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junge <strong>Stimme</strong> 42 »Arbeit<br />
Von Ar beit wol len wir le ben!<br />
Desh alb:<br />
Wir Frau en ha ben mehr<br />
Mil li o nen von Mens chen kämpfen in<br />
Deutschland mit der Ar mut und ih ren<br />
Fol gen. Das Recht auf ein mens chen -<br />
wür di ges und exis tenzsi che res Le ben<br />
exis tiert in vie len Haush al ten schon<br />
lan ge nicht mehr. Vor al lem wir Frau en<br />
lei den un ter die sen pre kä ren Le bens -<br />
be din gun gen. Die Mehrheit von uns ar -<br />
bei tet im Nied rig lohnbe reich - meist<br />
oh ne jeg li che so zia le Absi che run gen.<br />
Wir ar bei ten - meist in zwei, drei Jobs.<br />
Trotz glei cher Ar beit ver die nen wir bis<br />
zu 30 Pro zent we ni ger Ein kom men als<br />
Män ner. Un se re Ge häl ter rei chen nicht<br />
aus, um ei ne aus rei chen de Ver sor -<br />
gung un se rer Kin der ge währleis ten zu<br />
kön nen. In vie len Schu len wer den un -<br />
se re Kin der vom Mit tag ses sen aus -<br />
geschlos sen, weil das Geld da für nicht<br />
aus reicht. Auch wenn wir ar bei ten,<br />
sind wir den noch von Ar mut bet rof fen.<br />
Wir wis sen: Ein Job al lein ist heu te<br />
kei ne Ga ran tie mehr ge gen Ar mut.<br />
Lohndum ping und der Aus bau des<br />
Nied rig lohnbe reichs trifft uns Frau en<br />
am stärk sten. Wir ha ben mehr ver -<br />
dient! Ge mein sam mit den Ge -<br />
werkschaf ten for dern wir zum dies -<br />
jäh ri gen In ter na ti o na len Frau en tag:<br />
Ar mut ver hin dern - Min dest löh ne ein -<br />
füh ren<br />
GE MEIN SAM GE GEN VO RUR TEI -<br />
LE - ZU SAM MEN LE BEN STÄR -<br />
KEN<br />
Ne ben den ein her ge hen den so zia -<br />
len Verschlechte run gen steht das The -<br />
ma In te gra ti on seit vie len Mo na ten im<br />
be son de ren Mit tel punkt in ner po li tis -<br />
chen De bat ten. Ge ra de wir Mi gran tin -<br />
nen tauchten im mer wie der in mit ten<br />
die ser De bat ten auf: als Op fer von Ge -<br />
walt, als Ver lie re rin nen in der Bil dung<br />
und auf dem Ar beitsmarkt, oder als<br />
Müt ter, die bei der Er zie hung ih rer<br />
Kin der ver sag ten…<br />
ver dient!<br />
Die jüng ste De bat te um Ge walt und<br />
Ju gend in Hes sen zei gen, wie so zia le<br />
Prob le me kul tu ra li siert und ethni siert<br />
wer den. Ar beitslo sig keit, Ar mutslöh ne<br />
und an de re so zia le Prob le me ha ben<br />
kei ne Kul tur oder Ethnie! Statt Vo rur -<br />
tei le for dern wir ei ne Po li tik, die un se -<br />
re gleichbe rechtig te Teil ha be am ge -<br />
sellschaft li chen Le ben si cher stellt.<br />
Daher:<br />
> für ge setzli che Min dest löh ne<br />
> glei cher Lohn bei glei cher Ar beit<br />
> für ein mens chen wür di ges Le ben<br />
oh ne Ar mut<br />
> ge gen Hartz-Ge set ze<br />
> für glei che Rechte von Mi gran tin nen<br />
und Mi gran ten<br />
�DIESER ARTIKEL IST AUS DER NEUEN<br />
AUSGABE DER ZEITSCHRIFT DER BUNDES-<br />
VERBAND DER MIGRANTINNEN IN<br />
DEUTSCHLAND E.V. “FRAU” ÜBERNOMMEN<br />
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