Zyklus Nr. 1100<br />
nach Zyklus Nr. 2500<br />
nach Zyklus Nr. 3000<br />
nach Zyklus Nr. 4000<br />
nach Zyklus Nr. 5000<br />
10<br />
5<br />
nach Zyklus Nr. 1500<br />
0<br />
Bild 3<br />
2 4 6 8 10 12<br />
Spannung (KV)<br />
Änderung des Verlustfaktors über der Spannung<br />
im Verlauf des Alterungsprozesses ( RT)<br />
nach Zyklus Nr. 3000<br />
nach Zyklus Nr. 5000<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
∆<br />
D1<br />
D2<br />
∆<br />
1<br />
2<br />
0 500 1000 1500 2500 3000 3500 4000 4500 5000<br />
Ageing Cycle Nr.<br />
Bild 4 Inkreamental Änderung der tan δ über der<br />
Spannungen mit dem Alterungsprozess( RT)<br />
Bild 2<br />
Änderung der TE-Pattern<br />
infolge thermo-mechanischer<br />
Alterung (10 kV, RT)<br />
∆<br />
∆<br />
1<br />
2<br />
=<br />
=<br />
tan<br />
tan<br />
δ<br />
δ<br />
0 .6 U<br />
tan<br />
1 .0 U<br />
N<br />
tan<br />
N<br />
− tan<br />
δ<br />
0 .2 U<br />
0 .2 U<br />
N<br />
− tan<br />
δ<br />
N<br />
δ<br />
δ<br />
0 .2 U<br />
0 .2 U<br />
N<br />
N
- 14 -<br />
Eine weiteres durchgeführtes Alterungsprogramm an Maschinenstäbe betrifft die thermomechanische<br />
und elektrische Alterung, bei der eine elektrische Beanspruchung von 15kV<br />
(8,3kV/mm) zur bereits vorgestellten thermo-mechanischen Alterungsprogramm addiert<br />
wurde. Die Messergebnisse der TE- und Verlustfaktormessung über der Spannung sind in den<br />
Bildern 5 und 6 dargestellt.<br />
Wegen der thermo-mechanischen und elektrischen<br />
Beanspruchngen wurde ein Durchschlag innerhalb<br />
des Prüflings während des Zyklus Nr. 1260<br />
beobachtet. Die letzte TE- und<br />
Verlustfaktormessung wurden nach Zyklus Nr.<br />
1250 durchgeführt. Obwohl die Messergebnisse<br />
die Empfindlichkeit der TE-Pattern und<br />
Verlustfaktor über der Spannung auf Änderungen<br />
in der Isolierung infolge der thermo-mechanischen<br />
und elektrischen Beanspruchungen bestätigen,<br />
konnte aber eine Messung 10 Zyklen vor dem<br />
Durchschlag noch keinen eindeutigen Hinweis auf<br />
das bevorstehende Lebensende des<br />
Isolationssystemes liefern.<br />
neu<br />
nach Zyklus Nr.<br />
Bild 7 zeigt die Messergebnisse des Verlustfaktors<br />
(tanδ(ω)) über einen Frequenzbereich von 0.1<br />
mHz bis 1kHz, der bei Raumtemperatur und einer<br />
Messspannung von 200V (Peak) ermittelt wurden.<br />
Die Unterschiede zwischen den Kurven von neuen<br />
und 250 Zyklen gealterten Stäben wurde durch die<br />
Feuchtigkeitsabnahme und die Aushärtung der<br />
Isolierung verursacht. In diesem Fall ist bei den<br />
Messergebnissen des Verlustfaktors bei 50Hz<br />
(Bilder 3 und 6) eine Verschiebung der<br />
Verlustfaktorkurve bei allen Frequenzen in<br />
Richtung niedriger Verluste zu sehen. Der<br />
Verlustfaktor wurde auch 10 Zyklen vor dem<br />
Durchschlag der Isolierung gemessen. Die<br />
Messergebnisse bestätigen die Empfindlichkeit<br />
dieses Messverfahrens auf die Änderungen in der<br />
Isolierung infolge der thermo-mechanischen und<br />
elektrischen Beanspruchungen, was sich bei den<br />
TE- und Verlustfaktormessungen über der<br />
Spannung nicht so deutlich gezeigt hat. Aus<br />
diesem Bild ist aber auch zu erkennen, dass die<br />
Messungen im niedrigen Frequenzbereich für die<br />
Beurteilung des Alterungszustandes der Isolierung<br />
große Bedeutung .<br />
Bild 5<br />
nach Zyklus Nr. 750<br />
nach Zyklus Nr. 1000<br />
nach Zyklus Nr. 1250<br />
Änderung der TE-Pattern infolge thermomechanischer<br />
und elektrischer Alterung<br />
(10 kV, RT)
- 15 -<br />
tan δ x10-3<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
neu<br />
nach Zyklus Nr. 200<br />
nach Zyklus Nr. 650<br />
nach Zyklus Nr. 1050<br />
nach Zyklus Nr. 1250<br />
tan δ<br />
0.08<br />
0.07<br />
0.06<br />
0.05<br />
0.04<br />
0.03<br />
neu<br />
nach Zyklus Nr. 250<br />
nach Zyklus Nr. 1250<br />
4<br />
0.02<br />
3<br />
0.01<br />
2<br />
Bild 6<br />
2 4 6 8 10 12<br />
Spannung (kV)<br />
Änderung des Verlustfaktors über<br />
der Spannung<br />
Bild 7<br />
0<br />
1E-04 0.001 0.01 0.1 1 10 100 1000<br />
Frequenz (Hz)<br />
Änderung des Verlustfaktors über der<br />
Frequenz (tan δ(ω)) ( RT, 200V (Peak))
- 16 -<br />
Dipl.-Ing. K. Hackemack<br />
Filterverfahren zur automatisierten Auswertung von Blitzstoßspannungsprüfungen<br />
Beim Einsatz digitaler Messtechnik zur Durchführung und zur automatisierten Auswertung<br />
von Blitzstoßspannungsprüfungen sind neue Auswertungsmethoden erforderlich, da die in<br />
den derzeitigen Normen (IEC 60060-1 bzw. VDE 0432-1) diesbezüglich enthaltenen Regeln<br />
auf den Erfordernissen analoger Messtechnik basieren. Die derzeitigen Vorschriften lassen<br />
sich teilweise nicht zuverlässig in automatisierte Algorithmen umsetzen, so dass die<br />
Ergebnisse insbesondere beim Auftreten von Oszillationen im Bereich des<br />
Spannungsmaximums nicht vergleichbar sind. Zur Lösung des Problems wurde ein<br />
Europäisches Forschungsprojekt gestartet, um mit Hilfe von experimentellen Messreihen den<br />
physikalischen Einfluss überlagerter Oszillationen auf die Blitzstoßdurchschlagspannung zu<br />
untersuchen, und um darauf aufbauend alternative Verfahren zur automatisierten Auswertung<br />
digital erfasster Blitzstoßspannungsimpulse vorzuschlagen.<br />
Ausgehend von den experimentellen Ergebnissen lässt sich der Einfluss von Oszillationen, die<br />
dem Blitzstoßspannungsimpuls im Bereich des Scheitelwertes überlagert sind,<br />
folgendermaßen zusammenfassen:<br />
- Oszillationen mit niedrigen Frequenzen haben einen starken Einfluss auf den Wert der<br />
Durchschlagspannung<br />
- Oszillationen mit hohen Frequenzen haben nahezu keinen Einfluss auf den Wert der<br />
Durchschlagspannung<br />
- Für dazwischen liegende Frequenzen sinkt der Einfluss der überlagerten Schwingung mit<br />
steigender Frequenz kontinuierlich; eine sprunghafte Veränderung des Verhaltens bei<br />
500 kHz, wie es die derzeitigen Auswertungsregeln implizieren, gibt es jedoch nicht, so<br />
dass die existierende Fallunterscheidung für Frequenzen größer oder kleiner als 500 kHz<br />
nicht genau dem physikalischen Verhalten entspricht.<br />
Aufbauend auf diesen Ergebnissen wurde die Einführung eines frequenzabhängigen Auswertungsfaktors<br />
k vorgeschlagen, der den Einfluss der überlagerten Oszillation in Abhängigkeit<br />
von der Frequenz beschreibt und die derzeitigen Probleme mit der Fallunterscheidung bei<br />
500 kHz vermeidet. Die resultierende Prüfspannung lässt sich dann mit der folgenden<br />
Gleichung berechnen:<br />
U Prüf = U extr -(1-k)∆U (1)<br />
mit U extr : höchste Amplitude des aufgezeichneten Blitzstoßimpulses<br />
∆U: Amplitude der überlagerten Oszillation bzw. Überschwingung<br />
Die durchgezogene Linie in Bild 1 zeigt<br />
den frequenzabhängigen Verlauf des<br />
Faktors k unter Berücksichtigung der<br />
experimentellen Messergebnisse. Gleichung<br />
1 entspricht auch den derzeitigen<br />
Auswertungsregeln, wenn für den Faktor<br />
k der in Bild 1 gestrichelt dargestellte<br />
Verlauf verwendet wird. Diese Sprungfunktion<br />
bei 500 kHz kann nach den<br />
derzeitigen Auswertungsregeln jedoch zu<br />
einer Unstetigkeit in der ausgewerteten<br />
100 1000 kHz 10000<br />
f<br />
Bild 1 Auswertungsfaktor k in Abhängigkeit von der<br />
Frequenz der überlagerten Frequenz<br />
Prüfspannung führen, wenn die Frequenz der überlagerten Oszillation während einer Messreihe<br />
um die 500-kHz-Grenze schwankt. Dies kann unter Umständen Diskussionen zwischen<br />
den an der Prüfung beteiligten Parteien verursachen. Durch Verwendung des neuen k-Faktor-<br />
1<br />
k 0,5<br />
0<br />
aktuelle IEC 60060-1<br />
neuer Vorschlag
- 17 -<br />
Vorschlags, welcher die physikalischen Einflüsse der Oszillationen berücksichtigt, kann das<br />
Problem der schwankenden Prüfspannung verhindert und die Reproduzierbarkeit von<br />
Blitzstoßspannungsprüfungen erhöht werden.<br />
Für die Auswertung mithilfe der Gleichung 1 ist zwar weiterhin die Ermittlung der Amplitude<br />
und der Frequenz der überlagerten Oszillation erforderlich. Durch die Vermeidung der<br />
Sprungstelle bei 500 kHz und durch die kontinuierlich abfallende k-Faktor-Funktion hat die<br />
Genauigkeit der Frequenzbestimmung jedoch nur noch einen untergeordneten Einfluss auf<br />
den errechneten Wert der Prüfspannung. Für die Ermittlung der Prüfspannung gemäß<br />
Gleichung 1 können daher folgende Verfahren benutzt werden:<br />
- Auswertung mit Hilfe einer mittleren, doppelt-exponentiellen Kurve (DE)<br />
- Annäherung des Rückens durch eine einfach-exponentielle Funktion (EE)<br />
- Globale Filterung des erfassten Impulses mit Hilfe eines digitalen Filters, welches die<br />
Frequenzabhängigkeit des Faktors k berücksichtigt.<br />
Das Verfahren der globalen Filterung hat den Vorteil, dass eine Berechnung einer mittleren<br />
Kurve nicht mehr erforderlich ist. Bezüglich der Einführung neuer Auswertungsverfahren<br />
sollten in zukünftigen Normen lediglich Parameter und Grenzen anstatt von detaillierten<br />
Verfahren und Algorithmen festgelegt werden. Hinsichtlich des Verfahrens der globalen<br />
Filterung ist daher zu zeigen, dass die Definition exakter Filterverfahren und -koeffizienten<br />
nicht erforderlich ist, und dass es genügt, lediglich den Verlauf der k-Faktor-Funktion und die<br />
Auswertungsgrenzen festzulegen.<br />
Im Folgenden wurden daher verschiedene FIR-Filter getestet, deren Übertragungsfunktion an<br />
die k-Faktor-Funktion angepasst wurde. Dabei wurde u. a. die Filterlänge bzw. die Anzahl der<br />
Filterkoeffizienten variiert, um den Einfluss auf das Auswertungsergebnis zu vergleichen.<br />
Eine Möglichkeit zum Adaptieren des gewünschten Übertragungsverhaltens besteht in der<br />
Verwendung des so genannten<br />
Parks-McClellan-<br />
1<br />
n = 512 n = 4096<br />
|H(f)|<br />
1,0<br />
Algorithmus zur Berechnung<br />
von FIR-Filtern. In<br />
0,8<br />
n = 256<br />
Bild 2 sind auf diese Weise<br />
0,9 n = 1024<br />
berechnete Übertragungsfunktionen<br />
für verschiedene<br />
0,6<br />
100 400 Filterlängen n dargestellt.<br />
0,4<br />
Es ist zu erkennen, dass die<br />
Übereinstimmung zwischen<br />
0,2<br />
der gewünschten Kennlinie<br />
gemäß Bild 1 und der<br />
0<br />
100 1000 10000 kHz 50000<br />
f<br />
Bild 2 Frequenzgang der nach dem Samplingverfahren implementierten<br />
FIR-Filter für verschiedene Filterlängen n<br />
realisierten Filterfunktion<br />
umso besser ist, je höher<br />
die Anzahl der Koeffizienten<br />
gewählt wird. Zum<br />
Vergleich der realisierten<br />
FIR-Filter wurden die Filter<br />
mit Beispielimpulsen aus dem IEC-Testdatengenerator (IEC 60183-2) getestet und<br />
verglichen. Tabelle 1 zeigt die ermittelten Werte der Prüfspannung für verschiedene<br />
Filterlängen. Zur Berechnung der Fehler wurde die Bezugsspannung U Bezug mit Hilfe einer<br />
doppelt-exponentiellen Kurve (DE) unter Verwendung der Gleichung 1 ermittelt. Der<br />
Vergleich der verschiedenen Filter zeigt, dass für alle Filter der Fehler unterhalb von 2 %<br />
liegt. Hinsichtlich der Filterlänge n ist zu beobachten, dass die Prüfspannung bei niedrigen
Filterlängen tendenziell<br />
zu klein ausgewertet<br />
wird, da die<br />
realisierte Übertragungsfunktion<br />
bei<br />
kleinen Filterlängen<br />
unterhalb der angestrebten<br />
Funktion<br />
liegt. Bei höheren<br />
Filterlängen wird die<br />
Prüfspannung teilweise<br />
etwas zu hoch<br />
ausgewertet. Hier ist<br />
bei einigen Impulsen<br />
im gefilterten Impuls<br />
ein leichtes Überschwingen<br />
zu erkennen,<br />
welches mit dem<br />
case 1<br />
case 8<br />
case 9<br />
case 11<br />
case 13<br />
case14<br />
- 18 -<br />
n = 256 n = 512 n = 1024 n = 2048 n = 4096<br />
1050<br />
0 %<br />
1036<br />
-0.7 %<br />
990<br />
-1.8 %<br />
951<br />
-1 %<br />
-1044<br />
-0.9 %<br />
-1024<br />
-0.9 %<br />
1054<br />
0.4 %<br />
1041<br />
-0.2 %<br />
995<br />
-1.3 %<br />
956<br />
-0.4 %<br />
-1047<br />
-0.7 %<br />
-1029<br />
-0.4 %<br />
1065<br />
1.4 %<br />
1050<br />
0.7 %<br />
1007<br />
-0.1 %<br />
965<br />
0.5 %<br />
-1050<br />
-0.4 %<br />
-1036<br />
0.3 %<br />
1068<br />
1.7 %<br />
1052<br />
0.9 %<br />
1011<br />
0.3 %<br />
967<br />
0.7 %<br />
-1050<br />
-0.4 %<br />
-1038<br />
0.5 %<br />
1068<br />
1.7 %<br />
1053<br />
1.0 %<br />
1013<br />
0.5 %<br />
968<br />
0.8 %<br />
-1050<br />
-0.4 %<br />
-1038<br />
0.5 %<br />
U Bezug<br />
[kV]<br />
DE-<br />
Funktion<br />
U Bezug<br />
[kV]<br />
case 8 1043<br />
case 9 1008<br />
case 11 960<br />
case 13 -1054<br />
case 14 -1033<br />
FFT-<br />
Filter<br />
[kV]<br />
1051<br />
0.8 %<br />
1011<br />
0.3 %<br />
965<br />
0.5 %<br />
-1049<br />
-0.5 %<br />
-1036<br />
0.3 %<br />
1050<br />
1043<br />
1008<br />
960<br />
-1054<br />
-1033<br />
Tabelle 1 Ermittelte Prüfspannungen als Funktion von der Filterlänge n<br />
für die mit dem Parks-McClellan-Verfahren erstellten FIR-Filter<br />
FIR-<br />
Filter<br />
[kV]<br />
1049<br />
0.6 %<br />
1010<br />
0.2 %<br />
964<br />
0.4 %<br />
-1046<br />
-0.8 %<br />
-1035<br />
0.2 %<br />
EE-<br />
Funktion<br />
[kV]<br />
1049<br />
0.6 %<br />
1011<br />
0.3 %<br />
960<br />
0 %<br />
-1057<br />
0.3 %<br />
-1038<br />
0.6 %<br />
IEC<br />
60183-2<br />
(TDG)<br />
[kV]<br />
1050<br />
0.7 %<br />
975<br />
-3.3 %<br />
950<br />
1 %<br />
-1070<br />
1.5 %<br />
-960<br />
-7.1 %<br />
Tabelle 2 Ermittelte Prüfspannungen in Abhängigkeit von der<br />
Auswertungsmethode<br />
Gibbs-Effekt erklärt werden kann. Unter Beachtung dieses Verhaltens ergibt sich für die hier<br />
eingesetzten Filter eine optimale Länge von n = 1024 Koeffizienten. Die Realisierung von<br />
FIR-Filter mithilfe des Samplingverfahrens führte zu ähnlichen Ergebnissen, so dass für<br />
zukünftige Normen die Festlegung der Funktion k(f) hinreichend und eine Definition von<br />
exakten Filteralgorithmen bzw. Filterkoeffizienten nicht erforderlich ist. Das Verfahren der<br />
globalen Filterung kann ebenfalls direkt im Frequenzbereich angewendet werden, indem das<br />
fouriertransformierte Signal im Frequenzbereich mit der k-Funktion multipliziert und<br />
anschließend mit einer inversen Fouriertransformation (FFT) zurücktransformiert wird.<br />
Tabelle 2 enthält nach verschiedenen k-Faktor-Verfahren ausgewertete Prüfspannungen am<br />
Beispiel ausgewählter Musterimpulse des IEC-Testdatengenerators. Ein Vergleich der<br />
angewendeten Auswertungsverfahren zeigt, dass alle Methoden zu vergleichbaren und<br />
reproduzierbaren Ergebnissen führen. Auch ist zu erkennen, dass die frequenzabhängige<br />
Definition der k-Faktor-Funktion hinreichend ist und dass es nicht erforderlich ist, exakte<br />
Algorithmen zur Auswertung mit Hilfe der k-Faktor-Methode in zukünftigen Normen festzulegen.<br />
Einige der beschriebenen<br />
Verfahren ermöglichen<br />
sowohl eine manuelle als auch<br />
eine automatisierte Auswertung.<br />
Der Anwender kann<br />
somit unterschiedliche Methoden<br />
auswählen, die zu<br />
vergleichbaren Ergebnissen<br />
führen, so dass die k-Faktor-<br />
Methode zu einer<br />
Verbesserung der Reproduzierbarkeit<br />
und auch der<br />
Vergleichbarkeit von Blitzstoßspannungsprüfungen<br />
führt.
- 19 -<br />
Dipl.-Ing. R. Kotte<br />
Zur thermischen Wechselbeständigkeit von Reaktionsharzformstoffen<br />
In der <strong>Hochspannungstechnik</strong> genutzte Reaktionsharzformstoffe zeichnen sich durch einfache<br />
Verarbeitbarkeit, gute elektrische und mechanische Eigenschaften sowie gute thermische und<br />
chemische Beständigkeit aus. Diese Eigenschaften werden durch die verschiedenen Komponenten<br />
des Formstoffs stark beeinflusst, so dass für die jeweiligen Einsatzbedingungen optimierte<br />
Harzformulierungen gefunden werden können. Eine entscheidende Rolle hinsichtlich<br />
des Betriebsverhaltens von Reaktionsharzformstoffen spielen thermische Beanspruchungen.<br />
Diese führen aufgrund unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizienten von Formstoff und umgossenen<br />
Leitermaterialien zu inneren mechanischen Spannungen, welche insbesondere an<br />
den Grenzflächen des Systems, wie z. B. zwischen Dielektrikum und Leitermaterial oder auch<br />
zwischen Füllstoff und Harzmatrix, Ablösungserscheinungen oder Rissbildung im Isolierstoff<br />
nach sich ziehen können. Derartige Fehlstellen bilden wiederum mögliche Quellen für Teilentladungen(TE),<br />
welche Ursache einer Degradation sowie einer vorzeitigen Alterung des<br />
Materials sein können. Eine genauere Kenntnis bezüglich der Formulierung eines Formstoffs<br />
und seiner Rissbeständigkeit kann dazu beitragen, die Lebenserwartung einer Gießharzisolation<br />
nachhaltig zu erhöhen.<br />
Zu diesem Zweck wurden Untersuchungen zum TE-Verhalten von sechs verschiedenen Reaktionsharzformstoffen<br />
vor und nach thermischen Wechselbeanspruchungen durchgeführt. Die<br />
Zusammensetzung dieser Formstoffe ist Tabelle 1 zu entnehmen. Die Versuche wurden mit<br />
Harzsystem Füllstoff Vol.-%<br />
Epoxidharzsystem<br />
1 Quarzmehl 45<br />
Araldit<br />
2<br />
silanisiertes Wollastonit 42<br />
3 Quarzmehl 45<br />
Rütapox<br />
4<br />
silanisiertes Wollastonit 42<br />
epoxidmodifiziertes Isocyanatsystem<br />
5 Quarzmehl 45<br />
Blendur<br />
6<br />
silanisiertes Wollastonit 42<br />
Tabelle 1<br />
Zusammensetzung der untersuchten<br />
Reaktionsharzformstoffe<br />
Hilfe von Nadel-Platte-Probekörpern realisiert,<br />
bei denen die verwendeten<br />
Wolfram-Nadelelektroden einen Spitzenradius<br />
von 2 µm aufwiesen und die<br />
Schlagweite 2 mm betrug. Zunächst<br />
wurden die noch ungealterten Prüflinge<br />
im Ramp-Test mit Hilfe eines schmalbandigen<br />
TE-Messsystems hinsichtlich<br />
ihrer TE-Einsetzspannung untersucht.<br />
Diese war erreicht, sobald TE mit einem<br />
Ladungsinhalt ≥ 1 pC auftraten. Anschließend<br />
fand bei einer Beanspruchungsspannung,<br />
die ca. 25 % oberhalb<br />
der mittleren TE-Einsetzspannung des<br />
jeweiligen Materials lag, eine einminütige<br />
TE-Messung statt. Vor dem darauf folgenden Messdurchgang durchliefen sämtliche Formstoffe<br />
mehrere Temperaturwechselzyklen, indem sie zunächst auf -30 °C herabgekühlt und<br />
anschließend in einem vorgeheizten Wärmeschrank schnell auf eine Temperatur aufgeheizt<br />
wurden, die ca. 10 % oberhalb ihrer Glasumwandlungstemperatur (T G ) und maximal bei<br />
180 °C (Temperaturklasse H) lag. Die TE-Einsetzspannungen sowie die TE-Charakteristiken<br />
der Nadel-Platte-Proben wurde vor und nach 3, 6, 9 und 12 thermischen Wechselbeanspruchungszyklen<br />
erfasst. Um zu sehen, ob die beobachteten Veränderungen des TE-Verhaltens<br />
der Formstoffe dauerhaft waren oder ob es sich nur um temporäre Erscheinungen handelte,<br />
erfolgte frühestens 220 Tage nach den letzten Untersuchungen ein weiterer Messdurchgang,<br />
wobei die Prüflinge in der Zwischenzeit nicht beansprucht, sondern lediglich lichtgeschützt<br />
bei Raumtemperatur gelagert wurden.<br />
In Bild 2 sind die arithmetischen Mittelwerte der TE-Einsetzspannungen der sechs Formstoffe<br />
in Abhängigkeit von der Anzahl der thermischen Wechselbeanspruchungszyklen dargestellt.<br />
Dem Abszissenwert 12a sind dabei die Werte zugeordnet, die nach der Ruhephase der Prüf-
- 20 -<br />
25<br />
Araldit-Harzsystem<br />
Rütapox-Harzsystem<br />
Blendur-Harzsystem<br />
U TE<br />
kV<br />
15<br />
10<br />
5<br />
Quarzmehl<br />
Wollastonit<br />
0<br />
Bild 2<br />
0 3 6 9 12 12a<br />
n tW<br />
0 3 6 9 12 12a<br />
n tW<br />
0 3 6 9 12 12a<br />
n tW<br />
TE-Einsetzspannung von sechs Reaktionsharzformstoffen in Abhängigkeit von der<br />
Anzahl der thermischen Wechselbeanspruchungen<br />
linge gemessen wurden. Anhand der Diagramme ist zu erkennen, dass für alle Formstoffe mit<br />
den ersten drei Wechselbeanspruchungen ein mehr oder weniger deutlicher Rückgang der TE-<br />
Einsetzspannungen zu verzeichnen ist. Spätestens nach dem sechsten Temperzyklus bleiben<br />
sie dann nahezu konstant und zeigen auch nach der Ruhephase der Proben keine signifikanten<br />
Veränderung. Offensichtlich werden bereits durch die ersten drei thermischen bzw. mechanischen<br />
Beanspruchungen innerhalb der Probekörper diejenigen Fehlstellen erzeugt, welche die<br />
TE-Festigkeit determinieren, so dass eine weitere mögliche Materialschädigung durch die folgenden<br />
Beanspruchungen keine weiteren, mit Hilfe der TE-Einsetzspannungsbestimmung<br />
detektierbaren Auswirkungen haben. Darüber hinaus ist den Diagrammen in Bild 2 zu entnehmen,<br />
dass die TE-Festigkeit vor allem im Neuzustand der Materialien in erster Linie vom verwendeten<br />
Harzsystem und weniger vom Füllstoff abhängig sind. Auf einem Harzsystem<br />
basierende Formstoffe zeigen nahezu identische Kurvenverläufe, wobei die Rütapox-Systeme<br />
vor allem im Neuzustand die weitaus höchsten und die Blendur-Formstoffe stets die niedrigsten<br />
Einsetzspannungen aufweisen.<br />
Weitere Information zur Entwicklung des TE-Verhaltens bei fortdauernden thermischen<br />
Wechselbeanspruchungen kann den so genannten Ladungsamplituden/Phasenverteilungen<br />
entnommen werden, wie sie in Bild 3 zu sehen sind. In diesen Diagrammen ist jede Teilentladung<br />
mit ihrem scheinbaren Ladungsinhalt und ihrer Phasenlage zur Beanspruchungsspannung<br />
mit einem Punkt gekennzeichnet. Je dunkler der Punkt, desto häufiger trat an dieser Position<br />
ein Impuls auf. Wie bereits die Ergebnisse der TE-Einsetzspannungsuntersuchungen<br />
gezeigt haben, geht vom verwendeten Füllstoff ein deutlich geringerer Einfluss aus, als vom<br />
verwendeten Harzsystem. Daher sind in Bild 3 exemplarisch für beide Araldit-Formstoffe die<br />
an einem mit Quarzmehl gefüllten Prüfling ermittelten Resultate dargestellt. Anhand der Diagramme<br />
werden nun verschiedene Effekte deutlich. So nehmen die Häufigkeit und der mittlere<br />
scheinbare Ladungsinhalt der TE-Impulse kontinuierlich mit steigender Anzahl der Temperzyklen<br />
zu, was aus den größer und dunkler werdenden Entladungswolken hervorgeht. Erst<br />
nach der Ruhephase der Probekörper nimmt insbesondere die Häufigkeit der aufgenommenen<br />
Entladungen wieder ab. Hieraus lässt sich ableiten, dass durch die wiederholten thermisch<br />
bedingten mechanischen Wechselbeanspruchungen Risse oder allgemein Fehlstellen in zunehmender<br />
Anzahl innerhalb des Formstoffs im Hochfeldbereich erzeugt werden, was sich<br />
folgerichtig in einer Zunahme der Impulsanzahl äußert. Zudem ist anzunehmen, dass sich<br />
bereits vorhandene Fehlstellen bezüglich ihrer Abmessungen ausdehnen und somit unter Berücksichtigung<br />
des kapazitiven Ersatzschaltbilds eines fehlstellenbehafteten Dielektrikums<br />
auch ladungsintensivere TE-Impulse zu erwarten sind. Die Verringerung der TE-Aktivität<br />
nach der Ruhephase der Prüflinge kann zwei Ursachen haben. So ist denkbar, dass während<br />
der Probenherstellung innerhalb des Formstoffs eingefrorene mechanische Verspannungen im
- 21 -<br />
Laufe der Zeit eine Veränderung der Materialstruktur bewirken, mit der Folge, dass zuvor,<br />
durch die Wechselbeanspruchungen entstandene Risse wieder „zusammengedrückt“ werden<br />
Als zweite Möglichkeit ist Feuchtigkeit zu nennen, die während der Lagerung in das Material<br />
eindiffundiert, so dass Teile der Rissstrukturen leitfähig werden und hier keine TE mehr zünden<br />
können.<br />
0<br />
3<br />
6<br />
9<br />
12<br />
12a<br />
Bild 3<br />
Ladungsamplituden/Phasen-Verteilungen des mit Quarzmehl gefüllten Araldit-<br />
Formstoffs vor und nach thermischen Wechselbeanspruchungen<br />
Derartige Beobachtungen konnten für die Mehrzahl der Nadel-Platte-Prüflinge der beiden<br />
Rütapox-Formstoffe nicht gemacht werden, da hier ein anderer Effekt zum Tragen kam. Aufgrund<br />
der hohen TE-Resistenz dieser Materialien im Neuzustand, fanden gemäß der eingangs<br />
vorgestellten Versuchsparameter die weiteren TE-Messungen auch bei einer hohen Beanspruchungsspannung<br />
statt. Diese lag nach den ersten drei Temperzyklen wegen des deutlichen<br />
Rückgangs der TE-Festigkeit signifikant oberhalb der nun gemessenen Einsetzspannungen<br />
der Proben. Als Folge davon stellte sich bei beiden Rütapox-Formstoffen zumeist eine<br />
Ladungsamplituden/Zeit-Verteilung ein, wie sie exemplarisch in Bild 4 dargestellt ist. In dem<br />
Diagramm ist zusätzlich der Verlauf der<br />
Prüfspannung eingetragen und es wird deutlich,<br />
dass mit steigender Beanspruchung zunächst<br />
die TE-Einsetzspannung und später<br />
eine Art TE-Aussetzspannung erreicht wird,<br />
oberhalb der nur noch vereinzelte Impulse mit<br />
hohem Ladungsinhalt auftreten. Dieses<br />
Phänomen kann mit dem Gasdruck erklärt<br />
werden, der innerhalb der als TE-Quelle<br />
wirkenden Fehlstelle herrscht. Durch<br />
Bild 4<br />
Ladungsamplituden/Zeit-Verteilung<br />
und Verlauf der Beanspruchungsspannung<br />
des mit Quarzmehl gefüllten<br />
Rütapox-Formstoffs<br />
teilentladungsbedingte Zersetzungsprodukte<br />
kann dieser Druck signifikant ansteigen, was<br />
nach dem Paschengesetz in einer höheren<br />
Durchschlagfestigkeit der Fehlstelle resultiert.<br />
Folglich wird bei weniger Gaseinschlüssen<br />
die Zündspannung erreicht, als noch zu
- 22 -<br />
Beginn der Messung, was in der beobachteten Zunahme der TE-Einsetzspannung des<br />
Materials und der deutlichen Reduzierung der Impulsanzahl resultieren kann.<br />
Die epoxidmodifizierten Isocyanatsysteme zeichnen sich durch eine hohe Glasumwandlungstemperatur<br />
(T G ) aus, die mit ca. 300 °C etwa dreimal so groß ist, wie die der beiden auf<br />
Epoxidharzen basierenden Systeme (Araldit: ca. 115 °C, Rütapox: ca. 85 °C). Daher wurde<br />
für die Blendur-Systeme bei der thermischen Wechselbeanspruchungen die maximale Temperatur<br />
zu 180 °C festgelegt. Sie überstieg damit nicht die T G dieser Formstoffe, wie bei den<br />
beiden zuvor behandelten Materialgruppen. Als Vertreter der Blendur-Systeme sind in Bild 5<br />
die Ladungsamplituden/Phasen-Verteilungen eines quarzmehlgefüllten Prüflings dargestellt.<br />
Hierbei wird deutlich, dass eine Zunahme der Impulsanzahl und insbesondere der Ladungsinhalte,<br />
also eine Vergrößerung der Entladungswolken, relativ zu den Araldit-Formstoffen<br />
weniger deutlich und lediglich bis zum sechsten Temperzyklus zu verzeichnen ist. Die darauffolgenden<br />
thermischen Wechselbeanspruchungen üben keinen weiteren signifikanten Einfluss<br />
aus, bis nach der Ruhephase der Proben die TE-Aktivität wieder nachlässt. Offensichtlich ist<br />
0<br />
3<br />
6<br />
9<br />
12<br />
12a<br />
Bild 5<br />
Ladungsamplituden/Phasen-Verteilungen des mit Quarzmehl gefüllten Blendur-<br />
Formstoffs vor und nach thermischen Wechselbeanspruchungen<br />
die Zunahme der Rissstrukturen innerhalb der Blendur-Systeme weniger stark ausgeprägt, als<br />
bei den Araldit-Formstoffen, was mit der geringeren relativen Beanspruchung der Isocyanatsysteme<br />
bei den Temperzyklen oder mit der hohen thermischen Stabilität dieser Isolierstoffe<br />
erklärt werden kann. In diesem Zusammenhang ist weiterhin festzustellen, dass die TE bei<br />
den Blendur-Formstoffen außer im Neuzustand des Materials stets kleinere Ladungsinhalte<br />
aufweisen als bei den Araldit-Systemen. Dies ist ebenfalls als Indiz für eine weniger stark<br />
ausgeprägte Materialschädigung der epoxidharzmodifizierten Isocyantsysteme anzusehen.<br />
Abschließend ist mit Blick auf die Diagramme in Bild 5 noch der bei einigen Messungen<br />
deutlich werdende Polaritätseffekt zu nennen. So wurden z. B. im Neuzustand des Prüflings<br />
oder auch nach seiner Ruhephase deutlich mehr positive als negative Entladungen erfasst.<br />
Ursächlich hierfür können ortsfeste negative Raumladungen sein, die sich im Hochfeldbereich<br />
vor der Spitzenelektrode aufbauen. Diese hätten eine signifikante Feldüberhöhung in der positiven<br />
und eine verminderte Feldstärke in der negativen Spannungshalbwelle zur Folge, mit<br />
dem Resultat, dass je nach Polarität der Beanspruchungsspannung bei mehr oder weniger<br />
potenziellen TE-Quellen die Zündspannung erreicht wird.
- 23 -<br />
Dipl.-Ing. M. Reuter<br />
Erfassung des Alterungszustandes von VPE-Isolierungen für Hochspannungskabel<br />
Polymerisolierte Kabel aus vernetztem Polyethylen (VPE) werden heutzutage in allen Spannungsebenen<br />
der Kabelnetze von Energieversorgungssystemen eingesetzt. Verantwortlich<br />
dafür sind vornehmlich die guten dielektrischen und thermischen Eigenschaften, die relativ<br />
einfache Herstellung sowie Installation und darüber hinaus die weitgehende Wartungsfreiheit<br />
dieser Systeme. Fertigungstechnische Qualitätsmerkmale wie Dreifachextrusion von Isolierund<br />
Leitschichten sowie die Optimierung der Werkstoffgüte und der Aufbaukonstruktionen -<br />
insbesondere gegenüber schädigenden Umwelteinflüssen - ermöglichen inzwischen eine hohe<br />
Alterungsstabilität der Kabel. Während des Betriebes unterliegen einwandfrei gefertigte,<br />
fachgerecht verlegte und entsprechend gegenüber Umwelteinflüssen konstruktiv geschützte<br />
Kabelsysteme elektrischen und thermischen Beanspruchungen.<br />
Vor diesem Hintergrund wurde ein Laboralterungsprogramm an Kabelproben mit vollständigem<br />
Aufbau durchgeführt , wobei als wesentliche Parameter die elektrische Feldstärke, die<br />
Leitertemperatur und die Alterungsdauer variiert wurden. Für die experimentellen Untersuchungen<br />
wurde ein in Anlehnung an VDE 0276-620<br />
gefertigtes Modellkabel (6/10 kV) verwendet, dass<br />
hinsichtlich der verwendeten Werkstoffgüte dem<br />
Anwendungsbereich für Hochspannung zugeordnet<br />
werden kann. Das Modellkabel wurde gegenüber realen<br />
Hochspannungskabeln mit reduzierten Dimensionen<br />
gefertigt und ist in Bild 1 schematisch dargestellt. Die<br />
Einstellung der verschiedenen Leitertemperaturen wurde<br />
durch induktive Erwärmung der Kabelprüflinge unter<br />
Verwendung von Ringkernstromwandlern realisiert.<br />
Dazu wurde zu Beginn der Untersuchungen an einer<br />
Referenzprobe eine Kalibrierkurve zur Darstellung des Zusammenhangs zwischen Leitertemperatur<br />
des Prüflings und einzuprägendem Heizstrom ermittelt. Die Beaufschlagung der Probenkollektive<br />
mit unterschiedlichen elektrischen Feldstärken erfolgte sowohl mit Silikonaufschiebeendverschlüssen<br />
als auch unter Einsatz eines Wasserendverschlußsystems zur resistiven<br />
Feldsteuerung bei Netzfrequenz. Die Prüflingskapazität betrug dabei etwa 540 pF. In<br />
Tabelle 1 sind die wesentlichen Parameterbereiche des Laboralterungsprogramms aufgeführt.<br />
Bereich<br />
Alterungsparameter ohne Feldsteuerung<br />
Silikonaufschiebeendverschluss<br />
Wasserendverschluss<br />
elektrische Feldstärke [kV/mm] 0 max. 13,1 max. 48,8<br />
Leitertemperatur [°C] 50...130 20...130 20...110<br />
Dauer [h] 100...2000 max. 8764 max. 100<br />
Tabelle 1<br />
Übersicht der wesentlichen Bereiche der Alterungsparameterkombinationen<br />
Einige Ergebnisse über Untersuchungen zur Erfassung des Alterungszustandes von VPE-Isolierungen<br />
für Hochspannungskabel werden exemplarisch vorgestellt. Es wurden zwei Prüfverfahren<br />
angewendet, indem an jeweils einem Teilkollektiv der unterschiedlichen Alterungsparameterkombinationen<br />
mit Silikonaufschiebeendverschlüssen nach einer maximalen Beanspruchungsdauer<br />
von 5000 h eine zerstörende Restfestigkeitsbestimmung mit netzfrequenter<br />
Wechselspannung in Anlehnung an den FGH-Stufentest durchgeführt wurde und an dem<br />
entsprechend anderen Kollektivteil nichtzerstörende isotherme Depolarisationsstrommessungen.<br />
Mit diesen beiden Methoden kann eine Isolationscharakterisierung integral sowie<br />
differential erfolgen. Zur Durchführung der isothermen Depolarisationsstrommessungen<br />
2,8<br />
Kupferleiter<br />
VPE-Isolation<br />
11,7<br />
12,8<br />
18,3<br />
19,5<br />
Bild 1 Verwendetes Modellkabel
- 24 -<br />
wurde der in Bild 2 prinzipiell beschriebene Aufbau verwendet. Dabei wurde nach einer<br />
Gleichspannungsformierung der Kabelprüflinge mit 1 kV sowie optional mit 3 kV für die<br />
U DC<br />
Bild 2<br />
Umgebungsbedingungen durchgeführt.<br />
Der Messablauf erfolgte<br />
vollautomatisch, so dass vergleichbare<br />
Messzyklen realisiert werden<br />
konnten. Im Anschluss an die Relaxationsstrommessungen<br />
wurden die generierten<br />
Messkurven geeignet weiterverarbeitet,<br />
um charakteristische Kenngrößen<br />
zur Auswertung zu erhalten. Dazu<br />
wurden die im Zeitbereich ermittelten<br />
Messdaten zunächst mit einem Ausreißertest<br />
nach Nalimov bearbeitet und anschließend<br />
unter Verwendung von Gleichung (1)<br />
nach einer modifizierten Methode des<br />
Simulated Annealing angenähert.<br />
3<br />
() t = I0<br />
+ ∑<br />
i=<br />
1<br />
−t<br />
τi<br />
i a ⋅ e<br />
(1)<br />
depol.<br />
A<br />
R L<br />
R K<br />
R M<br />
i<br />
Kabelprobe<br />
Messwerterfassungssystem<br />
denz ist für die jeweiligen Zeitkonstanten unterschiedlich ausgeprägt, so dass von<br />
verschiedenen Relaxationsmechanismen mit unterschiedlichem Temperaturverhalten auszu-<br />
Prinzipieller Messaufbau zur Erfassung von<br />
Relaxationsströmen<br />
Dauer von 30 min und daran anschließender<br />
Kurzschlusszeit von<br />
5 s der Entladestrom der Prüfkapazität<br />
über 30 min aufgezeichnet.<br />
Alle Messungen wurden in einer<br />
geschirmten Versuchszelle mit<br />
einem durchschnittlichen Störpegel<br />
von etwa 4 pA bei klimatischen<br />
Bild 3 a) - c) Relaxationszeitkonstanten τ 1...3<br />
nach einer 5000 h Alterung mit<br />
13,1 kV/mm und Temperaturen<br />
zwischen 20 und 130 °C<br />
Ohne Einsatz von empirischen Startwerten<br />
wurde dabei durch Multistartvarianten mit<br />
Zufallszahlen sowie deterministischer Akzeptanzfunktion<br />
eine iterative Prozedur zur<br />
Bestimmung globaler Optima der Gleichungsparameter<br />
implementiert. Die in den<br />
Diagrammen dargestellten Werte der Zeitkonstanten<br />
τ 1...3 repräsentieren die Mittelwerte<br />
und Stichprobenstandardabwiechungen<br />
von jeweils 5 Auswertungsdurchgängen.<br />
In den Bildern 3 a) bis c) sind die ermittelten<br />
Relaxationszeitkonstanten τ 1...3<br />
von Kabelproben nach einer 5000 stündigen<br />
Alterung mit einer elektrischen Feldstärke<br />
von 13,1 kV/mm und Temperaturen zwischen<br />
20 und 130 °C dargestellt. Den Diagrammen<br />
ist zu entnehmen, das die eingezeichneten<br />
Ausgleichskurven der Zeitkonstanten<br />
ansteigendes Verhalten mit zunehmender<br />
Temperatur aufweisen. Diese Ten-<br />
τ1 / s<br />
τ2 / s<br />
τ3 / s<br />
20<br />
16<br />
12<br />
8<br />
4<br />
0<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
E A<br />
t A<br />
E A<br />
t A<br />
E A<br />
t A<br />
= 13,1 kV/mm<br />
= 5000 h<br />
= 13,1 kV/mm<br />
= 5000 h<br />
= 13,1 kV/mm<br />
= 5000 h<br />
0 20 40 60 80 100 120 140<br />
Temperatur / °C<br />
a)<br />
b)<br />
c)
- 25 -<br />
gehen ist. Als Ursache für diesen Temperatureinfluss auf die Amplituden der Relaxationszeitkonstanten<br />
können Konformationsbewegungen der amorph-kristallinen Interphase und damit<br />
erhöhte Mobilitäten der Polymerketten angeführt werden.<br />
τ i<br />
/ s<br />
Bild 4<br />
10000<br />
1000<br />
100<br />
10<br />
1<br />
τ 1<br />
τ 2<br />
τ 3<br />
Zeit / h<br />
8764 100 100<br />
13,1 36,4 45,5<br />
E Alterung<br />
/ (kV/mm)<br />
20 °C<br />
Relaxationszeitkonstanten τ 1...3 nach<br />
unterschiedlichen Alterungszeiten<br />
in Abhängigkeit von der<br />
Alterungsfeldstärke<br />
Bild 4 enthält Ergebnisse zum Einfluss<br />
von verschiedenen Feldstärke / Beanspruchungsdauer-<br />
Kombinationen bei<br />
einer Alterungstemperatur von 20 °C<br />
auf die Amplituden der Relaxationszeitkonstanten<br />
τ 1...3 . Die Darstellung<br />
zeigt zunächst für die Zeitkonstanten<br />
τ 1, 2 eine Amplitudenvergrößerung mit<br />
ansteigenden Alterungsfeldstärken,<br />
wobei die Kombination mit relativ<br />
hoher Beanspruchungsfeldstärke und<br />
vergleichsweise kurzer Alterungsdauer<br />
scheinbar energetisch tiefer gebundene<br />
Ladungsträger mit dem Messverfahren<br />
zu detektieren vermag als eine im Vergleich<br />
dazu deutlich längere Einwirkung<br />
einer wesentlich geringeren<br />
Alterungsfeldstärke auf den Isolierstoff.<br />
Ein tendenziell anderer Trend<br />
kann hingegen dem Amplitudenverhalten der Relaxationszeitkonstanten τ 3 entnommen werden.<br />
Eine ausreichend hohe elektrische Feldstärke entsprechend dem allgemein diskutierten<br />
Schwellwertbereich für den Einsatz von Alterungsmechanismen nach dem thermodynamischen<br />
Ansatz über eine vergleichsweise lange Alterungszeit kann scheinbar dem isothermen<br />
Messverfahren Ladungsträger zugänglich machen, deren Relaxationszeitkonstanten größer<br />
sind als die bei den zuvor beschriebenen Feldstärke / Beanspruchungsdauer-Kombinationen.<br />
Neben den exemplarisch dargestellten Ergebnissen über zerstörungsfreie Untersuchungen zur<br />
Erfassung des Einflusses verschiedener Alterungsparameterkombinationen entsprechend<br />
Tabelle 1 auf alterungsrelevante Kenngrößen<br />
zur Isolationscharakterisierung sind in<br />
Bild 5 Resultate von materialzerstörenden<br />
Restfestigkeitsuntersuchungen an VPE-<br />
Modellkabelproben aufgetragen. Das Diagramm<br />
zeigt die Kennwerte einer zweiparametrigen<br />
Weibullauswertung mit einer<br />
Maximum-Likelihood-Parameterabschätzung<br />
samt 95-%-Vertrauensbereiche. Die<br />
Kollektivgröße betrug dabei mindestens 5<br />
Proben. Aus der Darstellung geht hervor,<br />
dass mit zunehmender Alterungstemperatur<br />
bei konstanter Beanspruchungsfeldstärke-<br />
und dauer von 13,1 kV/mm sowie<br />
5000 h die elektrische Restfestigkeit der<br />
VPE-Modellkabel eine leicht abnehmende<br />
Tendenz aufweist. Die Festigkeitsreduktion<br />
beträgt dabei zwischen 20 und 130 °C<br />
etwa 10 %.<br />
E RF<br />
/ E 0<br />
75<br />
60<br />
45<br />
30<br />
E A<br />
t A<br />
15<br />
E o = 2,62 kV/mm<br />
0<br />
0 20 40 60 80 100 120 140<br />
Temperatur / °C<br />
= 13,1 kV/mm<br />
= 5000 h<br />
Bild 5 Auf die Betriebsfeldstärke E 0<br />
bezogene Restfestigkeit E RF von<br />
VPE-Modellkabelproben nach<br />
5000 h elektrisch-thermischer<br />
Alterung
- 26 -<br />
M. Sc. Amir Abbas Shayegani Akmal<br />
Dielektrische Antwort als Parameter zur Bestimmung des Alterungszustandes von<br />
festen/flüssigen Isoliersystemen<br />
Transformatoren sind eine der wichtigsten und kostenintensivsten Komponenten der<br />
elektrischen Energieversorgungsnetze. Eine Betrachtung der Alterstruktur der<br />
Transformatoren bei verschiedenen EVUs zeigt, dass viele der Transformatoren bereits viele<br />
Jahre in Betrieb sind. Da infolge der Deregulierung die Energieversorgungsunternehmen zur<br />
Kostenersparnis gezwungen werden, erfordern die hohen Kosten für das Betriebsmittel<br />
Transformator und deren hohes Alter zunehmend Maßnahmen für Monitoring- und Diagnose.<br />
Der Zustand des Papiers im flüssigen/festen Isoliersystem von Transformatoren kann mit<br />
einer dielektrische Antwortmessung erfasst werden, weil die Alterungsprozesse die<br />
molekulare Struktur des Papiers beeinflussen und diese Änderungen einen Effekt auf die<br />
dielektrische Eigenschaften der Isolierung haben.<br />
Die Erfassung der dielektrischen Antwort basiert auf unterschiedlichen Messverfahren im<br />
Zeit- und Frequenzbereich. Bei der dielektrischen Spektroskopie im Zeitbereich werden die<br />
Wiederkehrspannung (RVM) und der Polarisation/Depolarisationsstrom (PDC) gemessen.<br />
Die dielektrische Spektroskopie im Frequenzbereich (FDS) wird mit der Verlustfaktor- und<br />
Kapazitätsmessung in einem Frequenzbereich von mHz bis kHz durchgeführt. Alle erwähnten<br />
Methoden sind gleichwertig, da sie auf der selben physikalischen Grundlage basieren, indem<br />
sie die Leitung- und Polarisationserscheinung in den Isolierungen aufzeigen. Die aus den<br />
Messungen ermittelten quantitativen Parameter der PDC-Messung basieren auf der<br />
Nachbildung des Verlaufes der Depolarisationsströme durch drei Exponentialfunktionen.<br />
In den untersuchten Prüfsystemen wurde neues und gealtertes Öl in Verbindung mit<br />
Pressspanplatten verwendet, wobei die Alterung bei einer Temperatur von 115°C erfolgte und<br />
das Öl mit den Katalysatoren Kupfer und Eisen mit je 3 mg/l beaufschlagt war. Der<br />
Wasserinhalt der Proben wurde variiert, um den Einfluss der Feuchte zu ermitteln. Tabelle 1<br />
zeigt die Eigenschaften der Prüflinge.<br />
Prüfling Alterungszeit Wasser Index<br />
250 Stunden, 22ppm A<br />
gealtert<br />
500 Stunden, 12ppm B<br />
1000 Stunden, 18ppm C<br />
2000 Stunden, 25ppm D<br />
- 12ppm 1<br />
neu<br />
- 15ppm 2<br />
- 24ppm 3<br />
- 26ppm 4<br />
Tabelle 1: Eigenschaften der Prüflinge
- 27 -<br />
Für die Ermittlung der Parameter der Exponentialfunktionen wird zuerst der<br />
Depolarisationsstrom in drei Dekaden aufgeteilt und zwar in die Dekaden von 10-100 s, 100-<br />
1000 s und 1000-10000 s. Dann wird jeder Teil mit einer Exponentialfunktion angenähert.<br />
Bild 1 zeigt das Ablaufdiagram der Methode.<br />
Depolarisationsstrom<br />
Wahl der Dekade<br />
Nächste<br />
Dekade<br />
Anpassung der<br />
Exponentialfunktion<br />
Grenzen<br />
a k<br />
,τ k<br />
τ<br />
[ ]<br />
k<br />
i<br />
dpol<br />
− a<br />
k<br />
e<br />
t<br />
letzte Dekade<br />
Parameter<br />
Bild 1 Das Ablaufdiagramm der Depolarisationskurvenbestimmung<br />
Für normalisierte Zeitkonstante können die Ergebnisse der unterschiedlichen Proben<br />
verglichen werden. Aus Bild 2 ist zu erkennen, dass die Zeitkonstante des mittleren<br />
Zeitbereiches für neue Prüflinge kleiner ist als die Zeitkonstanten des ersten und dritten<br />
Zeitbereiches. Für gealterte Prüflinge hingegen ist die Zeitkonstante für den dritten<br />
Zeitbereich kleiner als für die beiden anderen.<br />
7.00E+00<br />
6.00E+00<br />
5.00E+00<br />
4.00E+00<br />
3.00E+00<br />
2.00E+00<br />
1.00E+00<br />
0.00E+00<br />
Normalisierte Zeitkonstante<br />
A B C D 1 2 3 4<br />
Prüfling<br />
Bild 2 Vergleich zwischen den Zeitkonstanten
- 28 -<br />
Aus Bild 3 ist es zu erkennen, dass die Amplitude der Exponentialfunktion des mittleren<br />
Zeitbereiches deutlich die Alterung des Prüflings charakterisiert.<br />
5.00E-10<br />
4.50E-10<br />
4.00E-10<br />
3.50E-10<br />
3.00E-10<br />
2.50E-10<br />
2.00E-10<br />
1.50E-10<br />
1.00E-10<br />
5.00E-11<br />
0.00E+00<br />
Amplitude des mittleren Zeitbereiches<br />
A B C D 1 2 3 4<br />
Prüfling<br />
Bild 3 Amplitude der Exponentialfunktion des mittleren Zeitbereiches<br />
Für etwa gleiche Feuchtigkeitsanteile der Prüflinge A und D für gealterte Prüflinge und 3 und<br />
4 für neue Prüflinge ist die Amplitude für den Prüfling D deutlich größer, so dass hier bereits<br />
eine Charakterisierung des Prüflings in Richtung Alterung erfolgen kann.<br />
Es ist auch zu erkennen, dass Alterung und Feuchte einen Einfluss haben, so dass sorgfältig<br />
bei der Analyse darauf geachtet werden muss, ob die Feuchte durch eine mangelhafte<br />
Behandlung der Proben oder durch Aufnahme der Feuchte während des Betriebs durch äußere<br />
Einflüsse oder infolge von Alterungsprozessen erzeugt wurde.
- 29 -<br />
Dipl.-Ing. V. Wasserberg<br />
Untersuchungen über ein neues System zur Verlängerung der Lebensdauer von frei<br />
atmenden Transformatoren<br />
In einem frei atmenden Transformator, wie er bislang schwerpunktmäßig in Deutschland eingesetzt<br />
wird, steht die flüssige Isolierung, die bei den allermeisten Transformatoren aus<br />
mineralischem Transformatorenöl besteht, systembedingt in direktem Kontakt mit dem Sauerstoff<br />
der Umgebungsluft. Bei der Inhalation von Luft kann Wasser aus der Umgebung aufgenommen<br />
werden, da insbesondere bei einer rapiden Abkühlung des Transformators zum Beispiel<br />
nach einer Abschaltung im Winter große Luftvolumina aufgenommen werden, die in der<br />
kurzen Zeitspanne, in der sie die Trockenvorlage passieren, nur unzureichend getrocknet<br />
werden können. Aufgrund der dadurch verursachten Oxidation und Hydrolyse wird die Alterung<br />
der Isolierstoffe beschleunigt.<br />
Eine neue Möglichkeit, den Anforderungen an reduzierte Oxidation und Hydrolyse, die zu<br />
einer Verlängerung der Lebensdauer führen, zu entsprechen ist auch am Betriebsort<br />
einsetzbar, da sie nur unwesentliche Modifikationen der Transformatorkonstruktion erfordert.<br />
Grundidee ist die Installation einer flexiblen Membran über der Oberfläche des Ölstandes im<br />
Ausgleichsbehälter, die eine Sperre gegen Sauerstoff darstellt und gleichzeitig Wasser aus der<br />
Isolierflüssigkeit entzieht. Ein Gas, dass diese Forderungen erfüllt, ist Kohlendioxid CO 2 , das<br />
schwerer als Luft, inert, nicht giftig, preiswert und wasseradsorbierend ist.<br />
Ein Konzept für die Anwendung eines CO 2 - Gaspolsters an einem atmenden<br />
Leistungstransformator ist schematisch im folgenden Bild 1 dargestellt. Das Gas aus einer<br />
Druckgasflasche wird mit einem Druck- und Durchflussminderer auf einen geringen<br />
Gasstrom reduziert und in den Ausgleichsbehälter oberhalb des maximalen Ölstandes<br />
eingeblasen. Dort verdrängt es die Luft, nimmt Feuchtigkeit aus der Isolierflüssigkeit auf und<br />
verlässt den Transformator über das bereits bestehende, ursprünglich für die Verbindung des<br />
Ausgleichsbehälter<br />
CO 2 - Zuführung<br />
Gasstrom<br />
Gasabfluß über<br />
bestehendes<br />
Atemrohr<br />
Isolierflüssigkeit<br />
Bild 1<br />
Schematische Darstellung des neuen Systems zur Reduktion der Pyrolyse und<br />
Hydrolyse atmender Transformatoren mit Hilfe von Kohlendioxid CO 2
- 30 -<br />
Bild 2<br />
1,2 Getrocknete Luft<br />
3,4 500 h getrocknete Luft, 500 h CO 2<br />
5,6 CO 2<br />
Farbveränderungen der Isolierölproben<br />
nach künstlicher Alterung unter<br />
verschiedenen Atmosphären<br />
Ausgleichsbehälters mit der Umgebung<br />
dienende Atemrohr. Wie sich bei den<br />
Versuchen zeigte, reicht bereits ein sehr<br />
geringer Gasstrom aus, um den<br />
erwünschten Effekt der Alterungsreduktion<br />
durch Verminderung der Oxidation und<br />
Hydrolyse zu erreichen.<br />
Neben dem Einfluss des Kohlendioxids auf<br />
die elektrischen und dielektrischen Eigenschaften<br />
neuer Isolierstoffe wurde auch die<br />
Beeinflussung gealterter Isoliersysteme<br />
untersucht. Als Modell des<br />
Ausgleichsbehälters dienten<br />
Exsikkatoren, die über ihren<br />
Glasschliffanschluss am Deckel<br />
mit den zu untersuchenden<br />
Gasen über einen Gaswaschflaschenaufsatz,<br />
der die zugeführten<br />
Gase direkt auf die<br />
Oberfläche der Isolierflüssigkeit<br />
leitete, beströmt werden<br />
konnten. In einem Wärmeschrank<br />
wurden die Proben<br />
thermischen Beanspruchungen<br />
von 105 und 150 °C ausgesetzt,<br />
um sowohl den normalen Betrieb<br />
als auch den Überlastfall zu<br />
simulieren.. Es wurden jeweils<br />
zwei Proben mit durch eine<br />
Teilentladungseinsetzspannung<br />
35<br />
kV<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Bild 4<br />
Neuöl<br />
Alterung unter:<br />
Luft<br />
Luft/CO 2<br />
CO 2<br />
Durchschlagspannung<br />
80<br />
kV<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Bild 3<br />
Teilentladungseinsetzspannung<br />
nach IEC 60270 der Isolierölproben<br />
nach künstlicher Alterung unter verschiedenen<br />
Atmosphären<br />
20<br />
40 60 80<br />
Temperatur<br />
Neuöl<br />
Luft<br />
Luft / CO 2<br />
CO 2<br />
Durchschlagspannungen nach IEC 60156 der Isolierölproben<br />
nach künstlicher Alterung unter<br />
verschiedenen Atmosphären<br />
Silikagel- Vorlage getrockneter Luft, zwei mit<br />
Kohlendioxid aus einer handelsüblichen<br />
Gasflasche und zwei weitere zunächst<br />
ebenfalls mit Luft begast. Diese zwei<br />
Exsikkatoren wurden nach der Hälfte der<br />
Alterungszeit (500 h) auf eine Begasung mit<br />
CO 2 umgestellt, womit die Applikation des<br />
neuen Systems an einem alten Transformator,<br />
der bereits eine längere Betriebszeit als<br />
luftatmender Transformator aufweist,<br />
nachgebildet werden sollte. Bild 2 zeigt die<br />
Farbveränderung der Ölproben nach Abschluss<br />
der Versuche.<br />
Der wichtigste Parameter, der die Eigenschaft<br />
einer Flüssigkeit als Isolierstoff charakterisiert,<br />
ist die Durchschlagspannung nach IEC 60156.<br />
Die Ergebnisse der durchgeführten<br />
Durchschlaguntersuchungen an den unter<br />
verschiedenen Atmosphären gealterten Proben<br />
sind in Bild 3 zusammengefasst.<br />
°C
- 31 -<br />
Es zeigt sich, dass die unter Luftkontakt gealterten Proben die schlechtesten<br />
Durchschlagwerte aufweisen während die unter strömendem Kohlendioxidgas gealterten<br />
Proben nahezu die Werte des Neuöles erreichen. Diese Aussage gilt auch für die ermittelten<br />
Teilentladungseinsetzspannungen nach IEC 60270, wie sie in Bild 4 dargestellt sind.<br />
Der Verlustfaktor ist ein sehr sensitiver Indikator für die Degradation eines Isolierstoffes. Die<br />
Messung dieser Kenngröße erfolgte<br />
gemäß IEC 60247, die Ergebnisse 0,07<br />
der Messungen sind in Bild 5<br />
0,06<br />
Neuöl<br />
dargestellt. Auch hier zeigt sich das<br />
Alterung unter:<br />
0,05<br />
im Vergleich zu den mit Luft<br />
Luft<br />
begasten Proben überlegene 0,04<br />
Verhalten der kohlendioxidbegasten<br />
CO 2<br />
0,03<br />
Muster, die wiederum nahezu die<br />
Werte des Neuöles erreichten.<br />
0,02<br />
Wie sich mit den Untersuchungen<br />
gezeigt hat, lässt sich mit der<br />
Anwendung des CO 2 - Gaspolsters<br />
die Alterungsgeschwindigkeit reduzieren,<br />
ohne dass die Isolierstoffe<br />
gefährdet werden oder umfangreicher<br />
konstruktiver Aufwand<br />
notwendig ist. Der Nachteil erhöhter<br />
Verlustfaktor<br />
0,01<br />
0<br />
Bild 5<br />
20 30 40 50 60 70 °C 90<br />
Temperatur<br />
Verlustfaktor tan δ nach IEC 60247 der<br />
Isolierölproben nach künstlicher Alterung<br />
unter verschiedenen Atmosphären<br />
Betriebskosten, der sich aus den Aufwendungen für die Versorgung mit dem Kohlendioxid<br />
und die dafür notwendigen Serviceleistungen ergibt, wird durch die Verlängerung der<br />
Lebensdauer kompensiert, so dass für den Betreiber eine Optimierung des Nutzen seiner<br />
bestehenden Transformatoren erreicht wird.
- 32 -<br />
Dipl.-Ing. P. Werle<br />
Zustandsbeurteilung von Leistungstransformatoren<br />
Die Liberalisierung und Deregulierung der Energiemärkte, wie sie zur Zeit in vielen Ländern<br />
weltweit erfolgt, zwingt die Betreiber elektrischer Energieanlagen besondere Maßnahmen<br />
bezüglich einer Erhöhung der Wirtschaftlichkeit zu ergreifen. Als wesentliche Ziele sind hier<br />
neben der Lastoptimierung der Komponenten vor allem die Verlängerung der Restnutzungsdauer<br />
der Betriebsmittel zu nennen, um so eine Minimierung von Neuinvestitionen zu<br />
erreichen. Daher sind Strategien erforderlich für ein effektives, lebenslanges Management für<br />
besonders wertvolle oder relevante Einheiten im Energieübertragungs- und -verteilungsnetz,<br />
die eine bessere Planung und ein optimiertes Handeln bei kritischen Zuständen erlauben.<br />
Um jedoch derartige Zustände rechtzeitig zu erkennen, sind vielfältige Diagnosemessungen<br />
notwendig, wobeigrundsätzlich unterschieden werden kann zwischen elektrischen,<br />
chemischen, akustischen und optischen Verfahren. Einen Überblick über die wichtigsten<br />
Methoden ist Tabelle 1 zu entnehmen, wobei mittlerweile fast alle Verfahren automatisiert<br />
wurden und die Geräte für diese Methoden am Markt verfügbar sind.<br />
Methode<br />
Zweck<br />
Widerstandsmessungen<br />
Detektion von Unterbrechungen oder schlechten<br />
Kontakten für alle Stufungen<br />
■<br />
Isolationswiderstandsmessungen Bestimmung der Isolationsfestigkeit ■<br />
Übersetzungsmessungen Detektion von Windungs- oder Lagenschlüssen ■<br />
FRA<br />
(Frequency Response Analysis)<br />
RVM<br />
(Recovery Voltage Measurement)<br />
FDS<br />
(Frequency Domain Spectroscopy)<br />
PDC<br />
(Polarization Depolarization Current)<br />
Detektion von Windungsschlüssen und Spulendeformationen<br />
Bestimmung der Papierfeuchte / Alterungszustand<br />
Bestimmung der Papierfeuchte<br />
Bestimmung der Papierfeuchte<br />
Teilentladungsmessungen Detektion von Schwachstellen in der Isolierung ■<br />
DGA<br />
(Dissolved Gas Analysis)<br />
Integrale Ermittlung von elektrischen oder<br />
thermischen Fehlern<br />
Ölparameter Bestimmung der Isolierölqualität Χ Χ<br />
Furananalyse<br />
Bestimmung des Grades des Papierabbaus bzw.<br />
der Papieralterung<br />
Χ Χ<br />
DP<br />
(Degree of Polymerization)<br />
Bestimmung der Isolierpapierqualität Χ Χ<br />
Visuelle Inspektion<br />
Detektion von Leckagen, Verschmutzungen,<br />
Verschleiß und ungenügendem Korrosionsschutz<br />
■<br />
Thermografie Ermittlung von Wärmequellen und Heißpunkten ■<br />
UV-Kamera Detektion von Korona-Impulsen ■<br />
Χ<br />
Online<br />
Offline<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Χ<br />
Art<br />
elektrisch<br />
chemisch optisch<br />
Tabelle 1 Methoden zur Zustandsdiagnose von Transformatoren<br />
Insbesondere für Transformatoren wurden unterschiedlichste Teilentladungsdetektionsverfahren<br />
auf optischen, akustischen oder elektrischen Messungen beruhend entwickelt, ohne<br />
dass sich bislang eine Methode als optimal erwies und die wesentlichsten Anforderungen<br />
erfüllte, nämlich die Bestimmung der scheinbaren Ladung sowie die gleichzeitige Ermittlung<br />
des Teilentladungsortes mit entsprechender Sensitivität sowie die online-Tauglichkeit bei<br />
adäquater Störunempfindlichkeit. Am Schering-Institut wurde daher in der Vergangenheit ein<br />
System entwickelt, welches mittels der gleichzeitigen elektrischen Auskopplung der<br />
Teilentladungssignale an Durchführung und Sternpunkt bei Kenntnis der Spulencharakteristik<br />
neben der Bestimmung der scheinbaren Ladung auch eine Fehlerortung erlaubt. Das Prinzip
- 33 -<br />
1U<br />
1V<br />
1W<br />
1N<br />
Bild 1 Messaufbau und Signalerfassung<br />
dieses Systems und dessen sukzessive<br />
Anpassung und Optimierung im<br />
Bereich der Messtechnik und<br />
Signalverarbeitung wurde in den<br />
vergangenen Jahresberichten sowie<br />
internationalen Beiträgen veröffentlicht.<br />
Mittlerweile konnte das System<br />
effizient bei verschiedenen Messungen<br />
vor Ort eingesetzt werden und wird nun<br />
als modulares, automatisiertes System<br />
realisiert, weshalb nachfolgend beispielhaft<br />
die Ergebnisse einer Messungen<br />
an einem 40 MVA Transformator<br />
vor Ort beschrieben sind.<br />
Den vor Ort verwendeten Messaufbau<br />
sowie die Signalerfassung zeigt Bild 1,<br />
aus dem deutlich wird, dass für die<br />
Signalauskopplung außen an den<br />
Durchführungen ein patentierter kapazitiver<br />
Sensor angebracht wird, so dass<br />
keine Messanschlüsse an den Durchführungen,<br />
welche vor allem bei älteren<br />
Transformatoren oftmals nicht vorhanden<br />
sind, benötigt werden. Das<br />
Signal wird dann über einen Ankopplungsvierpol<br />
(AKV) zur Hochpassfilterung<br />
geführt, um anschließend<br />
mittels eines batteriebetriebenen Verstärkers<br />
das Signal-Rausch-Verhältnis<br />
(SNR, Signal to noise ratio) zu verbessern,<br />
bevor das elektrische Signal in<br />
ein optisches umgewandelt wird, um es<br />
möglichst störungsfrei zu übertragen.<br />
Die Rücktransformation in ein elektrisches<br />
Signal erfolgt unmittelbar vor<br />
der Aufzeichnung mit einem digitalen<br />
Speicheroszilloskop (DSO), wobei<br />
durch diese Technik die Einkopplung<br />
von Störsignalen so effizient unterdrückt<br />
wird, dass während der Messung<br />
eine eventuelle Teilentladungsaktivität<br />
ohne weitere Signalaufbereitung<br />
erkannt werden kann. Aus dem in<br />
Bild 1 dargestellten Oszilloskopbild,<br />
kann somit entnommen werden, dass<br />
bei dieser Messung lediglich die Phase<br />
1V auffällig war, so dass nunmehr<br />
einzelne Impulse speziell dieser Phase<br />
detektiert und analysiert werden<br />
können. Bild 2 zeigt die Aufnahme von<br />
Signalen auf Phase 1V, wobei zunächst
Bild 2<br />
Bild 3<br />
Bild 4<br />
- 34 -<br />
Unterdrückung von kontinuierlichen und<br />
impulsförmigen Störern<br />
Diskriminierung zwischen inneren und<br />
äußeren Impulsen<br />
Analyse von Einzelimpulsen<br />
die kontinuierlichen Störsignalanteile<br />
mittels spezieller Wavelet-Filter sowie<br />
Frequenzsperrfilter im Frequenzbereich<br />
unterdrückt werden und anschließend<br />
eine Impulsunterdrückung von Signalen,<br />
die ihren Ursprung außerhalb des<br />
Transformators haben, erfolgt. Die<br />
Diskriminierung zwischen inneren und<br />
äußeren Signalen wird dabei mit Hilfe<br />
der Analyse von Signalquotienten im<br />
Frequenzbereich durchgeführt, wofür die<br />
an Sternpunkt und Durchführung<br />
gemessenen Signale im Frequenzbereich<br />
dividiert werden, so dass wie Bild 3<br />
zeigt eine Klassifizierung der Signalgruppen<br />
möglich wird. Zum Schluss<br />
werden einzelne Impulse bzgl. Scheinbarer<br />
Ladung sowie Entstehungsort<br />
analysiert (Bild 4), wobei in diesem<br />
Beispiel lediglich Teilentladungen mit<br />
scheinbaren Ladungen von wenigen<br />
100 pC gemessen wurden. Der<br />
Entstehungsort der Teilentladungen<br />
konnte im oberen Bereich der<br />
Stammwicklung der Phase 1V lokalisiert<br />
werden, wobei aufgrund des niedrigen<br />
TE-Pegels zunächst eine weitere<br />
Beobachtung der TE-Entwicklung zu<br />
empfehlen ist, bevor weitere<br />
Maßnahmen einzuleiten sind.<br />
Die Praxistauglichkeit des vorgestellten<br />
Systems konnte mittlerweile bei verschiedenen<br />
Messungen vor Ort verifiziert<br />
werden, so dass eine Methode zur<br />
Verfügung steht, die eine detaillierte<br />
Analyse von Teilentladungsphänomenen<br />
an Transformatoren erlaubt und somit<br />
einen Beitrag zur Verbesserung der<br />
Zustandsdiagnose und damit zur<br />
Erhöhung der Betriebszuverlässigkeit<br />
von Transformatoren leisten kann.<br />
Die Verbesserung der Modellierung des<br />
Transformators wird dann zukünftig<br />
noch eine Erhöhung der Sensitivität der<br />
Methode und eine Verbesserung der<br />
Bestimmung der Wahren Ladung<br />
ermöglichen.
- 35 -<br />
Dr.-Ing. X. Zhang<br />
Life assessment of the electric components in a MV transmission and distribution system<br />
The asset management of a transmission and distribution system operating in an electric<br />
market involves key decisions for the network to maximise long term profits, but combined<br />
with acceptable and manageable risks.<br />
It is the technical asset Manager’s task to quantify the network parameters (network topology,<br />
component inventory, actions and procedures of maintenance, etc.), technical operating<br />
conditions (voltage types, operating temperature, service time, etc.) and to manage their<br />
effects (probability, maintainability, maintenance, etc.) as shown in Fig. 1. As an output of<br />
condition assessment (network parameters and operational conditions) multiple fault<br />
scenarios should be found to influence the performance of assets and thereby the reliabilities<br />
of assets’ expected behaviour are obtained (in terms of failure rate, expected life, system<br />
constrains etc.).<br />
Failures in electric components are often attributed to the electric breakdown of electric<br />
components due to the presence of degradation stresses, such as, electrical, thermal,<br />
mechanical and ambient condition (due to the associated environment). Thus it is essential<br />
that investigations on the behaviour of electric components under multi-stress conditions are<br />
of primary importance in the light of providing endurance characterisation and life modelling<br />
as consistent as possible with the ageing conditions encountered in service. With the life<br />
model the failure behaviour about possible times to failure and the related statistical variance<br />
is given for the technical operating conditions. Such an evaluation will help to predict failure<br />
events for various operating conditions (as technical parameters in Fig. 1) and thus a timely<br />
implementation of a strategy to replace electric components in combination with network<br />
redesign options is a key to success for asset management.<br />
Fig. 1 Technical Asset Management<br />
Electric power systems cover several areas of electric components including cables, gasinsulated<br />
switchgears, medal-clad switchgears, oil-immersed transformers, overhead lines,<br />
insulators, protection and local control. Typical ageing processes are considered to be partial<br />
discharges, tree formation, electro-, thermochemical and mechanical processes. The<br />
determination of degradations of the electric components is limited to the establishment of an<br />
empirical correlation, which with a minimum of adjustable parameters can successfully
- 36 -<br />
predict the degree of degradation of electric components under the influence of electrical,<br />
thermal and mechanical stresses.<br />
A chance for the development of a thorough electro-thermo-mechanical life model is given by<br />
the phenomenological theory of ageing. If a generic combination of N stresses, S i (i = 1, 2, ...,<br />
N), is applied to the electric components, a suitable life function L of the properties of the<br />
electric components can be established according to the following relationship:<br />
L = f S , S , ..., S )<br />
(<br />
1 2 N<br />
Fig. 2 shows the calculated life model for electric field and temperature. L 0 and E 0 are<br />
reference coefficients.<br />
As a multi-stress model the total probability<br />
p N of electric breakdown is<br />
thoroughly defined as a function of<br />
stresses and given by the failure<br />
percentiles p i for each pair of stresses<br />
S i :<br />
N<br />
∏<br />
p N<br />
= 1 − (1 − p i<br />
)<br />
i=<br />
1<br />
ln(L/L 0 )<br />
The distributions of probability are<br />
adjusted to account for the increase<br />
in the operating history as a function<br />
ln(E/E 0 )<br />
T<br />
of electric breakdown strength<br />
(Fig. 3) and thermal stress (Fig. 4) of<br />
the device. In this way, the failure<br />
Fig 2 Life model for electric field and temperature<br />
model of probability provides life<br />
lines at different stresses at the same probability.<br />
ln(-ln(1-p N ))<br />
ln(-ln(1-p N ))<br />
ln(E/E 0 )<br />
ln(L/L 0 )<br />
T<br />
ln(L/L 0 )<br />
Fig. 3 Probability with electric field<br />
Fig. 4 Probability with temperature<br />
In the laboratory or test plant, it is always only a performance function of an individual<br />
electric component and a short test duration. For practical applications it is desirable to<br />
describe the performance functions of all electric components and to predict an extending<br />
lifetime of whole electric system in service.
- 37 -<br />
From a statistical standpoint, all these questions can be dealt by using the enlargement law,<br />
which represents a practical application of the multiplication law for non-dependent<br />
probabilities, p N, j (j = 1, 2, ..., M). The non-dependence of the failure processes, which take<br />
place in parallel with respect to volume-effect and time-effect, is of course assumed.<br />
M<br />
, M<br />
= 1 − ∏ (1 −<br />
N , j<br />
)<br />
j=<br />
1<br />
p N<br />
p<br />
Therefore, an accepted statistical method of determining the likelihood of failure at the given<br />
stresses is to fit a distribution to a series of failure date and to take the increasing failure rates<br />
into account. In Fig. 5 the result is shown concerning the probability density as a function of<br />
time. One aspect in reliability calculations of electric power systems is that the failure of most<br />
electric components rises over the years according to the increasing right wing of the wellknown<br />
bathtub curve. An example of the calculated failure rate is shown in Fig. 6.<br />
probability density<br />
0.5<br />
0.25<br />
0 10 20 30<br />
year<br />
Fig. 5 Probability density as function of time<br />
and time-dependent influences<br />
are evaluated together. If the<br />
calculation procedure presented<br />
here is to be used to clarify<br />
whether a damage accumulation<br />
is caused by statistical<br />
effects or by life characteristic,<br />
it is advisable to carry out both<br />
experiments on the electric<br />
breakdown strength and also<br />
the accelerated ageing tests. In<br />
the future, asset management<br />
will have to work even more<br />
intensively with quantitative<br />
mathematical and physical methods<br />
to make a decision with<br />
accurate dates.<br />
failure rate (1/km*a)<br />
0.5<br />
0.25<br />
The use of the mathematical<br />
and physical models in relation<br />
to geometrical and time<br />
differences in both laboratories<br />
and electric power systems<br />
is becoming increasingly<br />
important in assessing<br />
the probability of failure in<br />
electric power systems. Only<br />
in this way there is any prospect<br />
of being able to estimate<br />
the reliability of electric<br />
power systems for service<br />
conditions.<br />
The statistical effect, the empirical<br />
life law as well as the<br />
superposition of statistical<br />
0 5 10 15<br />
year<br />
Fig. 6 Failure rate as function of time
- 38 -<br />
4 Veröffentlichungen und Vorträge<br />
M. Farahani, H. Borsi, E. Gockenbach<br />
Experience with partial discharge, dissipation factor and recovery voltage measurements for<br />
the evaluation of insulation systems of high voltage rotating machines<br />
Conference on Electrical Insulation and Dielectric Phenomena (CEIDP), Cancun/Mexiko,<br />
<strong>2002</strong>, P. 454-457<br />
M. Krins, M. Reuter, H. Borsi, E. Gockenbach<br />
Breakdown and flashover phenomena related to the presence of high absolute water contents<br />
in clean and carbonized transormer oil<br />
Conference on Electrical Insulation and Dielectric Phenomena (CEIDP), Cancun/Mexiko,<br />
<strong>2002</strong>, P. 252 - 255<br />
V. Wasserberg, P. Werle, H. Borsi, E. Gockenbach<br />
Optimierte Monitoring- und Diagnoseverfahren für Isoliersysteme von Transformatoren<br />
ETG-Fachtagung Diagnose elektrischer Betriebsmittel Berlin, Febr. <strong>2002</strong>, S. 77 (Abstrakt und<br />
Folgeseiten)<br />
E. Gockenbach<br />
Möglichkeiten und Grenzen der Diagnostik von Isolierstoffen in elektrischen Betriebsmitteln<br />
ETG- Fachtagung Diagnose elektrischer Betriebsmittel Berlin, Febr. <strong>2002</strong>, S. 113 - 116<br />
E. Lemke; E. Gockenbach; W. Kalkner<br />
Messtechnik für die Diagnose Elektrischer Betriebsmittel<br />
ETG- Fachtagung Diagnose elektrischer Betriebsmittel Berlin, Febr. <strong>2002</strong>, S. 113 - 116<br />
A. Akbari, P. Werle, H. Borsi, E. Gockenbach<br />
A Continuous Parameter High Frequency Model based on Travelling Waves for Transformer<br />
Diagnostics Purposes<br />
14th International Symposium on Electrical Insulation (ISEI), Boston/USA, April <strong>2002</strong>, P.<br />
154 - 157<br />
P. Werle, A. Akbari, H. Borsi, E. Gockenbach<br />
Enhanced Online PD Evaluation on Power Transformers using Wavelet Techniques and<br />
Frequency Rejection Filter for Noise Suppression<br />
14th International Symposium on Electrical Insulation (ISEI), Boston, USA, April <strong>2002</strong>, P.<br />
195 - 198<br />
V. Wasserberg, H. Borsi, E. Gockenbach<br />
Effects of Different Drying Procedures on the Composition of a Liquid Impregnated Solid<br />
Insulation<br />
14th International Symposium on Electrical Insulation (ISEI), Boston/USA, April <strong>2002</strong>, P.<br />
346 - 349<br />
P. Werle, H. Borsi, E. Gockenbach<br />
Diagnosing the Insulation Condition of Dry Type Transformers using a Multiple Sensor<br />
Partial Discharge Localization Technique<br />
14th International Symposium on Electrical Insulation (ISEI), Boston/USA, April <strong>2002</strong>, P.<br />
166 – 169
- 39 -<br />
R. Kotte, E. Gockenbach, H. Borsi<br />
Influence of the Cure Parameters on the Partial Discharge Behavior of Cast Resins<br />
14th International Symposium on Electrical Insulation (ISEI), Boston/ USA, April <strong>2002</strong>, P.<br />
387 - 390<br />
M. Farahani, H. Borsi, E. Gockenbach, B. Bethge, M. Kaufhold, J. Jung<br />
Investigations on characteristic parameters to determine the actual status of the insulation<br />
system of high voltage rotating machines<br />
The 9th INSUCON International Electrical Insulation Conference, Berlin, June <strong>2002</strong>, P. 189 -<br />
194<br />
E. Gockenbach<br />
Review of Material Advance for High Voltage Elektrical Machines<br />
The 9th INSUCON International Electrical Insulation Conference, Berlin, June <strong>2002</strong>, P. 203 -<br />
208<br />
I. Fofana, V. Wasserberg, H. Borsi, E. Gockenbach<br />
Preliminary Investigations for the Retrofilling of Perchlorethylene Based Fluid Filled<br />
Transformer<br />
IEEE Transactions on Dielectrics and Electrical Insulation, Vol. 9, No. 1, Febr. <strong>2002</strong>, P. 97 -<br />
103<br />
H. Borsi<br />
Möglichkeiten der Isolationsdiagnose durch Bewertung der dielektrischen Antwort von<br />
Isoliersystemen<br />
Micafil Symposium über die Werterhaltung von Isolations-systemen in Transformatoren,<br />
Schaltanlagen und Kabeln Stuttgart, März <strong>2002</strong>, Beitrag Nr. 16<br />
E. Gockenbach<br />
Monitoring von Kabelsystemen - Möglichkeiten und Wirtschaftlichkeit<br />
Micafil Symposium über die Werterhaltung von Isolations-systemen in Transformatoren,<br />
Schaltanlagen und Kabeln Stuttgart, März <strong>2002</strong>, Beitrag Nr. 19<br />
E. Gockenbach, H. Borsi<br />
Performance and New Application of Ester Liquids<br />
14th Intern. Conference on Dielectric Liquids (ICDL), Graz/Österreich, July <strong>2002</strong>, P. 203 -<br />
206<br />
V. Wasserberg, H. Borsi, E. Gockenbach, I. Fofana<br />
Novel systems for the Upgrading of Power Transformer Insulations<br />
14th Intern. Conference on Dielectric Liquids (ICDL), Graz/Österreich, July <strong>2002</strong>, P. 203 -<br />
206<br />
H. Borsi, E. Gockenbach<br />
Partial Discharge Measurement and Evaluation Techniques for Transformers<br />
Intern. Power System Conference (PSC), Teheran/Iran, Oct. <strong>2002</strong>, Paper 49-E-TRN-524<br />
H. Borsi<br />
Possibilities of the Diagnosis of Power Transformers on Site<br />
Intern. Power System Conference (PSC), Teheran/Iran, Oct. <strong>2002</strong>, Paper 12-E-TRN-589
- 40 -<br />
A. Akbari, P. Werle, H. Borsi, E. Gockenbach<br />
A New Method for On-line Measurement and Evaluation of Partial Discharge in Power<br />
Transformers Using Fibre-Optic Transmission<br />
Intern. Power System Conference (PSC), Teheran/Iran, Oct. <strong>2002</strong>, Paper 49-E-TRN-330<br />
A. Akbari, P. Werle, H. Borsi, E. Gockenbach<br />
Transfer Function-Based Partial Discharge Localization in Power Transformers<br />
IEEE Electrical Insulation Magazine, Vol. 18, No. 5, Sept./Oct. <strong>2002</strong>, P. 22 - 32<br />
H. Borsi<br />
Möglichkeiten der Diagnose von Leistungstransformatoren vor Ort<br />
Siemens Kolloquium Transformer Life Management Nürnberg, Juni <strong>2002</strong>, Beitrag 1<br />
M. Farahani, H. Borsi, E. Gockenbach<br />
Calculation and Measurement of Dielectric Response Function in Insulation Systems of High<br />
Voltage Rotating Machines<br />
Intern. Conference on Properties and Application of Dielectric Materials (ICPADM),<br />
Nagoya/Japan, June <strong>2003</strong>, Paper P1-44, P. 290 - 293<br />
K. Hackemack, E. Gockenbach<br />
Robust Evaluation Procedure for Lightning Impulses<br />
Intern. Conference on Properties and Application of Dielectric Materials (ICPADM),<br />
Nagoya/Japan, June <strong>2003</strong>, Paper 6-4, P. 518 - 521<br />
M. Farahani, E. Gockenbach, H. Borsi, M. Kaufhold<br />
A Method for the Evaluation of Insulation Systems for High Voltage Rotating Machines<br />
Intern. Conference on Properties and Application of Dielectric Materials (ICPADM),<br />
Nagoya/Japan, June <strong>2003</strong>, Paper 19-2, P. 1108 - 1111<br />
P. Werle, E. Gockenbach, H. Borsi<br />
Partial Discharge Measurements on Power Transformers using Transfer Function for<br />
Detection and Localisation<br />
Intern. Conference on Properties and Application of Dielectric Materials (ICPADM),<br />
Nagoya/Japan, June <strong>2003</strong>, Paper 21-1, P. 1154 – 1157<br />
E. Gockenbach, H. Borsi, P. Werle<br />
Partial discharge detection and localisation in power transformers via transfer function as tool<br />
for insulation condition assessment<br />
Nordic Insulation Symposium (NORD-IS03), Tampere/Finnland, June <strong>2003</strong>, P. 37 - 44<br />
E. Gockenbach<br />
On-line monitoring and diagnosis as basis for the asset management of power transformers<br />
13th Intern. Symposium on High Voltage Engineering (ISH), Delft/Netherlands, August<br />
<strong>2003</strong>, Extract P. 282<br />
M. Farahani, H. Borsi, E. Gockenbach, M. Kaufhold<br />
Partial discharge pattern recognition as a diagnostic tool for stator bar defects<br />
13th Intern. Symposium on High Voltage Engineering (ISH), Delft/Netherlands, August<br />
<strong>2003</strong>, Extract P. 318
- 41 -<br />
P. Werle, A. Akbari, E. Gockenbach, H. Borsi<br />
An Enhanced System for Partial Discharge Diagnosis on Power Transformers<br />
13th Intern. Symposium on High Voltage Engineering (ISH), Delft/Netherlands, August<br />
<strong>2003</strong>, Extract P. 328<br />
R. Kotte, E. Gockenbach, H. Borsi<br />
Performance of internal mechanical stressed cast resins evaluated by partial discharge<br />
measurements<br />
13th Intern. Symposium on High Voltage Engineering (ISH), Delft/Netherlands, August<br />
<strong>2003</strong>, Extract P. 372<br />
M. Reuter, E. Gockenbach, H. Borsi<br />
Dielectric and electric parameters used for insulation characterization of multistress aged<br />
XLPE-cables<br />
13th Intern. Symposium on High Voltage Engineering (ISH), Delft/Netherlands, August<br />
<strong>2003</strong>, Extract P. 386<br />
I. Fofana, H. Borsi, E. Gockenbach, M. Farzaneh<br />
Results on ageing of Aramid paper under selective conditions<br />
13th Intern. Symposium on High Voltage Engineering (ISH), Delft/Netherlands, August<br />
<strong>2003</strong>, Extract P. 387<br />
V. Wasserberg, H. Borsi, E. Gockenbach<br />
Investigations on a New Method for the extension of the Lifetime of Free Breathing<br />
Transformers<br />
13th Intern. Symposium on High Voltage Engineering (ISH), Delft/Netherlands, August<br />
<strong>2003</strong>, Extract P. 422<br />
K. Hackemack, E. Gockenbach, H. Borsi<br />
New proposal for manual and automatic evaluation of lightning impulse test voltages with<br />
oscillations<br />
13th Intern. Symposium on High Voltage Engineering (ISH), Delft/Netherlands, August<br />
<strong>2003</strong>, Extract P. 479<br />
E. Gockenbach, S. Berlijn, F. Garnacho<br />
An Improvement of the Evaluation of Lightning Impulse Test Voltages using the k-factor<br />
13th Intern. Symposium on High Voltage Engineering (ISH), Delft/Netherlands, August<br />
<strong>2003</strong>, Extract P. 482<br />
H. Borsi, E. Gockenbach<br />
Partial Discharge Measurement and Evaluation Techniques for Transformers<br />
13th Intern. Symposium on High Voltage Engineering (ISH), Delft/Netherlands, August<br />
<strong>2003</strong>, Extract P. 584<br />
E. Gockenbach, L. T. Coffeen, J. A. Britton, J. Rickmann<br />
A New Objective Technique to Detect Winding Displacements in Power Transformers Using<br />
Frequency Response Analysis, without the Need for Historical Data<br />
13th Intern. Symposium on High Voltage Engineering (ISH), Delft/Netherlands, August<br />
<strong>2003</strong>, Extract P. 587
- 42 -<br />
H. Borsi, E. Gockenbach, W. Wasserberg<br />
Life Extension of the Transformer Insulation with an Innovative Online Drying System<br />
10th Intern. Power System Conference (PSC), Teheran/Iran, Oct. <strong>2003</strong>, Vol. 5, P. 41 - 48<br />
H. Borsi<br />
Sensitive Monitoring and Protection of Transformers by Gas Rate Monitoring<br />
10th Intern. Power System Conference (PSC), Teheran/Iran, Oct. <strong>2003</strong>, Vol. 5, P. 49 - 54<br />
J. Gärtner, M. Krins, E. Gockenbach, H. Borsi<br />
Partial Discharge (PD) Behavior of High Voltage Fuses with Modified Filler<br />
7th Intern. Conf. of Electric Fuses and their Applications (ICEFA 03), Gdansk/Poland, Sept.<br />
<strong>2003</strong>, P. 161 - 167<br />
E. Gockenbach, H. Borsi<br />
Diagnosis of Power Transformers via Partial Discharge Detection and Localisation with the<br />
Transfer Functions as Basis for Insulation Condition Assessment<br />
48th Intern. Wissenschaftl. Kolloquium, TU Ilmenau, Sept. <strong>2003</strong>
- 43 -<br />
5 Mitarbeit in Fachgremien und Verbänden sowie bei Tagungen<br />
<strong>2002</strong><br />
16. – 18.01. Techn. Akademie Esslingen - Lehrgang Epoxidharze in der Elektro-technik<br />
in Esslingen<br />
Prof. Borsi, Dipl.-Ing. Kotte, mit dem Vortrag:<br />
Verschiedene Einflussgrößen auf das Durchschlag- und Teilentladungsverhalten<br />
hochwärmebeständiger Reaktionsharzstoffe<br />
19. – 20.02. Kabelseminar in Hannover<br />
Langzeitverhalten von polymeren Isolierstoffen<br />
Prof. Gockenbach<br />
20.02 DKE K 181 Feste Isolierstoffe in Frankfurt/Main<br />
Prof. Gockenbach<br />
26. – 27.02. ETG Fachtagung Diagnostik elektrischer Betriebsmittel in Berlin<br />
Prof. Gockenbach, Dipl.-Ing. Wasserberg, MSc. Farahani<br />
Beiträge<br />
- Messtechnik für die Diagnose elektrischer Betriebsmittel<br />
- Optimierte Monitoring- und Diagnoseverfahren für Isoliersysteme von<br />
Transformatoren<br />
- Möglichkeiten und Grenzen der Diagnostik von Isolierstoffen in<br />
elektrischen Betriebsmitteln<br />
04. – 08.03 Gastprofessur TU Wien <strong>Hochspannungstechnik</strong><br />
Prof. Gockenbach<br />
12.03. Beirat Kabelseminar in Hannover<br />
Prof. Gockenbach<br />
19. – 21.03. Micafil Symposium in Stuttgart<br />
Prof. Gockenbach, Prof. Borsi<br />
Beiträge:<br />
- Möglichkeiten der Isolationsdiagnose durch Bewertung der<br />
dielektrischen Antwort von Isoliersystemen<br />
- Monitoring von Kabelsystemen – Möglichkeiten und Wirtschaftlichkeit<br />
04.04. CIGRE SC 15, Advisory Group, in Delft/Niederlande<br />
Prof. Gockenbach<br />
22.04. DKE Tagung Standardisierung für den Markt in Frankfurt/Main<br />
Prof. Gockenbach<br />
23.04. DKE Lenkungsausschuss in Frankfurt/Main<br />
Prof. Gockenbach<br />
02. – 03.05. DKE K 124 Hochspannungsprüftechnik in Regensburg<br />
Prof. Gockenbach
- 44 -<br />
03.06. DAK CIGRE SC 33 in München<br />
Prof. Gockenbach<br />
17.06. BEWAG Symposium in Berlin<br />
Grundsätzliche Untersuchungen zum Durchschlagverhalten<br />
Kunststoffisolierter Kabel bei Spannungen unterschiedlicher Frequenz<br />
Prof. Gockenbach<br />
18. – 20.06. INSUCON in Berlin<br />
Prof. Gockenbach, MSc Farahani<br />
- Investigations on characteristic parameters to determine the actual status<br />
of the insulation system of high voltage rotating machines<br />
- Review of Material Advance for High Voltage Electrical Machines<br />
25.06. Beirat VDE Bezirksverein in Hannover<br />
Prof. Gockenbach<br />
07. – 10.07. Intern. Conference on Dielectric Liquids (ICDL) in Graz/Österreich<br />
Prof. Gockenbach, Dipl.-Ing. Wasserberg<br />
- Performance and New Application of Ester Liquids<br />
- Novel System for the Upgrading of Power Transformer Insulations<br />
10. – 12.07. IEE High Voltage Engineering and Testing, New Castle, Großbritannien<br />
Prof. Gockenbach mit den Vorträgen<br />
- Basic Testing and Measuring Techniques<br />
- Digital Measuring Technique and Evaluation Procedures<br />
- Partial Discharge Measuring Techniques<br />
19. – 22.08. CIGRE WG 33-03 High Voltage Testing and Measuring Technique<br />
in Ludvika/Schweden<br />
Prof. Gockenbach<br />
23.08. URSI Conference in Maastricht/Niederlande<br />
Prof. Gockenbach<br />
- Practical Results concerning the Prediction of Damaging Effects for<br />
Lightning Impulses (LEMP)<br />
26. – 30.08 CIGRE SC 15 Materials for Electrotechnology in Paris<br />
Prof. Gockenbach<br />
24.09. DKE K 132 Zuverlässigkeit in Frankfurt/Main<br />
Prof. Gockenbach<br />
28. – 30.10 International Power System Conference PSC in Teheran, Iran<br />
Prof. Borsi<br />
- A New Method for On-line Measurement and Evaluation of Partial<br />
Discharge in Power Transformers Using Fibre-Optic Transmission
- 45 -<br />
15. – 16.10. Kabelseminar in Hannover<br />
Prof. Gockenbach mit den Vorträgen:<br />
- Diagnoseverfahren in betrieblichem Einsatz<br />
- Magnetfelder von Kabeln<br />
21. – 23.10. VDE Kongress in Dresden<br />
Prof. Gockenbach<br />
04.11. VDE Beirat in Hannover<br />
Prof. Gockenbach<br />
14.11. DKE TBINK in Frankfurt/Main<br />
Prof. Gockenbach<br />
21.11. DK CIGRE bei der FGH in Mannheim<br />
Prof. Gockenbach<br />
04.12. DKE Lenkungsausschuss in Frankfurt/Main<br />
Prof. Gockenbach<br />
<strong>2003</strong><br />
18. – 19.02 Kabelseminar in Hannover<br />
Prof. Gockenbach<br />
Langzeitverhalten von polymeren Isolierstoffen<br />
11.03 Beirat Kabelseminar in Hannover<br />
Prof. Gockenbach<br />
20.03. ETG Fachtagung Silikonelastomere in Berlin<br />
Prof. Gockenbach<br />
21.03. ETG Fachbereich FB Q2 Werkstoffe, Isoliersysteme und Diagnostik<br />
in Berlin<br />
Prof. Gockenbach<br />
01.04. DKE K 181 Feste Isolierstoffe in München<br />
Prof. Gockenbach<br />
15.04. IEC TC 98 JWG 10 Electrical Measurement of Partial Discharge during<br />
Short Risetime repetitive Voltage Impulses in London/Großbritannien<br />
Prof. Gockenbach<br />
23.04. CEM-Tagung, Hannover<br />
Prof. Gockenbach<br />
Monitoring und Diagnose von Isoliersystemen als Grundlage für die<br />
Risikobewertung elektrischer Betriebsmittel
- 46 -<br />
07.05. DKE Lenkungsausschuss in Frankfurt/Main<br />
Prof. Gockenbach<br />
19.05. Beirat VDE Bezirksverein Hannover<br />
Prof. Gockenbach<br />
21.05. DKE K 124 Hochspannungsprüftechnik in Halle<br />
Prof. Gockenbach<br />
22. – 23.05 HighVolt Kolloquium in Dresden<br />
Prof. Gockenbach<br />
Teilentladungs-Ortung in Transformatoren mittels Transferfunktion<br />
26. – 27.05. IEC TC 14 WG 29 High Temperature Liquid Emersed Power Transformers<br />
in Nürnberg<br />
Dipl.-Ing. Wasserberg<br />
03. – 05.06 Intern. Conf. on Properties and Appplication of Dielectric Materials<br />
(ICPADM)<br />
in Nagoya/Japan<br />
Prof. Gockenbach, Dipl.-Ing. Hackemack<br />
- Calculation and Measurement of Dielectric Response Function in<br />
Insulation Systems of High Voltage Rotating Machines<br />
- Robust Evaluation Procedure for Lightning Impulses<br />
- A Method for the Evaluation of Insulation Systems for High Voltage<br />
Rotating Machines<br />
- Partial Discharge Measurements on Power Transformers using Transfer<br />
Function for Detection and Localisation<br />
06.06. Workshop Future Electric Power Equipment and Electrical Insulation<br />
Techniques Universität Nagoya/Japan<br />
Dipl.-Ing. Hackemack, Prof. Gockenbach<br />
Degradation Mechanism and its Diagnostic Techniques for Power<br />
Transformers<br />
10. – 15.06. NORD-IS03 in Tampere/Finnland<br />
Prof. Borsi<br />
Partial discharge detection and localisation in power transformers via<br />
transfer function as tool for insulation condition assessment<br />
14. – 16.07. IEE High Voltage Engineering and Testing in New Castle/Großbritannien<br />
Prof. Gockenbach mit den Vorträgen<br />
- Basic Testing and Measuring Techniques<br />
- Digital Measuring Technique and Evaluation Procedures<br />
- Partial Discharge Measuring Technique
- 47 -<br />
25. – 29.08. Intern. Symposium on High Voltage Engineering (ISH) in<br />
Delft/Niederlande<br />
Prof. Gockenbach, Prof. Borsi, Dr.-Ing. Zhang, Dipl.-Ing. Hackemack<br />
Dipl.-Ing. Reuter, Dipl.-Ing. Dolata, Dipl.-Ing. Abedi, MSc. Shayegani,<br />
Dipl.-Ing. Wasserberg, MSc. Farahani, Dipl.-Ing. Szczechowski,<br />
MSc. Hasan, MSc. Ehsani, Dr.-Ing. Akbari<br />
- On-line monitoring and diagnosis as basis for the asset mangement of<br />
power transformers<br />
- Partial discharge pattern recognition as a diagnostic tool for stator bar<br />
defects<br />
- An enhanced system for partial discharge diagnosis on power<br />
transformers<br />
- Performance of internal mechanical stressed cast resins evaluated by<br />
partial discharge measurements<br />
- Dielectric and electric parameters used for insulation characterization of<br />
multistress aged XLPE-cables<br />
- Results on ageing of Aramid paper under selective conditions<br />
- Investigations on a new method for the extension of the lifetime of free<br />
breathing transformers<br />
- New proposal for manual and automatic evaluation of lightning impulse<br />
test voltages with oscillations<br />
- An improvement of the evaluation of lightning impulse test voltages<br />
using the k-factor<br />
- Partial discharge measurement and evaluation techniques for<br />
transformers<br />
- A new objective technique to detect winding displacements in power<br />
transformers using frequency response analysis, with the need for<br />
historical data<br />
01. – 03.09. CIGRE WG D1-33 High Voltage Testing and Measuring Technique<br />
in Arnhem/Niederlande<br />
Prof. Gockenbach<br />
03. – 05.09. CIGRE SC D1 Materials and Emerging Technologies in Turku/Finnland<br />
Prof. Gockenbach<br />
08. – 09.09. DKE K 182 Flüssige Isolierstoffe in Bonn<br />
Prof. Borsi<br />
22. – 25.09. 48. Wissenschaftliches Kolloquium, TU Ilmenau, in Ilmenau<br />
Prof. Gockenbach<br />
Diagnosis of Power Transformers via Partial Discharge Detection and<br />
Localisation with the Transfer Functions as Basis for Insulation Condition<br />
Assessment<br />
26. – 27.09. DFG-Kolloquium SPP Zustandsbewertung von Betriebsmitteln und<br />
Anlagen der elektrischen Energieversorgung in Ilmenau<br />
Prof. Gockenbach, Prof. Borsi, Dr.-Ing. Zhang, Dipl.-Ing. Szczechowski,<br />
Dipl.-Ing. Reuter, Dipl.-Ing. Abedi, Dipl.-Ing. Dolata, MSc. Shayegani
- 48 -<br />
01. – 02.10. Onninen-ETG Symposium Umweltfreundliche Verteiltransformatoren<br />
in Helsinki/Finnland<br />
Prof. Borsi<br />
- Esterflüssigkeit als Isolier- und Kühlmittel für Transformatoren<br />
14. – 15.10. Kabelseminar in Hannover<br />
Prof. Gockenbach<br />
- Diagnoseverfahren in betrieblichem Einsatz<br />
- Magnetfelder von Kabeln<br />
14. – 18.10. IEC TC 42 High Voltage Test Techniques<br />
und TC 42 WG 10 Mesurement of Partial Discharges During Short Risetime<br />
Repetitive Voltage Impulses<br />
in Montreal/Kanada<br />
Prof. Gockenbach<br />
21.10. VDE Niedersachsen in Hannover<br />
Prof. Gockenbach<br />
20. - 23.10. Intern. Power System Conference (PSC) in Teheran/Iran<br />
Prof. Borsi<br />
- Life Extension of the Transformer Insulation with an Innovative Online<br />
Drying and Filtering System<br />
- Sensitive Monitoring and Protection of Transformers by Gas Rate<br />
Monitoring<br />
03.11. VDE-Beirat in Hannover<br />
Prof. Gockenbach<br />
11.11. Beirat Kabelseminar in Hannover<br />
Prof. Gockenbach<br />
18. – 19.11. DK CIGRE Erneuerbare Energien / Windenergie in Berlin<br />
Prof. Gockenbach<br />
11.12. DKE-Tagung Systemaspekte in der Normung in Frankfurt/Main<br />
Prof. Gockenbach<br />
12.12. DKE Lenkungsausschuss in Frankfurt/Main<br />
Prof. Gockenbach
- 49 -<br />
6 Ereignisse und Kontakte<br />
<strong>2002</strong><br />
17.01. Besprechung Siemens A & D, Berlin, in Hannover<br />
TE-Messung an Hochspannungsmaschinen<br />
Prof. Gockenbach, Prof. Borsi, MSc. Farahani<br />
23.01 Besprechung UKE in Hamburg<br />
Verhalten von PVC Isolierungen<br />
Prof. Gockenbach<br />
24.01. Besprechung EFEN, Eltville, in Hannover<br />
Hochspannungs- und Hochleistungssicherungen<br />
Prof. Gockenbach<br />
01.02. Besprechung UKE in Hamburg<br />
Verhalten von PVC Isolierungen<br />
Prof. Gockenbach<br />
04.02. Exkursion mit Studierenden E.ON Lehrte<br />
Prof. Gockenbach, Dipl.-Ing. Hackemack, Studierende<br />
04.02. Besprechung mit Prof. Kurrat, Prof. Kind, TU Braunschweig, in Hannover<br />
<strong>Hochspannungstechnik</strong> in Niedersachsen<br />
Prof. Gockenbach, Prof. Borsi<br />
12.02. Besprechung Universität Oldenburg in Oldenburg<br />
Windenergie in Niedersachsen<br />
Prof. Gockenbach<br />
28.02. Besuch Prof. Hayakawa, Universität Nagoya, in Hannover<br />
Diskussion von Fachthemen<br />
Prof. Gockenbach<br />
13.03. Besprechung Pirelli Kabel, Berlin und Mailand, in Hannover<br />
Alterung von Hochspannungsisolierungen<br />
Prof. Gockenbach, Dr. Ritschel, Dipl.-Ing. Reuter<br />
14.03. Besprechung ISET in Kassel<br />
Dezentrale Energieversorgung<br />
Prof. Gockenbach<br />
03.04. Besuch Prof. Sato, Universität Tokyo, Japan<br />
Diskussion von Fachthemen<br />
Prof. Gockenbach, Prof. Borsi<br />
17.04. Besprechung Arbeitskreis AiF in Hannover<br />
Untersuchungen zur elektrotechnischen Nutzung hochwärmebeständiger<br />
Reaktionsharzformstoffe durch Modifikation der Komponenten,<br />
insbesondere der Füllstoffe<br />
Prof. Gockenbach, Prof. Borsi, Dipl.-Ing. Kotte
- 50 -<br />
10.05. Hochspannungskolloquium Schering-Institut in Hannover<br />
Prof. Gockenbach, Prof. Borsi, alle Mitarbeiter<br />
10.05. Treffen der ehemaligen Doktoranden des Schering-Instituts<br />
16.05. Besprechung Siemens A & D in Nürnberg<br />
TE-Messung an Hochspannungsmaschinen<br />
Prof. Gockenbach, Prof. Borsi, MSc. Farahani<br />
21.05. Besprechung UKE in Hamburg<br />
Verhalten von PVC-Isolierungen<br />
Prof. Gockenbach<br />
27. – 28.05. DFG Kolloquium SPP Zustandsbewertung von Betriebsmitteln und<br />
Anlagen der elektrischen Energieversorgung in Darmstadt<br />
Prof. Gockenbach, Prof. Borsi, Dipl.-Ing. Reuter<br />
27.06. Besprechung UKE in Hamburg<br />
Verhalten von PVC-Isolierungen<br />
Prof. Gockenbach<br />
15.07. Promotion Graf, TU München<br />
Isolationsverhalten von N 2 -SF 6 -Gemischen für gasisolierte Anlagen<br />
Mitwirkung als Referent<br />
Prof. Gockenbach<br />
01.08. Besprechung Siemens A & D in Berlin<br />
TE-Messung an Hochspannungsmaschinen<br />
Prof. Borsi, MSc. Farahani<br />
01.08. Besprechung UKE in Hamburg<br />
Verhalten von PVC-Isolierungen<br />
Prof. Gockenbach<br />
16.08 Besprechung EADS Bremen in Hannover<br />
Prof. Gockenbach<br />
27.09. Besprechung Siemens Schaltwerk in Berlin<br />
Hochspannungstechnische Entwicklungen<br />
Prof. Gockenbach<br />
11.10. Besprechung Siemens A & D, Berlin, in Hannover<br />
TE-Messung an Hochspannungsmaschinen<br />
Prof. Gockenbach, Prof. Borsi, MSc. Farahani<br />
16. – 18.10. Exkursion Siemens, BEWAG und IPH, Berlin<br />
Mitarbeiter des Instituts und Studierende<br />
15.11. Besprechung Siemens A & D in Berlin<br />
Isolierstoffe für Hochspannungsmaschinen<br />
Prof. Gockenbach, Prof. Borsi
- 51 -<br />
22.11. Promotion Lick, TU Graz<br />
Elektrische Festigkeit langer Durchschlagstrecken im Öl-Board-<br />
Dielektrikum<br />
Mitwirkung als Referent<br />
Prof. Gockenbach<br />
13.12. Besprechung Siemens A & D in Berlin<br />
Isolierstoffe für Hochspannungsmaschinen<br />
Prof. Gockenbach, Prof. Borsi<br />
<strong>2003</strong><br />
06. – 07.01. Besprechung Omicron in Klaus/Österreich<br />
Neue Messverfahren in der <strong>Hochspannungstechnik</strong><br />
Prof. Borsi<br />
08. – 09.01. Mitwirkung Berufungskommission C3 - Professur <strong>Hochspannungstechnik</strong><br />
TU Dresden<br />
Prof. Gockenbach<br />
16.01. Besprechung Schenectady Beck Isoliersysteme, Hamburg,<br />
und Vertretern eines russischen Großtrafoherstellers in Hannover<br />
Einsatz von Esterflüssigkeit in Leistungstransformatoren<br />
Prof. Borsi<br />
27.01. Besprechung UKE in Hamburg<br />
Verhalten von PVC Isolierungen<br />
Prof. Gockenbach<br />
29.01. Besprechung Arbeitskreis AiF , Hannover, in Ratingen<br />
Untersuchungen zur elektrotechnischen Nutzung hochwärmebeständiger<br />
Reaktionsharzformstoffe durch Modifikation der Komponenten,<br />
insbesondere<br />
der Füllstoffe<br />
Prof. Gockenbach, Prof. Borsi, Dipl.-Ing. Kotte<br />
31.01. Besprechung Prof. Fuhrmann, Vantico, Basel, in Hannover<br />
Epoxidharze in der Elektrotechnik<br />
Prof. Borsi<br />
03.02. Exkursion mit Studierenden E.ON Lehrte<br />
Prof. Gockenbach, Dipl.-Ing. Hackemack, Studierende
- 52 -<br />
21.02. Besprechung Prof. Fuhrmann, Vantico, Basel, in Hannover<br />
Epoxidharze in der Elektrotechnik<br />
Prof. Borsi<br />
25.02. Besprechung HDI in Hannover<br />
Schäden an Gleichspannungskabeln<br />
Prof. Gockenbach<br />
27.02. Besprechung Benning GmbH in Bocholt<br />
TE-Messung an Maschinen<br />
Prof. Borsi<br />
27.02. Besprechung UKE in Hamburg<br />
Verhalten von PVC Isolierungen<br />
Prof. Gockenbach<br />
03. – 07.03 Gastprofessur an der TU Wien<br />
Vorlesung <strong>Hochspannungstechnik</strong><br />
Prof. Gockenbach<br />
13.03. Besprechung Weitkowitz in Peine<br />
Stromtragfähigkeit von Verbindungen<br />
Prof. Gockenbach, Dr.-Ing. Ritschel<br />
17.03. Besprechung FGH in Mannheim<br />
AiF-Projekt Asset Management<br />
Prof. Gockenbach<br />
27.03. Besprechung Benning GmbH, in Bocholt<br />
TE-Messung an Maschinen<br />
Prof. Borsi, MSc. Farahani<br />
02.04. VDE Parlamentarischer Abend in Hannover<br />
Prof. Gockenbach<br />
09.04. Fachtagung Epoxidharze, Schlüsselwerkstoffe der Elektrotechnik<br />
auf der Industriemesse Hannover<br />
Prof. Borsi mit Vortrag:<br />
Der Werkstoff Epoxidharz aus der Sicht des Elektrotechnikers<br />
29.04. Besprechung HDI in Hannover<br />
Schäden an Gleichspannungskabeln<br />
Prof. Gockenbach<br />
15.05. Besprechung VA.Tech (ELIN), Weiz/Österreich, in Hannover<br />
TE-Diagnostik an Transformatoren<br />
Prof. Gockenbach, Prof. Borsi, Dipl.-Ing. Abedi, Dipl.-Ing. Szczechowski<br />
19.05. Besprechung HDI in Hannover<br />
Schäden an Gleichspannungskabeln<br />
Prof. Gockenbach
- 53 -<br />
20.05. Verleihung des Titels Professeur associé der Université du Québec in<br />
Chicoutimi/Kanada<br />
an Prof. Borsi<br />
28.05. Besprechnung Alstom in Birr/Schweiz<br />
Bewertung von Maschinenisolierungen<br />
Prof. Gockenbach<br />
13.06. Besprechung UKE in Hamburg<br />
Verhalten von PVC-Isolierungen<br />
Prof. Gockenbach<br />
20.06. Besprechung Mr. Raju, Raman Boards Ltd., Mysore/Indien, in Hannover<br />
20.07. Isolierstoffe für Transformatoren<br />
Prof. Gockenbach<br />
27.06. Besprechnung Alstom in Birr/Schweiz<br />
Bewertung von Maschinenisolierungen<br />
Prof. Gockenbach<br />
01.07. Besprechung LEONI Elocab GmbH, Georgensmünd, in Hannover<br />
Niederspannungskabel<br />
Prof. Gockenbach, Prof. Borsi, Dr. Ritschel<br />
02.07. Besprechung VA.Tech (ELIN), Linz/Österreich<br />
Trocknung von Transformatorisolierungen<br />
Dipl.-Ing. Wasserberg<br />
08. – 09.07 Besprechung Firma Powels in Brüssel/Belgien<br />
Flüssigkeitsgefüllte Transformatoren<br />
Prof. Borsi<br />
11.07. Besprechung Prof. Fuhrmann, Vantico, Basel, in Hannover<br />
Epoxidharze in der Elektrotechnik<br />
Prof. Borsi<br />
18.07. Besprechung Maurer & Söhne, München, in Hannover<br />
Brandentstehung durch Kurzschluss<br />
Prof. Gockenbach<br />
22.07. Besprechung Techn. Hochschule Czestochowa/Polen, in Hannover<br />
Konferenz Planung und Kooperation<br />
Prof. Gockenbach<br />
29.07. Besprechung HDI in Hamburg<br />
Schäden an Gleichspannungskabeln<br />
Prof. Gockenbach<br />
28.07. – 01.08 Besprechung an der RWTH Aachen, Messungen am ITMC<br />
Alterung von polymerer Kabelisolierung<br />
Dipl.-Ing. Reuter
- 54 -<br />
01.08. Promotion Cornelissen, RWTH Aachen<br />
Ultraschalldiagnostik als neues Verfahren zur Zustandsbewertung<br />
elastomerer Isolierstoffe in Energiekabelsystemen<br />
Prof. Gockenbach als Referent<br />
12.09. Besprechung Varta in Hannover<br />
Elektrostatisches Verhalten von Batterien<br />
Prof. Gockenbach, Dr. Ritschel<br />
24.09. Besprechung Benning GmbH in Bocholt<br />
TE-Messung an Maschinen<br />
Prof. Borsi, MSc. Farahani<br />
26.09. Besprechung Siemens A & D, Berlin, in Hannover<br />
TE-Messung an Hochspannungsmaschinen<br />
Prof. Gockenbach, Prof. Borsi, MSc. Farahani<br />
01.10. Besprechung FGH in Mannheim<br />
AiF-Projekt Asset Management<br />
Prof. Gockenbach<br />
14. – 15.10. Besprechung Siemens in Kirchheim/Teck<br />
TE-Messung an Trockentransformatoren<br />
Dipl.-Ing. Wasserberg, Dipl.-Ing. Abedi, Dipl.-Ing. Szczechowski<br />
18.10. Besuch an der University of Science for Water and Electric Energy<br />
in Teheran/Iran<br />
Prof. Borsi mit Vortrag:<br />
PD-Monitoring and Diagnostics on Power Transformers<br />
23. – 24.10. Besprechung HDI in Karlskrona/Schweden<br />
Schäden an Gleichspannungskabeln<br />
Prof. Gockenbach<br />
26.10. Besuch an der Ferdowsi University in Maschhad/Iran<br />
Prof. Borsi mit Vortrag:<br />
Life Management of Power Transformers<br />
28.10. Besprechung Elektrizitätsversorgungsunternehmen in Khorassan/Iran<br />
Lifemanagement von Leistungstransformatoren und Blockheizkraftwerken<br />
Prof. Borsi<br />
01.11. Besprechung Elektrotechnische Fakultät der KNZ Universität in<br />
Teheran/Iran<br />
Zusammenarbeit mit der Universität Hannover<br />
Prof. Borsi<br />
07.11. Besprechung mit Prof. Kurrat, TU Braunschweig, in Hannover<br />
Forschung auf dem Gebiet fester Isolierstoffe<br />
Prof. Gockenbach, Prof. Borsi
- 55 -<br />
19. – 20.11. Besprechung mit Omicron, Klaus/Österreich in Hannover<br />
Neue Messverfahren in der <strong>Hochspannungstechnik</strong><br />
Prof. Borsi<br />
20.11. Besprechung Prof. Fuhrmann, Vantico, Basel, in Hannover<br />
Epoxidharze in der Elektrotechnik<br />
Prof. Borsi<br />
28.11. Besprechung Siemens, Bremen, in Hannover<br />
TE-Detektion an Transformatoren!<br />
Prof. Gockenbach, Prof. Borsi<br />
04.12. Besprechung Siemens Transformatorenwerk in Nürnberg<br />
Prof. Borsi mit Vortrag:<br />
Vergleich von Mineralöl, Esterflüssigkeit und Epoxidharz als<br />
Isolier- und Imprägniermittel für Transformatoren<br />
08.12. Besprechung Pirelli, Neustadt, in Hannover<br />
Alterung von polymerisolierten Kabeln<br />
Prof. Gockenbach, Dipl.-Ing. Reuter<br />
18.12. – 04.01. Besprechung Iran Transformer Research Institute in Teheran/Iran<br />
Diagnostic of Power Transformer Insulation<br />
Prof. Borsi
- 56 -<br />
7 Gastwissenschaftler<br />
Herr Dr. Nabi Melikov, Technische Hochschule für Erdöl und Chemie in Baku,<br />
Aserbaidschan, besuchte für zwei Monate als Stipendiat des DAAD zum wiederholten Mal<br />
das Schering-Institut und informierte sich eingehend über die Curricula der Universitäten und<br />
Fachhochschulen im Bereich der elektrischen Energietechnik, insbesondere im Hinblick auf<br />
die Bachelor- und Masterstudiengänge.<br />
Herr MSc. Mohsen Farahani ist als Stipendiat des DAAD am Schering-Institut und<br />
beschäftigt sich im Rahmen seiner Promotion mit dem Thema Zustandsbewertung von<br />
Isolierungen für Hochspannungsmaschinen.<br />
Herr MSc. Omar Hassan ist als Stipendiat des Ministeriums für Hochschulwesen, Higher<br />
Institute für Energy, Aswan, Ägypten am Schering-Institut und arbeitet im Rahmen seiner<br />
Promotion auf dem Gebiet des Monitoring und der Diagnose von<br />
Transformatorenisolierungen als Basis für die Zustandsbewertung.<br />
Herr Dr. Asghar Akbari war für zwei Monate als Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-<br />
Stiftung am Schering-Institut auf dem Gebiet der Teilentladungserfassung und -ortung in<br />
Leistungstransformatoren tätig.<br />
Herr MSc. Morteza Ehsani ist als Stipendiat des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung<br />
und Technology des Irans auf dem Gebiet der polymeren Isolierstoffe für<br />
Freiluftanwendungen am Schering-Institut tätig.<br />
Herr MSc. Ali Reza Setayeshmehr arbeitet als Stipendiat des iranischen Ministeriums für<br />
Wissenschaft, Forschung und Technology an seiner Dissertation auf dem Gebiet der Diagnose<br />
von Transformatorisolierungen und deren Anwendung im Asset Management.<br />
Herr MSc. Victoria Lopez ist als Stipendiat des mexikanischen Ministeriums für Wissenschaft<br />
und Technologie am Schering-Institut im Rahmen seiner Dissertation auf dem Gebiet der<br />
Bewertung von Isoliersystemen für Hochspannungsmaschinen tätig.<br />
Frau Dr. Olga Guefle and Herr Dr. Serguei Lebedev waren im Rahmen eines Stipendiums der<br />
DFG (Nato Science Fellowship) für drei Monate am Schering-Institut und haben sich mit den<br />
Themen Einfluss der Polarisation auf das Durchschlagverhalten von polymeren Isolierstoffen<br />
und Einsatzbedingungen für Teilentladungen in geschichteten festen Isolierstoffen<br />
beschäftigt.
- 57 -<br />
Technische Ausstattung<br />
• Wechselspannung 800 kV / 1 A<br />
• Wechselspannung 200 kV mit Teilentladungsmessplatz<br />
• Stoßspannung bis 1800 kV<br />
• Gleichspannung 800 kV / 50 mA<br />
• Stoßstromanlage 200 kA für die Simulation von Blitzeinwirkungen<br />
• Labor für die Herstellung von Gießharzprüflingen: Presse, Extruder, Gießanlage<br />
• Labor für Flüssigkeitsuntersuchungen: Bestimmung von Wassergehalt, Bestimmung von<br />
Gasgehalt, Gasanalyse<br />
• Video-System für Funkendetektion<br />
• Automatische Messwerterfassungssysteme für Teilentladungsmessungen und<br />
Kabelmonitoring<br />
• Geschirmte Räume für Teilentladungsmessung und Teilentladungsortung<br />
• Verlustfaktormesseinrichtungen<br />
Leistungsangebot<br />
• Beratung und Gutachten auf den Gebieten der <strong>Hochspannungstechnik</strong> (Isolierstoff-,<br />
Kabel- und Prüftechnik, Monitoring und EMV)<br />
• Hochspannungsprüfungen von Geräten und Isolierstoffen<br />
• Untersuchung direkter und indirekter Effekte von Blitzentladungen<br />
• Unterstützung bei Entwicklungsprojekten<br />
• Kolloquien und Seminare