Sommersaison 2011 - LWZ Medien

Zwischen Tennisplatz und Tonstudio
Christian Latka – Commander auf dem Court
Christian Latka in Action
von Henning Wiegert
Vater Theo war Gründungsmitglied, lange
Jahre Vorsitzender und trug einen wesentlichen
Teil zum Aufbau des Vereins
bei. Das FA-Gen wurde Christian Latka
in die Wiege gelegt. „Seit ich denken
kann, bin ich im Verein“, erzählt Latka.
Während der Jugendzeit verschlug es
ihn zwar zwischenzeitlich zum TC Eigen-
Stadtwald und zum TC Waldhof, doch
2004 kehrte der heute 29-jährige an die
Vonderbergstraße zurück, sorgte dort für
die Wiederbelebung der Herrenmannschaft
und hatte mit einer 5:0-Bilanz im
vergangenen Sommer einen großen Anteil
an der Rückkehr in die Bezirksklasse
B. Aber nicht nur auf, sondern auch neben
dem Platz im Tonstudio sorgt er mit
seiner Band „Masters and Commander“
für Furore.
„Was die können, können wir auch.“
Begonnen hat alles mit der geteilten
Leidenschaft der Bandmitglieder für die
Punk-Rockband „Die Ärzte“. „Irgendwann
haben wir uns gedacht: Was die
können, können wir auch“, erinnert sich
Latka an die Anfänge gemeinsam mit
Benjamin Eisenberg. Als dritter im Bunde
stieß Nick „Danger“ Knacke zur Band.
Sein Engagement beschränkte sich allerdings
auf nur ein Konzert, doch mit Stefan
Husmann fand sich umgehend Ersatz
und seitdem spielen „Masters and Commander“
in konstanter Formation. Ihren
Ruf als Coverband der Ärzte legten sie
schnell ab. Schon 2005 wagten sie sich an
eigene Stücke. Der Verbindung zur Berliner
Band blieb aber bestehen. So entstand
der Song „Dixie-Klo“ einst während
eines Konzertbesuchs in der Hauptstadt.
Der Erfolg der eigenen Musik kann sich
Vereine im Fokus
sehen lassen. 2009 erschien mit „Deine
VIPs“ das zweite Studioalbum der drei
Jungs, die sich selbst als „irgendwie politisch,
irgendwie melancholisch, irgendwie
diabolisch – auf jeden Fall komisch“
bezeichnen.
Dabei war Christian Latka das Schlagzeug
spielen im Gegensatz zur Vereinsmitgliedschaft
bei FA 79 nicht in die Wiege
gelegt. „Anfänglich habe ich einfach nur
drauf los gewemmst, später erst Unterricht
genommen. Seitdem klappt es gut.
Ich bin da anders, als andere, die direkt
von der Musikschule kommen. Aber das
macht nichts. Für einen typischen Ten-
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nisspieler hält mich ja auch niemand“, so
Latka. Seine Bandkollegen am Bass waren
ihm da musikalisch ein Stück voraus.
Am Gesang beteiligen sich alle drei. Zu
Konzerten zieht es sie in regelmäßigen
Abständen nach Bottrop und Umgebung.
Zwei Auftritte der besonderen Art
erlebte die Band im vergangenen Jahr.
Im Rahmen des Programms „Kultur hinter
Gittern“ spielten die drei in einem Gefängnis
in Duisburg und Schwerte. „Die
Leute dort waren dankbar für unseren
Auftritt. Aber der Eindruck war bedrückend.
Es ist so wie man es sich vorstellt.
Ich kann nur jedem raten sich da raus zu
halten“, schildert Latka die Situation vor
Ort. Für den Sommer hat sich die Band
bei einigen Festivals beworben und arbeitet
weiter an neuen Songs. Auch die
Planungen ein eigenes Label zu gründen,
werden vorangetrieben. Eines steht fest:
Mit „Masters and Commander“ ist auch
in Zukunft zu rechnen.
Neugierig?
Das aktuelle Album „Deine VIPs“ kann direkt
über die Bandmitglieder oder auch
über den Internetversandhändler Amazon
für 15,99 € bezogen werden. Weitere
Informationen finden sich auf der Bandhomepage.
www.masters-and-commanders.de
Termine:
12.06. Pfingstturnier der Vonderorter Vereine • 25.07. – 27.07. Tenniscamp für Grundschüler • 15.08. – 17.08. Tenniscamp für
Grundschüler • 27.08. Mixed-Turnier • 10.09. Sommerfest • 19.11. Saisonabschlussfeier