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41 Velohelme – Erhebung des Tragverhaltens und der Traggründe

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10 Wirkungsbereich <strong>des</strong> Velohelms / Erfahrungen mit Massnahmen zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Tragquote<br />

II. WIRKUNGSBEREICH DES VELOHELMS UND ERFAHRUNGEN<br />

MIT MASSNAHMEN ZUR FÖRDERUNG DER TRAGQUOTE<br />

1. Möglichkeiten zur Prävention von Fahrradunfällen o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Folgen<br />

Ein ursprünglich von HADDON (1972) stammen<strong>des</strong> <strong>und</strong> später weiterentwickeltes Modell gestat-<br />

tet, Unfallereignisse auf einer Zeitachse sowie nach den beteiligten Systemkomponenten zu glie-<br />

<strong>der</strong>n. Dieses Modell ist für die Prävention von Nichtberufsunfällen von grosser Bedeutung (bfu,<br />

1999b), da es das zu vermeidende Ereignis resp. <strong>des</strong>sen Folgen strukturiert <strong>und</strong> somit auch Präventions-<br />

strategien generiert. In Tabelle 5 sind alle für die Prävention von Fahrradunfällen relevanten As-<br />

pekte aufgeführt <strong>und</strong> die im vorliegenden Bericht empirisch behandelten beson<strong>der</strong>s hervorgehoben.<br />

Tabelle 5:<br />

Erweitertes Modell von Haddon (1972), angewandt auf Fahrradsicherheit<br />

Vor Unfall<br />

Während<br />

Unfall<br />

Nach Unfall<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Mensch Energie<br />

Eigenschaften<br />

spezieller Lenkergruppen<br />

(z. B.<br />

kognitive Voraussetzungen<br />

5- bis<br />

9-jähriger Kin<strong>der</strong>)<br />

Alkohol<br />

Exposition<br />

•<br />

•<br />

• Helmtragen •<br />

•<br />

Geschwindigkeit<br />

Fahrzeugausrüstung<br />

(Reifen,<br />

Licht, Bremse)<br />

Physikalische<br />

Form <strong>des</strong> Unfallgegners<br />

Physikalische<br />

Eigenschaften <strong>des</strong><br />

Helms<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Physische<br />

Umwelt<br />

separate Fahrspuren:<br />

Anteil<br />

<strong>und</strong> Ausgestaltung<br />

Signalisation<br />

Strassengeometrie<br />

Gegenstände am<br />

Strassenrand<br />

Geschwindigkeitslimiten<br />

• allg. Ges<strong>und</strong>heits-<br />

• Möglichkeiten •<br />

zustand (z. B.<br />

<strong>und</strong> Geschwindig-<br />

schlimmere Folkeit<br />

<strong>der</strong> Notfallgen<br />

bei Senioren)<br />

medizin<br />

Sozio-ökonomische<br />

Umwelt<br />

• Wahrnehmung<br />

von Unfallrisiken<br />

• Politische <strong>und</strong><br />

gesellschaftliche<br />

Bedeutung <strong>der</strong><br />

Fahrradsicherheit<br />

• Gesetze zu Alkohol,Geschwindigkeit<br />

usw.<br />

• Polizeikontrollen<br />

(z. B. <strong>des</strong> Min<strong>des</strong>talters)<br />

• Einstellungen<br />

zum Velohelm<br />

• Velohelmobligatorium<br />

Kompetenz <strong>des</strong><br />

Notfallpersonals<br />

Die klassischen Mittel <strong>der</strong> Verkehrssicherheitsarbeit sind die Gestaltung <strong>der</strong> Verkehrsumwelt <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Fahrzeuge, die pädagogischen Ansätze wie Erziehung, Ausbildung <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

sowie Gesetzgebung <strong>und</strong> Kontrolle. Technische Lösungen sind in <strong>der</strong> Regel sehr effizient, jedoch

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