termine 2011 - Morgenweb

6 Anpfiff 2011 / 2012 Landesliga
Spvgg 06 Ketsch: Der Landesligist hat ein halbes Dutzend neue Spieler, aber keine Abgänge zu verzeichnen und kann somit personell aus dem Vollen schöpfen
Das zweite Jahr soll kein verflixtes werden
Von unserem Mitarbeiter
Marco Brückl
Zwei Pole umschreibt Trainer Joachim
Fellhauer, um das Ziel der
Spvgg 06 Ketsch in der Landesliga zu
verdeutlichen: „Wenn wir den vierten
Platz bestätigen könnten, wäre
das sehr gut. Das wird schwer genug.“
Andererseits sei der SC Rot-
Weiß Rheinau ein mahnendes Beispiel.
Wie der Absteiger vergangene
Runde befindet sich nun Ketsch im
zweiten Jahr nach dem Aufstieg. Es
soll kein verflixtes werden. „Vom
zweiten Jahr sagt man ja, dass es
schwerer ist als das erste.“
Die Ketscher haben sich gute Voraussetzungen
geschaffen. Der alte
Kader ist komplett Teil des aktuellen,
wobei die Trainer Fellhauer und Peter
Kumpf aus einem Reservoir mit
fünf Neuzugängen schöpfen können.
„In der Breite haben wir an
Qualität hinzugewonnen. Ob das
auch für die Spitze gilt, müssen wir
abwarten“, sagt Fellhauer. Der 43-
Jährige erhofft sich von Daniel Graf
und Jozef Skandik, dass sie sich zu
Stützen des Teams entwickeln. Graf,
der von der SG Oftersheim kam, trägt
in seiner Laufbahn zum zweiten Mal
das Ketscher Trikot. Der Linksfuß ist
für das zentrale Mittelfeld oder die
linke Seite vorgesehen. Skandik dagegen
wechselte vom FC Rot. Der 24jährige
Innenverteidiger verfügt
über Verbandsliga-Erfahrung, die er
sich beim VfR Mannheim holte.
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� Trainer: Joachim Fellhauer (43),
Peter Kumpf (50).
� Abgänge: Keine.
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Kader der Spvgg 06 Ketsch
� Tor: Christopher Balonier (20),
Claus-Marcus Gärtner (25), Ralf
Schweitzer (40/FC Badenia Hirschacker),
Robin Stratthaus (19/Jugend)
� Abwehr: Tobias Albrecht (22),
David Heuberger (22), Timo Maurer
(24), Jan Ostler (27), Mario Siebig
(32), Jozef Skandik (24/FC Rot),
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i TERMINE 2011
14. August, 15 Uhr: Spvgg 06
Ketsch – SG Dielheim, 19.
Aug.,18.30: SG Kirchheim (A), 28.
Aug., 15 Uhr: VfB Gartenstadt (H),
31. Aug., 19 Uhr: VfB St. Leon (A), 11.
September, 15: FV Nußloch (H), 18.
Sep., 15 Uhr: VfL Neckarau (A), 25.
Sep., 15 Uhr: Michelfeld (H), 3. Oktober,
16 Uhr: SG Wiesenbach (A), 9.
Okt., 15 Uhr: TSV Wieblingen (H), 16.
Okt., 15 Uhr: Spvgg Sandhofen (A),
23. Okt., 15 Uhr: SG Eppelheim (H),
29. Okt., 15: VfB Eppingen (A), 1.
November, 14.30: SV Sandhausen II
(A), 6. Nov., 14.30: FV Brühl (A), 13.
Nov., 14.30: TSG Weinheim II (H),
20. Nov., 14.45: FC St. Ilgen (H), 27.
Nov., 14.30: St. Leon (H), 3. Dezember,
15 Uhr: Dielheim (A). mj
Für Zotzenbach in Hessen trat
Philipp Stoltz gegen das Leder. Nun
ist der 26-Jährige nach Hockenheim
gezogen. „Er hat etwas Nachholbedarf,
bringt aber alles mit“, sagt Fellhauer
über den vielseitig verwendbaren
Fußballer. Ebenfalls von der
SG Oftersheim kam Verteidiger
Christopher Ziegler. Der 24-Jährige,
seit Oktober aufgrund einer Verletzung
ohne Spielpraxis, komme langsam
wieder in Tritt, berichtet Fellhauer.
Die Zeit, die Julius Hoffmann
noch braucht, möchte das Trainer-
Duo dem 19-jährigen, ehemaligen
Kicker des VfL Hockenheim geben.
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Sebastian Vock (21), Christopher
Ziegler (24/SG Oftersheim).
� Mittelfeld: Kai Albers (25), Christian
Auer (27), Daniel Graf (30/SG
Oftersheim), Julius Hoffmann (19/VfL
Hockenheim), Christoph Ledermann
(25), Michael Müller (30), Sebastian
Ritz (28), Steffen Schmitt (24), Stephan
Storck (28), Kerim Öztürk (20).
� Angriff: Markus Bertolini (24), Axel
Brandenburger (28), Atiya Djobo (21),
Ayhan Öztürk (23), Steffen Rohr (28),
Philipp Stotz (26/ Zotzenbach). mj
Mit diesen Spielern präsentierte sich Landesligist Spvgg 06 Ketsch unserem Fotografen (vordere Reihe, von links): Kai Albers, Ralf Schweitzer, Robin Stratthaus, Andy Wagner,
Ayhan Öztürk; (mittlere Reihe, von links) Trainer Joachim Fellhauer, Torwarttrainer Lester Hartmann, David Heuberger, Philipp Stoltz, Jozef Skandik, Sebastian Ritz, Atiya Djobo,
Walter Schmeißer; (hintere Reihe, von links) Christopher Ziegler, Göghan Kaya, Mario Siebig, Axel Brandenburger, Özgür Cakiroglu. BILD: OECHSLER
Der Mittelfeldspieler, im Moment
bei der Bundeswehr, fing nach einer
Pause erst vergangenen Sommer
wieder mit dem Fußballspielen an.
Veränderungen in der Spielweise
ergäben sich zwangsweise aufgrund
von Verletzungen, erklärt Peter
Kumpf. Markus Bertolini muss Ende
des Monats am Bein operiert werden.
Bislang sehe es so aus, als sei
„nur“ der Meniskus und nicht auch
das Kreuzband lädiert. „Uns fehlt
damit der Stoßstürmer“, sagt der 50-
Jährige. Verzichten muss er
auch zunächst auf Jan
Ostler (Knie) und auf
Christoph Ledermann,
der nach seiner Kreuzband-Operation
in
der Vorrunde ausfällt.
Fit wie eh und je sagt
Kumpf über mögliche
Einsätze seinerseits:
„Ob ich spiele, entscheiden
die Spieler. Wenn sie
das, was sie mit der Gosch’
Im Gespräch: Ketscher Coach Joachim Fellhauer muss nicht nur auf dem Platz schnelle Entscheidungen fällen
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„Ohne Fitness nützt Technik nix“
Sekt oder Selters? Die Spvgg 06
Ketsch legte im ersten Jahr nach dem
Landesliga-Aufstieg eine sehr gute
Saison hin und beantwortete die
Frage mit Platz 4 eindeutig zugunsten
des ersteren Getränks. Trainer
Joachim Fellhauer, mit Peter Kumpf
zusammen verantwortlich für das
gute Abschneiden, hat demnach oft
die richtige Entscheidung getroffen.
Auch unsere Zeitung bat den
43-Jährigen, eine Entscheidung
zu treffen – die zwischen
zwei Begriffen, ohne
die Möglichkeit, sich zu enthalten,
und mit Begründung.
Herr Fellhauer, bitte
wählen Sie einen von den
zwei folgenden Begriffen
aus und erklären kurz,
warum sie sich so entschieden
haben: Abwehr
oder Angriff?
Fellhauer: Abwehr, weil wir uns da
verbessern müssen und wollen und
weil sich hier über die gesamte Runde
hinweg entscheidet, auf wel-
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können, tatsächlich auf
dem Platz zeigen, brauche
ich nicht spielen.“
Die Landesliga erwarten
die Ketscher
noch ausgeglichener
als zuletzt. Einen
Dämpfer habe sein
Team schon im Pokal
beim 1:3 gegen die SG
Dielheim erhalten. Das
Trainer-Team sei gefordert,
aufkommende Über-
chem Platz man letztlich landet.
Technik oder Fitness?
Fellhauer: Fitness, weil ohne Fitness
die beste Technik nichts bringt.
Dortmund oder Bayern?
Fellhauer: Dortmund, weil Borussia
Dortmund im Moment den attraktivsten
Fußball in Deutschland
spielt.
„Sport Bild“ oder „Kicker“?
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heblichkeit im Keim zu ersticken,
sagt Kumpf. Dielheim ist Auftaktgegner
in der Liga. „Wir müssen von Anfang
an hellwach sein.“
Der Top-Favorit kann nach Fellhauers
und Kumpfs Dafürhalten nur
aus Sandhausen kommen. Neben
der Drittliga-Reserve schätzen die
beiden Kirchheim, Eppingen, Eppelheim
und Nußloch hoch ein. Die
Ketscher Formation ist derweil gut
genug, um ein verflixtes zweites Jahr
weiträumig zu umschiffen.
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Fellhauer: „Kicker“, weil der „Kicker“
die größere Tradition hat, mehr Hintergrund
liefert und nicht so schlagzeilenträchtig
ist wie die „Sport
Bild“.
Taktisches Foul oder gesunde Härte?
Fellhauer: Taktisches Foul, weil
wenn der Kopf bei der Sache ist,
kann man ein taktisches Foul vorher
machen, bevor man Härte an den
Tag legen muss. mab
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