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Burggrub bei Krummennaab - familienforschung-kunz-weiden.de

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Die Herren von Redwitz<br />

Auch die Herren von Redwitz konnten sich eines alten Geschlechts rühmen,<br />

sie waren weit verzweigt und reich begütert in und um Redwitz-Oberredwitz<br />

(wovon sie <strong>de</strong>n Namen hatten), ferner im Gebiet um Eger und in <strong>de</strong>r nördlichen<br />

Oberpfalz (7). In Windischeschenbach saßen sie schon in <strong>de</strong>r ersten Hälfte <strong>de</strong>s<br />

13. Jahrhun<strong>de</strong>rts. In einer Urkun<strong>de</strong> vom Jahr 1361 <strong>de</strong>r Landgrafen Friedrich<br />

und Gebhard von Leuchtenberg, <strong>de</strong>ren Ministerialen sie waren, wur<strong>de</strong>n die<br />

Brü<strong>de</strong>r Heinrich und Nertlin von Redwitz als Zeugen genannt (8).<br />

Auch die Linie <strong>Burggrub</strong> konnte im Laufe <strong>de</strong>r Zeit ihren Besitzstand erweitern.<br />

Im Jahr 1408 wur<strong>de</strong> Hans von Redwitz zu Grub mit <strong>de</strong>m Hörnleinshof (Harleshof<br />

<strong>bei</strong> Windischeschenbach) und <strong>de</strong>m Ernsthof belehnt (9).<br />

1442 verlieh Johann, Pfalzgraf <strong>bei</strong> Rhein und Herzog in Bayern, wegen langjähriger,<br />

treuer Dienstleistung <strong>de</strong>m Reinhard Redwitzer von Grub und seinen<br />

Brü<strong>de</strong>rn Erhart und Vollant die durch das Ableben <strong>de</strong>s Truchsessen Konrad<br />

von Holnstein ihm und seiner Herrschaft Sulzbach heimgefallene Lehen, vor<br />

allem Schloss und Hofmark Holnstein (10), sowie weitere Besitzungen in und<br />

um Sulzbach.<br />

Noch im Jahr 1487 hat Jordan von Redwitz zu Grub, nach<strong>de</strong>m sein Vater Reinhart<br />

im 87. Lebensjahr gestorben war, zahlreiche Grundstücke um Sulzbach an<br />

dortige Bürger verliehen (11). Dieser Jordan war 1512 (12) auch Bergrichter in<br />

Erbendorf, allerdings hatte damals das Bleibergwerk in Erbendorf seine Blütezeit<br />

schon hinter sich. Mit Christoph, <strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>m Tod seines Vaters Jordan<br />

1521 das Gut übernommen hatte, starb 1565 (13) die Linie <strong>Burggrub</strong> aus und<br />

das Lehengut viel heim.<br />

In <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>s 17. Jahrhun<strong>de</strong>rts erlosch das Gesamtgeschlecht <strong>de</strong>r Redwitzer,<br />

nach<strong>de</strong>m es fast alle Besitzungen verloren hatte. Es gibt allerdings noch ein<br />

Geschlecht gleichen Namens, das aber mit unserem nicht verwandt ist.<br />

Unter <strong>de</strong>n Herren von Brandt<br />

Im Jahre 1567 verlieh Markgraf Georg Friedrich von Bayreuth das Lehen <strong>Burggrub</strong><br />

an Georg Ott von Brandt (14). Dessen Sohn Hans Georg von Brandt blieb<br />

unverheiratet und fiel ohne Erben im Jahre 1596 in Ungarn im Kampf gegen die<br />

Türken.<br />

Daraufhin verlieh <strong>de</strong>r Markgraf das Landsassengut <strong>Burggrub</strong> – zugleich mit<br />

<strong>de</strong>m Gut Trautenberg – 1597 an Georg Sebastian Stieber von Pretzfeld (15).<br />

Dieser verkaufte noch im gleichen Jahr die <strong>bei</strong><strong>de</strong>n Güter an Hans von <strong>de</strong>r Grün<br />

und <strong>de</strong>ssen Brü<strong>de</strong>r Hans Christoph, Balthasar und Philipp Jacob (16).

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