Kopie von FB_2010 - Nationalpark Hainich
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<strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> – Forschungsbericht <strong>2010</strong><br />
• Die <strong>Nationalpark</strong>verwaltung wird sich an landesweiten, nationalen und<br />
internationalen wissenschaftlichen Programmen, insbesondere Biomonitoring,<br />
beteiligen.<br />
• Mit der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG) in Jena und der<br />
Thüringer Landesanstalt für Wald, Jagd und Fischerei (TLWJF) in Gotha werden<br />
in jährlichen Arbeitstreffen die Forschungsvorhaben und die Kartierungsprojekte<br />
abgestimmt. Die Fakultät Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Forst der<br />
Fachhochschule Erfurt soll sich in Form <strong>von</strong> Diplomarbeiten und Praktika an den<br />
Untersuchungen im <strong>Hainich</strong> beteiligen.<br />
• Weitere Forschungspartner sind Universitäten, Fachhochschulen, Forstliche<br />
Versuchsanstalten, Ökosystemforschungszentren und gegebenenfalls andere<br />
staatliche und private Forschungseinrichtungen oder Einzelpersonen. Durch<br />
Abstimmung zwischen der <strong>Nationalpark</strong>verwaltung, den Thüringer<br />
Landesanstalten und Dritten sollen die Forschungsvorhaben in das<br />
Gesamtkonzept eingepasst werden.<br />
• Umfassende und spezielle Forschungsansätze sollen über Projekte der<br />
Forschungspartner sowie durch Diplom- und Doktorarbeiten abgedeckt werden.<br />
• Forschungsergebnisse Dritter sind der <strong>Nationalpark</strong>verwaltung zur Verfügung zu<br />
stellen (§ 6 Abs. 3 NPHG). Die Ergebnisse der Forschung werden Fachleuten (z.<br />
B. über Forschungsberichte und Veröffentlichungen in Fachzeitschriften) und<br />
Besuchern (über Faltblätter, Broschüren u. ä.) zugänglich gemacht.<br />
• Zur Koordinierung der Forschung im <strong>Nationalpark</strong> und zur zeitnahen<br />
Veröffentlichung der Ergebnisse wird ein Forschungsbeirat gegründet. Ihm sollen<br />
Vertreter der Thüringer Landesanstalten, <strong>von</strong> Forschungsbetreibenden im<br />
<strong>Nationalpark</strong> wie Universitäten und Hochschulen, Forschungsinstitutionen und<br />
ständige Drittauftragnehmer angehören. Auf zweimal jährlich stattfindenden<br />
Zusammenkünften sind die Maßnahmen abzustimmen.<br />
• Die Forschung im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> ist eingebunden in die Forschung der<br />
Weltnaturerbestätten Buchenwälder.<br />
Grundsätze für die Forschung im <strong>Nationalpark</strong><br />
• Die Forschung im <strong>Nationalpark</strong> <strong>Hainich</strong> hat eine schutzzielorientierte Ausrichtung,<br />
d. h. sie muss mit dem vorrangigen Schutzzweck des <strong>Nationalpark</strong>s - „Sicherung<br />
und Herstellung eines weitgehend ungestörten Ablaufs der Naturprozesse sowie<br />
der Erhaltung und Regeneration naturnaher Waldbestände“ - vereinbar sein.<br />
• Jedes Forschungsvorhaben ist dahingehend zu prüfen, ob die Untersuchungen<br />
zwingend im <strong>Nationalpark</strong> durchgeführt werden müssen bzw. ob nicht außerhalb<br />
liegende Flächen in Frage kommen. Ziel muss es sein, dass sich die Natur<br />
möglichst ungestört entwickeln kann.<br />
• Die im <strong>Nationalpark</strong> laufenden Untersuchungen müssen weitestgehend natur- und<br />
umweltschonend durchgeführt werden (beobachtende Methoden). Notwendige<br />
Kontrollgänge zu den Forschungsobjekten sind zu Fuß oder mit dem Fahrrad<br />
vorzunehmen. Untersuchungseinrichtungen, Fallen, sichtbare Markierungen usw.<br />
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