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Sommersaison 2011 - LWZ Medien

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Erst die Arbeit, dann das Vergnügen<br />

Im Frühjahr ruft die Platzaufbereitung<br />

Die fleißigen Arbeiter von der Vonderbergstraße<br />

von Henning Wiegert<br />

Der März neigt sich dem Ende zu, der<br />

Frühling kommt und mit ihm die ersten<br />

Sonnentage. Mit aller Macht drängen<br />

auch die Tennisspieler zurück auf die Anlagen.<br />

Doch vorab steht Arbeit auf dem<br />

Programm. Die Plätze müssen für den<br />

Sommer zurecht gemacht werden. Die<br />

Platzaufbereitung ruft. Für die Mitglieder<br />

eine gute Möglichkeit sich ihrer Pflichtstunden<br />

zu entledigen. Das Auf’m Platz<br />

Team stattete FA 79 einen Besuch ab.<br />

Ein Sonnentag im März<br />

Marc Stangenberg und Dennis Matten<br />

sitzen auf der Terrasse vor dem Clubheim<br />

und lassen sich ein erstes kühles Blondes<br />

schmecken. Doch sie haben ihre Rechnung<br />

ohne Helmut Piotrowski gemacht:<br />

„Ihr glaubt ja wohl nicht, dass ihr die<br />

Die alte Asche muss runter.<br />

Stunden angerechnet bekommt“, holt er<br />

lachend zum Rund-um-Schlag aus. Wenig<br />

später stehen beide auf dem Platz<br />

und lassen sich in die Kunst der Platzaufbereitung<br />

einweisen. Zunächst muss<br />

die alte Asche runter. Schon bald zieren<br />

zahlreiche Aschehäufchen die Anlage.<br />

Schubkarre für Schubkarre füllt sich und<br />

zum Glück gibt es Kleingärtner Angelo.<br />

Der Nachbar mit italienischem Namen<br />

und griechischen Wurzeln muss seinen<br />

Garten begradigen und fährt Karre für<br />

Platzaufbereitung<br />

Karre dankbar von der Anlage. „Das erspart<br />

uns in diesem Jahr die Container“,<br />

erklärt Helmut Dorow, der vom Seitenrand<br />

aus die Aufsicht über das Geschehen<br />

hat. Zum zweiten Mal in Folge erledigen<br />

die Helfer bei FA 79 die Platzaufbereitung<br />

komplett in Eigenregie. Eine Firma<br />

mit den Arbeiten zu beauftragen kommt<br />

für sie nicht mehr in Frage: „Das ist alles<br />

auch eine Kostenfrage. Der Aufwand den<br />

wir hier betreiben, macht sich als Plus in<br />

der Kasse bemerkbar und zudem waren<br />

die Plätze nie so gut wie jetzt“, sagt Helmut<br />

Dorow und ergänzt: „Darüber hinaus<br />

haben die Mitglieder ein ganz anderes<br />

Verhältnis zu den Plätzen, wenn sie die<br />

Aufbereitung selber machen.“<br />

„Die Mitglieder haben ein ganz anderes<br />

Verhältnis zu den Plätzen, wenn sie die<br />

Aufbereitung selber machen.“<br />

„Rund 30 Arbeitsstunden pro Platz nimmt<br />

die Instandsetzung bei gewissenhafter<br />

Arbeit in Anspruch“, weiß Helmut Piotrowski<br />

aus Erfahrung. Die gute Seele des<br />

Vereins leitet die Arbeiten federführend<br />

und kann auf jahrelange Erfahrungen<br />

und gute Kenntnisse zurückgreifen. Von<br />

Einführung in die Platzaufbereitung<br />

47<br />

Montag bis Sonntag steht der 65-jährige<br />

in seiner heißen Phase der Saison auf<br />

dem Platz. „Seine geleisteten Pflichtstunden<br />

wird er wohl ins Grab mitnehmen<br />

müssen. Die lassen sich nicht mehr verrechnen“,<br />

scherzt Helmut Dorow.<br />

Nachdem die alte Asche abgetragen ist,<br />

geht es daran die Linien zu richten. Teilweise<br />

müssen die sogar angehoben werden.<br />

Erst dann erhalten die Plätze durch<br />

frische Asche einen neuen Belag. Es folgt<br />

das obligatorische Wässern und dann<br />

brauchen die Plätze an der Vonderbergstraße<br />

erst mal einige Tage Ruhe. Dann<br />

Das Herz der Brunnenanlage<br />

heißt es „Wasser marsch!“. Beim Einschlämmen<br />

werden die Plätze geflutet,<br />

bis die Asche an der Oberfläche wie eine<br />

Betonmasse wirkt. Dank der vereinseigenen<br />

Brunnenanlage, die den Club seit<br />

mehr als 15 Jahren mit Wasser versorgt,<br />

lassen sich auch hier Kosten sparen. „Eine<br />

Wässerung mit Leitungswasser wäre ja<br />

nahezu unbezahlbar. Ich weiß nicht wie<br />

andere Vereine das machen“, so Helmut<br />

Dorow. Nach weiteren zwei bis drei Tagen<br />

Ruhe rollt die Walze über die Plätze,<br />

schnell die Netze montiert und dann<br />

steht dem Tennisvergnügen nichts mehr<br />

im Weg. Die Medenspiele können kommen.

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