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Kopie von FB_2010 - Nationalpark Hainich

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Forschungsbericht im Rahmen der Biodiversitäts-Exploratorien<br />

2.4. Kurze Beschreibung der Methodik, (insbesondere ggf.<br />

Abweichungen/Verbesserung zum geplanten Arbeitsprotokoll)<br />

Die im Jahr 2009 begonnenen Freilandmessungen zur Erfassung der vertikalen<br />

Stoffflüsse <strong>von</strong> C-, N- und P-Verbindungen sowie ausgewählter Kationen (Ca, Mg, K,<br />

Si) in den unterschiedlichen Ökosystemen mittels Freilandniederschlags-,<br />

Bestandesniederschlags- und Stammabfluss-Sammlern, freidränenden Humuslysimetern<br />

(organische Auflage), sowie Saugkerzen (Ah- und B-Horizont) wurden<br />

auch <strong>2010</strong> in 14-tägigen Beprobungsintervallen fortgesetzt.<br />

Im Juni <strong>2010</strong> wurden die organischen Auflagehorizonte der Waldplots beprobt (je 3x<br />

280 cm 2 ), um im Rahmen einer Examensarbeit auf Vorräte und heißwasserlösliche<br />

Fraktionen <strong>von</strong> Kohlenstoff und Stickstoff hin untersucht zu werden. Die Analyse<br />

zeitgleich genommener Stechzylinderproben der Grünland-VIPs steht noch aus.<br />

Um Schneefallvolumina und damit verbundene Stoffeinträge abzuschätzen, wurde<br />

<strong>von</strong> Januar bis März <strong>2010</strong> auf HEG 4 ein Schneesammler aufgestellt.<br />

Im Dezember <strong>2010</strong> erfolgte eine temporäre Installation <strong>von</strong> je 1 Schneelysimeter<br />

(30x40 cm) auf drei repräsentativen und gut zugänglichen Wald-Plots (HEW2,<br />

HEW5, HEW11) um im Frühjahr 2011 Rückschlüsse auf Schmelzwasservolumina<br />

und - chemismus zu liefern.<br />

2.5. Zusammenfassender Ergebnisbericht (max. 2 Seiten)<br />

Konzentrationen <strong>von</strong> Gesamtkohlenstoff (TOC), gelöstem Kohlenstoff (DOC),<br />

Gesamtstickstoff (TN) und gelöstem Stickstoff (DN) in Ökosystemkompartimenten<br />

des Exploratoriums <strong>Hainich</strong>-Dün:<br />

Die Konzentrationen <strong>von</strong> TOC und DOC in den Bestandesniederschlags-Lösungen<br />

zeigen keine signifikanten Unterschiede zwischen Fichtenforsten und den<br />

naturnahen Buchenstandorten. Hingegen sind die Konzentrationen <strong>von</strong> TOC, DOC,<br />

TN und DN in den Lösungen der Buchen-Altersklassenwälder signifikant niedriger.<br />

Erklärbar wäre dies beispielsweise durch einen geringeren Blattflächenindex und<br />

einer damit verbundenen geringeren Kontaktfläche im Kronenraum für die<br />

Elementmobilisierung in den bewirtschafteten Buchenbeständen. In diesem<br />

Zusammenhang setzten wir auf die Synthese der räumlichen Variabilität <strong>von</strong><br />

Elementkonzentrationen und Wasserflüssen einerseits und LIDAR-gestützten Daten<br />

zu Blattflächenindex und Kronenraumstruktur andererseits. Die Verschneidung<br />

dieser, durch die Gruppe <strong>von</strong> Ernst-Detlef Schulze und Jens Nieschulze gelieferten<br />

Strukturanalysedaten soll helfen, Transferfunktionen für Elementkreisläufe in<br />

Abhängigkeit zu Kronenraum- bzw. Waldstruktur zu entwickeln.<br />

Sowohl TOC- also auch DOC-Konzentrationen der Auflagenlösungen weisen unter<br />

Fichte signifikant höhere Werte, als unter den bewirtschafteten und<br />

unbewirtschafteten Buchenbeständen auf (i.d.R. p < 0.03, Mann-Whitney-U Test).<br />

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